DE1576658C3 - Anlaß- und Abstelleinrichtung für mit einer selbstzündenden Einspritz-Brennkraftmaschine versehene Straßen-Kraftfahrzeuge - Google Patents
Anlaß- und Abstelleinrichtung für mit einer selbstzündenden Einspritz-Brennkraftmaschine versehene Straßen-KraftfahrzeugeInfo
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Description
Eine der Gattung des Patentanspruches 1 entsprechende, in der US-PS 30 89 475 beschriebene Anlaß-
und Abstelleinrichtung für Fahrzeug-Dieselmotoren weist ein Bedienungsglied mit einem Zylinderschloß auf,
dessen Schloßzylinder zur richtigen Bedienung des Fahrzeuges fünf verschiedene Einstellungen benötigt,
und zwar eine Nullstellung mit zugleich blockiertem Lenkrad, eine Entriegelungsstellung mit noch gesicherter
elektrischer Anlage, eine Betriebsstellung mit entsicherter elektrischer Anlage, eine Vorglühstellung
und eine Anlaßstellung, bei der die Brennkraftmaschine über einen elektrischen Anlasser angelassen wird. Wenn
eine solche Bedienungsweise auch den bei heute üblichen Dieselfahrzeugen noch benötigten Start- und
Abstellknopf für die Einspritzpumpe erübrigt und damit bereits eine gewisse Vereinfachung mit sich bringt, so ist
doch noch nachteilig, daß die Bedienung des genannten Zylinderschlosses umständlicher als die Bedienung der
für Benzinmotoren allgemein üblichen Zündschlösser mit nur vier Stellungen des Schloßzylinders ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einhandbedienung der der Gattung des Patentanspruches
1 entsprechenden Bedienungseinrichtung so weiter zu vereinfachen, daß dazu die heute allgemein üblichen
Zündschlösser von Benzinmotoren mit nur vier Einstellungen des Schloßzylinders verwendet werden
können.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 niedergelegte
Lehre gelöst.
Bei einer solchen Ausgestaltung der Anlaß- und Abstelleinrichtung braucht der Kraftfahrer zur Inbetriebsetzung
des Fahrzeuges nach der Einstellung der Betriebsstellung des Schloßzylinders von der Entriegelungsstellung
her lediglich zunächst das Erlöschen der Kontrollampe abzuwarten, bevor er aus dieser Betriebsstellung in üblicher Weise in die Anlaßstellung übergeht.
Wenn er nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine den Schloßzylinder freigibt, schaltet sich auch di? in der
Anlaßstellung zunächst noch fortgesetzte Vorglühung von selbst aus und der Schloßzylinder verbleibt während
der anschließenden Fahrt in der eingenommenen Betriebsstellung. Das Abstellen der Brennkraftmaschine
erfolgt späterhin in gleicher Weise wie bei Benzinmotoren durch einfaches Zurückdrehen des Schloßzylinders
in die Entriegelungs- bzw. Nullstellung des Schloßzylinders.
Relais sind an Schalteinrichtungen von Anlaß- und Abstelleinrichtungen für Dieselmaschinen zwar bereits
durch die US-PS 25 52 256 bekannt. Da ihre dortige Anwendung jedoch an eine Einrichtung gebunden ist,
die ein Zylinderschloß mit lediglich einer einzigen Einschaltstellung des Schloßzylinders und einem besonderen
Betätigungsknopf zum Vorglühen aufweist, ergibt sich für die dort vorgesehenen Relais eine ganz andere
Wirkungsweise als bei dem nunmehr vorgeschlagenen Relais, die die nunmehrige Erfindung nicht nahelegen
konnte.
