DE1578055A1 - Fuer das Verschiessen aus einem Granatwerfer vorgesehene Fluegelgranate,die einen Leuchtsatz mit zugehoerendem Fallschirm enthaelt - Google Patents
Fuer das Verschiessen aus einem Granatwerfer vorgesehene Fluegelgranate,die einen Leuchtsatz mit zugehoerendem Fallschirm enthaeltInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine zum
Verschießen aus einem Granatwerfer vorgesehene Leuchtflügelgranate, die einen Leuchtsatz mit zugehörendem Fallschirm
enthält. Mne herkömmliche Flugelgranate wird mit dem Schaft
zuerst in ein Abschußrohr zu einem Granatwerfer eingeführt* Im. J{odeη desselben befindet sich ein Schlagmechanismus» der
■ein-Schlagzündhütchen betätigt, das in dem Schaft der Granate
plaziert ist* Dieses Schlagzündhütchen initiiert seinerseits
eine Treibladung, mit deren Hilfο die Granate verschossen wird.
BAD ORIGINAL
009842/0252
Die Granate enthält.in ihrem vorderen Teil einen Leuchtsatz*
der fest mit einem im Schaft der Granate angeordneten Fallschirm verbunden ist* Der Schaft wird an dem vorderen Teil
der Granate mit Hilfe eines Scherstiftes oder damit zu vergleichendem festgehalten,, Nach eingestellter Zeit wird
der Leuchtsatz im Freiflug herausgetrieben und mit Hilfe eines Zeitzünders entzündet, der in der Spitze der Granate
angebracht ist« Im Anschluß hieran wird der Schaft von dem Vorderkörper abgeschert, so daß der Leuchtsatz diesen und
der Fallschirm den Schaft verlassen können, wonach der Fallschirm entwickelt Wird und den lichtabgehenden Leuchtsatz
langsam senkt«
Biine Flügelgranate der oMgen bekannten Art ist mit
dem Nachteil verbunden, daß sie in der Hegel schlechte Stabilität hat, so daß die Gi'anatö um eine Achse rechtwinklig
.zur Längsachse der Granate pendeln wird* Dieses Pendeln ist nicht wünschenswert, kann aber leider nicht
vermieden werden, da der Schwerpunkt, der Granate zu weit
nach hinten liegt« Dieses beruht darauf, daß der Schaft
schwer gehalten werden muß, da er dem Druck widerstehen
soll, der auf derseibon während des eigentlichen Abschußverlauf
es wirkt« Ein anderer Nachteil mit der bekannten Grrnate ist, daß für den Fallschirm gewisse Schwierigkeiten
vorliegen, sich zu entwickeln, da der Schaft bei der Trennung eine große lebende Kraft entwickelt, so daß der
Schaft oitie Befähigung hat, dem Fallschina zu folgen und
dea,'jeη Entfaltung au stören»
BAD ORiQIMAL
003342/0252
Die vorliegende Erfindung hat einerseits zum Zweck, durch
Verschiebung des Schwerpunktes nach vorn die StaMlität für die
Flügelgranate zu. veriesserη und andererseits die störende Einwirkung
des Schaftes auf den Fallschirm zu !beseitigen* Dieses
wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht» daß die Flügel«
granate für den A£sehuS mit dem Schaft zuerst durch das
Werferrohr angeordnet wird· Fierhei wird die Treibladung
mit dem Zündmittel in der Spitze der Granate plaziert«. Auf
diese Weise wird der Schaft durch den Druck der Treihgase
nicht !belastet, we shall) er wesentlich kleiner und leichter
als sonst ausgeführt werden kann, was einen nach vorne "verschoisenen
Schwerpunkt ■ imd dad'arcli vertesserte Stabilitätergiht«
Der nach vorn verschobene "chwerpunkt gilt der
Granate i,n ersten Augenblick nach dem Ähsohießen aus dem
Werferrohr — wenn der Schaft nach vorn gekehrt ist- eine
na.chweishare Instabilität, so daß die Granate zu einer
stehilerx:L?&e mit der Spitze npch vorn kippt» Die Lage des
Schaftes stellt heim Abschuß keine Forderungen an die Dichtigkeit, weshall· er außerdem in einen oder mehrere
längsgehende Schnitte geteilt ausgeführt werden kann» Uierdurei) -/erden im Knt25ündunrxsaugeiiJblick die Teile des
Schaftes iia Freiflug in verschiedene dichtungen geschleudert
und können dadurch kein Hindernis für das korrekte Entfalten
des Fallschirmes ausmachen«
Die vorliegende Erfindung wird im 7usainmenhan°-" mit
den Lei gefügten vier Anhildunfren nälier boschriehen,, wohei
Fiijc 1 oine I:o5»iplettot -.teilweise auf geschnittene,
ato y.e±sr%t dje
009842/0262
Figo 2 einen Granatwerfer und .eine"Granate während des
Sinführens in das .Abschußrohr des'Granatwerfers
darstellt,
Figo 3 einen Granatwerfer mit Granate zeigt, wobei die
> Granate in drei verschiedenen Phasen dargestellt wird, nachdem sie aus dem Granatwerfer verschossen
worden ist, und die .
