DE1578047C3 - Anordnung einer schweren Schußwaffe ohne Rohrrücklauf, vorzugsweise eines Mörsers, in einem Kampffahrzeug, insbesondere gepanzerter Bauart - Google Patents

Anordnung einer schweren Schußwaffe ohne Rohrrücklauf, vorzugsweise eines Mörsers, in einem Kampffahrzeug, insbesondere gepanzerter Bauart

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DE1578047C3
DE1578047C3 DE19671578047 DE1578047A DE1578047C3 DE 1578047 C3 DE1578047 C3 DE 1578047C3 DE 19671578047 DE19671578047 DE 19671578047 DE 1578047 A DE1578047 A DE 1578047A DE 1578047 C3 DE1578047 C3 DE 1578047C3
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DE19671578047
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Gerhard 3500 Kassel Sandrock
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Rheinstahl AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/34Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles on wheeled or endless-track vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer schweren Schußwaffe ohne Rohrrücklauf, vorzugsweise eines Mörsers, in einem mit einer in der Fahrzeugdecke befindlichen Abschußöffnung versehenen Kampffahrzeug, insbesondere gepanzerter Bauart, wobei das Waffenrohr mittels einer Kugellagerung unverrückbar gegenüber der Fahrzeugwanne auf einer quer zur Fahrtrichtung im Fahrzeug angeordneten Traverse befestigt ist und sich mit seinem freien Ende im Fahrzeug abstützt.
Durch die Zeitschrift »Soldat und Technik«, 3/1964, S. 134, sowie einem Werksprospekt »Henschel HWK 10 bis 16« ist eine derartige Anordnung einer schweren Schußwaffe (Mörser) bekannt, bei der sich das freie Ende des Waffenrohrs nach dem Fahrzeugboden zu auf ein höhenverstellbares Zweibein abstützt, welches zum Seitenrichten der Waffe auf eine kreisausschnittsförmige Schiene fahrbar ist.
Die Höhenrichtung der Waffe erfolgt durch eine Kurbel, mit welcher das darüberliegende Teil des Zweibeins teleskopisch ein- oder ausgefahren wird. Nachteilig ist hierbei, daß die Waffe der Seite nach nur in einem beschränkten, etwa der Länge der kreisausschnittsförmigen Schiene entsprechenden Bereich gerichtet werden kann. Wenn sich das zu bekämpfende Ziel außerhalb dieses Bereichs befindet, muß das Fahrzeug zuvor gewendet werden, wodurch der Wert des Fahrzeugs, insbesondere im Kampfeinsatz, beeinträchtigt ist.
Um dieses zu vermeiden, ist es bei einem Panzerwagen mit auf einer Plattform montierten Minenwerfer weiter bekannt, daß die Plattform um 360° drehbar auf einen zum Untergestell gehörenden Ring gelagert ist (DT-PS 1 003 632). Bei dieser älteren Ausführung sind zum Einstellen der Rohrerhöhung verstellbare Stützen vorgesehen, die in Löchern auf der Plattform eingesteckt werden. Die Einstellung deriRohrrichlung erfolgt hierbei ebenfalls durch Drehen der Plattform. Die beim Schießen auftretende Rückstoßkraft von der einseitig auf der Plattform angeordneten Waffe wird durch vier am Fahrzeug befindliche Tcleskopstützen aufgenommen. Nachteilig ist bei dieser bekannten Bauart, bei der der Mörser am Rande der um eine vertikale Achse im Fahrzeug drehbaren Plattform befestigt ist, die für den Schwenkbereich der Waffe beim Abschuß erforderliche größe Öffnung im Fahrzeugdach, da hierdurch die Besatzungsmitglieder nicht mehr ausreichend geschützt im Fahrzeug untergebracht sind. Darüber hinaus erscheint auch die Einleitung der hohen Rückstoßkräfte der Waffe in den Fahrzeugaufbau über die Drehlagerung problematisch.
Dieses trifft auch für das aus der Zeitschrift »Soldat und Technik«, 9/1964, S. 496, Bild 1, bekannte Kampffahrzeug zu.
Es ist zwar auch eine Anordnung eines rückstoßfreien Geschützes in einem gepanzerten Kampffahrzeug bekannt (DT-PS 1 186 368), bei dem das mit einem Trommelmagazin versehene Geschütz auf einer vertikalen, höhenverstellbaren Säule angeordnet ist, die sich in einem in der Fahrzeugdecke drehbar gelagerten Gehäuse befinden. Diese bekannte Einrichtung befaßt sich aber nicht mit der Anordnung einer schweren Schußwaffe ohne Rohrrücklauf, bei der das Waffenrohr unverrückbar gegenüber der Fahrzeugwanne auf einer quer zur Fahrtrichtung im Fahrzeug angeordneten Traverse befestigt ist und sich mit seinem freien Ende im Fahrzeug abstützt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung der schweren Schußwaffe der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß das Waffenrohr um 360° im Fahrzeug schwenkbar ist, ohne daß hierbei für die Schwenkbewegung ein zu großer Raum benötigt wird und damit das Personal weitgehend ungeschützt im Fahrzeug untergebracht sein würde.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das freie Waffenrohrende mittels eines längenveränderbareri Halteorgans mit einer die Abschußöffnung aufweisenden, in der Fahrzeugdecke um 360° azimutal drehbaren Schutzdecke verbunden ist, wobei .die Abschußöffnung mittels zweier an sich bekannter Klappen abdeckbar ist.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist in vorteilhafter Weise erreicht, daß durch die spezielle Befestigungsart des freien Waffenrohrendes an der azimutal drehbaren Schutzdecke sich das Waffenrohr beim Seitenrichten mitdreht. Dadurch ist nur eine relativ schmale Schießöffnung in der Schutzdecke notwendig. Die Schießöffnung braucht hierbei nur so breit zu sein, daß sie Platz für die Zieloptik und den Ladeschützen beim Laden bietet. Bei dieser besonderen Ausbildung der Waffenanlage sind der Rieht- und Ladeschütze wesentlich besser, z. B. gegen Splitter od. dgl., geschützt als bei den bisherigen Ausführungen.
Ferner ist durch die Verbindung des freien Waffenrohrendes mit der Fahrzeugdecke ein neuer Weg beschritten, da die Abstützung des freien Waffenrohrendes bisher mittels einer Stütze auf dem Fahrzeugboden erfolgte.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß das Halteorgan mit einem Ende über einen Lagerschlitten mit dem Waffen-
rohr verbunden und mit seinem anderen Ende an der Schul/decke angelenkt ist.
Hiermit ist in vorteilhafter Weise erreicht, daß das Waffenrohr mit der Schutzdecke durch das Halteorgan ständig verbunden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung dient als Halteorgan eine Höhenrichteinrichtung.
Ferner sind die die Abschußöffnung abdeckenden Klappen in bekannter Weise nach außen schwenkbar.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung eines besonderen zweckmäßigen Ausführungsbeispiels. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Anordnung und
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A-BIn F i g. 1.
Beim als Ausführungsbeispiel nicht näher bezeichneten Kampffahrzeug befindet sich in der Fahrzeugdecke eine um 360° azimutal drehbare, gepanzerte Schutzdecke 1, die eine durch zwei nach außen schwenkbare, ebenfalls gepanzerte Klappen 3 und 4 abdeckbare Abschußöffnung 5 für eine im Fahrzeug befindliche schwere Schußwaffe ohne Rohrrücklauf (Mörser) aufweist. Die beiden schwenkbaren" Klappen 3 und 4 bilden in Schließstellung einen Teil der Schutzdecke 1. Der Rieht- und Ladeschütze sitzen in einem drehfest mit der Schutzdecke 1 verbundenen Korb 9, der die von den Besatzungsmitgliedern zu bedienenden Einrichtungen sowie Steuerorgane aufnimmt und in seinem Boden eine so große Öffnung besitzt, daß die Befestigungsmittel für das Waffenrohr 6 der schweren Schußwaffe im untereYi Teil des Fahrzeugs genügend Platz haben.