Ausgestaltungen der Erfindung betreffen unterschiedliche konstruktive Einzelheiten der erfindungsgemäßen
Anlaß- und Abstelleinrichtung- und sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise . veranschaulicht; es zeigt
Fig. 1 eine schematisch gehaltene Stirnansicht eines
Lenkradschlosses, welches zugleich Bestandteil der erfindungsgemäßen Anlaß- und Abstelleinrichtung ist;
Fig.2 das Schaltbild einer elektrischen Anlage der
vom Lenkradschloß her betätigbaren Anlaß- und Abstelleinrichtung;
Fig.3 einen gegenüber dem Schaltbild der Fig. 2
etwas abgewandelten Heizdraht-Thermozeitschalter, der auch auf die Kühlwassertemperatur der Brennkraftmaschine
anspricht, in einer mehr konstruktiv gehaltenen Schnittdarstellung;
Fig. 4 das reglerseitige Ende einer von der erfindungsgemäßen Anlaß- und Abstelleinrichtung her
übersteuerbaren Einspritzpumpe in einer Seitenansicht mit im Schnitt dargestelltem pneumatischem Regler;
F i g. 5 einen über einen Seilzug mit dem Schloßzylinder des Lenkradschlosses gekuppelten, mit einem
Betriebsstellungsanschlag zusammenwirkenden Ausrückhebel des Reglers gemäß F i g. 4 in einer Seitenan-
sieht;
F i g. 6 eine mehr konstruktiv gehaltene Seitenansicht des mit an seinem Schloßzylinder angeordneten
Seilzügen versehenen Lenkradschlosses gemäß F i g. 1;
F i g. 7 dasselbe Lenkradschloß in einem Querschnitt nach der Linie VH-VIl der F i g. 6;
Fig.8 eine der Fig.5 entsprechende Darstellung,
gemäß der der Ausrückhebel von einem Elektromagneten aus betätigbar ist;
F i g. 9 eine ebenfalls der F i g. 5 ähnliche Darstellung, gemäß der der Ausrückhebel über einen Seilzug vom
Anlassermagneten her betätigbar ist;
Fig. 10 eine Einspritzpumpe mit hydraulischer Anlaß- und Abstellsteuerung ihres Fördermengenverstellgliedes
(in einer Seitenansicht mit geschnitten dargestelltem Regler und geschnitten dargestellten
weiteren Einzelheiten);
F i g. 11 eine der F i g. 4 ähnliche Ansicht, bei der der
Abstellhebel des Reglers über einen Seilzug mit dem Schloßzylinder des in F i g. 6 dargestellten Lenkradschlosses
verbunden ist;
F i g. 12 eine der F i g. 4 ähnliche Darstellung, bei der das Fördermengenverstellglied jedoch von einer mit
einer Abstelldrosselklappe versehenen Stelle der Ansaugleitung der Brennkraftmaschine her über den
Regler pneumatisch in seine Stoppstellung bewegbar ist (der Regler und ein die Abstelldrosselklappe aufweisender
Regelklappenstutzen der Ansaugleitung sind geschnitten dargestellt);
F i g. 13 eine der F i g. 12 ähnliche Darstellung, bei der
ein Stellhebel des Reglers zum Anlassen mit dem Anlassermagneten gekuppelt ist.
Das in F i g. 1 dargestellte Zylinderschloß bildet zugleich das Lenkradschloß 1 eines im übrigen nicht
dargestellten Kraftwagens. Es dient jedoch nicht nur zum Verriegeln des Lenkrades, sondern auch als
Sicherheitsschalter für die elektrische Anlage und als Handhabe zum Anlassen und Abstellen einer selbstzündenden
Einspritz-Brennkraftmaschine des Kraftwagens.
Zum Durchführen der vorgenannten Funktionen kann der Schloßzylinder 2 des Lenkradschlosses 1 in'
vier, in F i g. 1 durch strichpunktierte Linien angedeutete Schaltstellungen gebracht werden, nämlich in e'>e
Nullstellung A, eine Entriegelungsstellung B, eine Betriebsstellung C, bei der vor dem Anlassen in
nachstehend noch erläuterter Weise zugleich das Vorglühen eingeleitet wird, und in eine Anlaßstellung D,
in der zugleich die Einspritzpumpe in ihre Startstellung gebracht ist. Dabei ist das Zylinderschloß so ausgebildet,
daß der Schloßzylinder 2 nur in seiner Nullstellung A1 in
der darauffolgenden Entriegelungsstellung B und in seiner Betriebsstellung C stellungsgesichert ist und
durch eine nicht dargestellte Rückholfeder stets wieder in die Betriebsstellung C zurückgeholt wird, wenn er
zuvor über diese Stellung hinausgedreht worden war.
Wird der Schloßzylinder 2 nach dem Einbringen eines üblichen, nicht dargestellten Sicherheitsschlüssels in die
Entriegelungsstellung B gedreht, dann wird dadurch das Lenkrad entriegelt und der Sicherheitskontakt 4
geschlossen. Beim Weiterdrehen des Schloßzylinders 2 in die Betriebsstellung C schließt dieser einen
Einschaltkontakt 7 im Steuerstromkreis einer Schalteinrichtung 8, in dem ein Kondensator 10 mit einem
parallelgeschalteten Entladungswiderstand 9, ein Relais It und die Heizdrahtwicklung 12a eines Heizdraht-Thermozeitschalters
12 hintereinander geschaltet sind.
