DE4243665C2 - Kraftstoffeinspritzeinrichtung, insbesondere Pumpedüse für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzeinrichtung, insbesondere Pumpedüse für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung, insbe
sondere Pumpedüse für Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Pa
tentanspruchs 1 aus. Bei einer solchen aus der DE 41 42 998 C1 bekannten
Kraftstoffeinspritzeinrichtung, wird ein in einer Zylinderbohrung
eines Pumpengehäuses axial geführter Pumpenkolben von einem Nocken
antrieb hin- und hergehend angetrieben. Der Pumpenkolben begrenzt
dabei mit seiner dem Nockenantrieb abgewandten Stirnseite einen
Pumpenarbeitsraum in der Zylinderbohrung, in den eine Kraftstofflei
tung mündet und der über einen Druckkanal mit einem in den Brennraum
der zu versorgenden Brennkraftmaschine ragenden Einspritzventil ver
bunden ist. Dabei wird sowohl der Beginn der Hochdruckförderung des
im Pumpenarbeitsraum befindlichen Kraftstoffes und somit der Ein
spritzbeginn als auch die einzuspritzende Kraftstoffmenge über den
Absteuervorgang durch ein in der Kraftstoffleitung angeordnetes
Magnetventil, das in Abhängigkeit von Betriebsparametern der zu ver
sorgenden Brennkraftmaschine gesteuert wird, geregelt.
Das Magnetventil weist dazu ein elektrisch angesteuertes Ventilglied
auf, das mit einer konischen an seinem Umfang angeordneten Ventil
dichtfläche an einem Ventilsitz im Ventilkörper anliegt. Dabei ist
das Magnetventil im stromlosen Zustand geöffnet und bringt erst bei
einer Stromzufuhr das Ventilglied mit seiner Dichtfläche entgegen
der Kraft einer Ventilfeder in Anlage an den Ventilsitz und damit
zum Schließen. Für eine möglichst minimale Auslegung des Stellmagne
ten des Magnetventils und der Ventilfeder weist das Ventilglied in
Höhe des Eintritts der Hochdruckleitung vom Pumpenarbeitsraum eine
ringförmige Querschnittsverringerung an seinem Umfang auf, die sich
zudem bei geschlossenem Magnetventil in einem Ringraum im Ventilkör
per befindet, so daß der Kraftstoff das Ventilglied gleichmäßig um
strömen kann und Kraftstoffhochdruck sowohl in Öffnungsrichtung, als
auch in Schließrichtung des Ventilgliedes gleichmäßig auf dieses
wirkt. Dies hat zur Folge, daß die Stellkräfte dementsprechend klein
dimensioniert werden können.
Zur Kühlung des Magnetventils der bekannten Kraftstoffeinspritzein
richtung wird ein Teil des Magnetraumes von Kraftstrom niederen
Drucks durchströmt, der über je einen eine Drossel enthaltenen Ver
bindungskanal dem unterhalb des Magnetventils angeordneten Nieder
druckraum entnommen und der im Anschluß wieder einem Raum mit nied
rigem Druckniveau zugeführt wird
Das Magnetventil der bekannten Kraftstoffeinspritzeinrichtung hat
jedoch den Nachteil, daß das Ventilglied an der ringförmigen Quer
schnittsverringerung am Hochdruckeintritt sehr stark hydraulisch be
ansprucht wird, wobei die in Öffnungs- und Schließrichtung des Ventil
gliedes an den implizierenden Übergangsflächen der Querschnittsver
ringerung wirkenden hohen axialen Kräfte eine Kerbwirkung auf den
dort verbleibenden Querschnitt an der engsten Stelle des Ventilglie
des ausüben, die zu einem Dauerbruch führen kann.