Fig« 4 eine zerfallende Granate veranschaulicht,
Werden die Figuren 1-4 betrachtet, so zeigt sich, daß die Granate aus einem Leuchtsatz besteht, der in einer
zylindrischen Hülle 2 eingeschlossen ist, die ihr eines Ende 3 verschlossen hat» Genannter Leuchtsatz und Hülle
haben zusammen solche Festigkeitseigenscliaften, daß sie
als Einheit in sich selbst direkt abschießbar sind« Hei
genanntem linde 3 ist eine öse 4 fest angeordnet« "Jn der
öse sitzt ein Hing 5, der seinerseits mit einem King 6 in
einem ^nde einer Leine 7 für einen Fallschirm 8 zusammen-'
wirkt»
Don Leuchtsatz 4 mit Hülle 2 ist mit einem Deckel 9
versehen«, Dieser wird mit Hilfe eines Umkreisflansches
festgehalten, der zu einer äußeren Hülle 11 aus beispielsweise Blech oder anderem geeigneten Material gehört, die
den Leuchtsatz mit ihrer Hülle 2 umgibt· Die Hülle 11 ist auch in ihrem anderen linde mit einem Umkreisflansch 12
versehen» Beim Deckel 9 ist ein aus den Teilen 13 und 14 bostehendos Spitzenstück befestigt. Am Teil 14 ist bei dessen
Spitze ein Schlagzündhütchen 15 angeordnet« Dieses ist dafür
vorgesehen, eine «-leichf alls im Spitzenteil 14 angeordnete
Treibladung 16 zu initiieren« Das Spitzenteil 14 ist mit
einer Anzahl Ablauföffnungen "17 versehen, durch die die
00984 2/0252 bad
Treibladungsgase ausströmen können« Im Teil 13 ist ein
Verzögerungs- und Entzündutigssatz 13 angeordneto Dieser
l.rt zur Aufgabe, den Leuchtsatz 1 nach gegebener Zeit
zu entzünden und kann für eine wähl!)ar einzustellende
Zeit angeordnet werden,.
Der Schaft der Granate hat die Form eines Kegelstumpfes und ist aus den zwei Teilen 19 und 20 zusammen*·
gesetztο In seinem schmalen Snde ist der Schaft mit einer
Anzahl ^ahrungsflächen 21 versehen« Tn diesem ände werden
die Teile des Schaftes durch einen Hakenmechanismus 22 aneinander zusammengehaltene Der Schaft ist an seinem
dickeren Snde mit einem nach außen gerichteten Umkreisflansch
23 versehene Der genannte Umkreisflansch hat im großen ^esehen einen Außendurchmesser, der gleich dem der
Hülle 2 ist.und liegt gegen genannte Hülle an«, Der Flansch
wird hio-r von dem nach innen gerichteten Ümkreisflansch 12
■ · ■
der Außenhülle 11 festgehalten«
Jn den Abbildungen 2 und 3 wixd ein für die beschriebene
Granate geeigneter Werfer gezeigt. Der Werfer besteht aus
einem Kasten 24, in dem ein in seinem unteren Ende höhen«
richtbares Abschußrohr 25 in der Einheit 26 angeordnet ist·
ViiT die Einstellung des Abschußrohres ist eine veriängorbare
Stangenkonstruktion 27 vorhanden, die mit ihrom einen Ende im Kasten und mit ihrem anderen Ende an einem Lager 28
am Abschußrohr gelagert ist» Dar genannte !fasten kann mit
Deckel versehen sein. Das Abschußrohr kann so angeordnet worden, daß es ganz in den Kasten eingeklappt werden kann·
Der übrige Baum im Kasten kann so abgepaßt sein, daß er
einer Anzahl Granaten Platz bietet. Der Kasten kann aus«,
wandig mit einem Trnghandgriff versehen sein. BAD.
009842/0262
Im folgenden soll dargestellt werden, wie die Orgnato
und das Alischußrohr zusammenwirken.»