Durch die Einschaltung des Einschaltkontaktes 7 vom Schloßzylinder 2 her gelangt das Relais 11 unter dem
Ladestrom des Kondensators 10 in seine Arbeitsstellung, in der ein von ihm gesteuerter Wechselkontakt 13
aus seiner in F i g. 2 ausgezogen dargestellten Stellung in seine in Fig.2 gestrichelt dargestellte Stellung
kommt, bei der sowohl der Vorglühstromkreis für die Glühkerzen 14 geschlossen als auch der Entladungswiderstand
9 im Steuerstromkreis überbrückt ist, wodurch das Relais 11 in seiner Arbeitsstellung gehalten
bleibt.
Der Steuerstromkreis bleibt so lange geschlossen, bis ein Bimetall-Unterbrechungskontakt \2b des Heizdraht-Thermozeitschalters
12 nach einer auch von der Außenlufttemperatur abhängigen Aufheizdauer von der von der Heizdrahtwicklung 12a her erzeugten Tempe-
ratur geöffnet wird. Durch die Öffnung des Bimetall-Unterbrechungskontaktes
\2b wird der Steuerstromkreis unterbrochen, womit das Relais 11 in seine Ruhestellung
abfällt und der Vorglühstromkreis sowie ein weiterer, zu diesem paralleler Stromkreis für eine während des
Vorglühvorganges aufleuchtende Kontrollampe 15 unterbrochen werden. Über dem Relais 11 befindet sich
der Wechselkontakt 13 wieder in der in F i g. 2 ausgezogen dargestellten Lage, in der er eine
Unterbrechung in einem dem Anlasser-Stromkreis parallelgeschalteten Anlaß-Glühkerzenstromkreis
schließt.
Wenn der Fahrer des Kraftwagens, der durch das Erlöschen der Kontrollampe 15 auf die richtige
Aufheizung der Glühkerzen 14 hingewiesen wurde, den Schloßzylinder 2 nunmehr in die Anlaßstellung D
weiterdreht, wird dadurch im Anlasserstromkreis ein Einschaltkontakt 17 geschlossen, womit einerseits der
Anlasser 16 und andererseits die Glühkerzen 14 über den Wechselkontakt 13 erneut eingeschaltet werden.
Infolge einer nachstehend noch erläuterten zusätzlichen Kupplung des Schloßzylinders 2 mit dem Fördermengenverstellglied
der Einspritzpumpe wird hierbei auch das Fördermengenverstellglied in seine Startstellung
verbracht und die Brennkraftmaschine springt· an.
Daraufhin gibt der Fahrer den Schloßzylinder 2 (über einen nicht dargestellten Sicherheitsschlüssel) frei,
womit der Schloßzylinder 2 durch die Kraft der (nicht dargestellten) Rückholfeder wieder in seine Betriebsstellung C zurückspringt, in der der Einschaltkontakt 17
wieder geöffnet und damit der Anlasserstromkreis und der Glühkerzenstromkreis unterbrochen sind.
Der in F i g. 2 dargestellte Heizdraht-Thermozeitschalter nimmt auf den vorherigen Betriebszustand der
Brennkraftmaschine keine Rücksicht, was bei warmer Brennkraftmaschine zu einem unnötigen Zeitverlust
führen kann. In F i g. 3 ist deshalb ein abgewandelter Heizdraht-Thermozeitschalter 12' dargestellt, bei dem
der Heizdrahtwiderstand 12a auf ein von ihm umgebenes Dehnstoffelement 12c einwirkt, das seinerseits über
einen Konusabschnitt \2d und einen Kontakthebel 12e auf den als einfacher Federkontakt ausgebildeten
Unterbrecherkontakt \2'b einwirkt. Das Dehnstoffelement 12c bildet zugleich einen Wandteil des Kühlwassermantels
der Brennkraftmaschine und spricht damit nicht nur auf die Temperatur der Heizdrahtwicklung
12a, sondern auch auf die Kühlwassertemperatur der Brennkraftmaschine an. Sollte die Brennkraftmaschine
vor dem Anlassen bereits warmgelaufen sein, dann befindet sich auch das Dehnstoffelement bereits in einer
entsprechend gedehnten Stellung, bei der der Unterbrechungskontakt \2'b\x. U. schon vor dem Einschalten des
Heizdraht-Thermozeitschalters 12' geöffnet ist.
