DE1580943C - Antriebsausbildung eines dreiachsigen Triebdrehgestells, insbesondere für Lokomotiven - Google Patents
Antriebsausbildung eines dreiachsigen Triebdrehgestells, insbesondere für LokomotivenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsausbildung eines dreiachsigen Triebdrehgestells, insbesondere für
Lokomotiven, bei der ein von einem im Fahrzeugkasten gelagerten Brennkraftmotor angetriebener hydraulischer
Getriebeblock auf ein Gehäuse aufgesetzt ist, in dem die Getriebezahnräder für den Antrieb
der Radsätze gelagert sind.
Ein Triebdrehgestell dieser Art ist aus der französischen
Patentschrift 1 301 892 bekannt. Bei solchen Triebdrehgestellen wird die Kraftübertragung
auf die drei Achsen zu einer kinematisch verwickelten Anordnung, in der die Verzahnung der Eingangszahnräder des Getriebes hohen Beanspruchungen
unterworfen sind. So überträgt eines der beiden mit dem Antriebsritzel kämmenden Zwischenräder das
einfache Drehmoment, das jeder Drehgestell-Treibachse zugeführt wird, während das andere Zwischenrad das doppelte Drehmoment übertragen muß. Das
bedeutet, daß eine Reihe von Verzahnungen diesem doppelten Drehmoment entsprechend ausgelegt sein
muß. Außerdem müssen die in diesem Kraftfluß liegenden Lager ebenfalls für die Übertragung des doppelten Drehmoments bemessen sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
eingangs genannte Antriebsausbildung für die drei Drehgestellachsen zu vereinfachen und die Beanspruchungen
der Verzahnungen auf einen möglichst niedrigen Wert zu begrenzen.
Die Erfindung besteht darin, daß eine in dem Gehäuse gelagerte und mit der hydraulischen Übertragung
in Antriebsverbindung stehende Querwelle in an sich bekannter Weise zwei symmetrisch zur
Längsachse des Drehgestells angeordnete Ritzel aufweist, von denen das eine über ein Zwischenrad
den mittleren Radsatz und das andere über je ein Zwischenrad, gegebenenfalls über einen Zwischenräderzug,
die Endradsätze antreibt.
Durch die Erfindung werden die Beanspruchungen in der Gesamtheit der Verzahnungen und Lager auf
das Antriebsmoment eines einzigen Radsatzes begrenzt. Die Aufteilung des Eingangsdrehmomentes
auf zwei jeweils an den Enden der Getriebeeingangswelle sitzende Ritzel, die zusammen drei Radsätze
antreiben, gestattet eine bessere Ausnutzung des zwischen den Radscheiben der Radsätze vorhandenen
Raumes zum Unterbringen der Hohlwellen und der Kardanringe der Achsantriebe. Dabei ist das Getriebe
insofern auch einfach im Aufbau, als es nur ein einziges Zwischenrad für jeden Radsatz benötigt und
nur bei räumlich bedingter Lage der Getriebeteile einen Zwischenräderzug für einen Endradsatz erfordert.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist darin zu sehen, daß das an einem seiner Enden den hydraulischen
Getriebeblock tragende Gehäuse auf drei Stützstellen des Drehgestellrahmens festgelegt ist, von
denen die eine in der Längsachse des Drehgestells unter dem hydraulischen Getriebeblock liegt und die
beiden anderen auf den beiden Längsträgern des Drehgestellrahmens angeordnet sind, wobei das Ge-,
häuse zwischen den beiden letztgenannten Stützstellen
das Lager für den Drehzapfen enthält, der starr mit einer den Fahrzeugkasten tragenden Traverse
verbunden ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen dreiachsigen Lokomotiv-Triebdrehgestells
veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Drehgestells,
Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt längs der
Schnittlinie IHI der F i g. 3,
F i g. 3 die Draufsicht auf das Drehgestell, bei der das die Getriebezahnräder enthaltende Gehäuse entfernt
ist.
Fig. 1 zeigt den hydraulischen Getriebeblock 1, der mit einem Kupplungsflansch 2 zum Ankuppeln
an eine nicht dargestellte Kardanwelle versehen ist, welche die Verbindung mit dem im Fahrzeugkasten
ίο gelagerten Brennkraftmotor herstellt. Der hydraulische
Getriebeblock 1 ist auf ein Gehäuse 3 aufgesetzt, das seinerseits sich-im Drehgestellrahmen 4
über drei Stützstellen 5 und 6 abstützt, von denen die eine Stützstelle 5 in der Längsachse des Drehgestells
unter dem hydraulischen Getriebeblock 1 liegt, während die beiden anderen Stützstellen 6 auf den beiden
Längsträgern des Drehgestellrahmens 4 vorgesehen sind (Fig. 3). Der Drehgestellrahmen4 weist Achslagergleitplattenhalter
7 auf Und ruht unter Zwischen-
ao schaltung von Achsfedern 8 auf unsymmetrischen Schwanenhalsträgern 9, die jeweils beiderseits der
beiden Längsträger des Drehgestellrahmens 4 ange- - ordnet sind und sich unmittelbar auf die Achslagergehäuse
10 abstützen.
as Der nicht dargestellte Fahrzeugkasten ist über
gleichfalls nicht gezeichnete Pendelvorrichtungen bekannter Art an den beiden Enden einer Traverse 11
aufgehängt, die einen vertikalen Drehzapfen trägt, welcher von einem Drehzapfenlager 12 in dem Gehäuse3
aufgenommen wird (Fig. 3). Die Lage des Drehzapfens in der Längsrichtung ist derart bestimm,
daß die gesamte Belastung, die sich aus dem Gewicht des Fahrzeugkastens, des hydraulischen Getriebeblocks 1 und des Gehäuses 3 mit den Getriebe-
zahnrädern ergibt, gleichmäßig auf die drei Achsen verteilt wird.
