DE3638369A1 - Steuerventil - Google Patents
SteuerventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisch gesteuertes
Ventil zur Verwendung in Kraftstoffenspritzvorrichtungen
von Verbrennungsmaschinen.
Eine bekannte Kraftstoffeinspritzvorrichtung umfaßt einen
hin- und hergehenden Kolben innerhalb einer Pumpenkammer,
von der sich ein Auslaß erstreckt, der mit einer Motor-Ein
spritzdüse oder über ein Verteilerglied mit einer Vielzahl solcher Düsen
in Verbindung steht. Die Steuerung des Kraftstofflusses durch den Auslaß
wird durch ein elektromagnetisch gesteuertes Ventil bewirkt.
Verschiedenartige Ventile sind vorbekannt. Eine
Ausführungsform umfaßt ein Ventilglied welches mit dem
Magnetanker einer Magnetspule gekoppelt ist. Diese Ventil
art verlangt im Hinblick auf die hohen Kraftstoffdrücke,
welche in dem Kraftstoffsystem entwickelt werden, daß die
Spule-Anker-Kombination in der Lage sein muß, eine be
trächtliche Energie zu entwickeln. Taugliche Konstruktionen
dieser Art sind bekannt, wenn auch erhebliche elektrische
Energie aufgebracht werden muß, um ein Ansprechen des
Ventils bei genügend hohen Geschwindigkeiten zustande zu
bringen, wie es im Zusammenhang mit einem Motorkraft
stoffsystem verlangt wird. Andere Ventilausführungsformen
umfassen ein Hauptventil und ein Steuerventil, wobei
letzteres elektrisch betätigt wird und entweder mit einem
geringerem Kraftstoffdruck oder einem reduzierten Kraft
stoffluß beaufschlagt ist, so daß die Ventilbetätigung
bei verminderter Energie ausgeführt werden kann. Mit
dieser Anordnung kann der Aufwand für die Elektrik auf
Kosten einer komplexeren und aufwendigeren Mechanik re
duziert werden, welch letztere zudem zu einer verzöger
ten Betätigung des Ventils führen.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, demgegenüber
ein verbessertes elektromagnetisch gestaltetes Ventil
zu schaffen, wie es in Kraftstoffeinspritzvorrichtungen
von Verbrennungsmaschinen verwendet werden kann.
Zu diesem Zweck umfaßt das Ventil gemäß vorliegender Er
findung ein Gehäuse, welches eine erste Lagerfläche mar
kiert um eine Durchflußöffnung, die sich im Gebrauch zu
einem Kanal erweitert, wobei das Gehäuse eine Einlaßkammer
um die Lagerfläche bestimmt, für den Anschluß bei Verwen
dung mit einer Hochdruckkraftstoffquelle des Systems, eine
zweite Lagerfläche, welche der ersten Lagerfläche im Ab
stand gegenüber liegt und eine größere Fläche als die
erste Lagerfläche umschließt, ein Plattenventilglied das
zwischen den Lagerflächen bewegbar ist, wobei das Platten
ventilglied wenn es mit der zweiten Lagerfläche in Wirk
verbindung tritt, damit eine Steuerkammer bildet einen ersten
Durchgangsweg welcher die Steuerkammer mit der Einlaß
kammer verbindet, einen zweiten Durchgangsweg, welcher die Steuer
kammer mit einem Kanal und einem elektromagnetisch ge
steuerten Ventilteil zur Steuerung des Kraftstofflusses
durch den zweiten Durchgangsweg verbindet, wobei die
Anordnung so getroffen wird, daß im offenen Zustand des
Ventilteils die Kraft, die auf die Sitzfläche des Platten
ventilglieds ausgeübt wird, welche außerhalb der ersten
Lagerfläche liegt, das Plattenglied in Kontakt mit der
zweiten Lagerfläche beschleunigt, und im geschlossenen
Zustand des Ventilteils der Druck in der Kontrollkammer
das Plattenventilglied von der zweiten Lagerfläche gegen
die erste Lagerfläche beschleunigt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Figuren darge
stellten Ausführungsformen beispielsweise näher er
läutert:
Fig. 1 zeigt schaubildlich eine Kraftstoffanlage mit
dem erfindungsgemäßen Ventil, allerdings nur in Umriß
linien.
Fig. 2-15 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen
des Ventils.
Nach Fig. 1 umfaßt eine gängige Kraftstoffzuführeinrichtung
einen Pumpenkolben 10, der sich innerhalb der Bohrung 11
hin und her bewegt; die Bohrung 11 und der Kolben 10 legen
die Pumpenkammer 12 fest, von der sich ein Auslaß 13 er
streckt, der üblicherweise mit einer Kraftstoffeinspritz
düse 14 verbunden ist. Der Kolben wird bei herkömmlichen
Kraftstoffzuführungseinrichtungen nach innen bewegt, um das
Volumen in der Pumpkammer 12 zu verkleinern, mittels eines
Exzenters, der von einer damit verbundenen Maschine ange
trieben wird; der Kolben kann nach außen mittels Federkraft
oder durch Exzenterbewegung oder durch den Kraftstoffdruck getrieben werden.
Wenn auch der Auslaß 13 in der dargestellten Ausführungsform
nur mit einer einzigen Einspritzdüse verbunden ist, so kann
der Auslaß 13 darüber hinaus über ein geeignetes Ver
teilerglied mit einer Vielzahl von Einspritzdüsen verbun
den sein.
In der Wandung der Bohrung 11 befindet sich eine Kraftstoff
zulauföffnung 15, welche mit der Kraftstoffquelle 16, die
unter einem geringen Druck steht, verbunden ist; die Anordnung
ist so getroffen, daß, wenn der Kolben 10 die Öffnung 15
freigibt, während der nach außen gerichteten Bewegung des
Kolbens Kraftstoff in die Pumpenkammer einfließen kann.