In den F i g. 4 bis 7 ist eine Betätigungsanordnung
In den F i g. 4 bis 7 ist eine Betätigungsanordnung
7 8
veranschaulicht, durch welche das Fördermengenver- des Fördermengenverstellgliedes 18 der Einspritzpumstellglied
18 der Einspritzpumpe 19 der Brennkraftma- pe 19 vom Schloßzylinder 2 her verzichtet werden,
schine vom Schloßzylinder 2 des Lenkradschlosses 1 her wenn die Übersteuerung hydraulisch über eine Druckeinerseits
— zum Starten — in eine Start-Übermengen- leitung 32 des Druckumlaufschmiersystems der Brennstellung
und andererseits — zum Abstellen der Brenn- 5 kraftmaschine erfolgt Gemäß Fig. 10 ist der Betriebskraftmaschine — in eine Stoppstellung verbracht wer- Stellungsanschlag 23' zugleich als in einem Zylinder 23'a
den kann. geführter Stellkolben ausgebildet, der von der Drucklei-
Die Verstellung des Fördermengenverstellgliedes 18 tung 32 her mit Drucköl beaufschlagt ist. Bei
erfolgt an dessen einem üblichen pneumatischen Regler abgestellter Brennkraftmaschine, wo in der Drucklei-
20 zugekehrten Ende, das mit einem Membranblock 21 io tung 32 kein Öldruck vorhanden ist, wird der
des Reglers verbunden ist. Der pneumatische Regler 20 Betriebsstellungsanschlag 23' über den Stellhebel 22 von
ist in üblicher, z.B. aus Fig. 12 hervorgehender Weise den Federn 20a und 26 her in den Zylinder 23'a
an eine Stelle des Saugrohres der Brennkraftmaschine hineingeschoben, womit das Fördermengenverstellglied
angeschlossen und verstellt das Fördermengenverstell- 18 in seine Start-Übermengenstellung gelangt
glied 18 in Abhängigkeit von dem im Saugrohr 15 Wie bereits ausgeführt, muß das Fördermengenver-
vorhandenen Unterdruck. Bei abgestellter Brennkraft- stellglied 18 zum Abstellen der Brennkraftmaschine in
maschine herrscht im Regler 20 Atmosphärendruck, bei seine Stoppstellung, d.h. gemäß den Fig.4 und 10 in
welchem das Fördermengenverstellglied 18 gemäß seine rechte Endstellung gebracht werden. Gemäß den
F i g. 4 an einem doppelarmigen Stellhebel 22 abgestützt F i g. 4,6 und 11 ist der Stellhebel 22 des Reglers 20 über
ist, der andererseits an einem Betriebsstellungsanschlag 20 einen auf dessen Welle 33 festgelegten Abstellhebel 34
23 anliegt. Damit das Fördermengenverstellglied 18 mit einem Seilzug 35 verbunden, der andererseits mit
zum Anlassen der Brennkraftmaschine in eine Start- dem Schloßzylinder 2 gekuppelt ist Wenn der
Übermengenstellung gebracht werden kann, kann der Schloßzylinder 2 zum Abstellen in seine Nullstellung A
Betriebsstellungsanschlag 23 über einen Ausrückhebel verdreht wird, wird dadurch der Abstellhebel 34 über
23a außer Eingriff mit dem Stellhebel 22 gedreht 25 den Seilzug 35 gemäß Fig. 11 im Uhrzeigersinn so
werden, wonach das Fördermengenverstellglied 18 von verdreht, daß dadurch das Fördermengenverstellglied
einer Feder 20a des Reglers 20 her in seine 18 über den Stellhebel 22 entgegen der Kraft der Federn
Übermengenstellung (gemäß F i g. 4 nach links) ver- 20a und 26 in seine Stoppstellung gelangt, bei der die
schoben wird. Einspritzpumpe 19 keinen Kraftstoff mehr fördert.