Die drei Radsätze 13, 14 und 15 werden wie folgt
angetrieben: Zwei Ausgangszahnräder 16 und 17 des hydraulischen Getriebeblocks 1, von denen jedes einer
Fahrtrichtung zugeordnet ist, treiben über ein Zwischenzahnrad 18 ein Zahnrad 19 an, das auf einer
Querwelle 20 (Fig. 2 und 3) sitzt, die zwei einander
gleiche Ritzel 21 und 22 trägt. Die beiden Ritzel 21 und 22 liegen symmetrisch zur Längsache des Drehgestells,
Das Ritzel 21 treibt über ein Zwischenrad 23 den Zahnkranz 24 des Achsantriebs des mittleren Radsatzes 14 an.
Das Ritzel 22 treibt auf seiner einen Seite über ein Zwischenrad 25 den Zahnkranz 26 des Achsantriebs des einen Endradsatzes 15 und auf seiner anderen Seite über den Zwischenräderzug 27, 28 das Zwischenrad 29 und den Zahnkranz 30 des Achsantriebs des anderen Endradsatzes 13 an. Der Zahnkranz 24 des mittleren Radsatzes 14 ist durch eine lösbare Kappe 31 geschützt, die unmittelbar am Gehäuse 3 befestigt wird; die Zahnkränze 26 und 30 der Achsantriebe der beiden Endradsätze 15 und 13 sind durch lösbare Kappen 32 geschützt, die je an einem fest mit dem Gehäuse 3 verbundenen Zwischengehäuseteil 33 befestigt sind und den unteren Teil der entsprechenden Zwischenräder 25 und 29 schützen.
Das Ritzel 22 treibt auf seiner einen Seite über ein Zwischenrad 25 den Zahnkranz 26 des Achsantriebs des einen Endradsatzes 15 und auf seiner anderen Seite über den Zwischenräderzug 27, 28 das Zwischenrad 29 und den Zahnkranz 30 des Achsantriebs des anderen Endradsatzes 13 an. Der Zahnkranz 24 des mittleren Radsatzes 14 ist durch eine lösbare Kappe 31 geschützt, die unmittelbar am Gehäuse 3 befestigt wird; die Zahnkränze 26 und 30 der Achsantriebe der beiden Endradsätze 15 und 13 sind durch lösbare Kappen 32 geschützt, die je an einem fest mit dem Gehäuse 3 verbundenen Zwischengehäuseteil 33 befestigt sind und den unteren Teil der entsprechenden Zwischenräder 25 und 29 schützen.
Jeder der Zahnkränze 24, 26 und 30 der einzelnen Achsantriebe ist in an sich bekannter Weise über einen
Kardanring 34 mit einer Hohlwelle 35 gekuppelt, welche die Radsatzwelle umgibt und ihrerseits über
einen weiteren Kardanring 36 mit einem Treibrad des entsprechenden Radsatzes verbunden ist.
Die Längsverbindung zwischen dem Drehgestell und dem Fahrzeugkasten erfolgt über eine im wesentlichen
horizontale Kuppelstange 37, die zur Übertragung der Zug- und Bremskräfte in beiden Fahrtrichtungen
bestimmt ist; diese Kuppelstange ist an dem S Drehgestell über einen nicht dargestellten vertikalen
Bolzen angelenkt, der in einer fest mit dem Gehäuse 3 vereinigten kupplungsgabel 38 angeordnet ist.
Anspruch 2 ist ein echter Unteranspruch und gilt nur in Verbindung mit Anspruch 1.
Claims (2)
1. Antriebsausbildung eines dreiachsigen Triebdrehgestells, insbesondere für Lokomotiven, bei
der ein von einem im Fahrzeugkasten gelagerten Brennkraftmotor angetriebener hydraulischer Getriebeblock
auf ein Gehäuse aufgesetzt ist, in dem die Getriebezahnräder für den Antrieb der Radsätze
gelagert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß eine in dem Gehäuse (3) gelagerte und ao mit der hydraulischen Übertragung in Antriebsverbindung stehende Querwelle (20) in an sich be-
kannter Weise zwei symmetrisch*zur Längsachse des Drehgestells angeordnete Ritzel (21 und 22)
aufweist, von denen das eine Ritzel (21) über ein Zwischenrad (23) den mittleren Radsatz (14) und
das andere Ritzel (22) über je ein Zwischenrad (25 und 29), gegebenenfalls über einen Zwischenräderzug
(z.B. 27, 28), die Endradsätze(13 und 15)antrer8t.
2. Antriebsausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an einem seiner
Enden den hydraulischen Getriebeblock (1) tragende Gehäuse (3) auf drei Stützstellen (5 und 6)
des Drehgestellrahmens (4) festgelegt ist, von denen die eine Stützstelle (5) in der. Längsachse
des Drehgestells unter dem hydraulischen Getriebeblock liegt und die beiden anderen Stützstellen (6) auf den beiden Längsträgern des Drehgestellrahmens
angeordnet sind, wobei das Gehäuse zwischen den beiden letztgenannten Stützstellen das Lager (12) für den Drehzapfen enthält,
der starr mit einer den Fahrzeugkasten tragenden Traverse (11) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen //■
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