DE2910441C2 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02M47/02—Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure of accumulator-injector type, i.e. having fuel pressure of accumulator tending to open, and fuel pressure in other chamber tending to close, injection valves and having means for periodically releasing that closing pressure
- F02M47/027—Electrically actuated valves draining the chamber to release the closing pressure
Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Kraftstoff
einspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Eine derartige Kraftstoffeinspritzeinrichtung ist beispiels
weise aus der DE-AS 15 76 567 bekannt. Bei dieser bekannten
Kraftstoffeinspritzeinrichtung wird der Kraftstoff unter
Hochdruck durch eine seitliche Leitung zugeführt und durch
im Ventilkörper angeordnete Zulaufbohrungen direkt in einen
den Sitz des als Nadelventil ausgebildeten Düsenventils umge
benden Raum geführt. Dieses Nadelventil greift mit seiner
dem Ventilsitz abgewandten Seite in eine Federkammer, in der
es von einer Druckfeder in Richtung des Ventilschließens be
aufschlagt wird. Diese Federkammer ist über einen Kanal mit
einer Ventilöffnung eines elektromagnetisch betätigten Nadel
ventils verbunden. Dieser Kanal ist über eine Querbohrung
kleinen Querschnitts mit der Zulaufbohrung verbunden.
Tritt nun Kraftstoff unter hohem Druck in die Zulaufbohrung
und damit in den den Düsennadelsitz umgebenden Raum ein, so
wird gleichzeitig bei geschlossenem Magnetventil die Feder
kammer über die Querbohrung und den Kanal unter den Kraft
stoffdruck gesetzt. Wird das Magnetventil geöffnet, so fällt
der Druck in der Federkammer plötzlich ab, so daß die Druck
kräfte am Nadelventil ein Öffnen des Nadelventils bewirken.
Nachteilig bei dieser Kraftstoffeinspritzeinrichtung ist,
daß das zur Einspritzung dienende Nadelventil zum schnellen
Durchlassen einer großen Kraftstoffmenge eine große axiale
Bewegung durchführen muß, damit die Durchlaßöffnung für den
Kraftstoff ausreichend groß wird.
Zur Erzielung eines genauen Einspritzbeginns und Einspritzen
des und damit einer sowohl vom Zeitpunkt als auch vom Ein
spritzvolumen her exakten Einspritzung ist ein möglichst
schnelles Öffnen des Nadelventils über den großen Weg erfor
derlich. Aufgrund der zu bewegenden Masse des Nadelventils
sowie der gegen die Öffnungskraft wirkenden und in der Feder
kammer angeordneten Druckfeder kann dies zu Schwingungen des
Nadelventils und damit zu einem ungleichmäßigen Einspritzab
lauf führen.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Kraftstoffeinspritz
einrichtung ist in der Tatsache zu sehen, daß im Moment des
Einspritzens der Druck in dem den Düsennadelsitz umgebenden
Raum abfällt und somit nicht mehr der gesamte angelegte
Kraftstoffdruck zum Öffnen der Düsennadel zur Verfügung
steht, so daß das Nadelventil wieder ein wenig geschlossen
wird. Auch hierdurch kann es zu Schwingungen des Nadelven
tils und damit zu Ungenauigkeiten im Einspritzvorgang kom
men.
Aus der DE-OS 25 08 390 ist eine Kraftstoffeinspritzeinrich
tung bekannt, bei der das Einspritzventil durch ein Teller
ventil gebildet ist. Dieses Tellerventil ist über eine Betä
tigungsstange mit dem Anker einer Magnetventilanordnung ver
bunden, welcher zusammen mit der Betätigungsstange und dem
Ventil von einer Zugfeder derart belastet ist, daß das Ven
til bei nicht erregtem Elektromagneten in seine geschlossene
Stellung vorgespannt ist. Das Öffnen des Ventils erfolgt bei
dieser Kraftstoffeinspritzeinrichtung durch die Betätigung
des Elektromagneten, dessen Anker dann über die Betätigungs
stange den Ventilkörper aus dem Ventilsitz in die geöffnete
Position bewegt. Die Betätigung des Ventils direkt durch den
Elektromagneten gegen die Spannung der Zugfeder ist gegen
über der Betätigung des Ventilkörpers durch den Kraftstoff
druck weniger schnell und weniger exakt.