Der Ausrückhebel 23a, der gemäß Fig.5 über eine 30 Gemäß Fig. 12 kann das Abstellen der Brennkraft-Rückholfeder
24 in seine in F i g. 4 dargestellte maschine auch über einen entsprechend großen
Einrückstellung vorgespannt ist, ist über einen Seilzug Unterdruck im Regler 20 bewirkt werden. Zu diesem
25 mit dem Schloßzylinder 2 so gekuppelt, daß er in der Zweck ist in dem in der Ansaugleitung befindlichen
Anlaßstellung D des Schloßzylinders 2 über den Seilzug Regelklappenstutzen 36 der Brennkraftmaschine eine
25 ausgerückt ist. Der dadurch sowohl vom Fördermen- 35 zusätzliche Abstelldrosselklappe 37 vorgesehen, die
genverstellglied 18 (über die Feder 20a) als auch von über einen an deren Welle 37a angreifenden Seilzug 38
einer schwachen Drehfeder 26 her gemäß F i g. 4 im entgegen einer nicht dargestellten Öffnungskraft in die
Gegenuhrzeigersinn weitergedrehte Stellhebel 22 befin- dargestellte Schließstellung gebracht werden kann. Der
det sich dann neben dem Betriebsstellungsanschlag 23. Seilzug 38 ist anderseits in grundsätzlich gleicher Weise
Wenn dann nach dem Anlassen der Schloßzylinder 2 40 mit dem Schloßzylinder 2 gekuppelt, wie es in F i g. 6 für
wieder in seine Betriebsstellung 6 zurückgekehrt und den Seilzug 35 dargestellt ist Infolgedessen wird die
das Fördermengenverstellglied 18 nebst Stellhebel 22 Abstelldrosselklappe 37 beim Abstellen der Brennkraftvom
Regler 20 her in seine Betriebsstellung zurückge- maschine vom Schloßzylinder 2 her in ihre Schließstelholt
ist, bei der der Stellhebel 22 den Betriebsstellungs- lung gebracht und im Regelklappenstutzen 36 ein
anschlag 23 freigibt schnappt dieser unter der Kraft der 45 entsprechend großer Unterdruck erzeugt, der über die
Rückholfeder 24 wieder in seine aus F i g. 4 ersichtliche in F i g. 12 strichpunktiert angedeutete Verbindungslei-Anschlagstellung
zurück. tung 39 in die Kammer des pneumatischen Reglers 20
Der Ausrückhebel 23a kann gemäß F i g. 8 statt über gelangt, der eine entsprechend starke Bewegung des
einen Seilzug 25 auch indirekt über einen Elektroma- Membranblocks 21 und damit des Fördermengenver-
gneten 27 vom Schloßzylinder 2 her ausrückbar sein, 50 Stellgliedes 18 nach rechts bewirkt
wenn er in der dargestellten Weise mit dem Anker 27a Die Zurückholung des Fördermengenverstellgliedes
des Elektromagneten 27 gekuppelt und in einem nicht 18 in seine Stoppstellung kann schließlich auch über den
besonders dargestellten, an die Fahrzeugbatterie Schmieröldruck der Brennkraftmaschine erfolgen, wenn
angeschlossenen Stromkreis des Elektromagneten 27 die Druckleitung 32 gemäß Fig. 10 über eine Zweiglei-
ein Kontakt vorgesehen ist, der in der Anlaßstellung D 55 tung 40 mit dem dem Regler 20 abgelegenen Ende 18a
über den Schloßzylinder 2 eingeschaltet wird. des Fördermengenverstellgliedes 18 verbunden und in
Man kann für die Ausrückbetätigung des Ausrückhe- der Zweigleitung 40 ein Magnetventil 41 vorgesehen
bels 23a auch auf die Verwendung eines besonderen wird. Das Ende 18a des Fördermengenverstellgliedes 18
Elektromagneten verzichten, wenn man einen einerseits ist in einer zylindrischen Bohrung 19a der Einspritzpum-
mit dem Ausrückhebel 23a verbundenen Seilzug 25a 60 pe 19 geführt, an deren freies Ende die Zweigleitung 40
gemäß F i g. 9 andererseits an den Anker 28a des angeschlossen ist.
