DE1576567B1

DE1576567B1 - Elektromagnetisch betaetigtes brennstoffspritzventil fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1576567B1
Application number: DE19671576567
Authority: DE
Inventors: Robert Dipl-Ing Huber
Original assignee: Societe des Procedes Modernes dInjection SOPROMI
Current assignee: Societe des Procedes Modernes dInjection SOPROMI
Priority date: 1966-06-21
Filing date: 1967-06-06
Publication date: 1971-06-09
Also published as: SE304881B; GB1132403A; CH434875A; US3464627A; NL6708549A

Claims

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Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisch be- einspritzventil geschaffen, welches nicht nur eine

tätigtes Brennstoffeinspritzventil für Brennkraft- äußerst präzise Einspritzung gewährleistet, sondern

maschinen, insbesondere Dieselmotoren, mit einer welches darüber hinaus eine geringe Baugröße be-

gegen die Kraft einer Schließfeder von ihrem Sitz sitzt.

abhebenden Düsennadel, wobei eine zur Düsennadel 5 In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführende Bohrung von einem elektromagnetisch be- führungsbeispiel dargestellt und wird im folgenden tätigten Dosierventil derart beherrscht wird, daß beim näher beschrieben.

Öffnen des Dosierventils eine Druckänderung in der Die Figur zeigt einen schematischen Längsschnitt

Bohrung eintritt, wodurch die Düsennadel unter dem durch ein elektromagnetisches Brennstoffeinspritz-

Druck des über eine Zulaufbohrung zugeführten io ventil.

Brennstoffs von ihrem Sitz abhebbar ist. Beim dargestellten Ventil weist der elektromagne-

Bei einem bekannten Brennstoffeinspritzventil tische Teil einen feststehenden Anker 1 mit einer (USA.-Patentschrift 1 664 612) wird die Düsennadel Wicklung 2 auf. Der bewegliche Teil umfaßt die durch den Brennstoffdruck nach Öffnen der zur Du- Eisenmasse 3, die Membranfeder 4 und die Ventilsennadel führenden Bohrung gegen die Kraft einer 15 nadel 20, die mit einem Ventilsitz 21 zusammenwirkt Schließfeder von ihrem Sitz abgehoben und nach dem und ein Dosierventil bildet. Das Dosierventil ist Schließen dieser Bohrung unter der Wirkung der durch eine Steuerbohrung 31 mit einem Steuerraum Schließfeder und dem Brennkammerdruck wieder 26 verbunden, der im Düsenhalter 9 eingelassen ist. gegen ihren Sitz gepreßt. Die Bohrung wird weiterhin Mit dem Düsenhalter 9 ist der Düsenkörper 23 vervon einem elektromagnetisch betätigten Dosierventil 20 schraubt, der die Zerstäuberöffnungen 7 enthält. Im beherrscht, das gegen die Kraft einer weiteren Düsenkörper 23 ist axial verschiebbar die Düsen-Schließfeder durch einen Elektromagneten von sei- nadel 24 angeordnet, die durch eine Feder 25 auf nem Sitz abgehoben wird. Unter der Wirkung dieser ihren Sitz gedrückt wird.

Schließfeder wird das Dosierventil nach Abschaltung Der Brennstoff wird von einer nicht dargestellten des Elektromagneten gegen den vollen Einspritzdruck 25 Hochdruckförderpumpe mit etwa 500 bis 1000 atü auf seinen Sitz gepreßt und schließt damit die Boh- durch eine seitliche Leitung 29 und durch die im rung ab. Für eine schnelle Betätigung des Dosier- Düsenhalter verlaufenden Zulaufbohrungen 30 direkt ventils müssen deshalb die Schließfeder und damit in einen Düsennadelsitz umgebenden Raum 23 α im der Elektromagnet entsprechend stark dimensioniert Düsenkörper 23 geführt. Eine Querbohrung 33 mit sein. Durch die insbesondere bei Dieselmotoren er- 30 kleinem Querschnitt verbindet die Zulaufbohrung 30 forderlichen relativ hohen Einspritzdrücke und durch mit der Steuerbohrung 31, die ihrerseits über das Dodie Bedingung, sowohl den Beginn als auch das Ende sierventil 20,21, die gelochte Membranfeder 4 und der Einspritzdauer für einen guten Wirkungsgrad des den Ankerraum an eine Rücklaufleitung 32 anMotors sehr präzis einzuhalten, ist gegenüber einem geschlossen ist. Bei geschlossenem Dosierventil Benzineinspritzventil ein zusätzlicher Bauaufwand 35 herrscht somit in der Steuerbohrung 31 und im mit entsprechender Baugröße erforderlich. Steuerraum 26 der volle Einspritzdruck, welcher zu-