Die Aufgabe der Erfindung liegt mithin darin, bei einer elek
tromagnetischen Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 das dynamische Ansprechverhal
ten beim Öffnen und Schließen des Einspritzventils zu verbes
sern.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
neuen Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Im Gegensatz zum gattungsbildenden Stand der Technik ist
beim Einspritzventil der Erfindung das Tellerventil 14 im ge
schlossenen Zustand von einem in der Kraftstoffkammer 23 an
liegenden Kraftstoffdruck nicht beeinflußt. Zur Betätigung
des Tellerventils dient in besonders vorteilhafter Weise der
gesondert angeordnete Betätigungskolben 45. Dieser Betäti
gungskolben wird durch das Anlegen einer Druckdifferenz zwi
schen seiner Oberseite und seiner Unterseite axial bewegt,
was ein Öffnen des Tellerventils bewirkt, wobei insbesonders
vorteilhaft ist, daß diese Druckdifferenz nicht oder nur un
wesentlich vom Druckabfall beim Einspritzvorgang beeinflußt
wird. Der Grund dafür liegt darin, daß der in der Arbeitskam
mer vorhandene und in Richtung Ventilöffnung wirkende Druck
während des Einspritzvorgangs im Gegensatz zu dem die Düsen
nadel umgebenden Raum beim Ventil nach dem Stand der Technik
nahezu nicht abfällt.
Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der elektromagneti
schen Kraftstoffeinspritzeinrichtung ergibt sich aus dem Pa
tentanspruch 2.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser
zeigt
Fig. 1 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht einer Kraft
stoffeinspritzeinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht zu Fig. 1 und
Fig. 4 eine schematische Darstellung der funktionsmäßig
wichtigsten Teile.
Die Kraftstoffeinspritzeinrichtung weist ein
längliches Gehäuse 1 auf, auf dessen unteres Ende über ein
Gewinde 3 eine Kappe 2 aufgeschraubt ist. Die Kappe 2 trägt
ein Außengewinde 3 a, über das die Kraftstoffeinspritzein
richtung in ein Gewinde im nicht dargestellten Brennkraft
maschinenzylinder eingeschraubt werden kann. Die Kappe 2
ist am unteren Ende 2 a offen und umschließt dort ein Ein
spritzventilgehäuse 4, das im oberen Teil erweitert an
einer Schulter 2 b der abgesetzten Bohrung der Kappe 2 ab
gestützt ist.
Zwischen dem Einspritzventilgehäuse 4
und der unteren Stirnfläche 1 a des Gehäuses 1 sind von un
ten nach oben aufeinanderfolgend angeordnet: ein Federkä
fig 5 und ein Steuerkäfig 6, die aus Herstellungsgründen
als gesonderte Bauteile ausgebildet sind. Durch das Ge
winde 3 werden diese Teile in Anlage gegeneinander gehal
ten und sind durch Läppen ihrer Berührungsflächen druck
dicht miteinander verbunden. Ihre Lage zueinander ist durch
Paßstifte 7 festgelegt.
Das Einspritzventilgehäuse 4 hat eine im
Durchmesser abgesetzte Bohrung mit einer Bohrung 10 im
oberen Teil, die über eine Schräge 12 in eine untere Boh
rung größeren Durchmessers übergeht. Die Schräge 12 bil
det den Ventilsitz des Kraftstoffeinspritzventils, während
die Bohrung 11 in den nicht dargestellten Brennraum der
Brennkraftmaschine mündet.