Anlassermagneten 28 der Brennkraftmaschine an- Wird der Schloßzylinder 2 zum Abstellen der
schließt. In der Anlaßstellung D wird dann vom Brennkraftmaschine in seine Nullstellung A gedreht,
Anlassermagneten 28 her nicht nur ein Anlasserritzel 29 dann wird dadurch ein in seiner dargestellten Ruhestel-
in einen Zahnkranz 30 des Schwungrades 31 der 65 lung die Zweigleitung 40 unterbrechender Kolben 41a
Brennkraftmaschine eingerückt, sondern auch der des Magnetventils 41 nach unten verschoben. Der
Ausrückhebel 23a über den Seilzug 25a ausgerückt. nunmehr durch die Zweigleitung 40 auf das Ende 18a
Gemäß F i g. 10 kann auch auf eine Übersteuerung des Fördermengenverstellgliedes 18 einwirkende
Schmieröldruck verschiebt dieses in seine Stoppstellung. Der Elektromagnet 4ib des Magnetventils 41 ist
an den Stromkreis der Lichtmaschine der Brennkraftmaschine angeschlossen, weshalb der Kolben 41a bei
zum Stillstand gelangter Brennkraftmaschine über eine nicht dargestellte Federkraft von selbst wieder in seine
dargestellte Ruhestellung gelangt, bei der der zur Bohrung 19a der Einspritzpumpe 19 führende Teil der
Zweigleitung 40 über das Magnetventil 41 an eine zum ölsumpf führende Entlastungsleitung 42 angeschlossen
isL Infolgedessen kann das Fördermengenverstellglied 18 bei abgestellter Brennkraftmaschine durch die Kraft
der Feder 20a von selbst wieder in seine in Fig. 10 dargestellte Betriebsstellung gelangen.
Bei dem in Fig. 13 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Stellhebel 22' des Reglers 20 durch eine auf ihn
einwirkende kräftige Feder 26' in seine Stoppstellung vorgespannt, bei der er das Fördermengenverstellglied
18 entgegen der Kraft der Feder 20a in seine Stoppstellung zurückzieht. Am anderen Ende des
ebenfalls als Doppelhebel ausgebildeten Stellhebels 22' greift ein Betriebsstellungsanschlag 43 an. Der Betriebsstellungsanschlag
43 ist in gleicher Weise wie der Betriebsstellungsanschlag 23 über einen Ausrückhebel
43a verdrehbar, der in ähnlicher Weise wie der Ausrückhebel 23a über einen (nicht dargestellten)
Seilzug mit dem Schloßzylinder 2 gekuppelt ist. Auf der Welle 33 des Stellhebels 22' ist weiterhin ein Starthebel
44 festgelegt, der über einen Seilzug 25b mit dem Anker 28a des Anlassermagneten 28 in gleicher Weise wie der
Seilzug 25a gemäß F i g. 9 gekuppelt ist.
Wird der Schloßzylinder 2 zum Anlassen der Brennkraftmaschine in die Anlaßstellung D gebracht
und der Anlassermagnet 28 eingeschaltet, dann wird dabei zugleich der Stellhebel 22' gemäß F i g. 13 so weit
im Gegenuhrzeigersinn gedreht, daß das Fördermengenverstellglied 18 nunmehr über die Feder 20a des
Reglers 20 in seine Start-Übermengen- und der Betriebsstellungsanschlag 43 wieder in seine dargestellte
Anschlagstellung gelangen kann.
Die Erfindung ist nicht an alle Einzelheiten der dargestellten Ausführungsbeispiele gebunden. Es könnte
der Ausrückhebel 43a des in Fig. 13 dargestellten
Ausführungsbeispiels statt von dem Schloßzylinder 2 auch in der aus F i g. 8 hervorgehenden Weise von
einem Elektromagneten her betätigt werden, der unmittelbar an den Stromkreis der Lichtmaschine der
Brennkraftmaschine angeschlossen ist. In diesem Stromkreis befindet sich ein Kontakt-Parklichtschalter,
der vom Schloßzylinder 2 her in dessen Nullstellung A geschlossen ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Anlaß- und Abstelleinrichtung für mit einer selbstzündenden Einspritz-Brennkraftmaschine versehene
Straßen-Kraftfahrzeuge mit einem Bedienungsglied, welches als durch einen Schlüssel
betätigbarer Schloßzylinder eines Zylinderschlosses ausgebildet ist, der aus einer durch eine Raste
gesicherten Betriebsstellung einerseits entgegen einer nachgiebig wirksamen Rückstellkraft bis in
eine Anlaßstellung mit von ihm her geschlossenem Einschaltkontakt für einen Anlasser und von ihm her
mittels eines Fördermengenverstellgliedes" auf die Förderung einer Start-Übermenge eingestellter
Einspritzpumpe und anderseits über eine Entriegelungsstellung für das Lenkrad bis in eine Nullstellung
schwenkbar ist, bei der die Brennkraftmaschine durch Unterbrechen der Kraftstofförderung der
