DE1578848A1 - Mattenbelag fuer Trockenskilauf - Google Patents

Mattenbelag fuer Trockenskilauf

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DE1578848A1
DE1578848A1 DE19671578848 DE1578848A DE1578848A1 DE 1578848 A1 DE1578848 A1 DE 1578848A1 DE 19671578848 DE19671578848 DE 19671578848 DE 1578848 A DE1578848 A DE 1578848A DE 1578848 A1 DE1578848 A1 DE 1578848A1
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DE19671578848
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Egon Muschal
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C13/00Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
    • E01C13/10Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds for artificial surfaces for outdoor or indoor practice of snow or ice sports
    • E01C13/12Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds for artificial surfaces for outdoor or indoor practice of snow or ice sports for snow sports, e.g. skiing or ski tow track

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Mattenbelag für Trockenskilauf Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleitbelag für Sommer-Skilauf. bIan hat hierfür z.B. aufgestreutes gekörntes Material wie gekörntes Wachs nach der amerikanischen Patentschrift Nr. 2 558 759 vorgeschlagen, oder eine Schicht kristallisierter Waschsoda mit Füllstoffen nach der deutschen Patentschrift Nr. 489 118, oder einen Belag aus gekörntem, leicht geöltem staubfreiem Mineralkies nach der deutschen Patentschrift Nr. 1 173 369. Diese dem natürlichen Schnee nachgebildeten Schichten aufgestreuten Materials er--;'ordern bei stärkerer Benutzung besonders zum Abfahrtlauf infolge ihrer losen Lagerung ebenso wie Naturschnee eine gewisse Wartung durch Fegen, Zuschaufeln gebildeter Mulden und Wiederhochbringen heruntergerutschten Materials für die Erhaltung einwandfreier Bahngestaltung. Wenn man diese Wartungsarbeiten vermeiden will, so bedient man sich statt loser Schüttungen auch anderer Arten von Gleitbelägen in Form fester Trockenskiauflagen. Bei diesen wird meist auf möglichst reibungsloses Gleiten Wert gelegt, z.8. mit Hilfe gerillter federnder Gleitbahnen mit eingebetteten Kugeln nach der britischen Patentschrift Nr. 508 128; andere Gleitbahnen arbeiten mit aufrechtstehenden elastischen Gummikegeln und dazwischenliegenden Schmiervorrichtungen nach der amerikanischen Patentschrift Nr. 2 174 716, oder mit Oberflächenelementen auf einer komplizierten federnden Unterlage nach der amerikanischen Patentschrift Nr. 2 254 482; und wieder andere mit einer aus nachgiebigem Metall- oder Textilgeweben gespannten Laufbahn nach der österreichischen Patentschrift Nr. 22 461. Diese Arten von Kunst-Skibahnen sind teuer in der Herstellung und im Aufbau, sowie empfindlich und störanfällig in der Benutzung.
  • Bei anderen Sommerski-Gleitbahnen auehte man die wünschenswerte Skiführung durch senkrechtatehende Borstenbü.nchel zu erreichen, worunter aber wieder die Gleiteigenschaften des Belages durch die sich in Gleitrichtung umbiegenden Borsten litten, mit dem Erfolg einer unerwünschten Bremswirkung, vergleiche die amerikanische Patentschrift Nr. 2 161 799'und die deutsche Patentschrift Nr. 679032. Andere bekannte Trockenskilaufeinrichtungen arbeiten mit einem Mattenbelag, mit hintereinandergereihten, sich dachziegelartig überlappenden flachen Faserbündelmatten aus Kunststoffstreifen, die allenfalls in genauer Abfahrtrichtung leidliche Gleitverhältnisse bieten, aber den großen Mangel haben, daß sie den Ski durch die flach überein- anderliegenden Kunststoffstreifen nur höchst mangelhafte seit- liche Führung bieten, die auch durch Aufrauhung dieser Kunst- stoffstreifen an ihren Oberflächen nicht in wünschenswerten Maße hergestellt werden kann, vergleiche die deutschen Patent-. schriften Nr. 1 047 088 und Nr. 1 051 703.
  • Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Mattenbelages für Trockenskilauf, der sich von den bisherigen aus Matten zusammengesetzten künstlichen Gleitbahnen durch besonders gute, den Verhältnissen bei Naturschnee weitgehend entsprechende Führungseigenschaften für den Ski, gleichseitig aber auch durch günsti- ge Gleiteigenschaften auszeichnet.