Auf diese Weise wird die Pumpenkammer vollständig mit
Kraftstoff gefüllt.
Ferner steht mit der Pumpenkammer 12 ein Steuerventil 17
in Verbindung, welches für während der nach innen gerich
teten Bewegung des Kolbens aus der Pumpenkammer 12 entweichen
den Kraftstoff geöffnet werden kann, bevor der Fluß durch
den Auslaß 13 zu dem Verteilerglied oder der Düse erfolgt.
Das Ventil 17 wird während der nach innen gerichteten Bewe
gung des Kolbens geschlossen, was eine Kraftstoffabgabe an
die Einspritzdüse zur Folge hat; sie kann während der
danach folgenden weiteren Einwärtsbewegung des Kolbens
geöffnet werden, um dann die Kraftstoffabgabe abzuschließen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine erste Ausführungsform des
Ventils 17; die Fig. 2 zeigt das Ventil in Offenstellung,
wobei Kraftstoff durch das Ventil 17 von der Pumpenkammer
in einen Kanal fließen kann, und Fig. 3 zeigt das Ventil
in geschlossenem Zustand.
Das Ventil umfaßt ein Gehäuse 18, in dessen Innerem eine
erste, ringförmige Lagerfläche 19 um eine Durchflußöffnung
20 gebildet ist, welche sich zu einem Kanal erweitert.
Außerhalb der Lagerfläche 19 wird eine Einlaßkammer 21 ge
bildet, welche über einen Durchlaß 22 mit der Pumpenkammer
12 in Verbindung steht. Eine zweite, ringförmige Lager
fläche 23 ist vorgesehen, welche der Lagerfläche 19 im
Abstand zugewandt ist. Der Durchmesser der Lagerfläche 23
ist größer als der der Lagerfläche 19; zwischen den Lager
flächen ist ein Plattenventilglied 24 positioniert, welches
einen Druchmesser hat, der etwas größer ist als derjenige
der Lagerfläche 23. Die Dicke dieses Teils ist geringer
als der Abstand zwischen den Lagerflächen. In Offenstellung
des Ventils, wie in Fig. 2 dargestellt, bestimmt das
Plattenventilglied 24 mit der Lagerfläche 23 eine sogenannte
Steuerkammer 25. Die Steuerkammer 25 steht über einen ersten
Durchgangsweg von einer eingeschränkten Passage 26 mit
dem Durchlaß 22 in Verbindung. Dieser steht über einen zweiten
Durchgangsweg mit der Durchflußöffnung 20 in Verbindung.
Zweckmäßigerweise wird das zweite Durchtrittsmittel durch
eine Öffnung 27 im Plattenventilglied 24 gebildet. Zur
Steuerung des Kraftstofflusses durch die Öffnung 27 wird
ein Ventil vorgesehen, welches durch ein Ventilteil 28
gebildet wird, das sich in die Durchflußöffnung 20 er
streckt und durch ein elektromagnetisches Betätigungs
organ 29 bewegt wird.
Wie vorher erwähnt, zeigt die Ausführungsform nach Fig.
2 das Ventil in geöffneter Stellung und unter der Annahme,
daß Kraftstoff aus der Pumpenkammer verdrängt ist; der
Kraftstoff wird zwischen die Lagerfläche 19 und die
benachbarte Oberfläche des Ventilglieds fließen und
dann durch die Durchflußöffnung 20. Ein kleiner Teil
des Kraftstoffs gelangt über den Durchgang 26 in die
Steuerkammer und durch die Öffnung 27. Der Kraftstoff
druck in der Steuerkammer 25 wird im wesentlichen mit dem
in der Durchflußöffnung 20 vergleichbar sein. Jedoch
wird eine Druckdifferenz zwischen der Einlaßkammer 21
und der Durchflußöffnung 20 auftreten, welche davon
herrührt, daß der Verlauf des Flußweges zwischen der
Lagerfläche 19 und der benachbarten Oberfläche des
Ventilglieds eingeschränkt ist; der Druck in der Einlaß
kammer, der auf die Oberseite des Ventilglieds einwirkt,
welches außerhalb der Lagerfläche 19 liegt, wird aus
reichen, um das Ventilglied gegen die Lagerfläche 23 ge
drückt zu halten.
Um das Ventil zu schließen, wird das Ventilteil 28
mittels des Betätigungsorgans 29 bewegt, um den zweiten
Durchgangsweg durch Schließen der Öffnung 27 zu schließen.
Dies wird durch Erregen des Betätigungsorgans erreicht.
Wenn die Öffnung 27 geschlossen ist, steigt der Druck in
der Steuerkammer auf den Wert an, der in dem Durchgang
22 herrscht; die Anordnung erfolgt so, daß die
Fläche des Ventilglieds welche diesem Druck unterwor
fen ist, ausreicht, um eine Kraft auf das Ventilglied zu
entwickeln, welche darauf zielt, das Ventilglied weg von der
Lagerfläche 23 zu bewegen. Wenn die Oberfläche des Ven
tilglieds von der Lagerfläche getrennt ist und diese auf
der Seite, die der Lagerfläche 23 gegenüber liegt, dem
vollen Druck in dem Durchgang 22 ausgesetzt ist, bewegt
sich das Ventilglied in die Schließstellung, wie in
Fig. 3 gezeigt ist. Wähend der Bewegung des Ventilglieds
muß das Ventilteil 28 gegen die Kraft bewegt werden,
welche durch das Betätigungsorgan entwickelt wird. Die
verlangte Verschiebung mag sehr klein sein, aber nichts
desto-weniger muß das Betätigungsorgan so ausgelegt oder
gestaltet sein, daß eine solche Bewegung ermöglicht wird;
dies kann durch Bereitstellung einer Zuhaltung mit Spiel
gestaltet werden, wobei die magnetischen Komponenten des
Betätigungsorgans sich auf eine minimale Luftspaltstelle
verlagern, währendes zur gleichen Zeit dem Ventilteil er
möglicht wird, in entgegengesetzter Richtungmittels
Kräften zu bewegen, die auf das Plattenventilglied ein
wirken.