Einspritzpumpe abgestellt, das Lenkrad verriegelt und die elektrische Anlage des Kraftfahrzeuges
gesichert ist, und mit einem ebenfalls vom Schloßzylinder her steuerbaren Vorglühstromkreis für Glühkerzen
der Brennkraftmaschine, der bei einer Vorglühstellung eingeschaltet wird und eine Kontrollampe
sowie einen diese nach Ablauf einer Vorglühzeitdauer wieder ausschaltenden Thermozeitschalter
mit einer Heizdrahtwicklung aufweist sowie bei der Anlaßstellung des Schloßzylinders
eingeschaltet ist und durch eine Rückdrehung des Schloßzylinders aus der Anlaß- in die Betriebsstellung
wieder ausgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderschloß (1) eine
für Benzinmotoren übliche Konstruktion mit insgesamt vier Schaltstellungen (A, B, C, D) des
Schloßzylinders (2) aufweist, von denen die Betriebsstellung (C) zugleich die Vorglühstellung bildet, und
daß der Vorglühstromkreis Bestandteil einer Schalteinrichtung (8) ist, die in einem Steuerstromkreis
außer einem in der Betriebsstellung (C) und der Anlaßstellung (D) geschlossenen Kontakt (7) ein
Relais (11) mit einem Wechselkontakt (13) aufweist und die Einschaltung des Vorglühstromkreises in der
Betriebsstellung (C) lediglich auf eine Schließbewegung des Einschaltkontaktes (7) hin zuläßt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerstromkreis zwischen dem
Kontakt (7) und dem Wechselkontakt (13) des im Stromkreis des Thermozeitschalters (12) liegenden
Relais (11) ein Kondensator (10) mit einem parallel geschalteten Entladungswiderstand (9) vorgesehen
ist und das Relais (11) durch den Ladestrom des Kondensators (10) in die Arbeitsstellung angezogen
und durch die hierbei erfolgende Überbrückung des Entladungswiderstandes (9) in der Arbeitsstellung
gehalten wird, in der es den Vorglühstromkreis schließt, und daß das Relais (11) den Steuerstromkreis
und damit auch den Vorglühstromkreis mit der öffnung des Thermozeitschalters (12) wieder unterbricht
und in seiner abgefallenen Stellung den Vorglühstromkreis erneut über den Einschaltkontakt
(17) des Anlassers (16) ermöglicht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizdrahtwicklung (12a,) des
Thermozeitschalters (12) in den Steuerstromkreis eingeschaltet ist (F ig. 2).
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizdrahtwicklung (12a,) des
Thermozeitschalters (12) in den Glühkerzen-Vorglühstromkreis eingeschaltet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung des Steuerstromkreises
mittels eines einen Unterbrecherkontakt (\2b) betätigenden und in dem Thermozeitschalter
(12) angeordneten Temperaturgebers erfolgt, der aus einem sowohl durch die Heizdrahtwicklung (\2a)
aufheizbaren als auch auf die Kühlwassertemperatur ansprechenden Dehnstoffelement (\2c) besteht
(F ig. 3).
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betriebsstellungsanschlag
(23) der Einspritzpumpe (19) vom Schloßzylinder (2) her über einen Seilzug (25) entgegen einer nachgiebig wirksamen Rückstellkraft
(Feder 24) ausrückbar ist (F i g. 4'und 5).
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betriebsstellungsanschlag
(23) der Einspritzpumpe (19) mit dem Anker (27a,) eines Elektromagneten (27) gekuppelt
ist und durch Einschalten des Elektromagneten (27) über einen durch den Schloßzylinder (2) schließbaren
Kontakt von der Fahrzeugbatterie her ausrückbar ist (F i g. 8).
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betriebsstellungsanschlag
(23) der Einspritzpumpe (19) durch Kupplung über einen Seilzug (25a,) mit dem Anker
(28a) des bei der Betätigung des Anlassers (16) das Anlasserritzel (29) in den Zahnkranz (30) des
Schwungrades (31) der Brennkraftmaschine einrükkenden Anlassermagneten (28) ausrückbar ist
(F ig. 9).
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein ausrückbarer
Betriebsstellungsanschlag (23') der Einspritzpumpe (19) aus einem über eine Druckleitung (32) an das
Druckumlaufschmiersystem der Brennkraftmaschine angeschlossenen, lediglich unter dem Schmieröldruck
in der Einrückstellung gehaltenen Stellkolben besteht (F ig. 10).
