DE157692C - - Google Patents

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DE157692C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/02Oxides or hydroxides
    • C01F11/04Oxides or hydroxides by thermal decomposition
    • C01F11/06Oxides or hydroxides by thermal decomposition of carbonates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in ROM.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Einfüllen und gleichzeitigen Trocknen bezw. Rösten und Zerkleinern der aus bariumcarbonathaltigen Melasserückständen oder ähnlichen teigartigen Stoffen bestehenden Beschickung von elektrischen Öfen, in welchen insbesondere die gesamten Rückstände auf Bariumoxyd oder Bariumcarbid oder ein Gemenge der beiden
ίο verarbeitet werden.
Die zu verarbeitenden Melasserückstände müssen \rollkommen getrocknet, mit Kohlenstaub vermengt, geröstet und zerkleinert sein, ehe sie der Einwirkung des elektrischen Flammenbogens ausgesetzt werden.
Es empfiehlt sich nun, die in dem Ofen entwickelten brennbaren Reaktionsgase gleich zur Vorwärmung des Arbeitsgutes zu verwenden. Durch die Patentschrift 101832, Kl. 40, und die britische Patentschrift 14247 d. Js. 1897 sind Beschickungsvorrichtungen für elektrische Öfen bekannt geworden, bei denen die in einem Förderkanal vorwärtsbewegten Erze von außen durch aus dem Arbeitsgut gewonnene Heizgase getrocknet und geröstet werden.
Für die Vorbereitung teigartiger Massen, wie die vorgenannten Melasserückstände, sind diese Vorrichtungen jedoch nicht brauchbar, da bei Verwendung eines derartigen Förderund Trockenkanales das Arbeitsgut zunächst an der Oberfläche getrocknet wird, sich somit eine äußere feste Kruste bildet, welche die Verdampfung und Röstung im Innern der Masse verhindert. Auch die notwendige wirksame Vermischung der Masse mit der Kohle ist dann unmöglich gemacht.
Alle diese Nachteile werden nun gemäß vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß die entwickelten Reaktionsgase durch ein im Innern des Beschickungskanales liegendes Rohr abgeleitet werden, und daß mit diesem Rohre eine weitere im Beschickungskanal angeordnete Vorrichtung zur Zerkleinerung der Masse und ihrer Vermischung mit der Kohle verbunden ist.
Hierdurch werden folgende wesentliche. Vorteile erreicht:
Das Arbeitsgut wird als ringförmiger Strang zugeführt, wodurch es in eine verhältnismäßig dünne Schicht zerlegt wird, die eine von innen nach außen fortschreitende völlige Trocknung erfährt. Dabei ergibt sich eine günstigste Ausnutzung der abziehenden Heizgase, da sie von dem zu trocknenden Materiale völlig umschlossen werden.
Durch die Anordnung der Zerkleinerungsvorrichtung innerhalb des Beschickungskanales wird ferner das bereits vorgetrocknete Material nochmals zerkleinert und aufs innigste mit
der zugeführten Kohle vermischt, worauf das lockere gleichmäßige Gemisch nochmals der Einwirkung des Heizstromes ausgesetzt wird. Durch die eigentümliche Anordnung von Vorwärme - und Zerkleinerungsvorrichtung wird der technische Erfolg erreicht, daß sich die von den beiden Vorrichtungen bewirkten Vorgänge gegenseitig unterstützen und fördern, indem einerseits die Zerkleinerung der
ίο zugeführten Massen durch die Vorwärmung erleichtert wird, andererseits die Aufnahme der Wärme durch das Gasableitungsrohr infolge der Zerkleinerungsvorrichtung begünstigt wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Ofens nach vorliegender Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Ofen.
Fig. 2 ist ein senkrecht zur Linie \-\ der Fig- ι geführter Schnitt.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie ^- \ der Fig. 1.
Die Sohle des Ofens α wird von einer Kohlenplatte r gebildet, welche als untere Elektrode wirkt, während über ihr die andere Elektrode c senkrecht und in der Höhe verschiebbar aufgehängt ist.
Der Elektrode c wird eine Drehbewegung um einen gewissen Drehungswinkel durch zwei auf einer Antriebswelle η angeordnete Exzenter e mittels der Gestänge d mitgeteilt, so daß das in den Ofen α eingebrachte Gemenge von Melasserückständen und Kohlenstaub innig gemischt wird. Die Drehbewegung der Elektrode kann jederzeit durch eine geeignete Ausrückvorrichtung unterbrochen werden.
In das Innere des Ofens α münden zwei Rohre/ und g. Das eine Rohr/ dient zur Ableitung des sich im Ofen bildenden Kohlenoxydgases, während das Arbeitsgut durch den Beschickungstrichter ο eingefüllt und durch das anschließende andere Rohr g in den Ofen gebracht wird.
Die beiden Rohre/ und g vereinigen sich außerhalb des Ofens derart, daß das Rohr/ in das Rohr g eintritt und konzentrisch durch das Innere des Rohres g hindurchgeht.
In dem oberen Teile des Rohres / sind größere Öffnungen m vorgesehen, durch welche der infolge Erwärmung der Melasserückstände entwickelte Wasserdampf und dergl. aus dem Rohre g in das Rohr/ übertreten kann. Das Gemenge wird zwischen den Rohren / g bis zur vollständigen Trocknung zurückgehalten, um dann nach Öffnen von Schiebern (in der Zeichnung nicht dargestellt) in den heißeren Teil der Rohre zu gelangen, wo ein Rohr h einmündet, durch das den getrockneten Melasserückständen Kohlenstaub zugeführt wird. In dem heißen Teile zwischen den Rohren f g erfolgt das Rösten.
Das Gemenge gelangt nun in einen Teil k des ringförmigen Raumes, in dem es zwischen einem mit starken Zähnen versehenen, fest auf dem Rohre/ sitzenden Ringe i und den Zähnen eines in dem unteren Teile des Rohres g gelagerten, z. B. von der Antriebswelle η aus bewegten Rades / zerkleinert wird.
In dem sich an die Zerkleinerungsvorrichtung anschließenden letzten Teile der Leitung wird das Gemisch nochmals der Einwirkung des Heizstromes ausgesetzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Einfüllen und gleichzeitigen Trocknen bezw. Rösten und Zerkleinern der aus bariumcarbonathaltigen Melasserückständen oder ähnlichen teigartigen Stoffen bestehenden Beschickung von elektrischen Öfen unter Verwendung der entwickelten Gase für die Vorwärmung der Beschickungsmasse, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasableitungskanal ffJ in dem Beschickungskanale (g) angeordnet und gegebenenfalls mit Öffnungen (m) zur Ableitung der in der Beschickungsmasse entwickelten Gase versehen ist, wobei in den Beschickungskanal von ringförmigem Querschnitt eine Zerkleinerungsvorrichtung (i I) eingeschaltet ist, um die bereits vorgetrocknete Masse, gegebenenfalls nach der Vermischung mit Kohle, in zerkleinertem und aufgerührtem Zustande durch den weiteren Teil des Beschickungskanales zur Erzielung einer vollkommenen Trocknung zu führen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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