CH689282A5 - Einspritzventil fuer eine insbesondere als Dieselmotor vorgesehene Brennkraftmaschine. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Einspritzventil für eine insbesondere als Dieselmotor vorgesehene Brennkraftmaschine, mit einer in einem Ventilgehäuse verschiebbar angeordneten Düsennadel, die zum Einspritzen von Kraftstoff eine in einen Arbeitszylinder führende Einspritzöffnung schliesst oder öffnet und die gegenüberliegend in eine Steuerkammer ragt, welche mit einem ein Steuermedium enthaltenden Hochdruckteil einerseits und über einen Leitungsteil und ein diesen schliessbares Steuerventil mit einer Abflussleitung andererseits verbunden ist, wobei ein weiteres Ventil vorgesehen ist, das durch selbsttätiges \ffnen eine zusätzliche Verbindung zwischen dem Hochdruckteil und der Steuer kammer herstellt, wenn die Düsennadel die Schliessbewegung ausführt, wodurch auf diese eine erhöhte Schliessgeschwindigkeit bewirkt wird. Bei einem gattungsmässigen Einspritzventil nach der EP-A1 0 426 205 ist die Steuerkammer, in den die Düsennadel mit ihrem oberen Ende ragt, zum einen über eine Drosselbohrung mit dem Hochdruckteil und zum andern über eine Bohrung sowie über einen diese schliessenden Ventilkörper mit einer Abflussleitung verbunden. Beim \ffnen des als Magnetventil ausgebildeten Steuerventils sinkt der Druck in der Steuerkammer und es öffnet sich die Düsennadel aufgrund des auf ihre der Einspritzöffnung zugekehrten Unterseite unverändert mit Hochdruck wirkenden Brennstoffes. Die Düsennadel bewegt sich bis zu einem oberen Anschlag, der von einem weiteren Ventilkörper gebildet ist. Dieser Ventilkörper ist dabei koaxial zur Düsennadel angeordnet und seine obere Stirnseite ist vom Hochdruckteil des Steuermediums beaufschlagt und zwar auf einem Querschnitt, der von zwei oder mehreren annähernd vertikal zu ihr angeordneten Bohrungen gebildet ist. Dadurch ist unmittelbar nach dem Schliessen des Magnetventils die zusätzliche Verbindung zwischen dem Hochdruckanschluss und der Steuerkammer hergestellt, denn der in den Bohrungen wirkende Hochdruck drückt den Ventilkörper gegen die Düsennadel und ruft die erhöhte Schliessgeschwindigkeit derselben hervor. Nachteilig hierbei ist, dass die genannte plane Stirnseite dieses Ventilkörpers den Ventilsitz bildet, bei welcher Fertigungsungenauigkeiten oder Verschleisserscheinungen die Funktion dieses Ventils insgesamt beeinträchtigen. So besteht beispielsweise die Gefahr, dass die öfters auftretenden Druckschwankungen des Hochdruckteils ein unbeabsichtigtes Schliessen des Ventils auslösen können. Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin, ein Einspritzventil nach der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, dass eine optimale Schliessgeschwindigkeit seiner Düsennadel erzielt wird, dass mit ihm auch nach längerer Betriebsdauer ein einwandfreies und zuverlässiges Funktionieren gewährleistet ist und dessen Herstellung einfach sowie mit geringeren Anforderungen an die Fertigungstoleranzen realisierbar ist. Erfindungsgemäss ist die Aufgabe dadurch gelöst, dass das diese zusätzliche Verbindung zwischen dem Hochdruckteil und der Steuerkammer erzeugende Ventil eine mit dem Hochdruckteil des Steuermediums verbundene Kammer und einen diese stirnseitig abschliessenden ringförmigen Ventilsitz aufweist. Mit dieser erfindungsgemässen Ausbildung des Einspritzventils wird gegenüber bekannten Ventilen eine erhebliche Verbesserung in bezug auf dessen Einspritzablauf und folglich eine dauerhafte Funktionalität bei gleichzeitig geringerem Herstellungsaufwand von demselben erzielt, denn zum einen ist dieser ringförmige Ventilsitz weniger der Gefahr ausgesetzt, dass dieser bei Auftreten von Verunreinigungspartikeln in dem üblicherweise als Brennstoff verwendeten Steuermedium nicht mehr hundertprozentig schliesst und zum andern ist mit dieser erfindungsgemässen Lösung die schnelle und in voller Menge angestrebte Zuführung des Steuermediums in idealer Weise erfüllt. Ein mögliches Pulsieren des Steuermedium-Druckes führt auch nicht zu einem unerwünschten \ffnen des Ventils, denn im Unterschied zu der bekannten Lösung wirkt der Druck auf die äussere Mantelfläche des Ventilkörpers und nicht in Verschieberichtung desselben. Dadurch