Das Waffenrohr 6 ist hierbei mittels einer Kugellagerung auf einer quer zur Fahrtrichtung im Fahrzeugbodenbereich angeordneten Traverse 10 unverrückbar gegenüber der Fahrzeugwanne 2 befestigt und mit seinem freien Ende über ein längenveränderbares Halteorgan 13 mit der azimutal drehbaren Schutzdecke 1 verbunden. Das längenveränderbare Halteorgan 13 besitzt an seinem einen Ende einen Lagerschlitten 12 zur Aufnahme des Waffenrohrs 6 und ist mit seinem anderen Ende an einem an der Schutzdecke 1 befestigten Lager 14 angelenkt.
ίο Gleichzeitig ist das Halteorgan 12 als Höhenrichteinrichtung ausgebildet.
Eine Zieloptik ist mit 11 und mit 15 eine Seitenrichteinrichtung mit einer Feststelleinrichtung bezeichnet. Auf der azimutal drehbaren, gepanzerten Schutzdecke 1 befindet sich noch eine gegenüber diese um 360° drehbare Kampfkuppel 16.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Waffenrohr 6 in einem Bereich von 360° geschwenkt werden kann, so daß ein Richten mit dem ganzen Fahrzeug entfällt und somit eine schnellere Einsatzbereitschaft gewährleistet ist. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil besteht ferner darin, daß die Waffe und die Besatzung vor Splittereinwirkung sowie vor Witterungseinflüssen weitgehend geschützt sind. Dieser letzte Punkt dürfte einen nicht unwesentlichen Einfluß auf die Moral der Besatzung haben. Eine auf der gepanzerten Schutzdekke 1 aufgesetzte Kampfkuppel 16 bringt den weiteren . Vorteil mit sich, daß sie es der Besatzung erlaubt, unter einem geringeren toten Winkel als bisher in das Kampfgeschehen einzugreifen. Dieser Winkel kann in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der gepanzerten Schutzdecke 1 in einigen Situationen sehr klein sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung einer schweren Schußwaffe ohne Rohrrücklauf, vorzugsweise eines Mörsers, in einem mit einer in der Fahrzeugdecke befindlichen Abschußöffnung versehenen Karripffahrzeug, insbesondere gepanzerter Bauart, wobei das Waffenrohr mittels einer Kugellagerung unverrückbar gegenüber der Fahrzeugwanne auf einer quer zur Fahrtrichtung im Fahrzeug angeordneten Traverse befestigt ist und sich mit seinem freien Ende im Fahrzeug abstützt, ' dadu rcH gekennzeichnet, daß das freie Waffenrohrende mittels eines längenveränderbaren Halteorgans (13) mit einer die Abschußöffnung (5) aufweisenden, in der Fahrzeugdekke um 360° azimutal drehbaren Schutzdecke (1) verbunden ist, wobei die Abschußöffnung mittels zweier an sich bekannter Klappen (3, 4) abdeckbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprgan (13) mit einem Ende über einen Lagerschlitten (12) mit dem Waffenrohr verbunden und mit seinem anderen Ende an der Schutzdecke (1) angelenkt ist.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteorgan (13) eine Höhenrichteinrichtung dient.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (3, 4) in bekannter Weise nach außen schwenkbar sind.
DE19671578047 1967-02-28 1967-02-28 Anordnung einer schweren Schußwaffe ohne Rohrrücklauf, vorzugsweise eines Mörsers, in einem Kampffahrzeug, insbesondere gepanzerter Bauart Expired DE1578047C3 (de)

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DE1578047A1 DE1578047A1 (de) 1971-06-03
DE1578047B2 DE1578047B2 (de) 1975-01-30
DE1578047C3 true DE1578047C3 (de) 1975-09-25

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DE2650622C1 (de) * 1976-11-05 1985-10-31 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Anordnung eines Moersers in einem gepanzerten Fahrzeug

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DE1578047A1 (de) 1971-06-03
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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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