DE1580013A1

DE1580013A1 - Klimaanlage fuer Fahrzeuge des Personenverkehrs

Info

Publication number: DE1580013A1
Application number: DE1965K0057940
Authority: DE
Inventors: Hans Schauz
Original assignee: Karl Kaessbohrer Fahrzeugwerke GmbH
Current assignee: Karl Kaessbohrer Fahrzeugwerke GmbH
Priority date: 1965-12-16
Filing date: 1965-12-16
Publication date: 1969-12-04
Also published as: NL154455B; CH457165A; ES333390A1; DE1580013B2; NL6614870A; BE689348A

Description

Klimaanlage für Fahrzeuge des Personenverkehrs Die Erfindung bezieht sich auf eine Klimaanlage für Fahrzeuge des Personenverkehrs, insbesondere Omnibusse, mit einem Kühlaggregat-Verdampfer, an dem durch mindestens ein Gebläse Umwälz- und/oder Frischluft vorbeibewegbar ist, die durch Luftkanäle in den Fahrgastraum einströmt.

Um bei Klimaanlagen der obengenannten Art die erforderliche.Kühlleistung zu erreichen, die beispielsweise für einen Reiseomnibus über 16 000 keal/h beträgt, um die Temperatur *m Fahrgastraum gegenüber der Außentemperatur um etwa

abzus-enken bedarf es eines Verdampfers erheblicher Dimensi-

onen. Dadurch, bedingt der Einbau von Klimaanlagen in Fahrzeu-

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der Größe des Fahrgastraumes entsprechenden Kühlleistung ausgebildet, der Frischluftanteil reduziert, bzw. die Strömungsgeschwindigkeit der' Umwälzluft erhöht wird. Dadurch wird ein physiologischer Kühleffekt auf die Fahrgäste ausgeübt, der jedoch gesundheitsschädliche Auswirkungen herbeiführen kann-.