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schloßzylinder (2) über einen in dessen Nullstellung (A,) betätigten Seilzug (35) mit dem Abstellhebel (34)
der Einspritzpumpe (19) gekuppelt ist (F i g. 6 und 11).
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßzylinder (2) über einen in dessen Nullstellung (A) betätigten
Seilzug (38) mit einer im Regelklappenstutzen (36) der Ansaugleitung der Brennkraftmaschine vorgesehenen
Abstelldrosselklappe (37) gekuppelt ist und der pneumatische Regler (20) der Einspritzpumpe
(19) an eine in Einströmungsrichtung hinter der Abstelldrosselklappe (37) gelegene Stelle des Regelklappenstutzens
(36) angeschlossen ist (F i g. 12).
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausrücken des Fördermengenverstellgliedes (18) in die Stoppstellung
der im Druckumlaufschmiersystem der Brennkraftmaschine vorhandene Schmieröldruck dient,
der über ein durch einen vom Schloßzylinder (2) in dessen Nullstellung (A) geschlossenen Kontakt von
der Lichtmaschine der Brennkraftmaschine her betätigtes Magnetventil (41) auf das Fördermengenverstellglied
(18) einwirkt (F i g. 10).
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drucköl bei betätigtem Magnetventil (41) unmittelbar am Fördermengenverstellglied
(18) der Einspritzpumpe (19) angreift (Fig. 10).
14. Einrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet, daß ein vor dem Fördermengenverstellglied (18) befindlicher Druckraum
(Bohrung 19a) über das in seiner Arbeitsstellung befindliche Magnetventil (41) mit einer vom
Druckumlaufschmiersystem abgezweigten Druckleitung (40) und durch das in seiner Ruhestellung
befindliche Magnetventil (41) mit einer zum Kurbelgehäuse-Ölsumpf der Brennkraftmaschine
führenden Entlastungsleitung (42) verbunden ist (Fig. 10).
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermengenverstellglied
(18) der Einspritzpumpe (19) über eine am Stellhebel (22') einer Abstellvorrichtung der
Einspritzpumpe (19) angreifende Feder (26') entgegen der Federkraft einer Feder (2OaJ eines üblichen
pneumatischen Reglers (20) bis in seine Stoppstellung vorgespannt, normalerweise jedoch durch
einen am Stellhebel (22') angreifenden Betriebsstellungsanschlag (43) an einer Bewegung in die
Stoppstellung gehindert ist, und daß der Betriebsstellungsanschlag
(43) mit dem Schloßzylinder (2) im Sinne seiner nachgiebigen Wegbewegung vom Stellhebel (22') in der Nullstellung (A) des Schloßzylinders
(2) und der Stellhebel (22') über einen weiteren, auf seiner Welle (33) festgelegten Hebel
(44) und einen Seilzug (25b) mit dem Anker (28a,) eines Anlassermagneten (28) der Brennkraftmaschine
im Sinne einer Freigabe des Fördermengenverstellgliedes (18) bis in seine Start-Übermengenstellung
in der Anlaßstellung (D) des Schloßzylinders (2) und damit eingeschaltetem Anlassermagneten (28)
gekuppelt ist (F i g. 13).
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsstellungsanschlag
(43) mit dem Schloßzylinder (2) über einen Seilzug gekuppelt ist (F i g. 13).
17. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsstellungsanschlag
(43) mit dem Anker eines Elektromagneten gekuppelt ist, der über einen durch den Schloßzylinder (2)
in dessen Nullstellung (A) geschlossenen Kontakt an die Lichtmaschine der Brennkraftmaschine anschließbar
ist (F i g. 13).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB27771/68A GB1214039A (en) | 1967-06-16 | 1968-06-11 | Starting and stopping device for a self-igniting fuel injection type internal combustion engine of a motor vehicle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0053354 | 1967-06-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1576658C3 true DE1576658C3 (de) | 1977-10-27 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4338740C1 (de) * | 1993-11-12 | 1995-01-26 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zum Reduzieren der Abgasemissionen beim Abstellen von Brennkraftmaschinen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4338740C1 (de) * | 1993-11-12 | 1995-01-26 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zum Reduzieren der Abgasemissionen beim Abstellen von Brennkraftmaschinen |
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