Das in der abgesetzten Bohrung des Einspritz
ventilgehäuses 4 geführte, als Tellerventil ausgebildete Ventil 14 hat ei
nen erweiterten Kopf 15, der mit dem durch die Schräge 12 gebildeten Ventilsitz zusammen
arbeitet, und einen Schaft 16, der Abstand voneinander auf
weisende Bunde 17 und 18 hat, die in der Bohrung 10 abge
stützt sind. Der untere Bund 18 ist mit Spiralnuten 20
versehen. Die zwischen den Bunden und dem Kopf liegenden
Teile 21 und 22 des Schaftes haben geringeren Durchmesser,
so daß eine Kraftstoffkammer 23 gebildet ist, die über
das Kraftstoffeinspritzventil mit dem Brennraum der Brenn
kraftmaschine verbindbar ist.
Das obere Ende des Schaftes 16 ist im Durch
messer abgesetzt und trägt ein Außengewinde 24 und ist
ferner in der Stirnfläche mit mindestens einem Schlitz 25
zum Ansetzen eines Werkzeugs versehen, um ein Drehen zu
verhindern, wenn Muttern 28 auf den Schaft aufgeschraubt
werden. Der Schaft hat eine solche Länge, daß er durch
eine Federkammer 26 im Federkäfig 5 tritt und in einen
Hohlraum des Steuerkäfigs 6 ragt.
Zwischen der oberen Stirnfläche des Einspritz-
Ventilgehäuses 4 und einem Federteller 27, der sich an den
Muttern 28 abstützt ist eine nachfolgend als Rückstellfeder bezeichnete Schließfeder 30 vorgegebener
Stärke vorgesehen, die das Ventil 14 in die
Schließlage belastet.
Kraftstoff wird von einer Quelle über eine
Pumpe mit hohem Druck der Kraftstoffkammer 23 zugeleitet.
Dies erfolgt über einen Einlaß 31 am oberen Ende des Ge
häuses 1 und einen Kanal 32 zu einer Aussparung 33 in der
unteren Stirnfläche 1 a des Gehäuses, die mit einer weiteren Ausspa
rung 34 in der oberen Stirnfläche des Steuerkäfigs 6 in
Verbindung steht. Axiale Kanäle 35 im Steuerkäfig 5 ver
binden die weitere Aussparung 34 mit einer Ringnut 36 in der obe
ren Stirnfläche des Federkäfigs 5, die durch mindestens
einen weiteren axialen Kanal 37 mit einer weiteren Ringnut 38 in der unteren
Stirnfläche des Federkäfigs verbunden ist, von der eine im Ein
spritzventilgehäuse 4 vorgesehene Bohrung 40 zur Kraft
stoffkammer 23 führt. Die Mündung der Bohrung 40 in die
Bohrung 10 liegt unterhalb des Bundes 17 bei geschlossenem
Ventil 14 und mit bei offenem
Ventil in Verbindung mit der Kraftstoffkammer 23.
Der Kraftstoffkammer 23 kann somit dauernd Kraftstoff un
ter Druck zugeleitet werden, wobei infolge der gleichgroß
beaufschlagten Flächen der Druck des Kraftstoffs keinen
Einfluß auf die Öffnungsbewegung des Ventils
hat.
Der Steuerkäfig 6 enthält eine im Durchmes
ser abgesetzte axiale Bohrung, die aus einem oberen Boh
rungsteil 41 und einem unteren Bohrungsteil 42 größeren
Durchmessers besteht, der im wesentlichen dem Durchmesser
der Federkammer 26 im Federkäfig 5 entspricht. Beide Boh
rungsteile 41 und 42 sind durch eine radiale Schulter 43
miteinander verbunden. Die abgesetzte axiale Bohrung im
Steuerkäfig liegt konzentrisch zur Federkammer 26 des
Federkäfigs 5 und zur Achse des Ventils 14 sowie
zu einer im Durchmesser erweiterten Sackbohrung 44 in der
unteren Stirnfläche 1 a des Gehäuses 1.
Ein Betätigungskolben 45 gleitet im oberen Bohrungs
teil 41 der axialen Bohrung des Steuerkäfigs 6 und liegt
mit seiner unteren Stirnfläche gegen den Schaft 16 des
Ventils 14 an, während sein im Durchmesser ver
ringertes oberes Ende in die Sackbohrung 44 ragt und dort
von einer Druckfeder 46 umgeben ist, die sich am Boden der
Sackbohrung abstützt und normalerweise den Betätigungskol
ben 45 nach unten zur Anlage gegen den Schaft 16 drückt.
Die Kraft der Druckfeder 46 ist kleiner als die der Rückstell
feder 30, so daß letztere die dichte Anlage des Kopfes
15 gegen den Ventilsitz 12 ermöglicht.
Das obere Ende des Betätigungskolbens 45 be
grenzt zusammen mit dem oberen Bohrungsteil 41 und der Sackbohrung
44 eine Arbeitskammer 48 veränderlichen Volumens (Fig. 4),
während sein unteres Ende mit dem unteren Bohrungsteil 42, der
Schulter 43 und der Federkammer 26 eine Steuerkammer 50
(Fig. 4) begrenzt.
Kraftstoff mit hohem Druck wird der Arbeits
kammer 48 von dem Kanal 32 über die Aussparung 33 zugelei
tet, da, wie Fig. 2 zeigt, diese an der einen Seite Ver
bindung miteinander haben. Kraftstoff mit hohem Druck wird
vom Kanal 32 über die Aussparungen 33 und 34 auch der Steu
erkammer 50 über einen weiteren Kanal 51 im Steuerkäfig 6 zugeleitet,
der eine Drosselstelle 52 enthält und im Bereich der Schul
ter 43 in die Steuerkammer 50 mündet.
Das Regulieren des Drucks in der Steuerkammer
50 erfolgt durch deren Verbindung mit einem Kraftstoffrück
flußweg mit im wesentlichen Außendruck. Im Ausführungs
beispiel hat die Steuerkammer 50 einen Auslaß 55 im Be
reich der Schulter 43 und des unteren Bohrungsteils 42, der mit
einem dritten Kanal 56 im Gehäuse 1 über eine Kammer 57 in Verbin
dung steht. Diese Kammer 57 ist durch eine im Durchmesser
abgesetzte Bohrung von der oberen Stirnfläche des Gehäuses
1 aus gebildet.
Der Abfluß des Kraftstoff aus der Kammer
57 ist durch ein normalerweise geschlossenes Magnetventil
gesteuert und wird durch eine Zumeßöffnung 58 bestimmt.
Ein Magnetventilgehäuse 60 ist in das Gehäuse 1 eingeschraubt
und enthält eine im Durchmesser abgesetzte Bohrung 61, die
die Zumeßöffnung 58 enthält und in die Kammer 57 mündet.
In dem Teil größeren Durchmessers der Bohrung 61 ist ein
Ventilglied 62 geführt, dessen unteren Teil mit Längsnuten versehen ist
und mit einem Kopf 62 a gegen einen Magnetventilsitz 63 bewegbar
ist, der die Bohrung 61 neben der Zumeßöffnung 58 umgibt.
Das andere Ende des Ventilglieds 62 erstreckt sich durch
die durchbrochene Stirnfläche eines Ankers 64 und ist ge
gen axiale Bewegung zu diesem durch einen auf den Schaft
des Ventilglieds 62 aufgepreßten Ring 65 gesichert.
Der Anker 64 ist verschieblich von einem rohr
förmigen Spulenkörper 66 umgeben ausgebildet. Der Spulen
körper trägt eine Spule 67, die über elektrische Leiter 68
mit einer elektrischen Stromquelle über eine nicht darge
stellte elektronische Steueranlage verbunden ist. Die Spule
67 wird durch diese in bekannter Weise abhängig von den Betriebs
bedingungen der zugeordneten Brennkraftmaschine erregt.
Der Spulenkörper 66 ist im oberen Teil des
Gehäuses 1 an einer Schulter 70 der Bohrung abgestützt.
In seine obere offene Stirnfläche greift ein abgesetzter
Teil eines in die Bohrung des Gehäuses eingeschraubten
Magnetkerns 71 ein, dessen untere Stirnfläche 71 a mit
Querschlitzen versehen ist und einen Anschlag für den An
ker 64 bildet (Fig. 2), wenn die Spule 67 erregt ist. Um
das erforderliche axiale Spiel für den Anker 64 zu bilden,
können zwischen den Spulenkörper 66 und den Magnetkern
71 Zwischenscheiben eingelegt werden. Der Anker 64 und das
Ventilglied 62 sind normalerweise durch eine weitere Druckfeder
74 nach unten gedrückt, die in einer Bohrung im oberen
offenen Ende des Ankers 64 sitzt und sich an dem geschlitz
ten Ende 71 a des Magnetkerns 71 abstützt.