-Um diesen Nachteil zu vermeiden und trotzdem eine ausreichende Kühlleistung zu erzielen, ist es bekanntl bei Reiseomnibussen einen Verdampfer ausreichender Größe in einem Aufbau des Pahrzeugdaches unterzubringen. Dieser Aufbau beeinträchtigt jedoch die Windschnittigkeit und nicht zuletzt das ansprechende Aussehen des Fahrzeuges,-dessen Dach zum Aufnehmen des erhellichen Verdampfergewichtes einer zusätzlichen und aufwendigen statischen Abstützung im Bereich des Aufbaues bedarf. Da dieser vorzugsweise am vorderen Dachende anzuordnen ist, weisen die Luftkanäle zum' Teil eine erhebliche Länge auf, wodurch der Wirkungsgrad der Klimaanlage nachteilig beeinflußt wird.
Zweck der Erfindung ist es, eine Klimaanlage der eingangs genannten Art ausreichender M lleistung zu schaffen, die ohne das Erfordernis von Aufbauten am Dach des Fahrzeuges in dieses einzubauen ist und einen hohen Wirkungsgrad aufweist.
-Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht daß der Verdgiml f e in eine Anzahl langgestreickter Eiüzeliälemeüte aufgeteilt ist, die jeweils in -einen der Luftkanäle angeordnet sind.
Der Verdampfer einer Klimaanlage nach der Erfindung bedarf keines zusätzlichen Einbauraumes, so daß KompromißlÖsungen in bezug auf die KÜhlleistung nicht mehr erforderlich sind und diese der Größe des Fahrgastraumes ohne Schwierigkeiten ausgleichbar ist. Insbesondere wird der Wirkungsgrad der Anlage dadurch erhöht, daß die Kaltluft unmittelbar in den Luftkanälen ent.wickelt wird. Auch sind die langgetreckten Elemente des Verdampfers durch eine größere Anzahl StÜtzelemente mit jeweils geringfügiger spezifischer Belastung gegen die Luftkanäle bzw. die Seitenwand- oder Dachkonstruktion ohne zusätzliche Verstätkung derselben abstü.Jrjbar, wodurch die Einbaukosten vermindert werden..
Bei Fahrzeugen mit unterhalb der r-----ke des Fahrgastraumes angeordneter Gepäckablage dieht es einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wenn die Luftkanäle -im wandseitigen Winkelraum zwischen der Gepäckabläge und der Decke angeordnet sind. Dadurch ist der norr .malerweise tote Winkelraum in zweckmäßiger Weise nutzbar.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der anliegenden Zeiänung entnehmen, die ein Ausführungsbeispiel der- Erfindung darstellt. Es zeigen-. Fig. 1 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf das Innere eines Omnibusses mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Klimaanlage; Fig. 2 einen Vertikal-Querschnitt durch den Omnibus gemäß Fig. 1 längs der Linie II-II; und Fig. 3 einen Vertikal-Querschnitt durch den Omnibus gemäß Fig. 1 längs der Linie III-III Ein Kühlaggregat 1 für eine Klimaanlage kann bei einem Omnibus, wir mit gestrichelten Linien in der Zeichnung angedeutet, an geeigneter Stelle, beispielsweise unterhalb des Fahrgastraumes, angeordnet-sein. Vom Kühlaggregat 1 führen KÜhlmittelleitungen 2 zum mittleren" und Deckenbereich des Fahrgastraumes, in dessen Längsrichtung Luftkanäle 3 angoordnet sind.
Nach der Erfindung weist das Kühlaggregat 1,einen Verdampfer auf, der in.eine Anzahl langgetreckter Einzelelemente 4 unterteilt ist-, die jeweils inleinem der Luftkanäle 3 angeordnet und mit den Kühlmittelleitungen 2 verbunden sind. Wenngleich ein kräftiges Gebläse ausreichend wäre, um durch Belüfter (in Fig. 1 mit gAstrichelten Linien schematisch angedeutet) angesaugte Frischluft und/oder Umwälzluft an den Verdampferelementen 4 vorbei und durch die Luftkanäle 3 in den Fahrgastraum zu bewegen, ist es aus beulichen und GrÜnden der wahlweisen Luftverteilung zweckmäßig, wenn die Luftka-näle- 3 gemäß Fige 1 im Mittelbereich des Fahrgastraumes unterteilt und den Mündungsstellen jeweils eines oder zwei einer entsprechenden Anzahl von Gebläsen 6 zugeordnet sind.
Die Luftkanäle 3 können in den Fahrgastraum oberhalb der Sitze mündende schwenkbare Düsen (nicht eingezeichnet) oder, wie-insbesondere den Fig.2 und 3 entnehmbar ist, entlang des Fahrgastraumes verlaufende Schlitze 7 aufweisen, durch welche die an den Verdampferelementen 4 vorbeigefÜhrte und abgekühlte Luft in den Fahrgastraum.eindringt. Z#m Aufrechterhalten eines gleichmäßigen.Luftdruckes können in den Luftkanälen 3 deren Querschnitt in Abhängigkeit von der Entfernung zu den Gebläsen 6 verringernde Leitbleche 8 angeordnet seh, während Führungsbleche 9 zwischen jeweils benachbarten Gebläsen 6 den Luftstrahl in die richtige Bahn lenken und eine Wirbelbildung unterbinden.
Bei Omnibussen, die gemäß den Figuren eine Gepäckablage-10 unterhalb der Decke des Fahrgastraumes aufweisen, ist es zum wirtschaftlichen Nutzen dessen Volumens besonders zweckmäßig, die Luftkanäle 3 gemäß Fig. 2 im wandseitigen Winkelraum zwischen der Gepäckablage 10 und der Decke anzuordnen. Dieser Winkelraum ist für die Unterbringung von Gepäck durch die in Abhängigkeit von der Dachkrümmung abnehmende Höhe ansonsten nicht wirtschaftlich nutzbar. Die mittige Anordnung der Gebläse 6 im Fahrgastraum gewährleistet auch noch eine gleichmäßige Beschikkung des Fahrgastraumes mit Kühlluft, da sämtliche Luftkanäle 3 eine im wesentlichen gleiche Länge aufweisen.
Bei Reiseomnibussen, die zum Einsatz in-.heißen Gegenden vorgesehen sind, kann es erforderlich sein, den Luftdurchsatz derart zu steigern, daß die aus den Schlitzen 7 oberhalb der Fenster ausströmende Kühlluft von den Fahrgästen unangenehm empfunden wird. Um.dies zu vermeiden, kann, wie in der Fig. 2 - linksseitig mit gestrichelten Linien eingezeichnet, die Umwälzluft auch im Bereich der Fensterangesaugt werden. Das Ausblasen der gekühlten Luft erfolgt dann durch Schlitze 7a mit gleichmäßiger Verteilung im Bereich des Durchganges zwischen den Sitzreihen, so daß selbst ein Luftdurchsatz von über,5000 m 3/h keine gesundheitsschädlichen-oder unangenehm-en Einwirkungen auf die Fahrgäste ausübt. Wie in der Fig. 2 gleichfalls mit gestrichelten Linien eingezeichnet, können ober- oder unterhalb des-Fahrzeugdaches Luftkanäle 3a angeordnet seing welche die Verdampferelemente 4 aufnehmen. Zum Erzielen des gewünschten hohen Luftdurchsatzes finden zweckmäßigerweise Radialgebläse 6a Verwerdung, welche die Luft an den Verdampferelementen 4 vorbei in den Fahrgastraum pressen.
Die Radialgebläse 6a könhen an Unterteilungsstellen der Luftkanäle 3a im Mittelbereich des Fahrgastraumes und/oder an dessen Enden mit entsprechender Zuordnung von Belüftern 5 angeordnet sein.
Die Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im ]Rahmen der nachfolgenden Ansprüche mit beliebigen zweckdienlich#_ erscheinenden konstruktiven Änderungen zu verwirklichen. So ist beispielsweise die Anzahl der Verdampferelemente 4 den jeweiligen Einbauverhältnissen entsprechend beliebig wählbar. Auch die Anzahl der Gebläse und deren Anordnung sowie Ausbildung kann von der dargeellten Ausführungsform abweichen, sowie auch sämtliche der Zeichnung und den entsprechenden Erläuterungen entnehmbaren Merkmale-und Konstruktionsdetails sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen erfindungswesentlich sein können.