Tritt ein solcher Druck auf, so treiben die hohen Axialkräfte die
Teile des Ventilgliedes an der Bruchstelle auseinander, wobei der
hohe Pumpenarbeitsdruck nun auf den gesamten Ventilgliedquerschnitt
wirkt und somit das Ventilglied mit seiner Dichtfläche auf den Ven
tilsitz gepreßt hält. Die Öffnungskraft der Ventilfeder reicht nun
nicht mehr aus das Ventilglied selbständig zu öffnen, so daß es über
den gesamten Pumpenkolbenhub geschlossen bleibt und in Folge dessen
die Kraftstoffeinspritzeinrichtung die größtmögliche Fördermenge in
den Brennraum der Brennkraftmaschine einspritzt. Diese unkon
trollierte, nicht steuerbare hohe Kraftstoffeinspritzmenge kann dann
zu einem Ansteigen der Drehzahl der Brennkraftmaschine über den zu
lässigen Bereich hinaus und in weiterer Folge zur Zerstörung der
Brennkraftmaschine führen.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzeinrichtung, insbesondere
Pumpedüse für Brennkraftmaschinen, mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 1, hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die
axiale Bohrung im Ventilglied bei dessen Bruch sofort eine Verbin
dung zwischen dem unter Hochdruck stehenden Pumpenarbeitsraum und
einem unter niedrigem Kraftstoffdruck stehenden Absteuerraum freige
geben ist, über die sich der Kraftstoffhochdruck entspannt, so daß
das Einspritzventil schließt und kein weiterer Kraftstoff mehr in
den zu versorgenden Brennraum der Brennkraftmaschine gelangt. Dies
kann dabei erreicht werden ohne die Vorteile des druckausgeglichenen
Ventilgliedes einzuschränken, so daß trotz einer Sicherung des
Magnetventils vor einem Blockieren im geschlossenen Zustand bei
Bruch des Ventilgliedes die Betätigungskräfte am Ventilglied gering
bleiben, womit Ventilfeder und Stellmagnet möglichst klein auslegbar
bleiben. Zudem mündet die axiale Bohrung in einen vorhandenen, einen
Kühlkreislauf bildenden Verbindungskanal zum Niederdruckraum, so daß
ein zusätzlicher Bauaufwand vermieden werden kann.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, gemäß Anspruch 2 die axiale Boh
rung als Sackbohrung im Ventilglied auszuführen, die von der dem
Niederdruckraum zugewandten Stirnseite des Ventilgliedes ausgeht und
bei dessen Bruch den Kraftstoff über einen Verbindungskanal zum Nie
derdruckraum leitet. Die Sackbohrung läßt sich dabei fertigungstech
nisch einfach in das Ventilglied einbringen und mündet in den die
Ventilfeder aufnehmenden Raum, der in den mit dem Niederdruckraum
verbundenen Kühlkreislauf des Magnetventils integriert ist.
Eine weitere vorteilhafte Lösung ist gemäß Anspruch 3 das Einbringen
der Sackbohrung von einer oberen, in das Magnetventil ragenden Ring
schulter des Ventilgliedes aus, wobei auch hier bei einem Bruch des
Magnetventilgliedes der Kraftstoff über diese Bohrung in den vorhan
denen, mit dem Niederdruckraum verbundenen Kühlkreislauf abfließen
kann.
Gemäß Anspruch 4 ist es zudem in vorteilhafter Weise möglich die
axiale Bohrung im Ventilglied sowohl in den unteren, die Ventilfeder
aufnehmenden Bereich des mit dem Niederdruckraum verbundenen Kühl
kreislaufes im Magnetventil münden zu lassen, als auch in seinen
oberen in das Magnetventil hineinragenden Bereich. Dadurch werden
bei einem Bruch des Ventilgliedes zwei Abströmkanäle freigesetzt,
die eine rasche Druckentlastung des Hochdruckraumes ermöglichen.
Um eine sichere Verbindung zwischen dem Hoch- und Niederdruckraum im
Falle des Bruchs des Ventilgliedes zu gewährleisten, ist die axiale
Bohrung gemäß Anspruch 4 so weit ausgeführt, daß sie über den Be
reich mit dem verringerten Querschnitt am Ventilglied in Höhe des
Hochdruckeintritts hinaus geht.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes
der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen entnehmbar.
Drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es
zeigen die Fig. 1 eine bekannte Kraftstoffeinspritzeinrichtung im
Längsschnitt, der die Einbaulage des erfindungsgemäßen Magnetventils
und deren Kraftstoffanschlüsse entnehmbar sind, die Fig. 2 ein er
stes Ausführungsbeispiel des Magnetventils, in dem die axiale Boh
rung im Ventilglied als von der unteren Stirnseite ausgehende Sack
bohrung ausgeführt ist, die Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel
des Magnetventils mit von oben eingebrachter Sackbohrung in das Ven
tilglied und die Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel des Magnet
ventils, in dem die axiale Bohrung im Ventilglied als Durchgangsboh
rung ausgeführt ist.
Bei der in der Fig. 1 zur Erläuterung der Lage des Magnetventils
dargestellten und nur in ihren erfindungswesentlichen Bereichen
näher beschriebenen Pumpedüse ist ein Pumpenkolben 1 axial in einer
Zylinderbohrung 3 eines Pumpengehäuses 5 geführt und wird von einem
nicht näher dargestellten Nockenantrieb 7 entgegen einer Rückstell
feder 9 axial einwärts bewegt. Der Pumpenkolben 1 begrenzt mit sei
ner dem Nockenantrieb 7 abgewandten Stirnseite 11 einen Pumpenar
beitsraum 13 in der Zylinderbohrung 3, von dem ein Druckkanal 15
ausgeht, der den Pumpenarbeitsraum 13 mit einem Einspritzventil 17
verbindet, das in einen Brennraum der zu versorgenden Brennkraftma
schine ragt.
In den Pumpenarbeitsraum 13 mündet zudem eine Kraftstoffleitung 19,
die von einem schematisch dargestellten Kraftstoffvorratsbehälter
21, der eine Kraftstoffquelle bildet ausgeht und in der eine Förder
pumpe 23 sowie ein Magnetventil 25 angeordnet sind. Da sowohl das
Füllen des Pumpenarbeitsraumes 13 als auch der Beginn und das Ende
der Kraftstoffhochdruckförderung über das Öffnen und Schließen des
Magnetventils 25 in der Kraftstoffleitung 19 gesteuert werden, ist
das Magnetventil 25 für beide Zwecke ausgelegt.
Der Aufbau des Magnetventils 25 zur Steuerung der Kraftstoffhoch
druckförderung im Pumpenarbeitsraum 13 ist den Fig. 2 bis 4 ent
nehmbar, wobei die Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel des
Magnetventils 25 zeigt.
Das Magnetventil 25 ist dabei als Nadelventil ausgebildet, dessen in
einer Bohrung 29 eines an das Pumpengehäuse 5 angeflanschten Ventil
körpers 27 axial dichtend geführtes Ventilglied 31 durch ein von ei
nem Elektromagneten gebildetes elektrisches Stellglied 33 betätigt
wird und das im Bereich seines dem Stellglied 33 abgewandten Endab
schnittes 35 von einem ringförmigen Druckraum 37 umgeben ist. Dieser
Druckraum 37 ist einerseits über einen koaxial zum Ventilglied 31
vom Ringraum 37 abführenden vom Ventilglied 31 gesteuerten Über
strömkanal 39 mit einem Niederdruckraum 41 verbunden, der Bestand
teil des Abschnitts der Kraftstoffleitung 19 zum Kraftstoffvorrats
behälter 21 ist und andererseits über einen einen Hochdruckraum 43
bildenden Abschnitt der Kraftstoffleitung 19, mit dem Pumpenarbeits
raum 13 verbunden. Die in der Fig. 2 geschlossen dargestellte Ver
bindung vom Druckraum 37 zum Niederdruckraum 41 weist am Übergang
vom Druckraum 37 zu einem ersten Abschnitt des Überströmkanals 39
einen von einer konischen Dichtfläche 45 am Ventilglied 31 ver
schließbaren, konischen Ventilsitz 47 auf an dem sich anschließend
der Überströmkanal 39 wieder konisch erweitert. Das nach oben, zu
dem unter Hochdruck setzbaren Druckraum 37 hin öffnende Ventilglied
33 trägt abströmseitig an seinem in den sich konisch erweiternden
Bereich des Überströmkanals 39 tauchenden Ende ein Endstück 49, das
von der konischen Dichtfläche 45 begrenzt wird und im Anschluß an
die Dichtfläche 45 einen rotationssymmetrischen Ansatz aufweist, der
in srömungsgünstiger Form kegelförmig an die konische Kontur des
Überströmkanals 39 so angepaßt ist, daß der Kraftstoff ungehindert
durchströmen kann.
Im Bereich des Überströmkanals 39 ist zudem eine auf die Stirnseite
des Endstückes 49 des Ventilgliedes 31 wirkende Ventilfeder 51 ange
ordnet, die der vom Elektromagneten bewirkten Schließkraft entgegen
wirkt, das Ventilglied 31 mit seiner Dichtfläche 45 vom Ventilsitz
47 abhebt und somit bei stromlosem Elektromagneten den Überströmka
nal 39 geöffnet hält.
Das durch den Elektromagneten gebildete elektrische Stellglied 33
besteht dabei aus einer in einem Magnetraum 55 angeordneten Magnet
spule 53, die über ein Anschlußkabel 57 und einen Anschlußstecker 59
elektrisch erregbar ist und über einen auf dem dem Druckraum 37 ab
gewandten Ende des Ventilgliedes 31 angeordneten tellerförmigen
Anker 61 auf das Ventilglied 31 wirkt. Der 61 Anker wird dabei bei
erregter Spule 53 bis in Anlage an diese verschoben und bringt dabei
über das Ventilglied 31 auch die Dichtfläche 45 in Anlage an den
Ventilsitz 47. Der durch die Ventilfeder 51 bewirkte, entgegenge
setzte Öffnungshub des Ventilgliedes 31 bei stromloser Spule 53 wird
dabei durch einen der spulenseitigen Stirnseite des Ventilgliedes 31
gegenüberliegenden axialen Anschlag 63 begrenzt.
Für eine Kühlung des Magnetventils 25 wird dieses von Kraftstoff
niederen Drucks durchströmt. Der Kraftstoff tritt dazu über einen
die Ventilfeder 51 aufnehmenden ersten Teil 67 einer Verbindungslei
tung 68 in den Magnetraum 55 ein und strömt im Anschluß daran über
einen zweiten Teil 69 der Verbindungsleitung 68 in den Niederdruck
raum 41 zurück, wobei die Verbindungsleitung 68 an ihren Eintritten
zum Niederdruckraum 41 jeweils Drosselstellen 71 aufweist.
Um die Verstellkräfte auf das Ventilglied 31 möglichst gering halten
zu können, weist dieses im Bereich des Druckraumes 37 eine eine
Ringnut bildende rotationssymmetrische Querschnittsverringerung 65
auf, so daß sowohl in geschlossenem als auch in geöffnetem Zustand
ein Kraftstoffdruckausgleich am Ventilglied 31 vorhanden ist.
Bei einem Bruch des Ventilgliedes 31 aufgrund einer durch die Ring
nut entstandenen Kerbwirkung im stark hydraulisch beanspruchten Be
reich der Querschnittsverringerung 65 wirkt der Kraftstoffhochdruck
einseitig auf die gesamte Querschnittsfläche des die Dichtfläche 45
aufweisenden, vom mit dem Anker verbundenen Teil getrennten Teil des
Ventilgliedes 31 und hält dieses mit seiner Dichtfläche 45 entgegen
der Kraft der für ein druckausgeglichenes Ventilglied 31 ausgelegten
Ventilfeder 51 in Anlage am Ventilsitz 47, so daß die Hochdruckför
derung nicht unterbrochen wird und zuviel Kraftstoff zur Ein
spritzung in den Brennraum der Brennkraftmaschine gelangt.
Um dies zu vermeiden ist im in der Fig. 2 gezeigten ersten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung eine von der dem Niederdruckraum 41 zu
gewandten Stirnseite des Ventilgliedes 31 ausgehende axiale Sackboh
rung 73 in das Ventilglied 31 so weit eingebracht, daß sie sich in
den druckgefährdeten Bereich erstreckt. Im Falle eines Bruchs des
Ventilgliedes 31 verbindet der im ventilsitzseitigen Teil befindli
che Teil der Sackbohrung 73, der nun für diesen Teil eine Durch
gangsbohrung ist, den Druckraum 37 mit der Verbindungsleitung 68.
Somit wird ein Abströmen des unter hohem Druck stehenden Kraftstof
fes aus dem Hochdruckraum 43, über die den Kühlkreislauf im Magnet
ventil 25 bildende Verbindungsleitung 68 in den Niederdruckraum 41
ermöglicht, so daß der Hochdruckeinspritzvorgang unterbrochen wird.
Das in der Fig. 3 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unter
scheidet sich zum ersten nur in der Ausführung der Bohrung im Inne
ren des Ventilgliedes 31, die hier als schräge von einer Ringschul
ter 75 im oberen, in den Magnetraum 55 ragenden Ende des Ventilglie
des 31 ausgehende und bis in den Bereich der Querschnittsverringe
rung 65 im Bereich des Druckraumes 37 ragende Sackbohrung 73 ausge
führt ist. Bei einem Bruch des Ventilgliedes 31 strömt nun der unter
hohem Druck stehende Kraftstoff aus dem mit dem Pumpenarbeitsraum 13
verbundenen Druckraum 37 über die schräge Sackbohrung 73, den
Magnetraum 55 und die Verbindungsleitung 68 in den Niederdruckraum
41 ab und beendet somit die Hochdruckförderung des Pumpenkolbens 1.
Das in der Fig. 4 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel vereint
die Möglichkeiten der vorangegangenen Lösungen, indem die Bohrung im
Ventilglied 31 als axiale Durchgangsbohrung 77 ausgeführt ist, deren
einer Austritt aus dem Ventilglied 31 an dessen druckraumseitiger
Stirnseite und der andere Austritt über einen Radialbohrungsab
schnitt in den Magnetraum 55 erfolgt. Bricht das Ventilglied infolge
der hohen hydraulischen Belastung an der Querschnittsverringerung 65
im Druckraum 37, so entspannt sich der darin befindliche Kraftstoff
hochdruck über beide entstandenen Teile der Durchgangsbohrung 77 so
wohl in den ersten Teil 67 der Verbindungsleitung 68, als auch in
den Magnetraum 55 und von dort weiter in den Niederdruckraum 41.
Mit der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzeinrichtung ist es so
mit bei einer Beibehaltung der druckausgeglichenen Ausführung des
Ventilgliedes 31 ohne zusätzlichen Bauaufwand möglich, bei einem
Bruch des Ventilgliedes ein Blockieren des Magnetventils 25 in ge
schlossenem Zustand, mit der damit verbundenen zu hohen Kraftstoff
einspritzmenge sicher zu vermeiden.
Claims (6)
1. Kraftstoffeinspritzeinrichtung, insbesondere Pumpedüse, für
Brennkraftmaschinen mit einem in einer Zylinderbohrung (3) eines
Pumpengehäuses (5) geführten Pumpenkolben (1), der durch einen
Nockenantrieb (7) axial hin- und hergehend angetrieben wird und mit
seiner einen, dem Nockenantrieb (7) abgewandten Stirnseite (11) ei
nen Pumpenarbeitsraum (13) begrenzt, der über einen Druckkanal (15)
mit einem in den Brennraum der zu versorgenden Brennkraftmaschine
ragenden Einspritzventil (17) verbunden ist und der aus einer Kraft
stoffquelle (21) über eine Kraftstoffleitung (19) mit Kraftstoff
versorgt wird, die zur Steuerung der Hochdruckförderphase ein elek
trisch angesteuertes Ventil ent
hält, dessen von einem elektrischen Stellglied (33) betätigtes Ven
tilglied (31) einen aus dem Pumpenarbeitsraum (13) und dem daran an
grenzenden Teil der Kraftstoffleitung (19) gebildeten Hochdruckraum
(43) von einem durch den zur Kraftstoffquelle (21) führenden Teil
der Kraftstoffleitung (19) gebildeten Niederdruckraum (41) durch An
lage einer Dichtfläche (45) auf einem Ventilsitz (47) trennt, bzw.
beim Abheben vom Ventilsitz (47) die Verbindung zwischen beiden öff
net, wobei das Ventilglied (31) im Bereich eines mit dem Hochdruck
raum (43) verbundenen Druckraumes (37) eine ringförmige Quer
schnittsverringerung (65) aufweist, dadurch gekennzeichnet daß das
Ventilglied (31) eine ständig mit dem Niederdruckraum verbundene
Bohrung aufweist, die im Falle eines Bruchs des Ventilgliedes (31)
im Bereich der Querschnittsverringerung den Hochdruckraum (43) mit
dem Niederdruckraum (41) verbindet.
2. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das elektrisch angesteuerte Ventil ein
Magnetventil (25) ist.
3. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bohrung im Ventilglied (31) als axiale Sackbohrung
(73) ausgeführt ist, die auf der dem Niederdruckraum (41) unterhalb
des Magnetventils (25) zugewandten Stirnseite des Ventilglieds (31)
austritt und von dort über eine Verbindungsleitung (68, 69) ständig
mit dem Niederdruckraum (41) verbunden ist.
(Fig. 2)
4. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bohrung im Ventilglied (31) als schräge Sackboh
rung (73) ausgeführt ist, die an einer Ringschulter (75) auf der dem
Ventilsitz (47) abgewandten, in den Ventilkörper (27) hineinragenden
Seite aus dem Ventilglied (31) austritt und dabei die Bohrung (73)
mit einem Magnetraum (55) verbindet, der seinerseits über die Ver
bindungsleitung (69) ständig mit dem Niederdruckraum (41) verbunden
ist.
(Fig. 3)
5. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bohrung im Ventilglied (31) als axiale Durchgangs
bohrung (77) ausgeführt ist, die von der dem Niederdruckraum (41)
unterhalb des Magnetventils (25) zugewandten und mit diesem über die
Verbindungsleitung (69) verbundene Stirnseite des Ventilgliedes (31)
ausgeht und in den mit der Verbindungsleitung (69) zum Niederdruck
raum (41) verbundenen, Kraftstoff niederen Drucks führenden Magnet
raum (55) im Ventilkörper (27) mündet.
(Fig. 4)
6. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach den vorstehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bohrung im Ventilglied (31)
mindestens bis in den Bereich des verringerten Querschnitts (65) am
Ventilglied (31) in Höhe des Druckraumes (37) erstreckt.
(Fig. 2-4)
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