  • Erfindungsgemäß besteht zu dieses Zweck der Rattenbelag aus stumpf aneinandergelegten, an einer verschiebungssicheren Unter- lage befestigten mit öchuß und Kette geflochtenen Matten, deren in Laufrichtung liegende, aus aonofilem Kunststoffdraht, z.B. homogenem PVC-Material, bestehende %ettfäden mit ihren Baden auf der Oberseite der Matten unter Bildung eines skiführenden, wenige Zentimeter hohen dünnbesetzten federnden Flors in spitzem Winkel über die Mattenoberfläche hinausragen. Statt des vorzugsweise verwendeten Flechtens in engerem Sinne können die Matten gegebenenfalls auch von Hand oder maschinell gewebt sein. Die Iänge der den Flor bildenden Enden, deren Anzahl in der Größenordnung von einigen Tausend pro qm. liegt, und ihr lnstellwinkel, der etwa zwischen 20 und 30o liegt, werden den jeweils gewünschten Gleiteigenschaften, der Bahnneigung, der eventuellen Kurvenanlage angepaßt und sind außerdem von der Stärke des den Flor bildenden Kettmaterials abhängig. Jedoch ist an nicht zweckmäßig, selbst bei größerem Bahngefälle, wie 30o und darüber, und starker Belastung Kettdrähte oder -stäbe mit mehr als 2 mm Durchmesser und 10 cm Flordrahtlänge (Kett-@ sterbenden) zu wählen, da die Biegesteifigkeit des stärkeren Ma- terials auch bei geringer Florhöhe sowohl die Gleitfähigkeit als auch die etwa beabsichtigte Richtungskorrektur auf den Hatten beeinträchtigt. Für Kurvenanlagen verwendet man geringere Florhöhen von etwa 3 bis 4 cm, dickere Hatten erfordern zur Bei- behaltung eines günstigen Flor-Anstellwinkels einen etwas größeren Bchußmtab-Abstand. Die Dicke der Hatten wird auch der jeweiligen Stärke und Art der Beanspruchung in Rahmen der Gesamtanlage an- gepaßt, also z.B. der Lage der Einzelmatte in der Mitte oder an den Seiten der Bahn, an der Aufsprungstelle oder an Auslauf usw. In jedem Fall bieten die den Flor bildenden schräg herausstehenden Baden der Kettfäden dem Ski nicht nur unten eine elastische gute Gleitflächa, sondern auch seitlich die erwünschten ährungs-Sigenschaften, die in dieser Vereinigung bei keinem der bisher bekannten Gleitbeläge zum Sommeranlauf gegeben waren. Die Einzelmatten in der Breite von 0,5 bis 2 m und der Iänge von 1 bis 4 m werden in Quer- und Iäagsrichtung aneinandergelegt und zur Gesamtbahn zusammengesetzt. Für die wirtschaft- liche Ausnutzung ist meist die Verwendung nicht zu großer Einzelmatten zu empfehlen, da sich kleinere Matten an den besonders stark beanspruchten Stellen, z.B. im Aufsprungbereich oder Kurvenabschnitt, dann ohne große Kosten öfter auswechseln lassen.
  • Die Schußteile der Einzelmatten können entweder alle aus gleichartigem Material bestehen, vorzugsweise wird aber der erste, gegebenenfalls auch der zweite Schußeinzug, die der Befestigung an der Unterlage dienen, aus stärkerem Material hergestellt. Die Schüsse können entweder aus mehrfach hin- und herlaufenden Strängen des gleichen Kunststoffdrahtes, wie er als Kettfadenmaterial dient, bestehen, oder z.B. aus gezwirnten Kokosfasern, die als endloser Zwirn den Vorzug der Billigkeit, der leichten Verarbeitung, der Schaiegsamkeit und der Haltbar- keit und Unempfindlichkeit gegen Atmosphä.rilien haben.
  • Als zusätzliches SchuBmaterial, besonders an. den beiden ersten Querzügen, können auch stärkere Kunststoff-Profilatäbe oder korrosionsgeschützte Metallstäbe von z.B. 3 bis 4 im Durob»ener dienen, wobei diese zur Befestigung ander Unterlage ca. 15 bis .20 cm an beiden Hattenenden herausragen. Die Enden werden dann zweckmäßig umgebogen und zum Verankern benutzt. Um bei größerem Bahngefälle ein Flattern der Hatten - etwa beim Auf- sprung - zu verhindern, wird auch der unterste Schußstrang mit einem zusätzlichen, ca. 2 mm starken witterungsbeständigen Stab versehen, der ebenfalls an der Unterlage befestigt wird. Für die Bettfäden ist glattes Kunststoffmaterial, z.8. aus PVC oder Hart-Polyäthylen, geeignet. Beim Flechten ist darauf zu achten, daß die um die Reihe der Schußstäbe oder -bündel ab- wechselnd oben und unten geführten Bettfäden, -drähte oder -stäbe einerseits in so großer länge, also mit so hoher Bchlingenzahl in der Schußstabreihe verankert sind, daß sie sich auch bei den Beanspruchungen der Benutzung nicht heraus- ziehen, und andererseits ihre herausetehenden Enden, also der Anfang und das Ende jeden einzelnen Nettdrahtes, insgesamt in gleichmäßiger Dichte über die Fläche der Hatte verteilt sind. Zu diesen Zweck werden die nebeneinanderliegenden Kettdrähte zu Beginn und während des Einflechten$ z.B. Wagenversetzt zueinander angelegt. Das schließt nicht aus, daß zu Sonderzwecken z.B. breitere Matten auch gelegentlich an einer oder an beiden Seiten mit unterschiedlich starker Ylorbesetzung als auf den Mittelbezirk ausgestattet werden können. Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen beschrie- ben. Auf diesen stellen dar: Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines abgebrochen ge- zeichneten Teilen einer Gleitbahn mit der Stoßstelle zweier hintereinander gesetzter (in der Breitenabmessung verkürzt gezeigter) Einzelmatten etwa in natürlicher lbmeasung, Fig. 2 eine ähnliche Darstellung einer solchen Stoßstelle etwa auf das Doppelte vergrößert, Fig. 3 einen Teil einer Gleitbahn in etwas verkleinerter Aufsicht mit einer Unga- und einer Quer-Stoßatelle zwischen den zusammengesetzten Einzelmatten, wobei zur besseren Veranschaulichung die hängs-8toßatelle nur lose verbunden ist, Fig. 4 dieselbe Teildarstellung im Querschnitt und Fig. 5 eine Seitenansicht der in Bahnneigung gezeigten Nahtstelle zweier in noch nicht . verbundenem Zustand.
  • Der als Ausführungsbeispiel gezeigte Ausschnitt der Gleitbahn zeigt das untere Bade einer Flechtmatte nach der Erfindung 1 und das obere Ende der anschließenden Flechtmatte 2. Die Matten bestehen aus den Schüssen 3, z.B. aus mehrfach hin- und her- laufenden Strängen von Kunststoffdraht, öder wie auf den Zeichnungen dargestellt aus gezwirnten Kokosfasern. Für die Herstellung der in Gleitrichtung verlaufenden Stoßstellen der nebeneinanderliegenden Matten werden die Schußstränge mit- einander bei 4 verbunden, wie die Figuren 3 und 4 erkennen lassen. Eine Verbindung der in Laufrichtung hintereinanderliegenden Flechtmatten miteinander an den quer zur Laufrichtung verlaufen- den Stoßstellen ist nicht erforderlich. Die Kettfädea der in üblicher leine nach Art der sogenannten "Holländer"-Kokosmatten-Flechtung hergestellten Flechtmatten werden gebildet aus monofilem PVC-Material. Die auslaufenden Kettstäbe bzw. -drähte 5 erhalten bereits während der Verflechtung ihre in Gleitrichtung liegende Biegung. Dadurch kommt es zu einen mäßig dichten Flor, dessen Baden 6 je nach Materialstärke (s.B. 1 mm) eine Länge von 3 - 8 en haben und in einen Winkel ton z.B. 20 - 30o von der Flechtbahnebene abstehen.
  • Der'Flor hat die Aufgabe, Führigkeit und Richtungsstabilität der Skier beim Gleiten und nach den Aufsprung in erforderlichen Maße au übernehmen. Er läßt'jedoch infolge seiner bestimmten Zänge auch vom Springer oder läufer beabsichtigte Richtungskorreituren sui Der Flor übernimmt ferner die erste Aufsprung- Druckdämpfung und fängt - etwa bei Stürzen - harte Stöße zunächst auf. Die Bemessung der Flechtmatten-, Florlänge und Florhöhe sind von der Materialstärke, der Beanspruchung und dem Verwendungszweck im Sommerskilauf abhängig.
