DE1579625A1 - Speicherofen - Google Patents

Description

• Speicherofen Es ist bereits bekannt, als Wärmespeicher schmelzbare Substanzen zu benutzen, insbesondere eutektische Gemische von Mineralsalzen, um die latente Schmelzwärme auszunutzen. Die Erfindung beruht auf diesem alten Prinzip, welches bereits für Speicheröfen vorgeschlagen wurde, doch hat bisher keine praktische Verwirklichung den Karkt erobern können.
• Der erfindungsgemässe Speicherofen ist durch eine -ee_gnete Menge eines Gemischs von bei einer unter 500o C liegenden Temperatur schmelzenden Mineralsalzen und durch Graphittiegel gekennzeichnet, welche in dem Mantel des Speicherofens angeordnet sind, und auf welche das Gemisch der Mineralsalze aufgeteilt ist. Die Wahl einer unter 5000 C liegenden Schmelztemperatur ist infolge der Gefahr des Verbrennens des Graphits geboten. Die Graphittiegel sind vorzugsweise unmittelbar mit einem elektrischen Versorgungsnetz verbunden und dienen als Heizwiderstand. Je nach dem Wert der Speisespannung und den Abmessuneen der Tiegel können diese in Reihe und/oder parallel geschaltet werden.
• Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Ein Speicherofen wird durch einen Kern mit sechs Graphittiegeln von 10 cm Höhe, 20 cm Breite und 40 cm Länge gebildet, welche in einem Eisengestell angeordnet sind. Feuerfeste Isolierstücke, z.B. aus Magnesia, dienen zur elektrischen Isolierung der Tiegel gegeneinander und ,-e-;en das Gestell sowie zur Bildung der Kanäle zur Zeitung der in dem Kern zu erwärmenden Luft. Die Graphitia,-el sind parallel paarweise verbunden, so dass man drei A.rlordnungen erüäli, welche nach Belieben an die drei Phasen eines Drehstromnetzes von 220 V angeschlossen werden können. Die Tiegel sind z.B. mit einem Gemisch aus Kaliumchlorid und iiagnesiumchlorid gefüllt, welches bei einer unter 5000 C lieöenden Temperatur schmilzt.
• Besonders vorteilhafte ungiftige Gemische, welche keine Dämpfe entwickeln und Wärmespeicherkapazitäten zwischen der Raumtemperatur und der Schmelztemperatur von wenigstens 700 kcal/dm3 besitzen, sind jedoch Gemische von I@iineralsalzen, welche wenigstens 75o eines Gemischs von 50 ;@ Zi2F2 und 50 o K2 F2 enthalten, insbesondere folgende Gemische: 50 gD Li2F2, 50 % K2P2: Schmelzpunkt 492o C 48p5% Zi1F2, 45 % K2F2, 6t5 % SrF2: Schmelz-

  46,5 ,% 112F29 42 % K2F29 11,5 % Na2F2: Schmelzpunkt 454o C

  44,9 % 112F29 4096 % K2F29 1195 % Nag F29 3 5i 0aF2: Schmelzpunkt

  444o C.

  Diese Gemische, werden vorzugsweise in Tiegeln

  aus verglastem Graphit aufbewahrt, d.h. einem porenlosen

  Graphit.

Claims (1)

1. Patentansprüche Speicherofen mit einem Mantel und einem «ärmespeicherkern, welcher durch eine bei der Betriebstemperatur des Speicherofens schmelzende Substanzgebildet wird, gekennzeichnet durch eine entsprechende Menge eines Mineralsalzes oder eines Gemischs aus Mineralsalzen, welche bei einer unter 500° C liegenden Temperatur schmelzen, sowie durch Graphittiegel, welche in dem Mantel des Speicherofens angeordnet sind, und auf welche das Gemisch der Mineralsalze aufgeteilt ist. 2.) Speicherofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Graphittiegel unmittelbar an das elektrische Versorgungsnetz angeschlossen sind. 3.) Speicherofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch aus Mineralsalzen wenigstens 75% eines Gemischs aus 50 % I,i2F2 und 50 % K2 F2 enthält. 4.) Speicherofen nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch Tiegel aus verglastem Graphit.