DE3943183C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Ventil, das
sich sehr gut zum Ablassen oder Überströmenlassen eines Hoch
druckfluids eignet, wie es bei der Kraftstoffbemessung für Verbrennungsmotoren,
insbesondere Dieselmotoren, erfolgt.
Die US-PSen 43 92 612, 44 63 900, 44 70 545, 44 85 969,
45 27 737 und 46 18 095 zeigen Kraftstoffpumpen
zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Motor, wie z.B. einen
Dieselmotor. Solche Kraftstoffpumpen weisen jeweils
eine Pumpeinrichtung, eine Einspritzdüseneinrichtung und ein
elektromagnetisches Ventil auf, die alle in einen Körper der
Kraftstoffpumpe eingebaut sind.
Die Pumpeinrichtung hat einen Tauchkolben, der in einer Boh
rung in dem Pumpenkörper angeordnet ist, so daß er darin hin-
und herbewegbar ist, und eine Pumpkammer, deren Volumen sich
mit der Hin- und Herbewegung des Tauchkolbens ändert.
Die Einspritzdüseneinrichtung hat Einspritzöffnungen, die mit
der Pumpkammer über einen Kraftstoffzuführgang in Verbindung
stehen, und ein Ventil, das zwischen der Pumpe und den Ein
spritzöffnungen angeordnet ist. Wenn der Druck des Kraftstof
fes in der Pumpkammer auf ein hohes Niveau während des Vor
wärts- oder Pumpenhubes des Tauchkolbens steigt, wobei das
Volumen der Pumpkammer abnimmt, wird das Ventil geöffnet, um
Kraftstoff aus den Einspritzöffnungen einzuspritzen.
Das elektromagnetische Ventil steuert das Entweichen des
Kraftstoffdruckes in der Pumpkammer während des Pumpenhubes
des Tauchkolbens, um den Zeitpunkt der Beendigung der Kraft
stoffeinspritzung und, falls erforderlich, den Zeitpunkt des
Beginns der Kraftstoffeinspritzung zu steuern. Das elektroma
gnetische Ventil umfaßt eine Führungsbohrung und eine
Ablaß- oder Überströmkammer, die beide in dem Pumpenkörper
gebildet sind und miteinander in Verbindung stehen. Ein Ven
tilsitz ist an einer der Ablaßkammer zugekehrten Endfläche der
Führungsbohrung gebildet. Das elektromagnetische Ventil weist
auch ein Tellerventilteil auf, das einen Spindelteil und einen
Kopf hat, der an einem Ende des Spindelteiles gebildet ist,
wobei der Kopf einen größeren Durchmesser als der Spindelteil
hat. Der Spindelteil hat eine ringförmige Ausnehmung, die in
seiner äußeren Umfangsfläche gebildet und neben dem Kopf
angeordnet ist. Der Spindelteil ist in der Führungsbohrung
verschiebbar aufgenommen, so daß ein Ringraum zwischen der
ringförmigen Ausnehmung und der inneren Umfangsfläche der
Führungsbohrung gebildet wird. Dieser Ringraum steht mit der
Pumpkammer über einen Ablaß- oder Überströmgang in Verbin
dung, der im Pumpkörper gebildet ist. Der Kopf des Ventil
teiles ist in der Ablaßkammer angeordnet und wird mit dem
Ventilsitz in und außer Kontakt gebracht. Das elektromagneti
sche Ventil weist ferner eine elektromagnetische Antriebsein
richtung zum Steuern der Bewegung des Ventilteiles auf. Die
elektromagnetische Antriebseinrichtung umfaßt einen Anker, der
mit dem anderen Ende des Spindelteiles des Ventilteiles ver
bunden ist, ein Solenoid zum Treiben des Ankers, so daß der
Kopf des Ventilteiles gegen den Ventilsitz bewegt werden kann,
und eine Feder, die das Ventilteil von dem Sitz wegdrängt.
Wenn
das Solenoid während des Pumpenhubes des Tauchkolbens erregt
ist, wird der Kopf des Ventilteiles in Anlage mit dem Ventil
sitz gebracht, so daß die Verbindung zwischen der Ablaßkammer
und der Pumpkammer unterbrochen ist. Infolgedessen wird der
Kraftstoff in der Pumpkammer unter Druck gesetzt und aus der
Einspritzdüseneinrichtung eingespritzt.
Wenn das Solenoid vom erregten Zustand in den entregten Zu
stand während des Pumpenhubes des Tauchkolbens umgeschaltet
wird, wird der Kopf des Ventilteiles außer Kontakt mit dem
Ventilsitz unter dem Einfluß der Feder gebracht. Infolgedessen
wird der Hochdruckkraftstoff in der Pumpkammer in die Ab
laßkammer abgelassen, so daß der Druck in der Druckkammer
abnimmt, wodurch die Kraftstoffeinspritzung beendet wird.
Wenn der Kopf des Ventilteiles im Dichtungseingriff mit dem
Ventilsitz gehalten wird, ist der Druck in der ringförmigen
Ausnehmung des Ventilteiles gleichmäßig. Außerdem sind die
druckaufnehmenden Bereiche der entgegengesetzten Seitenflächen
der ringförmigen Ausnehmung gleich zueinander, so daß die
durch den Kraftstoffdruck entstehende Kraft das Ventilteil
nicht bewegt. Sobald sich aber der Kopf des Ventilteiles von
dem Ventilsitz löst, wird die ringförmige Ausnehmung mit der
Ablaßkammer in Verbindung gebracht, so daß der Kraftstoff
druck in der ringförmigen Ausnehmung zunehmend gegen den
Ventilsitz niedriger wird. Anders ausgedrückt, ist der auf die
näher am Ventilsitz liegende Seitenfläche der ringförmigen
Ausnehmung wirkende Druck kleiner als der auf die vom Ventil
sitz entfernte, andere Seitenfläche wirkende Druck. Wegen
dieses Druckunterschiedes entsteht eine Kraft, die das Ventil
teil in eine solche Richtung bewegt, daß der Kopf des Ventil
teiles gegen den Ventilsitz bewegt wird. Daher wird die Ge
schwindigkeit, mit der sich der Kopf von dem Ventilsitz löst,
geringer, so daß der Strömungsquerschnitt zwischen dem Ventil
sitz und dem Ventilteil nicht schnell vergrößert werden kann.
Hierdurch wird der Druckabfall in der Pumpkammer verzögert.
Infolgedessen kann der Kraftstoffeinspritzvorgang nicht auf
einmal beendet werden, und das Problem, daß Kraftstoff nach
läuft, kann nicht wirksam gelöst werden.
Bei der Kraftstoffpumpe, die in der vorgenannten
US-PS 44 70 545 geoffenbart ist, ist ein Flansch an dem Ven
tilteil ausgebildet, und dieser Flansch nimmt die kinetische
Energie des abgelassenen Kraftstoffes auf, wenn das Ventil
teil in Öffnungsrichtung bewegt wird. Ferner gibt es einen
Vorschlag der Anmelderin für eine kombinierte Kraftstoffpumpe,
bei der ein Flansch an einem Ventilteil ausgebildet ist und
der Druck des abgelassenen Kraftstoffes auf den Flansch aufge
bracht wird, wenn das Ventilteil in Öffnungsrichtung bewegt
wird, und die durch den Kraftstoffdruck entstehende Kraft dazu
dient, das Ventilteil in Öffnungsrichtung zu bewegen. Bei
einem weiteren Vorschlag der Anmelderin für eine
Kraftstoffpumpe ist eine Einrichtung zum Verbinden einer
Ablaßkammer mit einem Niederdrucktank vorgesehen.
Ein elektromagnetisches Ventil der gattungsgemäßen Art ist
in der DE-OS 35 23 536 beschrieben. Dieses bekannte Ventil
in Form eines Tellerventils weist ein stangenförmiges, bewegliches
Ventilteil auf. Im eine Führung bildenden Gehäuse
ist ein Führungsloch für das bewegliche Ventilteil in dessen
Längsrichtung angeordnet. Ein Ventilsitz
ist angrenzend an die Ventilöffnung und dem Führungsloch
gegenüberliegend vorgesehen. Eine ringförmige Kante
eines Anschlagkopfes des Ventilteils ist gegen den Ventilsitz
vorgespannt, um die Ventilöffnung zu schließen. Um die
Druckkompensation in der Schließstellung des Ventilteils
zu erhalten, ist der Durchmesser des Kopfes etwa gleich dem
Durchmesser des Führungslochs bemessen. Der Außendurchmesser
des Ventilsitzes ist größer gemessen als der Durchmesser
des Führungslochs.
Ein solches elektromagnetisches Ventil hat folgende Vorteile:
Dann, wenn der Kopf des Ventilteils sich vom Ventilsitz
abzuheben beginnt, um den Durchgang des Fluids zu öffnen,
findet ein Druckabfall im Bereich der vorhandenen Umfangsnut
im Ventilteil statt, der sich vom Ventilsitz fortschreitend
auswirkt und an der dem Ventil abgewandten axialen
Begrenzungsfläche der Umfangsnut eine Kraft erzeugt,
die in Öffnungsrichtung des Ventilteils wirkt. Hierdurch
wird eine schnelle Fluidströmung und Öffnungsbewegung des
Ventilteils erreicht.
Ein solches Ventil weist jedoch auch die folgenden Nachteile
auf: Der Ventilsitz ist schwierig zu formen, und zwar
insbesondere unter Berücksichtigung der erforderlichen hohen
Präzision. Ein spezielles Werkzeug wird benötigt, um
den Ventilsitz zu fertigen. Das Werkzeug muß einen Schaft
und einen konischen Bearbeitungsabschnitt aufweisen. Da
dieser Bearbeitungsabschnitt durch das Führungsloch in die
Druckkammer gesteckt werden muß, ist der Durchmesser des
Bearbeitungsabschnitts kleiner zu bemessen als der Durchmesser
des Führungslochs. Um den Ventilsitz zu fertigen,
ist das mit hoher Drehzahl rotierende Werkzeug um die Achse
des Ventilsitzes mit geringer Geschwindigkeit zu drehen.
Deshalb ist es schwierig, den Ventilsitz mit seiner konischen
Fläche koaxial mit dem Führungsloch zu fertigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der
gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß bei Gewährleistung
einer sicheren Funktion eine einfache und kostengünstige
Herstellung möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen elektromagnetischen Ventil kann der
Ventilsitz des Führungsteils ohne Schwierigkeiten und deshalb
einfach sowie schnell mit hoher Präzision gefertigt
werden. Dies gilt auch für die Ventilsitzfläche am Kopf des
Ventilteils. Außerdem kann nach der Fertigung das Ventilteil
in einfacher Weise montiert werden. Die erfindungsgemäße
Ausgestaltung ermöglicht somit die Vorteile des gattungsgemäßen
Tellerventils und die eines Pilzkopfventils.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung beschrieben.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Teiles einer kombinierten
Kraftstoffpumpe mit einem erfindungsgemäßen elektromagnetischen
Ventil und
Fig. 2 und 3 Querschnitte von abgewandelten elektromagnetischen
Ventilen.
Die in Fig. 1 gezeigte Kraftstoffpumpe weist
einen Körper 10 auf, der einen vertikal verlaufenden ersten
Teil 11 und einen zweiten Teil 12 hat, der sich im wesentlichen
seitwärts von dem oberen Abschnitt des ersten Teiles 11
erstreckt. Eine Pumpeinrichtung 20, die Kraftstoff unter Druck
setzt, ist an dem oberen Abschnitt des ersten Teiles 11 an
geordnet, und eine Einspritzdüseneinrichtung 30 zum Einsprit
zen des unter Druck gesetzten Kraftstoffes in einen Zylinder
eines Motors (nicht gezeigt) ist an dem unteren Abschnitt des
ersten Teiles 11 angeordnet. Ein elektromagnetisches Ventil
100 zum Steuern des Zeitpunktes der Beendigung der Kraftstoff
einspritzung ist an dem zweiten Teil 12 angeordnet.
Zuerst wird die Pumpeinrichtung 20 näher beschrieben. Der
erste Teil 11 des Körpers 10 hat einen rohrförmigen Teil 21,
der sich vertikal nach oben erstreckt, und eine Zylinderboh
rung 22, die in dem ersten Teil 11 koaxial zu dem rohrförmigen
Teil 21 gebildet ist. Der Durchmesser der Zylinderbohrung 22
ist kleiner als der Innendurchmesser des rohrförmigen Teiles
21, und die Zylinderbohrung 22 ist im Durchmesser an ihrem
unteren Ende leicht erweitert. Ein Tauchkolben 23 ist in der
Zylinderbohrung 22 aufgenommen, so daß er darin hin- und
herbewegbar ist. Die untere Endfläche des Tauchkolbens 23
bildet zusammen mit der Zylinderbohrung 22 eine Pumpkammer 24.
Wenn sich der Tauchkolben 23 nach unten bewegt (Vorwärts- oder
Pumpenhub), wird das Volumen der Pumpkammer 24 verringert, um
dadurch den Kraftstoff in der Pumpkammer 24 unter Druck zu
setzen. Wenn sich der Tauchkolben 23 nach oben bewegt (Rück-
oder Saughub), wird das Volumen der Pumpkammer 24 vergrößert,
um dadurch Kraftstoff in die Pumpkammer 24 durch Sog einzufüh
ren.
Ein Folgeteil 25 ist in dem rohrförmigen Teil 21 aufgenommen
und darin verschiebbar. Das untere Ende des Folgeteiles 25 ist
mit dem oberen Ende des Tauchkolbens 23 verbunden. Das Folge
teil 25 hat an seinem oberen Ende einen im Durchmesser ver
größerten Abschnitt 25a. Das Folgeteil 25 wird durch eine
Schraubenfeder 26 nach oben gedrängt, die zwischen dem im
Durchmesser vergrößerten Abschnitt 25a und der oberen Ober
fläche des Körpers 10 wirkt, so daß die obere Oberfläche des
im Durchmesser vergrößerten Abschnittes 25a immer in Kontakt
mit einem Nockenteil einer Nockenwelle steht, die von dem
Motor gedreht wird. Infolge der Drehung der Nockenwelle wird
das Folgeteil 25 zusammen mit dem Tauchkolben 23 nach oben und
unten bewegt. Ein Begrenzerteil 27 ist an dem Folgeteil 25 an
geordnet und in einem vertikalen Schlitz 21a, der durch den
rohrförmigen Teil 21 geht, verschiebbar aufgenommen. Das
Begrenzerteil 27 wird mit dem oberen Ende des Schlitzes 21a in
Anlage gebracht, um dadurch die Aufwärtsbewegung des Folgetei
les 25 zu begrenzen und somit das Folgeteil 25 daran zu hin
dern, sich von dem rohrförmigen Teil 21 nach oben zu lösen.
Eine ringförmige Leckverhinderungsnut 28 ist in der inneren
Umfangsfläche der Zylinderbohrung 22 zwischen den entgegen
gesetzten Enden der Zylinderbohrung 22 gebildet, wobei die
Leckverhinderungsnut 28 dazu dient, zu verhindern, daß der
Kraftstoff, der in der Pumpkammer 24 enthalten ist, nach außen
durch einen Spalt zwischen der inneren Umfangsfläche der
Zylinderbohrung 22 und der äußeren Umfangsfläche des Tauchkol
bens 23 austritt. Die Leckverhinderungsnut 28 steht mit einem
Tank T über einen Durchgang (nicht gezeigt) in Verbindung, der
in dem Körper 10 gebildet ist.
Ein Kraftstoffzuführgang 13 ist in dem ersten Teil 11 des
Körpers 10 gebildet. Der Kraftstoffzuführgang 13 steht an
einem Ende mit der Pumpkammer 24 in Verbindung und mündet an
dem anderen Ende in die äußere Umfangsfläche des ersten Teiles
11. Das andere Ende des Kraftstoffzuführganges 13 ist mit
einer Kraftstoffzuführpumpe (nicht gezeigt) über eine Leitung
verbunden. Das eine Ende des Kraftstoffzuführganges 13, das in
die Pumpkammer 24 mündet, liegt auf einem Niveau oder einer
Höhe, die um einen vorbestimmten Betrag höher als die Boden
fläche der Pumpkammer 24 ist.
Der untere Abschnitt des ersten Teiles 11 des Körpers 10 sowie
die Einspritzdüseneinrichtung 30 sind allgemein bekannt,
beispielsweise aus den oben erwähnten US-Patentschriften.
Ferner sind diese Teile und die entsprechenden Teile einer
abgewandelten Kraftstoffpumpe
einander ähn
lich. Deshalb sind diese Teile nicht näher in Fig. 1 gezeigt.
Kurz gesagt, die Einspritzdüseneinrichtung 30 hat an ihrem
einen Ende Einspritzöffnungen und ein federbelastetes Ventil
zum Öffnen und Schließen dieser Einspritzöffnungen. Die Ein
spritzöffnungen stehen mit der Pumpkammer 24 über einen Kraft
stoffzuführgang 14 in Verbindung, durch welchen der unter
hohem Druck stehende Kraftstoff strömt. Der Kraftstoffzuführ
gang 14 mündet an seinem oberen Ende in die Bodenfläche der
Pumpkammer 24.
Eine Ausnehmung 15 zum Aufnehmen des elektromagnetischen
Ventils 100 ist in der oberen Oberfläche des zweiten Teiles 12
des Körpers 10 gebildet. Die Aufnahmeausnehmung 15 hat einen
mit einem Innengewinde versehenen Abschnitt 15a an ihrer
inneren Umfangsfläche.
Ein Ablaß- oder Überströmgang 16, in den der unter Hochdruck
stehende Kraftstoff eingeführt wird, ist in dem Körper 10
gebildet. Der Ablaßgang 16 erstreckt sich schräg nach oben von
dem unteren Endteil der Pumpkammer 24 aus und mündet an seinem
oberen Ende in den mittleren Abschnitt der Bodenfläche der
Aufnahmeausnehmung 15. Im Körper 10 ist auch ein Leckgang 17
gebildet, der sich schräg nach oben von der Leckverhinde
rungsnut 28 aus erstreckt und an seinem oberen Ende in die
Bodenfläche der Aufnahmeausnehmung 15 exzentrisch zum Mittel
punkt dieser Bodenfläche mündet.
Als nächstes wird das elektromagnetische Ventil 100 näher
beschrieben. Das elektromagnetische Ventil 100 weist ein
Gehäuse 110 auf, das einen Teil des Körpers 10 bildet, wobei
das Gehäuse 110 einen zylindrischen Teil 111 und eine Boden
wand 112 hat, die am unteren Ende des zylindrischen Teiles 111
gebildet ist. Ein mit einem Außengewinde versehener Teil 111a
ist an der äußeren Umfangsfläche des zylindrischen Teiles 111
an dessen unterem Endabschnitt gebildet. Eine Montagebohrung
112a ist in der Bodenwand 112 an deren Mittelteil gebildet,
und eine Verbindungsbohrung 112b ist in der Bodenwand 112
exzentrisch zu dem Mittelpunkt der Bodenwand 112 gebildet. Ein
oberes offenes Ende des zylindrischen Teiles 111 ist durch
einen Deckel 114 verschlossen. Der Innenraum oder das Innere
des Gehäuses 110 dient als Niederdruckkammer 115.
Ein Führungsteil 120 ist in dem Gehäuse 110 angeordnet. Das
Führungsteil 120 hat einen vertikal verlaufenden Schaft
121 von zylindrischer Form und einen Kopf 122 mit einem kreis
förmigen Querschnitt, der an dem oberen Ende des Schaftes
121 gebildet ist, wobei der Durchmesser des Kopfes 122 größer
als der Durchmesser des Schaftes 121 ist. Der Schaft
121 erstreckt sich an seinem unteren Abschnitt durch die
Montagebohrung 112a der Bodenwand 112 des Gehäuses 110 und ist
relativ zu ihr fest angeordnet. Das untere Ende des Schaftes 121
ragt nach unten aus der Bodenwand 112 vor.
Der Kopf 122 hat einen unteren Abschnitt, der sich nach unten
verjüngt, d.h. im Durchmesser fortschreitend nach unten ab
nimmt, und diese verjüngte Umfangsfläche des unteren Abschnit
tes des Kopfes 122 dient als Ventilsitz 123. Eine ringförmige
Ausnehmung 124 ist in der äußeren Umfangsfläche des Schaftes
121 gebildet und neben dem Kopf 122 angeordnet, wobei
die obere der entgegengesetzten Seitenflächen der ringförmigen
Ausnehmung 124 mit dem Ventilsitz 123 fortlaufend ist.
Ein Einführungsgangabschnitt 125 ist in dem Führungsteil 120 gebildet
und erstreckt sich entlang der Achse des Führungsteiles 120.
Der Einführungsgang 125 mündet an seinem unteren Ende in den
Mittelteil der unteren Endfläche des Schaftes 121. Der
Einführungsgang 125 erstreckt sich nach oben bis zu dem oberen
Ende des Schaftes 121, aber nicht bis zum Kopf 122. Das
obere Ende des Einführungsganges 125 steht mit der Ringnut 124
über eine Querbohrung 126 in Verbindung, die radial durch den
Schaft 121 verläuft.
Ein Ventilteil 130 ist in dem Gehäuse 110 untergebracht. Das
Ventilteil 130 hat einen rohrförmigen Teil 131, der verschieb
bar auf dem Schaft 121 des Führungsteiles 120 angeordnet
ist. Ein rohrförmiger Hilfsteil 132, der im Durchmesser größer
ist als der rohrförmige Teil 131, ist mit dem oberen Ende des
rohrförmigen Teiles 131 durch einen trichterförmigen Verbin
dungsabschnitt 133 verbunden. Ein scheibenförmiger Anker 135
ist an dem oberen Ende des rohrförmigen Hilfsteiles 132 gebil
det, wobei der Anker 135 eine zentrale Bohrung 135a aufweist.
Der Anker 135 erstreckt sich radial nach außen und nach innen
von dem oberen Ende des rohrförmigen Hilfsteiles 132 aus.
Der Kopf 122 des Führungsteiles 120 wird von einem Raum 136
aufgenommen, der durch den rohrförmigen Hilfsteil 132, den
Verbindungsabschnitt 133 und die Innenseite des Ankers 135
gebildet wird. Der Raum 136 steht mit der Niederdruckkammer
115 des Gehäuses 110 über Bohrungen 132a, die in dem rohrför
migen Hilfsteil 132 gebildet sind, und der zentralen Bohrung
135a des Ankers 135 in Verbindung.
Der Neigungswinkel der inneren konischen Oberfläche des Ver
bindungsabschnittes 133 bezüglich der Achse des Ventilteiles
130 ist größer als der Neigungswinkel des Ventilsitzes 123
bezüglich der Achse des Führungsteiles 120. Das Ventilteil 130
und das Führungsteil 120 sind koaxial zueinander. Die innere
Umfangskante des oberen Endes des rohrförmigen Teiles 131
dient als ringförmiger Anschlag 137, der in und außer
Kontakt mit dem Ventilsitz 123 des Führungsteiles 120 gebracht
wird.
Eine elektromagnetische Antriebseinrichtung 140 ist in dem
oberen Endteil des Gehäuses 110 angeordnet. Die elektromagne
tische Antriebseinrichtung 140 weist einen Ständer 141 auf,
der an dem oberen Endteil des zylindrischen Teiles 111 des
Gehäuses 110 befestigt ist, wobei die untere Oberfläche des
Ständers 141 der oberen Oberfläche des Ankers 135 zugekehrt
ist. Der Ständer 141 hat eine vertikal verlaufende zentrale
Bohrung 141a, und ein zentraler Vorsprung 114a, der an der
unteren Oberfläche des Deckels 114 gebildet ist, ist in die
zentrale Bohrung 141a eingepaßt. Eine Schraubenfeder 142 ist
in der zentralen Bohrung 141a angeordnet und erstreckt sich
zwischen dem unteren Ende des Vorsprungs 114a und der oberen
Oberfläche des Ankers 135 im zusammengedrückten Zustand. Die
Schraubenfeder 142 drängt das Ventilteil 130 nach unten, so
daß der Anschlagteil 137 von dem Ventilsitz 123 des Führungs
teiles 120 weggedrängt wird. Eine ringförmige Ausnehmung 141b
ist in dem Ständer 141 gebildet und mündet in die untere
Oberfläche des Ständers 141, und ein Solenoid 143 ist in der
ringförmigen Ausnehmung 141b angeordnet. Wenn dem Solenoid 143
elektrischer Strom zugeführt wird, wird eine elektromagneti
sche Kraft in dem Solenoid 143 und dem Ständer 141 erzeugt,
und diese Kraft zieht den Anker 135 des Ventilteiles 130 nach
oben.
Das elektromagnetische Ventil 100 ist an dem Körper 110 durch
Einschrauben des Gehäuses 110 in die Aufnahmeausnehmung 15
befestigt. In diesem eingebauten Zustand wird die untere
Endfläche des Führungsteiles 120 gegen die Bodenfläche der
Aufnahmeausnehmung 15 gehalten und ist das untere Ende des
Einführungsganges 125 des Führungsteiles 120 mit dem oberen
Ende des Ablaßganges 16 in Deckung gebracht. Somit steht der
Einführungsgang 125 mit der Pumpkammer 24 über den Ablaßgang
16 in Verbindung.
Auch ist in dem oben beschriebenen Einbauzustand ein kleiner
Raum 18 zwischen der unteren Oberfläche der Bodenwand 112 des
Gehäuses 110 und der Bodenfläche der Aufnahmeausnehmung 15
gebildet. Daher steht die Niederdruckkammer 115 des Gehäuses
110 mit der Leckverhinderungsnut 28 und folglich mit dem Tank
T über die Verbindungsbohrung 112b, den kleinen Raum 18 und
den Leckgang 17 in Verbindung. Deshalb wird die Niederdruck
kammer 115 des Gehäuses 110 im wesentlichen auf Atmosphären
druck gehalten.
Wenn bei der Kraftstoffpumpe
der Tauchkolben 23 in der Nähe seines oberen Totpunktes an
geordnet ist, wird dem Solenoid 143 elektrischer Strom zu
geführt. Infolgedessen bewegt sich das Ventilteil 130 nach
oben gegen die Vorspannung der Feder 142, so daß der Anschlag
137 des Ventilteiles 130 in Kontakt mit dem Ventilsitz
123 gebracht wird, wobei dieser Kontakt ein Kontakt von Kante
und Fläche ist. In diesem Zustand wird die Verbindung zwischen
dem Einführungsgang 125 und dem Raum 136 unterbrochen, und
deshalb wird auch die Verbindung zwischen der Pumpkammer 24
und der Niederdruckkammer 115 unterbrochen.
Wenn sich der Tauchkolben 23 nach unten bewegt, verschließt
der Tauchkolben 23 das eine Ende des Kraftstoffzuführganges
13, das in die Pumpkammer 24 mündet. Dann, wenn sich der
Tauchkolben 23 weiter nach unten bewegt, wird der Kraftstoff
in der Pumpkammer 24 unter Druck gesetzt. Der so unter Druck
gesetzte Kraftstoff wird unter Druck der Einspritzdüsenein
richtung 30 über den Kraftstoffzuführgang 14 zugeführt und in
eine Verbrennungskammer (nicht gezeigt) des Motors einge
spritzt.
Wenn die Erregung des Solenoids 143 während des Abwärtshubes
des Tauchkolbens 23 abgebrochen wird, wird das Ventilteil 130
durch die Wirkung der Schraubenfeder 142 nach unten gedrängt,
so daß der Anschlag 137 von dem Ventilsitz 123 abgehoben
wird. Infolgedessen wird die Pumpkammer 24 mit der Nieder
druckkammer 115 des Gehäuses 110 über den Ablaßgang 16, den
Einführungsgang 125, die Querbohrung 126, die ringförmige
Ausnehmung 124, den Raum 136, die Bohrungen 132a und die
Bohrung 135a in Verbindung gebracht. Deshalb wird ein Teil des
unter Hochdruck stehenden Kraftstoffes, der in der Pumpkammer
24, dem Ablaßgang 16, dem Einführungsgang 125, der Querboh
rung 126 und der ringförmigen Ausnehmung 124 enthalten ist,
in die Niederdruckkammer 115 abgelassen, so daß der Druck in
der Pumpkammer abgesenkt und der Kraftstoffeinspritzvorgang
beendet wird.
Das Ventilteil 130, das sich in der Öffnungsrichtung des
Ventils, wie oben beschrieben, bewegt, wird angehalten, wenn
der Anker 135 in Anlage mit der oberen Oberfläche des Kopfes
122 des Führungsteiles 120 gebracht ist.
In dem Zeitpunkt, in dem der Anschlag 137 des Ventilteiles
130 damit beginnt, sich von dem Ventilsitz 123 zu lösen, wie
oben beschrieben, ist der Druck in der ringförmigen Ausnehmung
124 in der Nähe des Ventilsitzes 123 am niedrigsten und wird
weiter weg vom Ventilsitz 123 zunehmend höher.
Da der Durchmesser des rohrförmigen Teils 131 des Ventilteiles
130 über seine gesamte Länge gleich ist, wird das Ventilteil
130 überhaupt nicht durch den oben erwähnten Druckgradienten
beeinflußt. Anders ausgedrückt, das Ventilteil 130 hat über
haupt keine Fläche zur Beaufschlagung durch einen Druck, der
das Ventilteil 130 axial bewegen würde. Deshalb führt das
Ventilteil 130 den Ventilöffnungsvorgang im wesentlichen nur
unter der Vorspannung der Feder 142 aus.
Im Vergleich zu den oben erwähnten, herkömmlichen elektroma
gnetischen Ventilen, bei denen sich beim Ablassen des Kraft
stoffes ein Druckgradient in der in dem Ventilteil gebildeten
ringförmigen Ausnehmung ausbildet, um eine Kraft zu erzeugen,
die das Ventilteil in Schließrichtung bewegt, ist das elek
tromagnetische Ventil 100 von Fig. 1 deshalb von Vorteil,
weil das Ventilteil 130 unter der Wirkung der Feder 142 in der
Ventilöffnungsrichtung mit einer höheren Geschwindigkeit
bewegt werden kann. Infolgedessen kann der Kraftstoffein
spritzvorgang auf einmal beendet werden.
Bei der Kraftstoffpumpe von Fig. 1 kann das
elektromagnetische Ventil 100 durch ein elektromagnetisches
Ventil 100A von Fig. 2 ersetzt werden. Das elektromagnetische
Ventil 100A hat einen ähnlichen Aufbau wie das elektromagneti
sche Ventil 100 von Fig. 1, deshalb werden die gleichen oder
sich entsprechende Teile durch identische Bezugsziffern be
zeichnet und nicht näher beschrieben. Die unterschiedlichen
Teile werden nun beschrieben. Bei dem elektromagnetischen
Ventil 100A ist eine ringförmige Ausnehmung 139 in der inneren
Umfangsfläche des rohrförmigen Teiles 131 des Ventilteiles 130
entgegengesetzt zu der ringförmigen Ausnehmung 124 des Füh
rungsteiles 120 gebildet. Die ringförmige Ausnehmung 139 wird
durch eine obere und eine untere ringförmige Seitenfläche, die
Schultern 139a und 139b bilden, die parallel zueinander ver
laufen und einander entgegengesetzt sind, und eine Bodenflä
che, begrenzt, welche die obere und untere Schulter 139a und
139b an ihren einen Enden miteinander verbindet. Die obere und
untere Schulter 139a und 139b dienen als Druckaufnahmeflächen.
Wenn der Anschlag 137 des Ventilteiles 130 mit dem Ventil
sitz 123 in Kontakt gehalten wird, ist der Kraftstoffdruck in
der ringförmigen Ausnehmung 139 gleichmäßig, und die Druckauf
nahmeflächen der Schultern 139a und 139b sind zueinander
gleich. Deshalb wird das Ventilteil 130 keiner axialen Kraft
ausgesetzt, die eine Folge des Kraftstoffdruckes sein könnte.
Wenn, wie oben beschrieben, in dem Zeitpunkt, in dem der
Anschlag 137 des Ventilteiles 130 damit beginnt, sich von
dem Ventilsitz 123 zu lösen, ist der Druck in der ringförmigen
Ausnehmung 139 in der Nähe des Ventilsitzes 123 niedriger und
wird weiter weg von dem Ventilsitz 123 zunehmend höher. Des
halb ist der auf die untere Schulter 139b wirkende Druck höher
als der auf die obere Schulter 139a wirkende Druck, und die
Kraft, die durch diesen Druckunterschied entsteht, drängt das
Ventilteil 130 nach unten. Infolgedessen wird das Ventilteil
130 des elektromagnetischen Ventils 100A in der Ventilöff
nungsrichtung mit einer höheren Geschwindigkeit als das Ven
tilteil 130 des elektromagnetischen Ventils 100 von Fig. 1
bewegt. Anders ausgedrückt, wird bei dem elektromagnetischen
Ventil 100A der sich in der ringförmigen Ausnehmung 139 ent
wickelnde Druckgradient bewußt dafür verwendet, die Kraft zum
Antreiben des Ventilteiles 130 zu erhalten, wenn das Ventil zu
öffnen ist.
Auch kann bei der Kraftstoffpumpe von Fig. 1 das
elektromagnetische Ventil 100 durch ein elektromagnetisches
Ventil 200 von Fig. 3 ersetzt werden. Ein Gehäuse 210 des
elektromagnetischen Ventils 200 hat einen zylindrischen Teil
211 und eine obere Endwand 212, die das obere Ende des zylin
drischen Teiles 211 verschließt. Ein mit einem Außengewinde
versehener Teil 211a für eine Schraubverbindung mit der Auf
nahmeausnehmung 15 ist an der äußeren Umfangsfläche des zylin
drischen Teiles 211 an dessen unterem Endabschnitt gebildet.
Ein ringförmiger Ständer 241, bei dem ein Solenoid 243 einge
bettet ist, ist mit dem oberen Abschnitt des zylindrischen
Teiles 211 und der oberen Wand 212 fest verbunden.
Bei dem elektromagnetischen Ventil 200 weist ein Führungsteil
220 einen Schaft 221 und einen Kopf 222 auf, der an dem
oberen Ende des Schaftes 221 gebildet ist, wobei der
Durchmesser des Kopfes 222 größer als der Durchmesser des
Schaftes 221 ist. Ein ringförmiger Ventilsitz 223 ist an
dem Kopf 222 gebildet. Der Schaft 221 hat einen Einfüh
rungsgang 225, eine Querbohrung 226 und eine ringförmige
Ausnehmung 224, wie oben bei den vorgenannten Ausführungsbei
spielen beschrieben. Die äußere Umfangsfläche des
Schaftes 221 ist abgestuft, um eine ringförmige Schulter 227 zu
bilden, und der untere Abschnitt des Schaftes 221, der
sich von der Schulter 227 aus nach unten erstreckt, hat einen
kleineren Durchmesser als der Rest, d.h. sein oberer Ab
schnitt. Ein ringförmiger Anschlag 228 ist an dem unteren
Abschnitt, der einen kleineren Durchmesser aufweist, unmittel
bar neben der Schulter 227 fest angebracht.
Bei dem elektromagnetischen Ventil 200 hat ein Ventilteil 230
einen rohrförmigen Teil 231. Der rohrförmige Teil 231 ist auf
dem oberen Abschnitt des Schaftes 221, der sich von der
Schulter 227 aus nach oben erstreckt, verschiebbar angeordnet.
Die innere Umfangskante des oberen Endes des rohrförmigen
Teiles 231 dient als ringförmiger Anschlag 237. Ein ring
förmiger Anker 235 ist an dem oberen Ende des rohrförmigen
Teiles 231 gebildet und erstreckt sich radial nach außen von
dem oberen Ende des rohrförmigen Teiles 231. Ein ringförmiger
Federhalter 238 ist an der inneren Umfangsfläche des zylin
drischen Teiles 211 des Gehäuses 210 befestigt. Die innere
Umfangskante des Federhalters 239 ist zwischen dem Federhalter
238 und dem Anker 235 angeordnet, und eine Schraubenfeder 242
ist um den rohrförmigen Teil 231 des Ventilteiles 230 her
umgewickelt und wirkt zwischen den beiden Federhaltern 238 und
239.
Wie oben beschrieben, sind bei dem elektromagnetischen Ventil
200 das Solenoid 243 einer elektromagnetischen Antriebsein
richtung 240 an dem oberen Teil des Gehäuses 210 und die Feder
242 an dem unteren Teil des Gehäuses 210 angeordnet. Da der
Anker 235 nicht die Funktion eines Federhalters ausüben muß,
ist der Aufbau des Ventilteiles 230 einfach.
Wenn das elektromagnetische Ventil 200 in die
Kraftstoffpumpe von Fig. 1 eingebaut ist, steht eine Nieder
druckkammer 215 des Gehäuses 210 direkt mit dem Leckgang 17 in
Verbindung.
Die Arbeitsweise des elektromagnetischen Ventils 200 ist
grundsätzlich die gleiche wie die des elektromagnetischen
Ventils 100 von Fig. 1. Der Hochdruckkraftstoff in dem Ein
führungsgang 225 wird sofort in die Niederdruckkammer 215 beim
Abheben des Ventilteiles 230 von dem Ventilsitz 223 abgelas
sen und der so abgelassene Kraftstoffdruck wird sofort auf die
obere Oberfläche des Ankers 235 aufgebracht, so daß eine
Kraft, die bewirkt, daß sich das Ventilteil 230 von dem Ven
tilsitz 223 wegbewegt, auf das Ventilteil 230 aufgebracht
wird, wodurch das Ventilteil 230 schnell in der Ventilöff
nungsrichtung bewegt wird.
Bei dem elektromagnetischen Ventil 100 von Fig. 1 erstreckt
sich der innere radiale Teil des Ankers 135 radial nach innen
von dem oberen Ende des rohrförmigen Hilfsteiles 132 aus und
der abgelassene Kraftstoff wirkt sofort auf die untere Ober
fläche dieses inneren radialen Teiles. Es besteht deshalb die
Möglichkeit, daß eine Kraft, die das Ventilteil 130 gegen den
Ventilsitz 123 bewegen will, auf das Ventilteil 130 aufge
bracht werden kann. Da der Anker 235 bei dem elektromagneti
schen Ventil 200 von Fig. 3 einen solchen inneren radialen
Teil, der sich radial nach innen von dem oberen Ende des
rohrförmigen Teiles 231 aus erstreckt, dagegen nicht hat, wird
keine Kraft, die das Ventilteil 230 gegen den Ventilsitz 223
bewegen will, auf das Ventilteil 230 aufgebracht, wenn der
Kraftstoff abgelassen wird.
Bei dem elektromagnetischen Ventil 200 ist die Abwärtsbewegung
des Ventilteiles 230 durch die Anlage des unteren Endes des
Ventilteiles 230 an dem Anschlagteil 228 begrenzt.
Verschiedene Abwandlungen
können gemacht werden. Beispielsweise kann das Ventilteil
gegen den Ventilsitz durch die Schraubenfeder gedrängt werden,
und das Ventilteil kann von dem Ventilsitz durch das Solenoid
wegbewegt werden.
Ferner ist die Verwendung des elektromagnetischen Ventils nach
der Erfindung nicht auf Kraftstoffpumpen beschränkt,
sondern ist bei jeder anderen geeigneten Vorrichtung
anwendbar, bei der ein Hochdruckfluid abgelassen oder überströmen
gelassen werden muß.
Claims (5)
1. Elektromagnetisches Ventil, insbesondere für eine
Kraftstoffpumpe, mit einem Gehäuse, das eine Niederdruckkammer
hat, einem Einführungskanal zum Zuführen eines Hochdruckfluids
in sie, einem ringförmigen Ventilsitz, einem beweglichen
Ventilteil, das einen mit dem Ventilsitz zusammenwirkenden und
daher ihm gegenüberliegenden, ringförmigen Anschlag hat, einer
elektromagnetischen Antriebseinrichtung zum Bewegen des
Ventilteils in Schließrichtung, und einer Feder zum Bewegen des
Ventilteils in Öffnungsrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilteil (130; 230) ein im Gehäuse (110; 210) angeordnetes Führungsteil (120; 220) umgibt,
das einen zylindrischen Teil (121; 221) und einen sich axial daran
anschließenden im Durchmesser vergrößerten Kopf (122; 222) aufweist, der
einen zum zylindrischen Teil (121; 221) hin sich verjüngenden Abschnitt
besitzt, an dem der Ventilsitz (123; 223) ausgebildet ist, und daß das
Ventilteil (130; 230) einen rohrförmigen Teil (131; 231) hat, der an dem
zylindrischen Teil des Führungsteils (120; 220) axial geführt ist und an
einem Ende den Anschlag (137; 237) hat und daß der Einführungskanal (125; 225) axial
im zylindrischen Teil des Führungsteils (120; 220) verläuft und über eine
Querbohrung (126; 226) mit einer Ringkammer verbunden ist, die durch eine
neben dem Ventilsitz (123; 223) liegende ringförmige Ausnehmung (124; 224) im
Führungsteil (120; 220) und durch den rohrförmigen Teil (131; 231) des Ventilteils (130; 230)
begrenzt wird.
2. Elektromagnetisches Ventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilteil (130) einen rohrförmigen Hilfsteil (132)
hat, der einen größeren Durchmesser als der Kopf (122) hat und um den
Kopf herum angeordnet ist, wobei der rohrförmige Hilfsteil eine
Durchgangsbohrung (132a) hat, um die ringförmige Ausnehmung (124) mit der
Niederdruckkammer (115) in Verbindung zu bringen, wenn das Ventilteil (130)
in seiner Offenstellung ist, daß das Ventilteil (130) einen
trichterförmigen Verbindungsteil (133) hat, der koaxial zu dem
rohrförmigen Teil (131) und dem rohrförmigen Hilfsteil (132) ist und sie an
ihren einen Enden miteinander verbindet, daß das Ventilteil (130)
ferner einen ringförmigen Anker (135) hat, der sich radial nach innen
und nach außen von dem anderen Ende des rohrförmigen
Hilfsteiles (132) fern von dem Verbindungsteil (133) erstreckt, daß die
Feder (142) der elektromagnetischen Antriebseinrichtung auf einen
innenliegenden Teiil (135a) des Ankers (135) wirkt, der radial innerhalb
des rohrförmigen Hilfsteiles (132) angeordnet ist, um das Ventilteil (130)
in seine Offenstellung zu drängen.
3. Elektromagnetisches Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine ringförmige Ausnehmung (139) in der inneren
Umfangsfläche des rohrförmigen Teils (131) des Ventilteils (130) gebildet
und der ringförmigen Ausnehmung (124) in dem Führungsteil (120)
gegenüberliegend angeordnet ist.
4. Elektromagnetisches Ventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilteil (230) einen ringförmigen Anker (235)
hat, der sich radial nach außen von dem einen Ende des
rohrförmigen Teiles (231) aus erstreckt.
5. Elektromagnetisches Ventil nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erster ringförmiger Federhalter (238) an dem
rohrförmigen Teil (231) des Ventilteils (230) befestigt ist, ein zweiter
ringförmiger Federhalter (239) an dem Gehäuse (211) befestigt und zwischen
dem ersten Federhalter (238) und dem Anker (235) angeordnet ist und die
Feder (242) der elektromagnetischen Antriebseinrichtung zwischen dem
ersten und dem zweiten Federhalter (238; 239) wirkt.
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