Claims

a t e n-t a n s p r ü c h e 1.) Klimaanlage fÜr Fahrzeuge des Personenverkehrs, insbesondere Omnibusse, mit einem Kühlaggregat-Verdampferan dem durch mindestens ein Gebläse Umwälz- und/oder Frischluft vorbeibewegbar ist, die durch Luftkanäle in den Fahrgastraum einstrÖmt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Verdampfer in eine Anzahl langgestreckter Einzelelemente (4) aufgeteilt ist, die jeweils in einem der Luftkanäle (3) angeordnet sind. 2.) Klimaanlage nach Anspruch 1, mit einer im Fahrgastraum unter dessen Decke angeordneten Gepäckablage, d a d u'r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Luftkanäle (3) im wandseitigen Winkelraum zwischen der . Gepäckablage-(10)-und der Decke angeordnet sind. 3.) Klimaanlage nach An spruch 1, d a d u r c h g e k e n n z- e *i c h -n e -t - # daß jedem- Luf tkanal- -(5)';z-=ind6s'. t'- ei n Geblää-e (6)#-zugeor-änet ist. 4.) Klimaanlage nach den Ansprüche 2 und 3, d a d u r c h g e k e-n n z e i c h n e t , daß di#'Luf-Ekanäl'e (3)' 'im Mitteibereich des Fahrgastraumes unterteilt und die Gebläse (6) an den Mündungsstellen der Kanäle im Bereich der Untertellungsstellen angeordnet sind. 5-.) Klimaanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß in den Luftkanälen (3) deren Querschnitt in Abhängigkeit von der Entfernung zum Gebläse (6) verjüngende Leitbleche (8) angeordnet sind. 6.) Klimaanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e - k e n n z e i c-h n e t , daß die Luftkanäle (3) in den Fahrgastraum mündende schwenkbare DÜsen aufweisen. 7.) Klimaanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Luftkanäle (3).durch sich längs des Fahrgastraumes erstreckende Schlitze mit dem Fahrgastraum in Verbindung stehen. 8.) Klimaanlage nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schlitze (7) sich oberhalb de#r Fenster-des Fahrgastraumes erstrecken. 9.) Klimaanlage nach Anspruch 7, d a d u r c h g e - k e n n,z e i c h n e t , daß die Schlitze (7a) sich im Bereich der Fahrgastraummitte erstrecken. 10.) Klimaanlage nach den Ansprüchen 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t-, daß die Luftkanäle (3a) ober-oder unterhalb der Decke des Fahrgastraumes in der Nähe dessen Längsmitte verlaufen* 11.) Klimaanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Gebläse (6a) an den Enden der Luftkanäle (3a) angeordnet sind. 12.) Klimaanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h e k e n n z e i c h n e t daß mindestens einem Gebläse (6) ein Bel-äfter (5) zugeordnet ist..