  • Die Befestigung der zur Gesamtbahn vereinigten Flechtmatten erfolgt durch Verankerung der Schußzüge, zumindesten aber des obersten (gegebenenfalls auch noch des darauffolgenden) Schußzuges jeder Matte durch Einhaken des oder der Kunststoff-Profil- bzw. korrosionsfesten Metallstäbe 9 an einem auf der Unterlage festgelegten Drahtgeflecht oder Rahmenwerk 7 oder an Querbalken, die durch Pflöcke oder dergleichen am Boden oder der sonstigen Unterlage (Sprunggerüst) unverschiebbar gelagert sind; gegebenenfalls auch durch Verankerung an seitlich der Bahn angebrachten Halterungen aus Zinkrohr 8 mit eingerauten Rundeisen 10 (Figuren 3 und 4). Im Bedarfsfall können an besonders beanspruchten Stellen eine oder mehrere Lagen dämpfender und Höhenausgleichender Weichschaumkunststoffschichten oder -platten 11 und/oder Hartschaumkunststoffschichten oder -platten 12 untergelegt werden.
  • ,Als Beispiel für eine als Gleitbelag dienende Flechtmatte nach der Erfindung mag dienen, daß bei einer Kunststoffdrahtetärke von etwa 1 mit und einer Anzahl von Schuß-Einzügen ton etwa 50 auf 1 m die Kettfädenenden in einer Länge von 3 bis 8 cm und einer Anzahl von etwa 4000 pro qm im Winkel von etwa 20 bis 30o aus der Mattenfläche herausragen. Bei Verwendung von gebündel- tem Kunststoffstabmaterial für die Schüsse ist die Anzahl der hin- und hergehenden Stäbe von der verwendeten (buerochnittsstärke abhängig. Bei normalem Schußstabmaterial (1 s Durchmesser) werden bis zu 35 Stäbe , bei 1,5 an Durchmesser bis zu 25, bei 2 mm bis zu 15 Hart-PVC-Stäbe eingezogen. Von Quereinzug ist demnach auch die Rattendicke abhängig. Diese richtet sich wiederum nach ihrem Verwendungszweck, bzw. nach ihrer Belastung auf Druck und Zug, wird also dementsprechend zwischen 10 und 15 mm Stärke schwanken.
  • Die Kettstäbe zwischen den einzelnen SchuBlagen können bei Verwendung den normal starken Materials manuell odermechanisch zu mehreren - zwischen 3 und - Kettetäben zugleich eingeflochten werden. Durch die Zusammenraffung der Bündelung beim Einflechten liegen die Stäbe um die Schußetränge herum nicht nur neben- son- dern auch teilweise übereinander, wobei die Pressung eine zu starke Staffelung wieder verhindert. Dadurch ergibt sich jedoch eine etwas griffigere Hattenoberfläche, die, im Zusammenwirken mit den elastischen Flor, bei geringer Reibungsfläche auch auf flachen Bahnen dem Naturschnee sehr nahe kommende Fahrt- und Führungsbedingungen verleiht. Bewährt hat sich im übrigen die Kokosmatten-Flechtweise von Hand, da die begrenzte hinge von Kette und - bei Verwendung von Kunststoff - von Schuß eine mechanische Abwicklung den Arbeitsprozesses in allgemeinen nicht gut zuläßt. Der Flor ergibt sich aus den versetzt angeordneten Kettstäben oder -ärähten, die in sogenannter Holländer Flechtweise in der notwendigen Dichte während den Arbeitsganges miteingeflochten werden. Das Beschneiden des Flors ist infolge der variablen Florlänge zwischen 3 und 8 am nicht erforderlich.
  • Beim Mitlaufen der Kettstäbe in Gleitrichtung ist der Anetellwinkel durch die Schußabstände vorab gegeben, deren welluag oder Wölbung im allgemeinen einen Bereich zwischen 20 und 300 ergeben. Die gegen- oder rückläufigeu Kettstabenden werden in ausreichender Länge wieder um den Schußstrang geflochten und in Gleitrichtung gezogen. Kin übriges bewirkt die abschließende Pressung der Matte. Die Anzahl der herausragenden Kett-Stabenden beträgt bei einem Flechtmaterial von 1 am Durchmesser etwa 4000 pro qm. Stärkeren Material wird entsprechend weniger dichten Flor besitzen, da jeder dickere Bettstab eine größere Richtungsstabilität und Federwirkung gewährt. 11s Mittelwert können für 0v2 » stärkeres Material etwa 250 Kettetabenden wen4e; pro qm angesetzt werden. Die Anzahl der Windungen hängt von der Länge der Kettstäbe ab. Diese wiederum ist durch die gewünschte Mattenlänge, die Flor- dichte und Materialstärke bedingt. Bei einer Windungslänge von 2,5 cm werden gut 3 cm Material gebraucht, also für einen Meter Mattenlänge und 40 Windungen 120 cm Materiallänge. Eine stärkere Flordichte verlangt entweder kürzere Schußstrangabstände oder kürzere Kettstäbe, da eben mehr Enden gebraucht werden. Bei Verwendung stärkeren Materials verringert sich die Flordichte und dementsprechend auch die Schußstranganzahl, oder die Länge der Kettstäbe wird größer. Die optimalen Verhältnisse lassen sich durch einfache Erprobung für die jeweilige Ver-legungsstelle leicht ermitteln.
  • 11s Zahlenbeispiel für die Größe der Einzelmatten und die hänge der Florenden bei verschiedenen Bahn-Neigungen und Beanspruchungen können etwa folgende Angaben dienen:
    Mattenlänge Florlänge
    Bahnneigg. Stab min. max. min. max. Beanspruchung
    0 - 10% 0,8 mm 1 m 4 m 3 cm 8 cm normal
    bis 15% 0,9 mit 1 n 4 m 3 cm 8 cm normal
    bis 20% 1,0 mm 1 m 4 m 3 cm 8 cm normal
    bis 25% 1,1 mm 1 m 3 m 4 cm 10 cm zunehmend
    bis 30% 1,2 am 1 m 3 x 4 cm 10 cm hoch
    über 309 195 at
    bin
    2,0 mm 1 m 3 = 4 cm 10 cm sehr hoch
    Da bei dem jeweiligen Verwendungszweck mehrere Faktoren zugleich berücksichtigt werden müssen, ist diese Tabelle nur bedingt anwendbar. So können z.B.'auch bei Bahnneigungen über 30% Matten mit normaler Beanspruchung = geringer Stabstärke gelegt werden, sofern der Verwendungszweck dafür spricht. Bei Sprungschanzen wird man vorteilhaft dünnere Stäbe mit dichterem Flor verwenden, bei Kurvenanlagen mit derselben Bahnneigung dickere Stäbe mit entsprechend dünnerem Flor.
  • Je nach Breite und Gestalt der Gleitbahnanlage ist es oft zweckmäßig, zur Vermeidung lang durchgehender Stoßstellen und abweichend von der schematischen Darstellung der Fig. 3, die hintereinanderliegenden Gruppen der jeweils in gleicher Höhe liegenden, miteinander an den hängsstoßstellen verknüpften oder vernähten Einzelmatten immer um eine halbe lattenbreite gegeneinander versetzt anzuordnen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Mattenbelag für Trockenskilauf, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus stumpf aneinandergelegten, an einer verschiebungssicheren Unterlage befestigten mit Schuß (3) und nette (5) geflochtenen Matten besteht, deren in Laufrichtung liegende, aus monofilem Kunststoffdraht, z.B. homogenem PVC-Material, bestehende Kettfäden mit ihren Enden (6) auf der Oberfläche der Matte unter Bildung eines skiführenden, wenige Zentimeter hohen dünnbesetzten federnden Flors in spitzem Winkel über die Mattenoberfläche hinausragen.
  2. 2. Mattenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehußquerzüge (3) der bIatte aus mehrfach hin- und herlaufenden Strängen des gleichen Kunststoffdrahtes, wie er als Kettfadenmaterial dient, bestehen.
  3. 3. Mattenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußquerzüge (3) der Matte aus gezwirnten Naturfasern, z.B. Kokon, bestehen. 4. Vattenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußquerzüge (3) der Matte aus korroaionageschützten Metallstäben bestehen. 5. Vattenbelag nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekenn- zeichnet, daß der erste, gegebenenfalls auch der zweite Schußquerzug je einen zusätzlichen, über beide Enden hinaus- ragenden korrosionageschützten Metallstab (9) erhalten, der der Halterung der Matte dient. 6. Mattenbelag nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Kunstetoffdrahtstärke von etwa 1 mm und einer Anzahl von Schuß-Einzügen von etwa 50 auf 1 a die Kettfädenenden in einer Länge von 3 bis 8 cm und einer Anzahl von etwa 4000 pro qm in Winkel von etwa 20 bis 300 aus der Mattenf läche herausragen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2349680A1 (fr) * 1976-04-26 1977-11-25 See Jacques Revetement de sol sportif, synthetique souple, permeable, correcteur de glissements et dilatations
FR2493712A1 (fr) * 1980-11-10 1982-05-14 Soesterberg Nl Kunststoffind Piste de glissement, en matiere synthetique, notamment pour la pratique du ski

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2349680A1 (fr) * 1976-04-26 1977-11-25 See Jacques Revetement de sol sportif, synthetique souple, permeable, correcteur de glissements et dilatations
FR2493712A1 (fr) * 1980-11-10 1982-05-14 Soesterberg Nl Kunststoffind Piste de glissement, en matiere synthetique, notamment pour la pratique du ski

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