Das Innere des Spulenkörpers 66 zwischen der
oberen Stirnfläche des Magnetventilgehäuses 60 und der unteren
Stirnfläche des Ankers 64 bilden eine Rücklaufkammer 75,
die über axiale Kanäle 76 im Anker 64 mit der oberen Stirn
fläche des Ankers in Verbindung steht. Über einen im Be
reich der Schulter 70 angeschlossenen Kanal 77 (Fig. 2)
und einen weiteren Kanal 78 im Gehäuse 1 strömt der Kraftstoff über
einen Auslaß 80 zum nicht dargestellten Kraftstoffbehälter
ab. Dichtungen 81 und 82 zwischen dem Spulenkörper 66 und
dem Magnetkern 71 und dem Gehäuse 1 verhindern Leckagen.
Unter Bezug auf die schematische Darstellung
von Fig. 4 wird von der nicht dargestellten Kraftstoffpum
pe dauernd Kraftstoff mit einem hohen Druck P s über den
Einlaß 31 der Kraftstoffeinspritzeinrichtung zugefördert.
Kraftstoff mit dem Druck P s gelangt über den beschriebenen
Weg in die Kraftstoffkammer 23. Bei geschlossenem
Ventil 14 ist dieses wegen des Druckausgleichs von dem
Kraftstoffdruck nicht beeinflußt. Gleichzeitig wird Kraft
stoff mit dem Druck P s der Arbeitskammer 48 zugeleitet und
durch die Drosselstelle 52 gedrosselt Kraftstoff mit ge
ringerem Druck der Steuerkammer 50 (Druck P m ). Dieser
Druck ändert sich, wie im folgenden beschrieben wird. Unter statischen Bedingungen,
also bei stromlosem Magnetventil, also geschlossenem Magnet
ventil ist der Druck P m in der Steuerkammer 50 dem Druck
P s in der Arbeitskammer 48 gleich und die Rückstellfeder
30 hält das Ventil 14 in der Schließlage.
Wird aber ein elektrischer Puls bestimmter
Eigenschaft und Dauer auf den Betrieb der Brennkraftmaschi
ne abgestimmt der Spule 67 zugeleitet, so entsteht ein Ma
gnetfeld, das den Anker 64 gegen den Magnetkern 71 zieht,
wodurch das Ventilglied 62 von seinem Magnetventilsitz 63 abgehoben
wird, so daß Kraftstoff aus der Steuerkammer 50 über die
Kraftstoffrücklaufkanäle abströmen kann. Damit fällt der
Druck in der Steuerkammer 50 entsprechend der Wahl der
Durchmesserverhältnisse der Drosselstelle 52 und der Zu
meßöffnung 58. Erreicht der Druck P m in der Steuerkam
mer 50 einen vorgegebenen Wert P o so entsteht am Betäti
gungskolben 45 eine ausreichende Druckdifferenz, daß die
Rückstellfeder 30 überwunden wird und das Ventil
14 geöffnet wird. Das schnelle Öffnen des Ventils 14
gestattet das Aufrechterhalten des höchsten Drucks P s wäh
rend des Einspritzvorgangs, da der Druck in der Kraftstoff
kammer 23 im wesentlichen erhalten bleibt. Infolge des
vernachlässigbar geringen Druckabfalls während des Ein
spritzens wird die Einspritzweite des Kraftstoffs vergrößert,
der Kraftstoffstrom gleichmäßiger. Beim Stromloswerden der
Spule 67 bricht das Magnetfeld zusammen und die weitere Druckfeder 74
stellt den Anker 64 zurück, so daß das Ventilglied 62
den Magnetventilsitz 63 schließt. Die weitere Druckfeder 74 ist so ausgelegt,
daß das Schließen schnell erfolgt. Der Druck P m in der Steuerkammer 50 steigt an. Bei Erreichen eines
bestimmten Drucks P m in der Steuerkammer 50 kann die Rück
stellfeder 30 das Ventil 14 wieder schließen.
Claims (2)
1. Elektromagnetische Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit
einem Gehäuse, einem in diesem Gehäuse angeordneten Ein
spritzventilkörper, der eine abgestufte Durchgangsbohrung
mit einem Düsenauslaß an deren einem Ende bestitzt, einem
in der abgestuften Durchgangsbohrung angeordneten und mit
einem durch die abgestufte Bohrung gebildeten Ventilsitz
an seinem ersten Ende in Eingriff bringbaren Ventil, das
zwischen einer geschlossenen Position (wenn das Ventil
mit dem Ventilsitz in Eingriff ist) und einer offenen Po
sition (wenn das Ventil nicht mit dem Ventilsitz in Ein
griff ist) relativ zum Düsenauslaß beweglich ist, einer
im Gehäuse angeordneten Schließfeder, die das Ventil in
Richtung auf seine geschlossene Position belastet, einem
mit der abgestuften Bohrung in Verbindung stehenden Kraft
stoffkanal, dessen eines Ende mit einer Kraftstoffquelle
verbindbar ist, die unter einem Versorgungsdruck stehen
den Kraftstoff liefert, einer Steuerkammer, in die das
zweite Ende des Ventils ragt, einem eine Drosselöffnung
enthaltenden Steuerkanal, der den Kraftstoffkanal mit der
Steuerkammer verbindet, einem Kraftstoffrücklaufkanal,
der mit der Steuerkammer verbindbar ist und dessen Druck
unterhalb desjenigen des Kraftstoffkanals liegt, und
einem elektromagnetischen betätigbaren Ventil zur Steuerung
der Verbindung der Steuerkammer mit dem Kraftstoffrück
laufkanal, das zwischen einer ersten Position, in der die
Steuerkammer mit dem Kraftstoffrücklaufkanal verbunden
ist und einer zweiten Position, in der die Steuerkammer
vom Kraftstoffrücklaufkanal getrennt ist, bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (14) ein Tellerventil ist, daß im Gehäuse
(1, 2) ein Betätigungskolben (45) hin- und herbewegbar
eingesetzt ist, dessen eines Ende in die Steuerkammer
(50) ragt und dort am zweiten Ende des Ventils (14) an
liegt, daß im Gehäuse (1, 2) eine Druckfeder (46) angeord
net ist, die den Betätigungskolben (45) in Richtung auf
das Ventil (14) belastet und die gegen die Kraft der
Schließfeder (30) wirkt, daß im Gehäuse (1, 2) eine Ar
beitskammer (48) liegt, in die sich das andere Ende des
Betätigungskolbens (45) erstreckt und die derart mit dem
Kraftstoffkanal verbunden ist, daß in ihr ständig der Ver
sorgungsdruck (P s ) herrscht, daß die Bauteile der Kraft
stoffeinspritzeinrichtung derart ausgelegt sind, daß in
dem Fall, in dem das elektromagnetisch betätigbare Ventil
(62) in seiner ersten Position ist, zwischen der Arbeits
kammer (48) und der Steuerkammer (50) eine derartige
Druckdifferenz besteht, daß das Ventil (14) über den Betä
tigungskolben (45) in seiner offenen Position gehalten
ist, und daß in dem Fall, in dem das elektromagnetisch be
tätigbare Ventil (62, 63) in seiner zweiten Position ist,
die Druckdifferenz zwischen der Arbeitskammer (48) und
der Steuerkammer (50) im wesentlichen Null ist, so daß
das Ventil (14) unter der Wirkung der Schließfeder (30)
in seiner geschlossenen Position gehalten ist.
2. Elektromagnetische Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkammer mit dem Kraftstoffrücklaufkanal (75,
77, 78) über eine Zumeßöffnung (58) verbunden ist, deren
Durchflußmenge durch das elektromagnetisch betätigbare
Ventil (62, 63) gesteuert ist.
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