Die Bewegung des Ventilglied zwischen den Lagerflächen ist
extrem klein; es ist möglich, daß die Anfangsbewegung des
Ventilglieds 24 durch ein nur teilweises Schließen der
Öffnung 27 eingeleitet, ausreicht, um den Kraft
stoffluß durch die Öffnung einzuschränken, durch das
Ventilteil 28. In diesem Fall kann es möglich sein, es
einzurichten, daß der Weg des Ventilteils nicht größer
als verlangt ist, um die Öffnung zu schließen, wenn das
Ventilglied 24 in Kontakt mit der Lagerfläche 19 ist. In
diesem Fall kann das Ventilteil direkt mit der Bewegungs
komponente des Betätigungsorgans gekoppelt werden.
Wenn einmal das Ventil geschlossen worden ist, ist es für
das Wiederöffnen des Ventils erforderlich, daß das Betäti
gungsorgan 29 zum Abfall gebracht wird/außer Strom
gesetzt wird, um dem Ventilteil 28 zu ermöglichen sich zu
rückzuziehen und auf diese Weise dem Kraftstoff zu ermöglichen,
durch die Öffnung 27 zu fließen. Die Druckabfälle, welche
infolge des Flusses zwischen der Lagerfläche 23 und der
benachbarten Fläche des Ventilglieds 24 und dem Durchgang
26 erfolgen, sind ausreichend, um den Druck, der auf die
genannte Fläche ausgeübt wird, auf einen hinreichenden
Betrag zu erniedrigen, so daß das Ventilglied in die Lage
versetzt wird, sich unter der Druckbeaufschlagung, wie sie
auf die Fläche des Ventilglied erfolgt, die außerhalb der
Lagerfläche 19 liegt, in die Offenstellung nach Fig. 2
zu bewegen. Dabei ist berücksichtigt, daß , wenn einmal das
Ventilteil 28 die Öffnung 27 aufgedeckt hat, der Druck
in dem Durchgang 22 beginnen wird zu fallen, so daß der
Druck in der Pumpenkammer der Pumpe gleichfalls fallen wird,
dadurch gestattet es dem Ventilglied in der Kraftstoffein
spritzdüse zu schließen. Ein Nachteil der vorbeschriebenen
Anordnung besteht darin, daß in der geschlossenen Stellung
des Ventils ein Endteil des Ventilteils 28, welches der
Fläche der Öffnung 27 entspricht, einem hohen Kraftstoff
druck ausgesetzt ist, welcher in der Pumpenkammer der
Pumpe entwickelt wird; daher muß die Kraft, welche durch
das Betätigungsorgan 29 entwickelt wird, ausreichend hoch
sein, um die Öffnung 27 geschlossen zu halten. Ein Vorteil
dieser Anordnung besteht jedoch darin, daß keine Zustellung
erforderlich ist, um das Ventilteil 28 in die in Fig. 2
gezeigte Position zurückzubringen.
Ein alternativer Aufbau ist in den Fig. 4 und 5 dar
gestellt. Teile, die die gleiche Funktion haben, wie die
entsprechenden Teile in den Fig. 2 und 3, sind mit
den gleichen Bezugszeichen versehen. Es wird ohne
weiteres sinnfällig sein, daß das Ventilteil 30 an der
entgegengesetzten Seite des Plattenventilglieds 24 posi
tioniert ist. Fig. 4 zeigt das Ventil in Offenstellung;
wenn es geschlossen werden soll, wird das Betätigungsorgan
angeschaltet, und das Ventilteil 30 bewegt sich vorwärts,
um den Kraftstoffluß durch die Öffnung 27 zu verhindern.
Auf diese Weise kommt es zu einem Druckanstieg in der
Steuerkammer 25. Dieser Druckanstieg in der Steuerkammer
veranlaßt, wie im Beispiel nach Fig. 2 und 3, eine
Verschiebung des Plattenventiltgliedsgegen die Lagerfläche
19 mit dem Ventilteil 30, das der Verschiebung des Platten
ventilglieds folgt. In der geschlossenen Stellung des Ven
tils, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, ist die Kraft,
welche durch das Betätigungsorgan ausgeübt werden muß,
um die Öffnung 27 geschlossen zu halten, geringer als
im Falle der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3, da
das Teil des Ventilteils der Fläche des Querschnitts der
Öffnung 27 entspricht, die dem niedrigen Druck in der Durchfluß
öffnung 20 unterworfen ist. Das Betriebsspiel zwischen
dem Ventilteil 30 und der Wand der Bohrung, in der es
eingebaut ist, muß sorgfältig kontrolliert werden, um
das Eindringen von Kraftstoff zu minimieren, was von
der Tatsache herrührt, daß der Druck in der Steuer
kammer 25 der gleiche ist wie der Druck in der Pumpen
kammer, wenn sich das Ventil in der geschlossenen Stel
lung befindet. Wenn es erforderlich ist, das Ventil
wieder zu öffnen, wird das Betätigungsorgan abgeschal
tet, und die Anfangsbewegung des Ventilteils 30 erfolgt
unter der Wirkung einer Feder 24 A. Dies bedeutet, daß
die Druckabfallgeschwindigkeit in dem Durchlaß 22 und
deshalb in der Pumpenkammer wird einleuchtenderweise
kleiner sein als im Beispiel, das in den Fig. 2 und
3 erläutert ist, da das Ventilteil und das Ventilglied
sich in der gleichen Richtung bewegen. Fig. 5A ist
ein Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 5 und zeigt,
daß das Ventilglied an seiner Umfangsmantelfläche ge
führt ist.
Fig. 6 zeigt eine Abwandlung des in den Fig. 2 und
3 gezeigten Aufbaus; das Ventil ist in der geschlossenen
Stellung dargestellt, und der Schnitt nach Fig. 6A
ist entlang der Linie A-A′ von Fig. 6. Wieder werden
die gleichen Bezugszeichen verwendet, wo es angebracht
ist. Im Beispiel nach Fig. 6 erstreckt sich das Ventil
teil 31 in die Steuerkammer 25, es hat aber einen aus
gekehlten Teil 32, welcher einen Ventilkopf 33 abstützt,
um die Öffnung 27 zu schließen, mit der Seite des
Plattenventilglieds 24, welches in Eingriff mit der La
gerfläche 19 steht. In geschlossenem Zustand des Ventils,
wie in Fig. 6 gezeigt, ist es leicht zu verstehen,
daß die Kräfte, die auf das Ventilteil einwirken und
auf den Kraftstoffdruck in dem Durchgang 22 zurückgehen,
im wesentlichen im Gleichgewicht sind, und die gleiche
Erklärung gilt für den Fall, daß das Ventil geöffnet
ist. Die Kraft, die durch das Betätigungsorgan aufge
bracht werden muß, ist daher erheblich reduziert, ob
schon, wie im Beispiel nach Fig. 5 gezeigt, eine Feder
24 A zur Vorspannung des Ventilteils erforderlich ist,
so daß, wenn das Betätigungsorgan abgeschaltet ist,
sich der Kopf 33 bewegen kann, um den Kraftstoff
fluß durch die Öffnung 27 zu gewährleisten. Bei diesem Auf
bau ist nicht auszuschließen, daß Kraftstoff zwischen
dem Ventilteil und der Wand der Bohrung, durch welches
seine Lage bestimmt ist, eindringt. Wie gezeigt, wird
das Ventilglied durch das ausgekehlte Teil 32 des Ven
tilteils gehaltert; es kann an seiner peripheren Man
telfläche, wie in Fig. 5A gezeigt, geführt sein.
Fig. 7 und 8 zeigen ein weiteres Beispiel des Ven
tils, und wieder werden die gleichen Bezugszeichen ver
wendet, wo immer es möglich ist. In diesem Fall steuert
das Ventilteil 34 neben der Öffnung 27 auch den Flüssig
keitszulauf von dem Durchgang 22 in die Steuerkammer 25.
Das Ventilteil wird für diesen Zweck mit einem abge
setzten Teil 35 ausgestattet, welches in einem Ven
tilkopf 36 endet, der bei eingeschaltetem Betätigungs
organ die Öffnung 27 schließt, um, wie in der beschrie
benen Weise, ein Schließen des Ventils zu bewirken. Wenn
das Betätigungsorgan abgeschaltet wird, bewegt sich das
Ventilteil mittels einer Feder, und der Kopf 36 dringt
in die Bohrung ein, welche das Ventilteil 34 aufnimmt;
diese Bohrung ist ein Teil des sogenannten ersten Durch
gangsweges. Im abgeschalteten Zustand kommt daher im
wesentlichen kein Kraftstoffluß durch den ersten Durch
gangsweg in die Steuerkammer zustande. Sobald jedoch
das Betätigungsorgan angeschaltet wird, bewegt sich der
Ventilkopf 36 aus der Bohrung heraus, um den Kraftstoff
fluß in die Steuerkammer 25 zugestatten, und ferner schließt
er die Öffnung 27. Der Vorteil dieses Aufbaus besteht
darin, daß für die gleiche Größe der Öffnung 27 die
Öffnungsgeschwindigkeit des Ventils vergrößert wird.
In dem anderen Fall, in einer dem Beispiel nach Fig.
4 und 5 vergleichbaren Wirkungsweise, kann die Größe
der Öffnung 27 reduziert werden. Ein möglicher Nachteil
dieser Konstruktion könnte darin bestehen, daß während
des Schließens des überströmenden Ventilglieds die Kräfte, die von
dem Kraftstoffdruck herrühren, die auf das Teil ein
wirken, das nicht im Gleichgewicht gehalten werden kann,
eine Kraft hervorrufen, welche darauf abzielt, der Be
wegung des Ventilteils durch das Betätigungsorgan ent
gegenzuwirken.
Fig. 9 zeigt das Prinzip des Schließens des ersten
Durchgangs, wie er in den Fig. 7 und 8 dargestellt
ist, angewandt auf das Beispiel nach Fig. 6. Wie in
Fig. 9 dargestellt, steuert das Ventilteil 31, an dem
wie im Beispiel nach Fig. 6 das Kopfstück 33 angebracht
ist, den Kraftstoffluß zur Steuerkammer 25 durch den
Durchlaß 26 hindurch. Wie in Fig. 9 dargestellt, ist die
Passage 26 geschlossen. Wenn es aber gewünscht ist, das
Ventil in die Offenstellung zu bringen, wird das Betäti
gungsorgan in Betrieb gesetzt, um das Kopfstück 33 zu
veranlassen, die Öffnung 27 zu schließen; zur gleichen
Zeit wird es dem Kraftstoff ermöglicht, aus der Passa
ge 26 längs des eingekehlten Teils 32 des Ventilteils
in die Steuerkammer zu fließen.
In Fig. 10 ist eine abgewandelte Ausführungsform des
Ventils dargestellt, in welcher das Ventilteil 31 wie
im Falle des Beispiels nach Fig. 6 ausgebildet ist;
es wird durch ein Paar von Betätigungsorganen 37, 38
angetrieben, welche auf das Teil an dessen beiden Endseiten
einwirken. Das Betätigungsorgan 37 ist direkt mit dem
Ventilteil gekoppelt, das Betätigungsorgan 38 wirkt auf
das Teil über ein Druckteil 39, welches sich durch die
Durchflußöffnung 20 erstreckt, wo es in Eingriff mit dem
Kopfstück 33 tritt. In diesem Falle sind keine Federn
erforderlich. Der Zweck dieses Aufbaus besteht darin,
den Vorteil bei stetigeren Laufeigenschaften zu nutzen,
welche erhalten werden, wenn ein Betätigungsorgan abge
schaltet wird und der magnetische Fluß abfällt. Vorzugs
weise sollten die beiden Betätigungsorgane möglichst
identische Charakteristik haben. In Fig. 10 ist das
Ventil in der geöffneten Stellung bei eingeschaltetem
Betätigungsorgan 37 gezeigt, daher sind der Luftspalt
oder die Spalte in seinem Magnetkreis so klein wie mög
lich. Wenn das Betätigungsorgan 38 angeschaltet wird,
wird die Kraft, die es hervorruft, kleiner sein, als
die Kraft, die durch das Betätigungsorgan 37 erzeugt
wird, da die Luftspalte in seinem Magnetkreis größer sein
werden. Wenn das Betätigungsorgan 37 abgeschaltet wird,
wird die Kraft, die durch das Betätigungsorgan 38 aus
geübt wird, vorherrschen, und sie wird ansteigen, sowie
das Ventilteil sich zu bewegen beginnt. Da das Kopfstück
33 die Zentralöffnung in dem Ventilglied schließt, wird
sich das Ventil in die geschlossene Stellung begeben.
Wenn nach Schließen des Ventils das Betätigungsorgan 37
angeschaltet wird, wird das Ventilkopfstück 33 in der
Stellung verbleiben, in welcher es die Öffnung schließt,
da das Betätigungsorgan 38 die größere Kraft ausüben
wird. Wenn nun das Betätigungsorgan 38 außer Betrieb
gesetzt wird, wird sich das Ventilteil unter dem Ein
fluß der Kraft, der es durch das Betätigungsorgan 37
ausgesetzt ist, bewegen. Auf diese Weise wird durch das
Abschalten eines Betätigungsorgans eine Verschiebung
des Ventilteils veranlaßt und damit eine Betätigung des
Ventils. Während diese Anordnung eine gleichbleibendere
Ventilbetätigung hervorrufen sollte, kann tatsächlich die
für die Schaltoperation des Ventils benötigte Zeit auf
grund der größeren Masse der zu bewegenden Teile anstei
gen.
Fig. 11 zeigt ein Ventil des Typs, wie es in Fig. 4
dargestellt ist, mit einem weiteren Betätigungsorgan 39,
welches an dem dem Betätigungsorgan 29 entgegengesetzten
Ende einwirkt. Das Betätigungsorgan 39 wirkt auf das
Ventilteil 30 durch ein Schubteil 40 ein, welches ein
ausgekehltes Teil 41 aufweist, das sich durch die Öffnung
27 erstreckt. Die Bedienung der beiden Betätigungsorgane,
um eine Verschiebung des Ventilteils zu erreichen, wird
in der Weise vorgenommen, wie es im Zusammenhang mit
Fig. 10 erläutert wurde; wieder sind keine Federn er
forderlich.
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform des Ventils,
nach welchem die Steuerung des Ventils durch zwei Be
tätigungsorgane bewirkt wird; in diesem Fall sind die
Betätigungsorgane mechanisch voneinander getrennt und
schließen Federn ein. In Fig. 12 werden gleiche Bezugs
zeichen für aus früheren Figuren vergleichbare Teile
verwendet. Das Ventilteil 28, das durch das Betätigungs
organ 29 gesteuert wird, wird eingesetzt, um die Öffnung
27 im Ventilglied anzusteuern, aber ein weiteres Ventil
teil 42, das durch das Betätigungsorgan 43 gesteuert wird,
wird angewandt, um den Kraftstoffluß in die Steuerkammer
25 zu steuern. In Fig. 12 ist das Ventil in geöffneter
Stellung gezeigt, mit eingeschaltetem Betätigungsorgan 43,
und das Ventilteil 42 schließt eine Öffnung 44 zur Steuer
kammer 25. Das Betätigungsorgan 29 ist abgeschaltet und
das Ventilteil 28 bewegt sich von der Öffnung 27 weg. Um
das Ventil zu schließen, wird das Betätigungsorgan 29
angeschaltet, um die Öffnung 27 zu schließen, dann wird
das Betätigungsorgan 43 abgeschaltet, um die Öffnung 44
zu öffnen, um dem Kraftstoff zu erlauben, in die Steuer
kammer 25 zu fließen. Das Plattenventilglied bewegt sich
unter dem Einfluß des Drucks in der Steuerkammer in eine
Kontaktstellung mit der Lagerfläche 19, um das Ventil
zu schließen; das Ventilteil 28 wird bei diesem Vorgang
gegen die Wirkung des Betätigungsorgans beaufschlagt.
Um das Ventil wieder zu öffnen, wird das Betätigungsorgan
43 erst angeschaltet, um die Öffnung 44 zu schließen,
dann wird das Betätigungsorgan 29 abgeschaltet, um die
Öffnung 27 zu öffnen, wonach sich das Plattenventilglied
in Kontakt mit der Lagerfläche 23 bewegt. Die Verschiebe
bewegung des Plattenventilglieds, sei es in die Richtung
des Öffnens, sei es in die Richtung des Schließens, wird
eingeleitet durch das Abschalten eines Betätigungsorgans.
Fig. 13 zeigt teilweise im Seitenschnitt eine soge
nannte Einspritzpumpe, in die eine Ausführungsform nach
Fig. 6 eingebaut ist. Die Einspritzpumpe umfaßt ein
Gehäuseteil 45, in welchem ein Kolbenzylinder 46 einge
baut ist, der eine Bohrung zur Aufnahme des Pumpenkolbens
47 enthält. Der Pumpenkolben ist mit einem Mitnehmer
mechanismus verbunden, der außerhalb durch eine nicht
gezeigte Feder beaufschlagt ist. Der Mitnehmermechanis
mus ist so ausgelegt, daß er im Gebrauch mit maschinen
getriebenen Nocken in Eingriff steht. Am entgegenge
setzten Ende des Gehäuseteils ist ein Einspritzdüsen
einsatz 48 herkömmlicher Bauart eingebaut; das Gehäuse
teil weist eine längliche Ausnehmung 49 auf, welche die
Sperrfeder 50 der Einspritzdüse aufnimmt.
Der Gehäuseteil ist mit einem Paar diametral angeordne
ter Ausnehmungen 51, 52 versehen. Die Ausnehmung 51
nimmt ein komplettes Ventil 53 auf, und die Ausnehmung
52 nimmt ein komplettes Betätigungsorgan 54 auf. Das
Ventil 53 umfaßt ein geflanschtes inneres Gehäuse 55,
einen ringförmigen Abstandshalter 56 und ein äußeres
Gehäuse 57. Das innere Gehäuse 55 ist mit einer läng
lichen Bohrung ausgestattet, in welcher das Ventilteil
31 eingebaut ist, wobei letzteres, wie sich aus dem
Beispiel nach Fig. 6 ergibt, mit einem Kopfstück 33
ausgestattet ist. Das Ventilteil 31 erstreckt sich aus
der Bohrung heraus in die Ausnehmung 52. Die Außenfläche
des geflanschten Teils des inneren Gehäuses, welches
dem äußeren Gehäuse ausgesetzt ist, bestimmt die Lager
fläche 23, welche in diesem Fall mit einer Zahl von
Nuten ausgestattet ist, so daß man sich nicht um einen
geeigneten Abschluß mit dem Plattenventilglied 24 sorgen
muß. Die Nuten bilden dabei einen sogenannten ersten
Durchgangsweg in die Steuerkammer. Das Außengehäuse 57
markiert die Lagerfläche 19 um den Durchflußweg 20 herum,
welchem ein Durchgang in Form einer Rundfuge angeschlos
sen ist, die in der Pheripherie des Außengehäuses 57 ein
geformt ist und welche mit einem Kraftstoffeinlaß 58
in Verbindung steht, der sich in dem Gehäuseteil 45 be
findet. Der Kraftstoffeinlaß ist üblicherweise mit einer
Kraftstoffquelle unter Druck verbunden.
Die vorerwähnte Rundfuge steht auch mit einer Kraftstoff
strecke (fuel gallery) in Verbindung, die in dem Ge
häuseteil 45 begrenzt ist und einen Pumpenzylinder um
gibt. Die Strecke steht über ein Paar von Öffnungen 59
mit der Bohrung in Verbindung, die die Kolben 47 auf
nimmt; die Öffnungen 59 sind so angeordnet, daß sie
während der Einwärtsbewegung des Kolbens abgedeckt wer
den. Die Bohrung in dem Pumpenzylinder wird mit einer
Umfangsausnehmung verbunden, die in der Oberfläche des
geflanschten Teiles des inneren Gehäuses eingeformt ist,
der geflanschte Teil bestimmt auch eine Vielzahl winkel
förmig unterteilter Öffnungen, welche sich in die Ein
laßkammer 21 öffnen. Das äußere Gehäuse ist an seinem
Umfang mit Bolzengewinde versehen, so daß eine Sicherung
in der Ausnehmung 51 ermöglicht ist. Das Gehäuse bewirkt
einen absperrenden Eingriff mit dem Einsatz 56, welcher
auch einen Abschluß mit dem geflanschten Teil des Innen
gehäuses bildet. Die Bohrung, welche den Kolben 47 auf
nimmt, steht mit dem Einlaß der Kraftstoffeinspritzdüse
über einen Durchlaß in Verbindung, dessen Umrißlinie
mit 60 angedeutet ist.
Die Baugruppe des Betätigungsorgans umfaßt ein becher
förmiges Teil 61, welches aus nicht-magnetischem Material
gebildet ist. Die Umfangsfläche des becherförmigen Teils
ist mit einem Bolzengewinde versehen, durch das es in
die Ausnehmung 52 eingeschraubt werden kann. Das becher
förmige Teil sitzt auf einer Magnetspulanordnung, welche
eine Wicklung 62 umfaßt und ein Paar von Kernstücken 63,
64, wobei das Kernteil 63 von ringförmiger Gestalt ist
und "L"-Profil aufweist. Das äußere Kernteil ist von
röhrenartiger Gestalt und wird um die Windung gepreßt,
bevor die Magnetspulanordnung in den Gehäuseteil einge
setzt wird.
Ein ringscheibenförmiger Anker 65 ist gegen ein Stützla
ger festgelegt, das auf dem Ventilteil 31 bestimmt ist,
welch letzteres einen Gewindering trägt, zwischen dem
und dem Anker eine Feder 66 mit totem Gang angeordnet
ist. Der Anker und das Ventilteil werden mittels einer
gewundenen Kompressionsfeder 67 in Vorspannung gebracht,
um der Bewegung des Ankers im Magnetfeld entgegenzuwir
ken, wenn die Wicklung 62 unter Strom gesetzt wird. Wie
gezeigt, bewegt sich der Kolben 47 aufwärts; mit den
geschlossenen Öffnungen 59 ist Ventil geschlossen, so
daß der Kraftstoff der Einspritzdüse angeliefert wird.
Wenn das Ventil in der geschlossenen Stellung ist, wird
das Spiel zwischen dem Ventilteil und der Bohrung, in
der es gelagert ist, einen Eindringweg bilden, und so
lange die Leckage minimal gehalten werden kann, wird
sie in einer Nut gesammelt, die in dem Ventilteil ge
bildet ist und einem Kanal zurückgeführt. Um zu
verhindern, daß Kraftstoff in die Betätigungsanordnung
eindringt, ist ein federelastisches Abdichtungsteil 68
um das Ventilteil 31 angeordnet.
Fig. 14 und 15 zeigen eine andere Variante des Ven
tils, welches in der gleichen Weise funktioniert wie
das Ventil der Fig. 7 und 8, aber es hat zwei ge
trennte Ventilelemente zur Steuerung des Flusses durch
die Öffnung 27 und des Flusses in die Steuerkammer von
dem Durchgang 22. Das Ventilteil 70, welches den Fluß
durch die Öffnung 27 steuert, umfaßt eine Stange, welche
verschiebbar in einer Büchse 71 eingebaut ist, welche das
Ventilteil bildet, das den Fluß in die Kammer 25 steuert.
Die Büchse ist mit einem ersten Relaisanker 72 eines Be
tätigungsorgans 73 verbunden, und die Stange wird mit
einem zweiten Anker 74 in Eingriff gebracht; die beiden
Anker sind entgegengesetzt auf einem zentralen Kern 75
angeordnet, der eine Wicklung 76 aufnimmt. Die zwei Anker
werden gesondert mittels einer gewundenen Feder 77 vor
gespannt; ein Anschlag 78 ist für den Eingriff mit dem
Anker 74 vorgesehen.
In abgeschaltetem Zustand steht der Anker 74 des Betäti
gungsorgans 73 mit dem Anschlag in Verbindung, und die
Büchse 71 hindert den Kraftstoffluß in die Steuerkammer.
Überdies ist das Ventilteil 70 zurückgezogen, so daß
die Öffnung 27 eine Verbindung zwischen der Steuerkammer
und der Durchflußöffnung 20 gestattet. Das Ventil nimmt
daher eine Offenstellung ein. Um es zu schließen, wird
die Wicklung 76 erregt, und die beiden Anker werden,
wie in Fig. 15 dargestellt, vom Anker 75 angezogen. Die
Folge sind ein Schließen der Öffnung 27 und der Kraft
stoffluß in die Steuerkammer, welcher das Ventilglied
veranlaßt, an der Lagerfläche 19 zur Anlage zu kommen,
womit das Ventil geschlossen wird.
Claims (15)
1. Elektromagnetisch gesteuertes Ventil für eine Kraft
stoffeinspritzvorrichtung einer Verbrennungsmaschine
bestehend aus
einem Gehäuse, das eine erste Lagerfläche um eine Durch flußöffnung bestimmt, welche sich im Gebrauch zu einem Kanal erweitert, wobei das Gehäuse um diese Lagerfläche eine Einlaßkammer bildet, die mit einer Kraftstoffhoch druckquelle der Vorrichtung in Verbindung steht,
einer zweiten Lagerfläche, die der ersten Lagerfläche im Abstand gegenüberliegt und eine größere Fläche als die erste Lagerfläche einschließt,
einem Plattenventilglied, das zwischen den Lagerflächen be wegbar ist, wobei das Plattenventilglied, wenn es mit der zweiten Lagerfläche in Eingriff steht, mit dieser eine Steuerkammer bildet,
einem ersten Durchgangsweg, welcher die Steuerkammer mit der Einlaßkammer verbindet,
einem zweiten Durchgangsweg, welcher die Steuerkammer mit einem Kanal verbindet und
einem elektromagnetisch betätigten Ventilteil, welches den Kraftstoffluß durch diesen zweiten Durchgangsweg steuert,
wobei der Aufbau so getroffen ist, daß in der Offenstel lung des Ventilteils die Kraft, die auf die Stirnseite des Plattenventilglieds das außerhalb der ersten Lager fläche liegt, entwickelt wird, das Plattenglied in Kontakt mit der zweiten Lagerfläche treibt und in der geschlosse nen Stellung des Ventilteils der Druck in der Steuerkammer das Plattenventilglied von der zweiten Lagerfläche gegen die erste Lagerfläche treibt.
einem Gehäuse, das eine erste Lagerfläche um eine Durch flußöffnung bestimmt, welche sich im Gebrauch zu einem Kanal erweitert, wobei das Gehäuse um diese Lagerfläche eine Einlaßkammer bildet, die mit einer Kraftstoffhoch druckquelle der Vorrichtung in Verbindung steht,
einer zweiten Lagerfläche, die der ersten Lagerfläche im Abstand gegenüberliegt und eine größere Fläche als die erste Lagerfläche einschließt,
einem Plattenventilglied, das zwischen den Lagerflächen be wegbar ist, wobei das Plattenventilglied, wenn es mit der zweiten Lagerfläche in Eingriff steht, mit dieser eine Steuerkammer bildet,
einem ersten Durchgangsweg, welcher die Steuerkammer mit der Einlaßkammer verbindet,
einem zweiten Durchgangsweg, welcher die Steuerkammer mit einem Kanal verbindet und
einem elektromagnetisch betätigten Ventilteil, welches den Kraftstoffluß durch diesen zweiten Durchgangsweg steuert,
wobei der Aufbau so getroffen ist, daß in der Offenstel lung des Ventilteils die Kraft, die auf die Stirnseite des Plattenventilglieds das außerhalb der ersten Lager fläche liegt, entwickelt wird, das Plattenglied in Kontakt mit der zweiten Lagerfläche treibt und in der geschlosse nen Stellung des Ventilteils der Druck in der Steuerkammer das Plattenventilglied von der zweiten Lagerfläche gegen die erste Lagerfläche treibt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Durchgangsweg durch eine Öffnung in dem Ventil
gliedgebildet wird.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilteil das Ventilglied an der Seite angreift,
die sich der ersten Lagerfläche präsentiert, um den Kraft
stoffluß durch die Öffnung zu verhindern.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilteil sich durch die Durchflußöffnung er
streckt.
5. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilteil ein Kopfstück aufweist, das mit der
Seite des Ventilglieds in Eingriff steht, das Ventilteil
einen ausgekehlten Teil hat, der sich durch die Öffnung
erstreckt und daß der verbleibende Teil des Ventilteils
in und verschiebbar innerhalb einer Bohrung im Gehäuse
angeordnet ist und daß sich die Bohrung von der Seite des Ven
tilglieds erstreckt, die sich der zweiten Lagerfläche präsentiert.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilteil zusätzlich den Kraftstoffluß durch
den ersten Durchflußweg steuert, wobei in der geöffneten
Stellung des Ventilglieds der Kraftstoffluß durch den
ersten Durchgangsweg verhindert wird, der erste Durch
gangsweg geöffnet wird und geschlossen wird, wenn das
Ventilteil betätigt wird, um das Ventil zu schließen.
7. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
es ein erstes und ein zweites elektromagnetisches Be
tätigungsorgan umfaßt für das Ventilteil, wobei die Be
tätigungsorgane in entgegengesetzten Richtungen des Ven
tilteils wirken.
8. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
es federnde Mittel umfaßt, die auf das Ventilteil
in der Richtung wirken, um das Ventilteil weg von der
zweiten Lagerfläche vorzuspannen.
9. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es
ein weiteres elektromagnetisch betätigtes Ventilteil
zur Kraftstoffsteuerung im ersten Durchgangsweg umfaßt.
10. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilteil mit dem Ventilglied auf der Seite
in Eingriff steht, das der zweiten Lagerfläche präsentiert
ist, um den Kraftstoffluß durch die Öffnung zu verhindern,
das Ventilteil in einer Bohrung des Gehäuses verschiebbar
gelagert ist und daß die Bohrung sich von der Seite des
Ventilglieds erstreckt, die sich der zweiten Lagerfläche
präsentiert.
11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
es federnde Mittel umfaßt, die auf das Ventilteil in
der Richtung einwirken, um das Ventilteil gegen die erste
Lagerfläche vorzuspannen.
12. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilteil zusätzlich den Kraftstoffluß durch
den ersten Durchgangsweg steuert, wobei, wenn das Ven
tilteil verschoben wird, um die Öffnung im ersten Durch
gangsweg aufzudecken, das Ventil geschlossen wird.
13. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
es erste und zweite elektromagnetische Betätigungs
organe einschließt für das Ventilteil, wobei beide Betätigungs
organe in entgegengesetzten Richtungen des Ventilteils
wirken.
14. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
es umfaßt,
ein weiteres Ventilteil zur Steuerung des Kraftstofflusses durch den ersten Durchgangsweg,
ein Paar von Ankern, die mit den Ventilteilen verbunden sind, wobei die Anker an entgegengesetzten Seiten eines elektromagnetischen Aufbaus angeordnet sind, wobei, wenn der Magnet in Betrieb gesetzt wird, die Ventilteile sich bewegen werden, um die Offnung zu schließen und den ersten Durchgangsweg zu öffnen, um ein Schließen des Ventils zu veranlassen,
federnde Mittel, die zwischen den Ankern wirken, wobei, wenn der Magnet abgeschaltet wird, die Ventilteile be wegt werden, um die Öffnung aufzudecken und den ersten Durchgangsweg zu schließen, um ein Öffnen des Ventils zu veranlassen.
ein weiteres Ventilteil zur Steuerung des Kraftstofflusses durch den ersten Durchgangsweg,
ein Paar von Ankern, die mit den Ventilteilen verbunden sind, wobei die Anker an entgegengesetzten Seiten eines elektromagnetischen Aufbaus angeordnet sind, wobei, wenn der Magnet in Betrieb gesetzt wird, die Ventilteile sich bewegen werden, um die Offnung zu schließen und den ersten Durchgangsweg zu öffnen, um ein Schließen des Ventils zu veranlassen,
federnde Mittel, die zwischen den Ankern wirken, wobei, wenn der Magnet abgeschaltet wird, die Ventilteile be wegt werden, um die Öffnung aufzudecken und den ersten Durchgangsweg zu schließen, um ein Öffnen des Ventils zu veranlassen.
15. Kraftstoffeinspritzvorrichtung für eine Verbrennungs
maschine dadurch gekennzeichnet, daß sie ein elektro
magnetisch gesteuertes Ventil nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche enthält.
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