können im Ergebnis die Abgasemissionen dauerhaft reduziert und eine für die Steuerung dieser Einspritzventile sehr günstig auswirkende erhöhte Reaktionsschnelligkeit desselben erzielt werden. Bei einer vorteilhaften Ausführung ist in dem Steuerventilkörper eine von seinem stirnseitigen Ventilsitz ausgehende und mit dem Leitungsteil kommunizierende Bohrung vorgesehen, die im Innern des Steuerventilkörpers zwecks Erzeugung einer in Schliessrichtung desselben wirkenden Schliesskraft erweitert ist und überdies von einem im Steuerventilkörper längsbeweglichen Stift begrenzt ist, letzterer an seinem oberen Ende unabhängig vom Steuerventilkörper abgestützt ist. Damit wird erreicht, dass dieser Steuerventilkörper dauernd mit einer zusätzlichen Kraft in Schliessrichtung beaufschlagt ist, wodurch eine erhöhte Sicherheit in bezug auf ein ungewolltes \ffnen resultiert. Eine solche Gefahr tritt insbesondere bei sehr hohen, unzulässigen Drücken auf. Die Erfindung sowie weitere Vorteile derselben sind nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemässes Einspritzventil, Fig. 2 einen Ausschnitt des Einspritzventiles nach der Fig. 1, in offener Stellung der Düsennadel, Fig. 3 bis Fig. 5 je eine Ausführungsvariante eines Einspritzventils in teilweisem dargestellten Längsschnitt, Fig. 6 das Steuerventil des Einspritzventiles im Längsschnitt, Fig. 7 bis Fig. 9 je eine Draufsicht auf ein Federelement des Steuerventiles. Fig. 1 zeigt ein Einspritzventil 2 für eine insbesondere als Dieselmotor vorgesehene Brennkraftmaschine, welche nicht dargestellt ist. Das Einspritzventil 2 eignet sich für eine an sich herkömmliche Einspritzanlage eines Dieselmotors, so dass diesbezüglich auf eine detaillierte Erläuterung verzichtet werden kann. Es weist im wesentlichen ein mehrteiliges Ventilgehäuse 47, 53, eine darin längsverschiebbar geführte ein- oder mehrteilige Düsennadel 15, ein letztere betätigendes, als Elektromagnetventil 227 ausgebildetes Steuerventil 20, eine Zuflussleitung 13 für den unter Hochdruck stehenden Kraftstoff sowie eine Abflussleitung 10 auf. Die Düsennadel 15 ist im unteren Teil von einer von der Zuflussleitung 13 mit Kraftstoff gespeisten Speicherkammer 14 umgeben und sie schliesst oder öffnet eine in einen Kraftstoffzylinder des Dieselmotors führende Einspritzöffnung 4 oder deren Zuleitung. Im mittleren Bereich ist sie in einer Passbohrung 44 des Ventilgehäuses 47 geführt und am oberen Ende ragt sie in eine Steuerkammer 17a und ist dort fernerhin von einer Druckfeder 97 unterstützend in Schliessrichtung gedrückt. Die Steuerkammer 17a ist über die Zuflussleitung 13 mit einem den Kraftstoff enthaltenden Hochdruckteil einerseits und über den Leitungsteil 19 und das diesen schliessbare Steuerventil 20 mit der Abflussleitung 10 andererseits verbunden. Für die Zuflussleitung 13 ist ein zum Einspritzventil 2 radialer Anschluss 92 vorgesehen, der einen das Ventilgehäuse 47 umgreifenden Anschlussring 70 und eine die Zuflussleitung 13 ans Gehäuse anpressenden Gewindemutter 72 aufweist. Bei dem ausschnittweise dargestellten Einspritzventil 2 gemäss der Fig. 2 ist oberhalb dieser Düsennadel 15 erfindungsgemäss ein weiteres Ventil 25 angeordnet, welches über die Zuflussleitung 13 eine mit dem Hochdruckteil des Steuermediums verbundene ringförmige Kammer 28 und einen diese oben stirnseitig schliessenden ringförmigen Ventilsitz 27 aufweist, welcher beim \ffnen diese zusätzliche Verbindung zwischen dem Hochdruckteil und der Steuerkammer 17a erzeugt. Das Ventil 25 weist zu diesem Zwecke einen koaxial zur Düsennadel 15 verlaufenden Ventilkörper 26 auf, der im Ventilgehäuse 47 seitlich abdichtend geführt ist. Dieser zylinderförmige Ventilkörper 26 und das Ventilgehäuse 47 bilden gemeinsam die ringförmige Kammer 28 und der diese Kammer 28 abschliessenden Ventilsitz 27. Der Ventilkörper 26 ragt dabei mit der einen, der Düsennadel 15 zugekehrten Stirnseite in die Steuerkammer 17a und mit der andern Stirnseite in eine mit der Abflussleitung 10 via das Steuerventil 20 kommunizierenden Zusatzkammer 17b, welche mit der Steuerkammer 17a über eine im Ventilkörper 26 durchgehende Drosselbohrung 23 verbunden ist und an die umfangsseitig der Ventilsitz 27 grenzt. Letzterer ist derart ausgebildet, dass