Betrachtet man Fig« 2, so wird dort gezeigt, wie eine
Hand 29 eine Granate in das Absehußrohr einführte Die genannte
Granate gleitet auf den Boden des Abschußrohres hinunter, wo ein Schlagmechanismus in !bekannter T'/eise angeordnet ist ο Dieser initiiert das Schlag-Zündhütchen 15, das
seinerseits die-Treibladung 16 entzündetD Die entwickelten
Gase passieren durch die Löcher 17, wobei ein Druck aufgebaut wird, 'der "die Granate herausschießt*.-Wie dieses
geschieht, wird in Fig* 3 veranschaulicht, die die Granate
unmittelbar danach zeigt, wenn sie das Abschußrohr -verlassen hat und anschließend, wenn sie dabei ist, sich zu
drehen und wenn sie ihre endgültige Lage eingenommen hat« Während des Abschusses wird der Verzögerungssatz 18 entzündet,
der so gewählt ist, daß er den Leuchtsatz nach festgestellter Ze it in der Flugbahn zündete ßer entzündete Leuchtsatz entwickelt
einen nachweisbaren Oruck, der, wenn dieser eine ausreichende Stärke erreicht hat, die Kraft hat, den Leuchtsatz
1 mit seiner Hülle dadurch noch hinten anszuschießen,
daß der Druck imstande ist, den ünikreisflansch 12 aufzubiegen«!
Auf diese Weise kann der Leuchtsatz mit der Hülle '2 die Hülle 11 verlassen. Gleichzeitig mit dem Aufbiegen des
Umkreisflansches 12 wird die Befestigung der Schaftteile 19
und 20 freigegeben« Diese werden dann zum Einnehmen der Lage
gebracht, die in Fig, 4 gezeigt wird» Die Teile worden auch
beim Hakenmechanismus 22 aufgrund dessen Konstruktion voneinander gelöst« Die Teile 19 und 20 verhindern somit in keiner
Weise das Entfalten des Fallschirmes·
BAD ORIQiWAL
"6^ 009842/0252
Aus der vorhergehenden -Beschreibung geht demnach hervor,
daß die Teile des Schaftes keinerlei Druck ausgesetzt werden« Sie Icönnen deshalb sehr klein abgemessen werden, was zur
Folge hat, daß der Schwerpunkt' bei der Granate in einer
nachweisbaren Art nach vorn verschoben wirde. In dieser
Situation erhält die Granate eine Schwerpunktlage;,- die
verbesserte Stabilität ergibt«,
Die Taterialwehl für die Teile 19 und 20 des Schaftes
kann innerhalb sehr weiter Grenzen variiert werden.. Ein
geeignetes Material ist Leichtmetall, Plastik oder Thermoplastik.,.-ZoBe
Polykarbonat oder ABS (Akrylnitril-Butndien-Styren)»
098 42/025
Claims (2)
- Patentansprüchelo)J Zu«! "/erschießen aus einem Granatwerfer vorgesehene, einen Leuchtsatz mit zugehörigem Fallschirm enthaltende Flügelgranate,die sobeschaffen ist ^, daß sie nach dem Abschuß zerfällt und der Leuchtsatz mit dem Fallschirm freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagzündhütchen und die ':.'re:iLIadung, die vom Schlagzündhütchen initiiert wird, in der ,Spitze der ^ranato angeordnet sind, wobei das Sc hl ar-zündhütchen so plraiort ist, daß es bei dem Kontakt der Spitze mit einem cchls-Vinechanismus im Coden des Abschußrohres des Granatwerfers initiiert werden kann, daß das Teil der Flügel.granate, das zum Anliegen an der Innenwand des Abschußrohres vorgesehen ist, aus einer dünnen Hülle, vorzugsweise aus Blech, besteht und den Leuchtsatz enthält und an seinem einen Ende an der Spitze der Granate befestigt ist oder mit dieser eine Einheit bildet und mit seinem anderen Ende bei dem den Fallschirm enthaltenden Schaft befestigt ist, welches Stück für äußere Beanspruchungen konstruiert ist, die geringer sind als die, die aufgrund dessen, daß die Flügelgranate beim Abschießen mit der f-?pitze zuerst in das Abschußrohr eingeführt vrtrd, von der l'rcj bladunp; verursacht worden.
- 2.) Flügel-^r mate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet $ daß der Schilft durch lHiK;sgehendc Schnitte in zwei oder mehrere Teile mif.'iotojlt j st»BAD 9842/02 52ö.-} Flügelgrpnate nr.cIi Anspruch 1 oder 2, dadurch irekeiTiihiiOt, dr.B dor ^cliaft sr: seinerhreitesten Ende mit- eine';:» ■ nrcli ?i.i;it-a gerichteten Uniki'eisflansch versehen ist, und do β die TIiiIle mit einem nach innen gerichteten Ümkreisf.lanseh verseilen ist, dor mit zuerstgenpimtein Flansch zum Festhalten des ^cjip.ftes an der Hiille zus?ramenv/irkt<,4o1 Flüfelffranpte nach einftri oder einigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ".gekennzeichnet, daß die Spitze nahe dem ■I;euchts«tz- so an.sr;ehildet ist, daß hei dessen Entzündung ein Druck aus^etildet wird, der den Leuchtsatz aus der -Hülle Lei derer, Jiinterera "aide herpußschioßt, so da? der genmnte i'lanKCji };Qi der Hülle ?uf seho^en wird«009842/0252
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |