DE1578601B1 - Trainingsgeraet zur Abhaertung von Koerperteilen - Google Patents
Trainingsgeraet zur Abhaertung von KoerperteilenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Trainingsgerät rates, da Turnhallen nicht allein für diese Sportart
zur Abhärtung von Körperteilen, insbesondere zum benutzt und entsprechend projektiert werden können.
Abhärten der Hände beim Box-oder Karate7Training Nach einem nicht zum Stand der Technik ge-
mit einem Schlagpolster und einem federnden Pol- hörenden Vorschlag soll ein Schlagpolster zur Absterhalter,
5 härtung der Hände, das aus dem eigentlichen Polster,
Im Boxsport sind als »Punching-Bälle« bezeich- auf das die Schläge auftreffen, und einem federnden
nete Trainingsgeräte gebräuchlich, die aus einem Posterhalter besteht, einen Hohlkörper aus einer
Ball bestehen, der mittels an ihm befestigter Seile nachgiebigen Masse, beispielsweise einem Autoreifen,
über Federn jeweils am Boden und an der Decke aufweisen, die so geformt ist, daß bei Auftreffen einer
eines Raumes verankert ist. Beim Training schlägt io Kraft, die durch einen Fauststoß oder Schlag hervorder
Sportler mit ;däi Fäusten gegen den Ball, ■ der gerufen wird, diese Masse der Kraft entsprechend
vom Schlag getroffen ausweicht-und danach wieder derart nachgibt, daß leichte und auch sehr starke
zurückschwingt Diese »Punching-Bälle« haben den Stößeso abgefangen werden, daß ein gewisses NachNachteil,
daß sie "eine'verhältnismäßig große Schwin- geben erreicht wird, daß dabei aber die Wucht der
gungsweite besitzen, die sich durch Verstärkung der 15 in das Gegenlager des Polsterhalters eingeleiteten
Verankerungsfedern nicht beliebig verringern läßt. Kraftstöße im Vergleich zu den bekannten Geräten
Zudem bewirken diese Federn' eine starke Über- erheblich herabgesetzt und dadurch die Gefahr einer
tragung der auf denf*Ball--auftreffenden·Kräfte auf Schädigung der Gebäude und größerer Lärmbelästi-Decke
und Fußboden, wodurch diese Gebäude- gung ausgeschaltet wird. Obwohl sich das Gerät nach
Bestandteile zu starken Schwingungen angeregt wer- 20 diesem nicht zum Stand der Technik gehörenden
den, die das Gebäude häufig unzulässig belasten und Vorschlag gegenüber den bekannten Geräten gut
zu einer starken Lärmbelästigung führen. bewährt hat, weist »es noch .Nachteile auf. Zwar wird
Als Trainingsgeräte mit sehr geringer Schwin- der Schock, der durch die auf treffende Kraft hervorgungsamplitude
sind auch Sandsäcke bekannt, die in gerufen wird, in erheblichem Maße gebremst, doch
beliebiger Weise an einer Wand befestigt sind. Zwar 25 ist bei diesem Gerät eine Beanspruchung des Gegenhaben
diese Geräte praktisch keine Ausschwingzeit, lagers des Polsterhaltejrs noch so weitgehend vorjedoch
übertragen sie den auf sie auftrefienden handen, daß die Beanspruchung, beispielsweise einer
Schock oder Impuls direkt auf die Wand und bringen Wand, sofern diese als Geg'enlager dient, in''vielen
daher die oben geschilderten Nachteile für das Ge- Fällen das zulässige Maß übersteigt; Auch die zwar
bäude sowie eine erheblich gesteigerte Lärmwirkung 30 im Vergleich zu den bekannten Geräten erheblich
mit sich. geringere Lärmbelästigung läßt sich nicht vollständig
Beim Selbstverfeidigungssport Karate finden zur ausschalten. Diese wird bei dem Gerät nach dem
Abhärtung der Händ&und Füße Geräte Verwendung, nicht zum Stand der Technik gehörenden Voxschlagdie
aus einem ursprünglich aus einem mit Leinwand zwar nicht mehr in so weitgehendem Maße durch die
umwickelten Strohkissen, heute aus einem Gemisch 35 Schwingungsbelastung der als Gegenlager dienenden
aus gepreßter Baumwolle, Schaumstoff und Filz be- Wand hervorgerufen, aber es kann in Abhängigkeit
stehenden Schlagpolster bestehen, welches an einem von der Stärke der Schläge.und deren Zeitfolge ein
federnden Pfosten als Polsterhalter angebracht ist. anderes Phänomen auftreten. Es kann nämlich die
Dieser Pfosten ist vielfach aus Zedern- oder Zy- von dem als Hohlkörper ausgebildeten Polsterhalter
pressenholz hergestellt und nach oben hin ab- 40 umschlossene Luftsäule zum Schwingen angeregt
geschrägt. Mit sejnern Untejteil, ist er im Boden oder werden, so daß sich ein schlagendes Geräusch ergibt,
an einer Wand befestigt. An seinem Oberteil ist das Dieses ist zwar von anderer "Art als das durch die
Schlagposter angebracht. Unter der Einwirkung der Beanspruchung der als Gegenlager dienenden Wand
etwa in waagerechter Richtung auf das Polster auf- hervorgerufene Geräusch, es übersteigt aber immer
treffenden Schläge federt der Pfosten um 5 bis 6 cm 45 noch in vielen Fällen das'zulässige Maß. Andererzurück.
Diese bekannten, als Makiwara bezeichneten seits läßt sich nach dem nicht zum Stand der Tech-Geräte
haben den Nachteil, daß sie entweder nur im nik gehörenden Vorschlag der Schock oder Impuls,
Freien oder nur an sehr stabilen Wänden angebracht der in den federnden Polsterhalter eingeleitet wird,
werden können, da die auf die Befestigung wirken- nicht so weit'abschwächen, daß ex bei Einleitung der
den und sich auf das Gegenlager übertragenden 50 Kraft in das Gegenlager dieses nicht zu geräusch-Kräfte
wegen der Hebelwirkung des Pfostens erheb- vollen Schwingungen anregt.
lieh sind. Das hat im Falle der Anbringung eines Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
solchen MäMwafa-Gefätes an einerWand zur Folge, Trainingsgerät der eingangs genannten Artzuschafdaß
auf diese erhebliche.Er^chütterungen übertragen fen, das die Gefahr von Verletzungen der zu trainiewerden,
wobei die" als Gegenlager dienende Wand 55 renden Gliedmaßen verringert und das an allen gesowobl
für die aufzunehmenden Schwingungen als eigneten Stellen abnehmbar montierbar ist, ohne das
auch für die auftretenden Geräusche wie ein Ver- als Befestigungsstelle dienende Teil übermäßig zu
starkerwirkt. belasten, wobei nur ein verhältnismäßig geringer
Entsprechend der Eigentümlichkeit dieser Sport- Geräuschpegel erzeugt wird und bei dem die beim
art ist es erforderlich, daß der Sportler sehr viel an So Schlag bzw. Stoß und beim Schwingen des Gerätes
diesem Makiwara-Gerät übt und sein Training mög- auftretenden Geräusche und Belastungen des als Belichst
auch in der eigenen Wohnung durchführt. Da- festigungssteile dienenden Teils noch besser gedämpft
für sind jedoch die bekannten Geräte völlig un- werden als bei dem Gerät nach dem älteren Vorgeeignet,
da die durch sie hervorgerufenen Gebäude- schlag.
belastungen und Geräuschentwicklungen in heutigen 65 Es hat sich gezeigt, daß bei einem Trainingsgerät
Wohnbauten nicht zulässig sind. Aber auch in einer zur Abhärtung von Körperteilen, insbesondere der
Turnhalle ergeben sich aus den gleichen Gründen Hände beim Box- oder Karate-Training, mit einem
Schwierigkeiten bei Benutzung dieses bekannten Ge- Schlagpolster und einem federnden Polsterhalter sich
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dieses Ziel ohne großen Aufwand zufriedenstellend Zweckmäßigerweise sollten sich dabei die als
erreichen läßt, wenn der Kraftfluß der auf das Biegefedern wirkenden Teile in Richtung von der Be-Schlagpolster
auftreffenden und in den Polsterhalter festigungsplatte weg erstrecken. Grundsätzlich ist
eingeleiteten Kraft bis zu seiner Einleitung in das es dabei gleichgültig, ob der Polsterhalter so aus-Gegenlager
des Polsterhalters, die etwa in Auftreff- 5 gestaltet ist, daß seine als Biegefedern wirkenden
richtung dieser Kraft erfolgt, unter elastischer Ver- Teile mit der Befestigungsplatte jeweils einen stumpformung
des .Polsterhalters mindestens eine Umkehr fen oder spitzen Winkel bilden. Es hat sich jedoch
in zur Kraftauftreffrichtung etwa senkrechte Richtung gezeigt, daß bei einem spitzen Winkel die Seitenerfährt.
■ Stabilität gegen schräg auf treffende Schläge erheblich
Durch die Erfindung wird erreicht, daß dieEnergie io größer ist als bei stumpfem Winkel. Bei stumpfem
des durch die auftreffende Kraft erzeugten Schocks Winkel kann es nämlich in Abhängigkeit von der
infolge der starken Umkehr der Kraftflußrichtung im Größe der durch den Schlag in den Polsterhalter einMaterial
des Polsterhalters so weitgehend aufgezehrt geleiteten Kraft und deren Schrägrichtung in unwird,
daß vom Gegenlager zwar die auftreffende günstigen Fällen vorkommen, daß der Polsterhalter
Kraft in voller Größe aufgenommen werden muß 15 der Schlagrichtung folgend seitlich ausweicht, wäh-
und auch kann, daß der mit ihr einhergehende Schock rend bei spitzem Winkel der Polsterhalter einen aus
jedoch so gering ist, daß er weder zu nennenswerten zur Auffangplatte geneigter Richtung kommenden
Beanspruchungen des Gegenlagers führt, noch das Schlag-praktisch genauso aufnimmt wie einen zur
zulässige Maß an Geräuschentwicklung überschreitet. Auffangplatte senkrechten Schlag, so daß bei dieser
Die Wirkung der Erfindung kann noch dadurch ao Ausführungsform der Erfindung auch bei ungesteigert
werden, daß der Polsterhalter so ausgebil- günstigen Verhältnissen von Schlagrichtung und
det ist, daß die Richtung einer Komponente minde- Größe der Kraft stets die Genauigkeit des Schlages
stens einer Kraftflußumkehr entgegen der Auftreff- ohne Verfälschung durch das Gerät gewährleistet
richtung der Kraft auf den Polsterhalter liegt. bleibt.
In insbesondere für das- Training- des- Selbst- 25 Der Polsterhalter kann aus einzelnen Teilen zu-Verteidigungssports
Karate - -vorteilhafter Ausgestal- sammengesetzt sein, welche die jeweils geforderten
tung der Erfindung kann der Polsterhalter so aus- Belastungscharakteristiken "auf weisen, zweckmäßigergestaltet sein, daß seine Federkennlinie eine mit zu- weise sind jedoch die zwischen die als Biegefeder
nehmender Verformung desselben wachsende Steil- wirkenden Teile-und die Auffangplatte geschalteten
heit aufweist. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung 30 Teile jeweils - als S-Feder ausgebildet, deren'eines
der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Ende mit dem als Biegefeder wirkenden Teil und
Federkennlinie des Polsterhalters mindestens zwei deren anderes Ende mit der Auffangplatte verbunden
Bereiche unterschiedlicher Abhängigkeit von Kraft ist. Die Verbindung der Teile kann in:>
einer be- und Verformung aufweist. Dabei kann der jeweils in liebigen bekannten Weise erfolgen, ' beispielsweise
Wirkung; tretende Bereich der Federkennlinie des 35 durch Versehweißen, Vernieten, Verklammern, KIe-Pölsterhalters
eine weichere Charakteristik aufweisen ben oder Vulkanisieren od. dgl
als der zeitlich später in-Wirkung tretende Bereich. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung'sind die
als der zeitlich später in-Wirkung tretende Bereich. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung'sind die
Durch die Aufteilung der Federkennlinie in mehrere S-Federteile so' bemessen, daß bei Überschreiten
Bereiche läßt sich ein Gerät erzielen, welches uni- einer bestimmten Verformung des Polsterhalters sich
verseil einsetzbar ist, ohne verändert werden zu 4° jeweils ihr mit der Auffangplatte verbundener Bogen
müssen: Bei Anfängern im Karate-Sport beispiels- in Form eines Drucklagers gegen das zugehörige,
weise ist das· Training darauf abgestellt, den richtigen als Biegefeder wirkende Teil legt. Dadurch wirken
Abstand zum fiktiven Gegner, d. h. zum Trainings- bei; nur geringer Verformung des Polsterhalters ingerät,
kennenzulernen und die Genauigkeit der folge kleiner auftreffender Kraft lediglich' die
Schläge zu trainieren. Dabei'kommt es, da der Sport- 45 S-Feder-Teile als Energie verzehrende Federn mit
ler noch ungeübt ist, darauf an, daß das Gerät dem verhältnismäßig weicher Kennlinie, während die als
Schlag kernen zu großen Widerstand entgegensetzt, Biegefedern wirkenden Teile des Polsterhalters nur
da beispielsweise die Hände des Sportlers noch nicht geringfügig verformt werden. Bei größeren aufso
abgehärtet sind, daß sie größeren Belastungen zunehmenden Kräften; die aus stärkeren auf die Aufjvährend
der Dauer des Trainings standhalten. Bei 50 fangplatte auftreffenden Schocks herrühren, wird der
erfahrenen und fortgeschrittenen Sportlern hingegen Bereich der-weichen Federkennlinie schnell durchkommt
es darauf an, die Durchschlagskraft der schritten, und die mit der Auffangplatte verbundenen
Schläge zu trainieren. Dafür muß das Gerät nach Bögen legen sich in Form eines Drucklagers gegen
Überschreiten eines gewissen Durchschlagsweges das zugehörige, als Biegefeder wirkende Teil. Bei
dem Schlag einen möglichst großen Widerstand ent- 55 weiterer Verformung bleibt der zwischen dem Aufgegensetzen,
der seinerseits gleichfalls mit zunehmen- lagepunkt von S-Feder-Teil und als Biegefeder wirder
Verformung bzw. größerem Durchschlagsweg kendem Teil liegende Bereich des S-Feder-Teils
wachsen muß. . · praktisch ohne weiter zunehmende Belastung und
Die Erfindung kann in vorteilhafter Weise derart Verformung, während die weitere Belastung allein
ausgestaltet werden, daß der 'Polsterhalter zwei als 60 von dem zwischen dem Berührungs- bzw. Aufläge-Biegefedern
wirkende, mit einer .Befestigungsplatte punkt und der Befestigürigsplatte gelegenen Bereich
fest verbundene Teile aufweist, an deren freiem, der der als Biegefeder wirkenden Teile aufgenommen
Befestigungsplatte abgewandtem Ende sich jeweils und die zügehörige Energie allein in diesem Bereich
unter Zwischenschaltung, eines auf Dehnung, Biegung großenteils aufgezehrt wird. Hierdurch läßt sich auf
und Zug beanspruchten Teiles ein auf Zug be- 65 einfache Weise eine Federkennlinie erzeugen, die
anspruchtes. Teil' anschließt, dessen freies Ende mit zwei Bereiche aufweist, von denen der zuerst in Wireiner
Auffangplatte über, gleichfalls ein auf Dehnung, kung tretende Bereich eine weichere Charakteristik
Biegung und Zug beanspruchtes Teil verbunden ist. aufweist als der zeitlich später folgende.
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Die einzelnen Teile des Polsterhalters können als Raum mit einem leicht verformbaren Material ausEinzelteile
vorgefertigt sein und dann in geeigneter zufüllen.
Weise miteinander verbunden werden, es können Im folgenden wird die Erfindung an Hand der in
aber auch einzelne Teile mit an sie angrenzenden den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
Teilen einstückig ausgebildet sein. In diesem Falle 5 näher beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen jeergeben
sich zweckmäßige Ausgestaltungen der Er- weils gleiche Teile bezeichnen. Dabei zeigt
findung dadurch, daß die als Biegefedern wirkenden Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Aus-
Teile einstückig mit der Befestigungsplatte und/oder führungsform des Trainingsgerätes nach der Ermit
den zwischen sie und die Auffangplatte geschal- findung, welches an einer Wand angebracht ist,
teten Teilen ausgebildet sind, oder daß die Auffang- 10 F i g. 2 im Schnitt den Polsterhalter einer anderen
platte einstückig mit den zwischen sie und die als Ausführungsform,
Biegefedern wirkenden Teile geschalteten Teilen aus- Fig. 3 im Schnitt den Polsterhalter der Ausgebildet
ist. Besonders vorteilhaft und leicht und führungsform gemäß F i g. 1 in nicht verformten!
billig herstellbar ist der Polsterhalter dann, wenn Zustand, alle seine Teile in einem Stück ausgebildet sind. Be- 15 Fig. 4 im Schnitt den Polsterhalter gemäß Fig. 3
sonders leicht und billig läßt sich eine mit verhältnis- in sehr weit verformten! Zustand,
mäßig geringem Gewicht behaftete Ausführungsform Fig. 5 in dimensionsloser Darstellung die Feder-
der Erfindung herstellen, wenn der Polsterhalter zu- kennlinie des Polsterhalters, und zwar ausgezogen
mindest teilweise aus elastisch verformbarem Kunst- gezeichnet die des ersten Arbeitsbereiches des Polstoff besteht. Als Material für den Polsterhalter 20 sterhalters und unterbrochen gezeichnet deren Forteignen
sich aber auch andere elastisch verformbare setzung, wenn der Polsterhalter so ausgebildet ist,
Materialien, wie beispielsweise Gummi od. dgl., ins- daß seine Federkennlinie nur einen Arbeitsbereich
besondere Hartgummi, oder aber Metall. Die Her- aufweist,
Stellung des Polsterhalters läßt sich erheblich ver- Fig. 6 in gleichfalls dimensionsloser Darstellung
billigen und erleichtern, indem der Polsterhalter als 25 die Federkennlinie ernes Polsterhalters eines erim
Strangpreßverfahren oder im Spritzgußverfahren fmdungsgem^en Trainingsgerätes, der so ausgebildet
herstellbares Kunststoff- oder Gummiteil ausgebildet ist, daß seine Federkennlinie zwei Arbeitsbereiche
ist. Falls dabei besondere Federkennlinien erzielt aufweist und werden sollen, kann es zweckmäßig sein, daß der ., F i g. 7 im Schnitt den Polsterhalter einer weiteren
Polsterhalter Stahleinlagen aufweist. Diese können 30 Ausführungsform der Erfindung,
sich über die ganze Länge der Strangpreßteile oder Das in Fig. 1 dargestellte Trainingsgerät nach der
Spritzgußteile erstrecken, sie können aber auch nur Erfindung weist einen Polsterhalter 1 auf, auf dem
streckenweise eingelagert sein. Durch die Herstellung ein Polster 2 angeordnet ist. Der Polsterhalter 1 beim
Strangpreßverfahren oder im Spritzgußverfahren steht aus einer Befestigungsplatte 3, zwei von deren
lassen sich längere hohlstangenförmige Gebilde her- 35 Enden sich in Richtung auf das Polster 2 zu erstellen,
die leicht und billig zu lagern und zu trans- streckenden, als Biegefedern wirkenden Teilen 4,
portieren und bei Bedarf lediglich auf die für die deren freies, sich in Richtung auf das Polster 2 er-Polsterhalter
erforderlichen Längen zu schneiden streckendes Ende jeweils mit einem auf Dehnung,
sind. , Biegung und Zug beanspruchten Teil 5 verbunden
In weiterer5=zweckmäßiger Ausgestaltung der Er- 40 ist, welches seinerseits wiederum mit einem auf Zug
findung ist auf der -mit der auftreffenden Kraft be- beanspruchten Teil 6 verbunden ist, das seinerseits
aufschlagten Seite der Auffangplatte des Polster- wiederum unter Zwischenschaltung eines weiteren
halters ein Polster angeordnet. Dieses kann vorteil- auf Dehnung, Biegung und Zug beanspruchten Teils 7
hafterweise aus weichem Material, beispielsweise mit der Auffangplatte 8 verbunden ist. Der Polster-Schaumstoff,
bestehen. Dadurch ist es möglich, die 45 halter 1 der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist in
auf die Auffangplatte auf treffenden Körperteile des allen seinen Teilen einstückig ausgebildet, d.h., die
Sportlers, wie Hand- und Fußkanten oder Knöchel, Teile 3 bis 8 bilden ein einstückiges Ganzes,
vor Verletzungen zu schützen, ohne daß der ge- Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist der
wünschte Erfolg einer Abhärtung dieser Körperteile Polsterhalter aus mehreren Teilen zusammengesetzt,
beeinträchtigt würde. Zweckmäßigerweise weist die 50 An der Befestigungsplatte 3 ist in geeigneter be-Befestigungsplatte
des Polsterhalters an ihrer der kannter Weise das als Biegefeder wirkende Teil 4
Auffangplatte abgewandten Seite eine stoßdämpfende befestigt. Diese Befestigung ist durch die Mittel-
und Unebenheiten des Gegenlagers ausgleichende linien 9 von Schrauben angedeutet, es kann jedoch
Unterlage, beispielsweise aus Schaumstoff, auf. das Teil 4 mit der Befestigungsplatte 3 auch in an-
Obwohl durch die Erfindung der Einfluß der Luft- 55 derer Weise, beispielsweise durch Vernieten, Versäule
in dem von den Teilen des Polsterhalters um- klammern, Verschweißen, Kleben oder Vulkanisieren
schlossenen Raum auf die Geräuschbildung bereits od. dgl., verbunden sein. Die Teile 5 bis 7 sind jesehr
gering gehalten werden kann, weil einmal nur weils einstückig ausgebildet, und zwar als Sj-Federein
sehr geringer Teilbereich dieser Luftsäule wäh- Teil 10. Der eine Bogen dieses S-Feder-T,eils 10 ist
xend der Verformung des Polsterhalters verdrängt 60 jeweils mit dem freien Schepkel des zugehörigen auf
wird und zum anderen durch diese Verdrängung Biegung beanspruchten Teils 4 verbunden. Diese
hervorgerufene Schwingungen in dieser Luftsäule Verbindung ist gleichfalls jeweils als Mittellinie 11
infolge der sich unter dem Einfluß der Verformung einer Schraube angedeutet, jedoch kann hierfür
ständig ändernden Gestalt der Begrenzung der Luft- gleichfalls eine beliebige andere bekannte Befestisäule
nicht zu einem nennenswerten Geräuschpegel 6g gungsart in zweckmäßiger Weise Anwendung finden. ■
auszubilden vermögen, kann es zweckmäßig sein, zur Der andere, der Befestigungsplatte 3 abgewandte
weiteren Schalldämmung und Geräuschverminderung Schenkel oder Bogen des S-Feder-Teils 10 ist jeweils
den von den Teilen des Polsterhalters umschlossenen mit der Auffangplatte 8 verbunden. Auch hier ist die
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Befestigung als Mittellinie 12 einer Schraube an- Mittellinien 15', 13' angedeutet, während sie in
gedeutet, kann aber in beliebiger anderer zweck- Fig. 3, 4 und 7 der Einfachheit und Übersicht halber
mäßiger Weise ausgeführt sein. nicht dargestellt sind. Als Befestigungsmuttern
Die Teile 3, 4, 10 und 8 des Polsterhalters 1 der können, wie in Fig. 1 dargestellt, Sechskantmuttern
Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 2 kön- 5 Anwendung finden, es eignen sich hierfür aber auch
nen als federnde Metallteile ausgeführt sein, sie kön- Flügelmuttern od. dgl.
nen aber auch aus anderem Material bestehen, bei- Zum Ausgleich von Unebenheiten in der Auflage
spielsweise aus elastischem Kunststoff oder Gummi von Befestigungsplatte 3 und Wand W ist zwischen
bzw. Hartgummi od. dgl. Die Herstellung als Strang- beide eine Schicht aus Schaumstoff gelegt. Diese
preß- oder Spritzgußteile ist in manchen Fällen 10 Schaumstoffschicht ist zweckmäßigerweise auf der
zweckmäßig. Entsprechend der Eigenart des ge- der Wand W zugekehrten Seite der Befestigungswählten
Materials und dessen Dimensionierung sowie platte 3 befestigt und kann den Langlöchern 13 entder
zu erwartenden Belastungen wird der Fachmann sprechende Löcher aufweisen. Diese Schaumstoffdie
ihm geeignet erscheinende Art der Befestigung schicht trägt auch dazu bei, die Übertragung von
der einzelnen Teile untereinander wählen. Die An- 15 Stoßen, Schocks und Schwingungen, die durch die
Ordnung der Teile zueinander ist nur beispielhaft, es auf das Polster 2 auftreffenden Kraftstöße hervorkönnen
auch andere Anordnungen gewählt werden. gerufen werden, abzudämmen und zu mildern. Das
Beispielsweise braucht das Teil 10 den Schenkel des Polster 2 ist an der Auffangplatte 8 des Polster-Teils
4 nicht zu untergreifen, sondern kann auf ihm halters 1 in behebiger geeigneter Weise befestigt,
aufliegen. Gleiches gilt für die Auffangplatte 8. 20 beispielsweise durch Kleben, Vulkanisieren od. dgl.
Bei den Ausführungsformen der Erfindung gemäß Zweckmäßigerweise besteht es, wie in Fig. 1 dar-Fig.
1 bis 4 bilden die freien Schenkel 4' der als gestellt, aus Schaumstoff.
Biegefedern wirkenden Teile 4 einen spitzen Winkel In Fig. 3 und 4 ist der Polsterhalter 1 der Aus-
mit der Befestigungsplatte 3. Bei der Ausführungs- führungsform der Erfindung gemäß Fig. 1 in verform
gemäß Fig. 7 bilden die als Biegefedern wir- 25 schiedenen Belastungszuständen dargestellt, wobei
kenden Teile 4 einen stampfen Winkel mit der Be- mit dem Pfeil K die normale Auftreffrichtung der
festigungsplatte 3. Auch hier sind die Teile 5 bis 7 Schläge oder Stöße angezeigt ist. Die durch den aufvorhanden,
die die gleichen Funktionen ausüben und treffenden Schock oder Impuls in die Auffangplatte 8
in gleicher Weise Belastungen ausgesetzt sind wie bei des Polsterhalters 1 eingeleitete Energie wird zum
den Ausführungsformen gemäß F i g. 1 bis 4. Ferner 30 großen Teil durch die Federwirkung der Teile 5
sind diese Teile gleichfalls einstückig ausgebildet wie bis 7, in Fig. 3 und 4 dargestellt als Einheit 10, aufbei
der Ausführungsform gemäß Fig. 1, 3 und 4. gezehrt, wenn diese sich verformen. Der Energie-Der
Polsterhalter läßt sich erfindungsgemäß auch bei verzehr ist um so größer, je größer die Umkehr der
einer Ausführungsform gemäß Fig. 7 in der in Zu- Kraftflußrichtung im Polsterhalter ist. Die Verforsammenhang
mit F i g. 2 beschriebenen Weise aus- 35 mung folgt der in F i g. 5 wiedergegebenen ausbilden,
bei der die Teile einzeln vorgefertigt und gezogenen Kurve, sofern die eingeleiteten Stöße nicht
anschließend zusammenmontiert sind. In jedem Falle zu stark sind bzw. sofern die Teile 10 so dimensiowerden
dann aber die Teile 5 bis 7 bei der Aus- niert sind, daß sie allein oder in ganz überwiegendem
führungsform gemäß F i g. 7 eine im Vergleich zu Maße am Energieverzehr beteiligt sind. Im letzteren
den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 4 jeweils 40 Fall lassen sich auch größere Kräfte allein durch die
etwa spiegelbildliche Lage aufweisen. Verformung der Teile 10 auffangen, so daß die
Die Befestigungsplatte 3 weist, wie in Fig. 1 dar- Federkennlinie sich entsprechend der gestrichelt gegestellt,
zwei Langlöcher 13 auf, durch welche zeichneten Kurve fortsetzt. In jedem Falle wird die
Schrauben 14 gesteckt sind, von denen in Fig. 1 eingeleitete KraftK nach erfolgter Kraftflußumkehr
eine gezeigt ist und die jeweils mittels Mutter 15 und 45 um etwa 90° oder mehr gegenüber ihrer Auftreff-Federscheibe
16 das Trainingsgerät nach der Er- richtung, durch welche eine besonders günstige Verfindung
an seinem Gegenlager halten. Als Gegen- formung und mit ihr einhergehend ein besonders
lager ist in Fig. 1 eine Wand W in Form eines all- großer Energieverzehr herbeigeführt wird, über die
seitig abgebrochenen Stücks dargestellt. Es läßt sich Teile 4 in die Befestigungsplatte 3 und von dieser in
jedoch als Befestigungsmittel für das Trainingsgerät 50 unveränderter Größe und mit etwa der gleichen Richnach
der Erfindung jedes andere in der Technik be- tang wie die Auftreffrichtung in das Gegenlager,
kannte Element oder Verfahren einsetzen, das ge- ζ. B. die Wand W, eingeleitet. Erfindungsgemäß geeignet
ist, den Polsterhalter 1 fest an seinem Gegen- langt aber nicht mehr der volle auf die Auffanglager
zu halten. Beispielsweise läßt sich das Gerät an platte 8 auftreffende Schock zur Wirkung auf das
einem Pfosten im Freien in sehr einfacher Weise da- 55 Gegenlager.
durch befestigen, daß durch seine Langlöcher 13 ein In F i g. 3 ist der Polsterhalter 1 in unbelastetem
Riemen oder Seil hindurch- und um den Pfosten Zustand gezeigt. In Fig. 4 dagegen ist der Polsterstramm herumgeschlungen und verknotet wird. Auch halter 1, der so dimensioniert ist, daß die Bögen T
ein fester, dauerhafter Einbau ist möglich. Es ist der S-Feder-Teile 10 bis zu einer Anlage an den zunicht
erforderlich, daß, wie in F i g. 1 gezeigt, die als 60 gehörigen Teilen 4 und auch noch darüber hinaus
Gegenlager dienende Wand W ein Loch bzw. Löcher durchfedern können, in einem Belastangszustand geaufweist,
durch das bzw. die sich Schrauben stecken zeigt, in dem die Teile 4 bereits auf Biegung belassen,
vielmehr kann in die Wand W auch ein anspracht sind. Bei einer solchen Ausgestaltung des
Schraubbolzen eingeschraubt oder einzementiert oder Polsterhalters 1 weist dieser die in F i g. 6 dargestellte
in sonstiger Weise befestigt werden, so daß die Be- 65 Federkennlinie auf. Bis zum Punkt .4 ist die Federfestigungsmutter
15 von der Vorderseite der Wand W kennUnie die gleiche wie in F i g. 5, danach wird der
her angreift. Die zwei Schrauben 15 skid in Fig. 2 Einfluß der Verformung der Teile 10 ausgeschaltet,
ebenso wie die Langlöcher 13 lediglich durch ihre und es findet praktisch nur noch eine Verformung
der Teile 4 statt, die auf Biegung belastet sind. Damit folgt die Federkennlinie dem oberen in F i g. 6
dargestellten Ast. Der in F i g. 4 dargestellte Verformungszustand
entspricht etwa dem Punkt B auf der Federkennlinie gemäß Fig. 6.
Es ist erkennbar, daß der weichere untere Ast der
Federkennlinie gemäß Fig. 6 gerade an das.erfindungsgemäße
Gerät bezüglich des Trainings von ungeübten Sportlern und Anfängern zu stellenden
Forderungen genügt, während der obere Ast der Federkennlinie das Gerat nach der Erfindung für
das Training von Fortgeschrittenen besonders geeignet
macht. Der obere Ast ist erheblieh steiler als
der untere, und das Gerät bietet den im Training von fortgeschrittenen Sportlern erforderlichen hohen
Widerstand, Gleichgültig, ob sich die Belastung des Gerätes im unteren oder oberen Ast seiner Kennlinie
hält, wird jedoch praktisch lediglich die eingeleitete Kraft auf das Gegenlager übertragen, nicht jedoch
die mit ihr einhergehenden Schocks, die dieses zu den gefürchteten Schwingungen anregen und die
Ursache der störenden Lärmentwicklung der bekannten Geräte sind. In beiden Arbeitsbereichen
weist das Gerät nach der Erfindung eine nur geringe Ausschwingzeit auf, wodurch es nicht nur für das
Training des Selbstverteidigungssports Karate besonders geeignet ist, sondern auch für das Training von
beispielsweise Trommelfeuerschlägen im Boxsport. Dadurch, daß die von dem Polsterhalter 1 umschlossene
Luftsäule eine unregelmäßige Form aufweist und diese zudem noch nicht gleichmäßig zu
Schwingungen angeregt wird, sondern vorwiegend der zwischen den Teilen 10 und 8 eingeschlossene
Teil, dieser sich überdies in seiner Umrißgestalt ständig ändert, treten bei dem erfindungsgemäßen
Gerät praktisch auch nicht die Klopfgeräusche auf, die durch die in der Luftsäule angeregten Schwingungen
erzeugt und auf das Gegenlager übertragen und von diesem verstärkt werden, wie oben in Zusammenhang
mit bisher gefertigten Geräten geschildert.
Die Funktion der Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 7 ist die gleiche wie in Zusammenhang
mit der Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 4 und den F i g. 5 und 6 beschrieben. Die Ausführungsformen
gemäß Fig. 1 bis 4 weisen im Vergleich mit
der gemäß F i g. 7 lediglich den Vorteil größerer Seitenstabilität auf. Das heißt, wenn einmal ein
Schlag in der Zeichenebene gegen die normale Auftreffrichtung der Kraft K geneigt aus Richtung K' auftrifft
und die Verhältnisse von Neigungswinkel zwischen K und K' und Größe der auftreffenden Kraft
besonders ungünstig sind, kann es vorkommen, daß bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 der Polsterhalter 1 seitlich in Richtung K' ausweicht und da-
durch die Genauigkeit des Trainings leidet, weil der
Polsterhalter dann eine Art Umklappbewegung ausführt. Diese Gefahr ist bei den Ausführungsformen
gemäß F i g. 1 bis 4 mit spitzwinklig gegen die Befestigungsplatte
3 geneigten Teilen 4 nicht gegeben, da diese eine größere Steifigkeit gegen seitliches Ausknicken
aufweisen.
Wie aus einem Vergleich zwischen Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, ist es gleichgültig, welchen Querschnittsverlauf
die auf Biegung belasteten Teile 4 aufweisen. Sie können konstanten Querschnitt aufweisen,
wie in Fig. 2, oder aber, wie in Fig. 1, 3, 4 und 7, sich in Richtung von der Befestigungsplatte weg verjüngen.
Die Ausgestaltung des Querschnittsverlaufs dieser Teile ist eine Frage der gewünschten Federkennlinie.
In manchen Fällen kann es sogar zweckmäßig sein, in beispielsweise die Teile 4 Metalleinlagen einzulagern, um bestimmte Federkennlinien
zu erzielen. Die Federkennlinie läßt sich auch durch die Wahl des Materials für den Polsterhalter 1 selbst
beeinflussen. Es hat sich gezeigt, daß sieh der Polsterhalter
1 sehr leicht und billig als Strangpreßteil oder Spritzgußteil aus elastischem Kunststoff, Gummi,
Hartgummi od. dgl. herstellen läßt. Es bietet sich dann auch noch der Vorteil, daß Hohlblöcke erhalten werden, die sich leicht lagern lassen und bei
Bedarf lediglich in die gewünschten Längen zerschnitten
oder zersägt zu werden brauchen.
In Fig. 1 ist in den Innenhohlraum, der vom
Polsterhalter 1 umgrenzt wird, ein Kissen 18 aus Schaumstoff eingeführt. Dieses trägt in erheblichem
Maße dazu bei, den letzten Rest an möglicherweise in der in diesem Hohlraum eingefangenen Luftsäule
auftretenden Schwingungen zu unterdrücken. Dieser Schaumstoff 18 kann als bloße Auskleidung des
Innenhohlraumes des rohrförmigen Polsterhaltergebildes ausgebildet sein und hindert dann nicht die
Montage des Gerätes nach der Erfindung an seinem Gegenlager. Er kann aber auch in Form eines Kissens
ausgebildet sein, das erst nach der Montage in den Hohlraum eingeschoben wird. Erforderlichenfalls
kann dieses Kissen Ausnehmungen aufweisen, um über Schrauben oder Flügelmuttern od. dgl. weggleiten
zu können, sofern für das Gerät Befestigung von der Seite des durch den Polsterhalter umschlossenen
Raumes vorgesehen ist.
Claims (22)
1. Trainingsgerät zur Abhärtung von Körperteilen, insbesondere der Hände beim Box- oder
Karate-Training, mit einem Schlagpolster und einem federnden Polsterhalter, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftfluß der auf das Schlagpolster (2) auftreffenden und in den PoI-sterhalter
(1) eingeleiteten Kraft (K bzw. K') bis zu seiner Einleitung in das Gegenlager (W) des
Polsterhalters (1), die etwa in der Auftreffrichtung dieser Kraft (K bzw. K') erfolgt, unter elastischer
Verformung des Polsterhalters (1) mindestens eine Umkehr in zur Kraftauftreffrichtung
etwa senkrechte Richtung erfährt.
2. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterhalter (1) so ausgebildet
ist, daß die Richtung einer Komponente mindestens einer Kraftflußumkehr entgegen der
Auftreffrichtung der Kraft (K bzw. K') auf den
Polsterhalter (1) liegt.
3. Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkennlinie
(a bzw. a', a") des Polsterhalters (1) eine mit zunehmender Verformung desselben wachsende
Steilheit aufweist.
4. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federkennlinie (a bzw. a', a") des Polsterhalters
(1) mindestens zwei Bereiche (a', a") unterschiedlicher Abhängigkeit von Kraft und Verformung
aufweist.
5. Trainingsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils in Wirkung tretende
Bereich (a' bzw. a") der Federkennlinie des
Polsterhalters (1) eine weichere Charakteristik aufweist als der zeitlich später in Wirkung tretende
Bereich.
6. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Polsterhalter (1) zwei als Biegefedern wirkende, mit einer Befestigungsplatte (3) fest verbundene
Teile (4) aufweist, an deren freiem, der Befestigungsplatte (3) abgewandten Ende (4') sich jeweils
unter Zwischenschaltung eines auf Dehnung, Biegung und Zug beanspruchten Teils (5) ein auf
Zug beanspruchtes Teil (6) anschließt, dessen freies Ende mit einer Auffangplatte (8) über
gleichfalls ein auf Dehnung, Biegung und Zug beanspruchtes Teil (7) verbunden ist.
7. Trainingsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die als Biegefeder wirkenden
Teile (4) sich in Richtung von der Befestigungsplatte (3) weg erstrecken.
8. Trainingsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die als Biegefeder wirkenden
Teile (4) mit der Befestigungsplatte (3) jeweils einen stumpfen Winkel bilden.
9. Trainingsgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die als Biegefeder
wirkenden Teile (4) mit der Befestigungsplatte (3) jeweils einen spitzen Winkel bilden.
10. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen
die als Biegefeder wirkenden Teile (4) und die Auffangplatte (8) geschalteten Teile jeweils als
S-Feder (10) ausgebildet sind, deren eines Ende mit dem als Biegefeder wirkenden Teil (4) und
deren anderes Ende mit der Auffangplatte (8) verbunden ist.
11. Trainingsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die S-Feder-Teile (10) so
bemessen sind, daß bei Überschreiten einer bestimmten Verformung (/4) des Polsterhalters (1)
sich jeweils ihr mit der Auffangplatte (8) verbundener Bogen (7') in Form eines Drucklagers gegen
das zugehörige als Biegefeder wirkende Teil (4) legt.
12. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Biegefeder wirkenden Teile (4) einstückig mit der Befestigungsplatte (3) ausgebildet
sind.
13. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die als
Biegefeder wirkenden Teile (4) einstückig mit den zwischen sie und die Auffangplatte (8) geschalteten
Teilen (5, 6, 7) ausgebildet sind.
14. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangplatte
(8) einstückig mit den zwischen sie und die als Biegefedern wirkenden Teile (4) geschalteten
Teilen (5, 6, 7) ausgebildet ist.
15. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polsterhalter (1) zumindest teilweise aus elastisch verformbarem Kunststoff besteht.
16. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polsterhalter (1) als im Strangpreßverfahren herstellbares Kunststoff- oder Gummiteil
ausgebildet ist.
17. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterhalter
(1) als im Spritzgußverfahren herstellbares Kunststoff- oder Gummiteil ausgebildet ist.
18. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polsterhalter (1) Stahleinlagen aufweist.
19. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der mit der auftreffenden Kraft (K bzw. K') beaufschlagten Seite der Auffangplatte
(8) des Polsterhalters (1) ein Polster (2) angeordnet ist.
20. Trainingsgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (2) aus weichem
Material, beispielsweise aus Schaumstoff, besteht.
21. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte
(3) des Polsterhalters (1) an ihrer der Auffangplatte (8) abgewandten Seite eine stoßdämpfende
und Unebenheiten des Gegenlagers (W) ausgleichende Unterlage (17), beispielsweise
aus Schaumstoff, aufweist.
22. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der von
Befestigungsplatte (3) und Auffangplatte (8) sowie
den diese verbindenden Teilen (4, 5, 6, 7 bzw. 10) umschlossene Raum durch eine Füllung (18) aus
leicht verformbarem Material ausgefüllt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0062215 | 1967-05-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1578601B1 true DE1578601B1 (de) | 1971-03-11 |
Family
ID=7230491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671578601 Pending DE1578601B1 (de) | 1967-05-05 | 1967-05-05 | Trainingsgeraet zur Abhaertung von Koerperteilen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1578601B1 (de) |
FR (1) | FR1575764A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2547190A1 (de) * | 1975-10-22 | 1977-04-28 | Michael Kantner | Trainingsgeraet zur abhaertung von koerperteilen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR436890A (fr) * | 1910-12-13 | 1912-04-06 | Ronald Bruce Campbell | Appareil d'entrainement pour l'art de la boxe |
DE1478038B1 (de) * | 1965-02-23 | 1971-04-01 | Michael Kantner | Trainingsgeraet zur Abhaertung von Koerperteilen |
-
1967
- 1967-05-05 DE DE19671578601 patent/DE1578601B1/de active Pending
-
1968
- 1968-05-02 FR FR1575764D patent/FR1575764A/fr not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR436890A (fr) * | 1910-12-13 | 1912-04-06 | Ronald Bruce Campbell | Appareil d'entrainement pour l'art de la boxe |
DE1478038B1 (de) * | 1965-02-23 | 1971-04-01 | Michael Kantner | Trainingsgeraet zur Abhaertung von Koerperteilen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2547190A1 (de) * | 1975-10-22 | 1977-04-28 | Michael Kantner | Trainingsgeraet zur abhaertung von koerperteilen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1575764A (de) | 1969-07-25 |
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