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- sammen mit der Feder 25 die Düsennadel 24 gegen

steht darin, ein insbesondere für Dieselmotoren ge- den Sitz drückt.

eignetes, präzis betätigbares Brennstoffeinspritzventil Bei Beginn der Einspritzung wird die Wicklung 2

der eingangs erwähnten Art bei geringer Baugröße zu 40 durch ein nicht dargestelltes Steuergerät erregt. Da-

schaffen. durch wird die Nadel 20 des Dosierventils von ihrem

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Sitz 21 abgehoben und der abströmende Brennstoff löst, daß die Bohrung eine Steuerbohrung ist, die in bewirkt einen Druckabfall in der Steuerbohrung 31 einem das dem Düsennadelsitz abgewandte Ende der und im Steuerraum 26. Durch den Druckunterschied Düsennadel umgebenden Steuerraum mündet, daß die 45 zwischen dem Raum 23 α und dem Steuerraum 26 Druckänderung beim Öffnen des Dosierventils als wird die Düsennadel 24 gegen den Druck der Feder Druckabfall eintritt und umgekehrt und der Druck- 25 angehoben und bleibt geöffnet, bis das Dosieranstieg vermittels einer Verbindungsbohrung zwi- ventil 20,21 wieder schließt und der Druck in der sehen der Steuerbohrung und der in an sich bekann- Steuerbohrung 31 wieder ansteigt. Die Öffnungszeit ter Weise zu einem den Düsennadelsitz umgebenden 50 des Dosierventils 20,21 hängt von der Dauer der Er-Brennstoffraum führenden Zulaufbohrung bewirkt regung der Wicklung 2 ab, die ihrerseits auf an sich _wird. bekannte Weise durch das Steuergerät geregelt wird

Hierdurch wird erreicht, daß die Düsennadel, und u^nd vom Betriebszustand des Motors abhängt. Auf damit das eigentliche Einspritzventil, unter der un- diese Weise ist es möglich, mit verhältnismäßig kleimittelbaren Wirkung des hohen Einspritzdrackes ge- 55 ^nen elektromagnetischen Kräften die auftretenden öffnet und geschlossen wird, wobei das Dosierventil hohen Drücke zu beherrschen,
durch Öffnen oder Schließen der Steuerbohrung die _p ,
Richtung der wirksamen, von dem Einspritzdruck ratentansprucn:
bewirkten resultierenden Kraft steuert. Das Dosier- Elektromagnetisch betätigtes Brennstoffeinventil selbst braucht dabei nicht mehr gegen den vol- 60 spritzventil für Brennkraftmaschinen, insbesonlen Einspritzdruck, sondern nur noch gegen einen dere Dieselmotoren, mit einer gegen die Kraft reduzierten Druck betätigt zu werden, so daß der das einer Schließfeder von ihrem Sitz abhebenden Dosierventil betätigende Elektromagnet sowie die Düsennadel, wobei eine zur Düsennadel führende Schließfeder nicht so kräftig ausgebildet zu sein brau- Bohrung von einem elektromagnetisch betätigten chen. Die zusätzlich auf die Düsennadel noch wir- 6g Dosierventil derart beherrscht wird, daß beim kende Feder übernimmt lediglich eine Hilfsfunktion Öffnen des Dosierventils eine Druckänderung in und kann ebenfalls entsprechend leicht dimensioniert der Bohrung eintritt, wodurch die Düsennadel sein. Durch die Erfindung ist damit ein Brennstoff- unter dem Druck des über eine Zulaufbohrung

zugeführten Brennstoffs von ihrem Sitz abhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung eine Steuerbohrung (31) ist, die in einem das dem Düsennadelsitz abgewandte Ende der Düsennadel umgebenden Steuerraum (26) mündet, daß die Druckänderung beim Öffnen des Dosierventils als Druckabfall eintritt und umgekehrt und der Druckanstieg vermittels einer Verbindungsbohrung (33) zwischen der Steuerbohrung (31) und der in an sich bekannten Weise zu einem den Düsennadelsitz umgebenden Brennstoffraum (23 d) führenden Zulauf bohrung bewirkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen