DE19802244A1 - Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzventil für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Kraftstoffeinspritzventil gemäß
der Gattung des Patentanspruchs 1 aus. Bei einem solchen,
durch die EP-B1-0 304 747 bekannten Kraftstoffeinspritz
ventil weist der Einsatz ein zapfenförmiges Teil auf, das in
eine entsprechende Sackbohrung des Gehäuses des Kraftstoff
einspritzventiles eingesetzt ist und mit seiner Stirnseite
eine Führungsbohrung verschließt, innerhalb der ein Stößel
geführt ist, der anderen Endes auf die Einspritzventilnadel
wirkt. Der Steuerdruckraum ist bei der bekannten
Ausgestaltung in einer axialen Bohrung des Einsatzes
untergebracht und steht über eine Drossel mit einem
unmittelbar oberhalb des Stößels in der Führungsbohrung
liegenden weiteren Steuerraumteil in Verbindung. Zwischen
dem Einsatz und dem Stößel ist ein diese Drossel
aufnehmender Einsatz vorgesehen. Durch Variation der Dicke
des Einsatzes kann der Hub des Stößels eingestellt werden.
Das Magnetventil bei dieser Ausgestaltung weist ein
Magnetventilgehäuse mit einer axial vorstehenden Schürze
auf, über die der Einsatz in seiner Position im Gehäuse des
Kraftstoffeinspritzventils gehalten wird ist. Der Anker des
Magnetventils ist am Innenumfang der Schürze geführt und
liegt dabei grundsätzlich zwischen dem oberen Ende des
Einsatzes und dem Magnetkern des den Anker betätigenden
Elektromagneten. Diese Ausgestaltung bedarf eines hohen
Aufwandes, den Hub des Ventilgliedes des Magnetventils
einzustellen. Dabei besteht die Gefahr, daß, wenn den Anker
in direkten Kontakt mit dem zugehörigen Kern des
Elektromagneten kommt, in nachteiliger Weise ein
magnetisches Kleben auftreten kann, was die Funk
tionsfähigkeit insbesondere auch Schaltgeschwindigkeit des
Magnetventils erheblich beeinträchtigt.
Durch das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 wird eine
kompakte Bauweise mit erheblichen Fertigungs- und Montage
vorteilen erzielt. Dadurch, daß der Einsatz nun sowohl die
Führung des Ventilgliedes des Magnetventils als auch den den
Steuerdruckraum einschließenden Zylinder mit beweglicher
Wand aufnimmt, ist eine einzige Fertigungseinheit geschaf
fen, die leicht herzustellen und einfach zu montieren ist.
Dabei ist insbesondere sehr vorteilhaft, daß gemäß Patentan
spruch 2 der Anker als Flachanker ausgebildet ist und in
einer topfartigen Ausnehmung des Einsatzes verstellbar ist,
wobei ein Rand des Einsatzes den in Schließstellung
befindlichen Anker überragt und unmittelbar in der Ebene
endet, die die Hubendstellung des Ankers definiert. Somit
kann in einfacher Weise eine Zuordnung des Elektromagnetens
des Magnetventils zum im Einsatz angeordneten Ventilsitz
hergestellt werden und durch einfaches Überarbeiten der Höhe
des Randes des Einsatzes diese Zuordnung exakt eingestellt
werden. In sehr einfacher Weise kann dann gemäß
Patentanspruch 3 durch Einbringen einer Zwischenscheibe
zwischen dem Rand des Einsatzes und dem Gehäuse bzw. dem
Magnetkern des Elektromagnetens ein Restluftspalt definiert
werden, wobei der Anker bei Erregung des Elektromagneten mit
seinem Rand in eine seinen Hub zum Magneten hin begrenzende
Anlage an die Zwischenscheibe gelangt und zwar in einem
schmalen Flächenbereich im Randbereich am Außenumfang des
Ankers. Damit ist gewährleistet, daß bei abgeschalteter
Erregung des Elektromagneten und unter Einwirkung einer
Schließfeder der Anker das Ventilschließglied schnell und
sicher wieder in Schließstellung bringt.
In der Figur ist ein Teil des erfindungsgemäßen Kraftstoff
einspritzventils wiedergegeben. Im Gehäuse 1 des Kraftstoff
einspritzventils ist eine nicht weiter dargestellte Ein
spritzventilnadel geführt, wie es z. B. auch in der eingangs
zitierten Druckschrift so offenbart ist. Diese Einspritzven
tilnadel hat an ihrem einen Ende eine konische Dichtfläche,
die mit einem ebenfalls konischen Ventilsitz im Gehäuse 1
zusammenwirkt und dabei bei Anlage der Einspritzventilnadel
auf ihrem Ventilsitz Einspritzbohrungen verschließt und bei
abgehobener Einspritzventilnadel diese öffnet. Die Ein
spritzbohrungen können direkt von dem konischen Ventilsitz
oder von einem sich an den konischen Ventilsitz
anschließenden Sackloch abführen. Neuzeitliche
Einspritzsysteme bevorzugen die erste Lösung. Ventil
sitzseitig umgibt die Ventilnadel einen Ringraum, der bis
zum einen Druckraum am anderen Endes des Ringraumes reicht,
der ständig mit einer nicht gezeigten Kraftstoffhoch
druckquelle in Form eines Hochdruckspeichers verbunden ist.
Dazu weist das Gehäuse des Kraftstoffeinspritzventils einen
Zulauf 5 auf. In üblicher Ausführung ist auf die Ventilnadel
der Stößel 3 aufgesetzt, der auf seinem der Ventilnadel
abgewandten Ende in einer Zylinderbohrung 4 dicht geführt
ist. Über die Länge des außerhalb der Zylinderbohrung
liegenden Teils ist der Stößel mit Abstand zum Gehäuse
gelagert und es ist ferner eine in Schließrichtung wirkende
Druckfeder vorgesehen, die entweder am Stößel oder an der
Einspritzventilnadel angreift.
Auf seiner eine bewegliche Wand bildenden Stirnseite 6
schließt der Stößel 3 in der Zylinderbohrung 4 mit deren
geschlossenem Ende einen Steuerdruckraum 7 ein, der über
eine Zulaufdrossel 8, auch Z-Drossel genannt, mit dem Zulauf
5 verbunden ist. Um dies zu realisieren ist die
Zylinderbohrung 4 innerhalb eines zylindrischen Einsatzes 10
eingebracht, der aus einem am Außenumfang gestuften Teil
hergestellt ist. Dabei ist ein im Durchmesser kleinster Teil
12 des gestuften Teils in eine Gehäusebohrung 13 des
Gehäuses 1 eingesetzt. Diesem kleinsten Teil 12 folgt ein im
Durchmesser mittlerer Teil 14, der in einem entsprechend im
Durchmesser weiteren Teil der Gehäusebohrung 13 eingesetzt
ist und der schließlich über eine Schulter 16 in einen
flanschartigen Teil 17 übergeht. Dieser liegt mit seiner
Schulter auf einer entsprechenden Gehäuseschulter 18 des
Gehäuses 1 auf und wird in einer zylindrischen Ausnehmung 19
aufgenommen, die durch einen das Gehäuses 1 überragenden
Stutzen 20 gebildet wird. Ein an den mittleren Teil 14
angrenzender Endbereich des im Durchmesser kleineren Teils
12 ragt in den ansonsten den mittleren Teil 14 aufnehmenden
Teil des Gehäusebohrungsteils 21 und bildet mit diesem einen
Ringraum 23, in den der Zulauf 5 mündet. Von dem Ringraum 23
führt andererseits die Z-Drossel ab, so daß der
Steuerdruckraum 7 über den Zulauf, den Ringraum 23 und die
Z-Drossel 8 mit Kraftstoff versorgt werden kann. Es sind
zusätzlich Dichtungen ober- und unterhalb dieses Ringraumes
23 vorgesehen, um diesen nach außen abzudichten.
Die Zylinderbohrung 4 ist im Bereich des im Durchmesser
kleineren Teils 12 des zylindrischen Einsatzes unterge
bracht. Axial geht innerhalb dieses Teils vom Steuerdruck
raum 7 eine Entlastungsleitung in Form einer Bohrung 25 ab,
die in eine Ablaufdrossel 26 übergeht, welche wiederum in
einen kegelförmigen Ventilsitz 28 endet, der an einen
Entlastungsraum angrenzt. Dieser Ventilsitz ist der
Ventilsitz eines Magnetventils 29, das einen Elektromagneten
30 aufweist mit einem Magnetkern 31, eine in diesem
eingebettete Magnetspule 32 und einem den Magnetkern mit
Magnetspule aufnehmenden Magnetventilgehäuse 34. Das
Magnetventilgehäuse wird dabei mittels einer Spannmutter 35,
die über einen Bund 36 mit einer Schulter 37 des
Magnetventilgehäuses gekoppelt ist, mit dem Gehäuse des Ein
spritzventils verschraubt. Die Spannmutter weist dabei ein
Innengewinde auf, das auf ein Außengewinde am Stutzen 20
aufgeschraubt wird. Durch diesen Vorgang wird das Magnetven
tilgehäuse auf das flanschartige Teil 17 des zylindrischen
Einsatzes 10 gepreßt, so daß dieser fest mit seiner Schulter
16 auf der Schulter 17 des Gehäuses zur Auflage kommt. Und
so im Gehäuse des Kraftstoffeinspritzventils fixiert wird.
Das Magnetventil 39 weist ferner einen Flachanker 40 auf,
der innerhalb einer Ausnehmung 42 an der Stirnseite des
flanschartigen Teils 17 des Einsatzes 10 zu liegen kommt.
Die Ausnehmung 42 wird umfangsseitig durch einen Rand 43
begrenzt, auf dessen Stirnseite 44 die Stirnseite des
Magnetventilgehäuses einwirkt. Mit dem Anker ist ein sich
axial erstreckender Stößel 45 verbunden, der Teil des
Ventilgliedes ist und der in einer koaxial zur
Zylinderbohrung 4 liegenden Führungsbohrung 47 des Einsatzes
10 geführt ist. An dem dem Flachanker 40 abgewandten Ende
des Stößels hat dieser eine Aufnahme 49 für eine Kugel 50,
die als Ventilglied mit dem Ventilsitz 28 zusammenwirkt. Die
Aufnahme kann dabei als separates Teil ausgebildet sein, das
quer zur Betätigungsrichtung des Stößels 45 verschiebbar
ist, um Fluchtungsfehler, die auf Toleranzen bei der
Fertigung zurückzuführen sind, auszugleichen.
Der Flachanker 40 ist ferner durch eine Druckfeder 52 bela
stet, die im Innern des Magnetkern 31 in einer Axialbohrung
untergebracht ist und sich dort abstützt. Diese Feder bringt
das Ventilglied 50 bei nicht erregtem Elektromagneten in
Schließstellung. Der Magnetkern 31 hat zum Flachanker 40 hin
eine ebene Abschlußfläche 53, die in einer Ebene mit der
Stirnseite des Magnetventilgehäuses liegt oder gegenüber
dieser etwas hervorsteht. Somit kann einfacherweise eine
exakte Bearbeitung dieser Fläche erfolgen. Damit bei
Erregung des Elektromagneten der Anker nicht in direkte
Berührung mit der Abschlußfläche des Magnetkerns 31 gelangt
ist zwischen dem Rand 54 des Magnetventilgehäuses 34 und der
Stirnseite 44 des Randes 43 des Einsatzes 10 eine
Zwischenscheibe 55 eingespannt, die einen Randbereich des
Flachankers 40 übergreift. Somit gelangt der Flachanker 40
bei Erregung des Elektromagneten lediglich an diese
Zwischenscheibe 55 und wird nicht remanenten Magnetkräften
ausgesetzt. Dabei kann diese Zwischenscheibe antimagnetisch
ausgebildet sein. Tritt der Rand 54 des Magnetventilgehäuses
34 gegenüber der Abschlußfläche 53 zurück, kann die
Zwischenscheibe 55 entsprechend dicker ausgeführt werden.
Im Betrieb des Kraftstoffeinspritzventils wird der Steuer
druckraum 7 über die Z-Drossel 8 ständig bei geschlossenem
Magnetventil auf den hohen Druck gebracht, der auch im
Kraftstoffhochdruckspeicher ansteht. Da die Stirnseite 6 des
Stößels 3 eine größere Fläche aufweist als eine in bekannter
Weise an der Einspritzventilnadel vorhandene, in
Öffnungsrichtung wirkende Druckfläche, wird die Ventilnadel
durch den hohen im Steuerdruckraum anstehenden Druck in
Schließstellung gehalten. Sobald das Magnetventil erregt
wird, kann der Steuerdruckraum über die Bohrung 25 und die
Drossel 26 zu dem Entlastungsraum hin geöffnet werden. Der
Entlastungsraum wird durch die Gesamtheit von Stößelführung
und Ausnehmung 42 eingenommenen Raum gebildet. Die mit dem
Entlastungsraum verbunden Entlastungsleitung ist in der
Zeichnung nicht näher dargestellt. Schließt das Magnetventil
wieder, indem die Erregung des Elektromagneten abgeschaltet
wird, so baut sich im Steuerdruckraum 7 über die Drossel 8
schnell wieder der ursprüngliche hohe Druck auf und die
Ventilnadel wird dann durch die aus diesem resultierende
Kraft in Schließstellung gebracht.
Die Ausgestaltung des Einsatzes mit dem Rand 43 erlaubt
ferner eine sehr günstige Anpassung der geometrischen Maße
des Ventilglieds an die des Flachankers 40. Vorteilhafter
Weise wird dabei zur exakten Einstellung der Maße die Kugel
50 durch eine im Durchmesser größere Kugel ersetzt, die den
Flachanker 40 in eine Position bringt, die seiner Position
bei erregtem Elektromagneten entspricht. In dieser Position
werden der Flachanker 40 und der Rand 43 des Einsatzes
gemeinsam bearbeitet, so daß eine gemeinsame Ebene entsteht.
Damit läßt sich der Hub des Flachankers 40 exakt auf das
gewünschte Maß einstellen. Ferner wird durch die Dicke der
Zwischenscheibe 55 auch der Restluftspalt exakt eingestellt.
Die gesamte Anordnung hat den Vorteil, daß der Einsatz
leicht auf die erforderlichen Maße bearbeitet werden kann
und in ebenfalls einfacher Weise zusammen mit dem Gehäuse
des Magnetventils im Gehäuse des Einspritzventils
eingespannt wird.
Claims (5)
1. Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit
einem Gehäuse (1) das einen Zulauf (5) für Kraftstoff aus
einer Kraftstoffhochdruckquelle aufweist, mit einer im
Gehäuse geführten Einspritzventilnadel, die mit einer an
ihrem einen Ende angeordneten Dichtfläche mit einem
Ventilsitz im Gehäuse zusammenarbeitet und dabei eine
Verbindung zwischen einem ständig mit dem Zulauf (5)
verbundenen Druckraum und wenigstens einer Einspritzöffnung
steuert, und die auf ihrem anderen Ende wenigstens mittelbar
dem Druck in einem über eine Z-Drossel (8) ständig mit dem
Zulauf (5) verbundenen in einem Zylinder (4) von einer
beweglichen Wand (6) begrenzten Steuerdruckraum (7)
ausgesetzt ist, welche bewegliche Wand (6) in Wirkverbindung
mit der Einspritzventilnadel ist wobei vom Steuerdruckraum
(7) eine eine Ablaufdrossel (26) enthaltende Entlastungslei
tung (25) abführt, deren Austritt in einen Entlastungsraum
durch ein Magnetventil (29) gesteuert wird, dessen
Ventilglied (45, 50) mit einem Anker (40) verbunden ist und
in einem Einsatz (10) geführt ist, der den Ventilsitz (28)
des Magnetventils (29), die Entlastungsleitung (25) mit
Ablaufdrossel (26) und den Steuerdruckraum (7) aufnimmt und
durch das Gehäuse (34) des Magnetventils (29) mit dem
Gehäuse (1) des Kraftstoffeinspritzventils verspannt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (10) zusätzlich den
Zylinder (4 ) mit der beweglichen Wand (6) aufnimmt.
2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anker als Flachanker (40)
ausgebildet ist, der innerhalb einer topfartigen Ausnehmung
(42) des Einsatzes (10) verstellbar ist, durch welche
Ausnehmung (42) ein den Flachanker (40) umgebender Rand (43)
gebildet wird, an den zugleich ein Teil des Gehäuses (34)
des Elektromagneten des Magnetventils (29) zur Anlage kommt,
wobei der Rand (43) den Anker (40) bei in Schließstellung
befindlichem Ventilglied (45, 50) um den Betrag des
Ankerhubes überragt.
3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Rand (43) des Einsatzes
(10) und dem Gehäuse (34) des Magnetventils (29) eine einen
Restluftspalt definierende Zwischenscheibe (55) eingespannt
ist, die als Anschlag für einen äußeren Umfangsbereich des
Flachankers (40) dient.
4. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied aus
einem Stößel (45) besteht, der einstückig mit dem Anker (40)
ist und zur Seite des Ventilsitzes (28) als Dichtelement
eine Kugel (50) aufweist, die zur Betätigungsrichtung des
Stößels (45) querverschieblich geführt ist.
5. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (29)
durch eine Spannmutter (35) mit dem Gehäuse (1) des
Kraftstoffeinspritzventils verspannt ist, wobei zugleich
über das Gehäuse (34) des Magnetventils (29) der Einsatz
(10) auf das Gehäuse (1) des Kraftstoffeinspritzventils
gepreßt wird.
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