der Ventilkörper 26 mit seiner oberen schrägen Ringkante im Schliesszustand abdichtend gegen eine entsprechende Ringfläche in der Gehäusebohrung anliegt und die ringförmige Kammer 28 den Ventilkörper 26 zumindest in seinem oberen Bereich umgibt. Dieser kegelförmig ausgebildete Ventilsitz 27 könnte aber auch zylindrisch oder als ebene Fläche gestaltet sein. Im übrigen ist der Ventilkörper 26 mit einer queren, die Zuflussleitung 13 mit der Steuerkammer 17a verbindenden Drosselbohrung 21 versehen, vermittels der ein permanenter Anschluss des Steuermediums vom Hochdruckteil in diese Steuerkammer erfolgt. In Schliessstellung weist der Ventilkörper 26 einen vorgegebenen Abstand zu der darunter befindlichen Düsennadel 15 auf und zwischen diesen ist überdies eine dieselben auseinanderpressende Druckfeder 96 vorgesehen, währenddem in Offenstellung der Düsennadel 15, welche durch ein Freigeben des Steuerventils 20 und einem damit verbundenen Druckabfall in der Steuerkammer 17a bewirkt wird, diese Düsennadel 15 an der unteren Stirnseite 16 des Ventilkörpers 26 anschlägt. Unmittelbar nach Schliessung des Steuerventils 20 erfolgt einerseits durch die quere Drosselbohrung 21 ein Druckaufbau vorerst in der Zusatzkammer 17b, infolgedessen der Ventilkörper 26 gegen die Düsennadel 15 hin bewegt und damit ein selbsttätiges \ffnen des Ventilsitzes 27 bewirkt wird. Durch dieses \ffnen fliesst ein zusätzlicher Zustrom des unter Hochdruck stehenden Steuermediums in die Zusatzkammer 17b und dadurch die Düsennadel 15 von dem Ventilkörper 26 mit erhöhter Geschwindigkeit in Schliessstellung gebracht wird. Nachdem sie die Schliessposition erreicht hat, wird der Ventilkörper 26 aufgrund des Druckaufbaus in der Steuerkammer 17a und der Federkraftunterstützung der Feder 96 wieder zurück nach oben bewegt und zwar bis seine obere Ringkante in der Gehäusebohrung ansteht und sich damit der Ventilsitz 27 wiederum in Schliessstellung befindet. Der Ventilkörper 26 weist mit seiner oberen, den Ventilsitz 27 bildenden Ringkante vorteilhaft einen ähnlichen oder geringfügig kleineren Durchmesser als in seinem unteren, in Abdichtung mit dem Ventilgehäuse 47 stehenden Bereich auf. Dadurch kann der Einfluss von Druckschwankungen im Versorgungsdruck auf das Schaltverhalten dieses Ventilkörpers 26 praktisch eliminiert werden. Der Steuerventilkörper 38 ist fernerhin von einem im Ventilgehäuse 47 gehaltenen, im wesentlichen tellerförmigen Federelement 58 in Schliessrichtung gedrückt, welches aus dreieckförmigen Federsegmenten zusammengesetzt ist, welche mit ihren innenliegenden Spitzen am Steuerventilkörper angreifen. Der in Fig. 3 gezeigte Ventilkörper 26a ist hohlzylindrisch ausgebildet und es erstreckt sich in diesen die Düsennadel 15. Dies ermöglicht einen verhältnismässig grösseren Durchmesser des Ventilkörper-Querschnittes zu demjenigen der Düsennadel und eine Verkleinerung des Volumens der Steuerkammer 17a, insbesondere weil die Druckfeder 96 ausserhalb des Ventilköpers 26a angeordnet ist. Im weiteren führt die permanente Drosselbohrung 21a in die Zusatzkammer 17b. Ansonsten ist dieses Einspritzventil 2 gleich wie dasjenige gemäss der Fig.1 ausgebildet und es sind daher dessen übrige Ausgestaltungen nicht mehr im Detail kommentiert. Das als Elektromagnetventil 227 ausgebildete Steuerventil 20 hat einen Steuerventilkörper 38, der durch einen unteren stirnseitigen Ventilsitz 57 den vertikalen und nachfolgend in eine waagrechte Abflussleitung 10 übergehenden Leitungsteil 19 im Ventilgehäuse 47 schliesst oder öffnet. Dieser Steuerventilkörper 38 weist eine von seinem Ventilsitz 57 ausgehende und mit dem Leitungsteil 19 kommunizierende Bohrung 60 min auf, welche im Innern des Steuerventilkörpers 38 zwecks Erzeugung einer in Schliessrichtung desselben wirkenden Schliesskraft erweitert ist. Zu diesem Zwecke ist diese Bohrung 60 min oben von einem im Steuerventilkörper 38 koaxial in diesem längsbeweglich angeordneten Stift 60 begrenzt, der an seinem oberen Ende unabhängig vom Steuerventilkörper 38, in dem vorliegenden Beispiel an der unteren Stirnseite eines im Magnetkern 22 angeordneten, mit genügender Härte versehener Stift, abgestützt ist. Zudem ist an dem Steuerventilkörper 38 auf der dem Ventilsitz 57 abgekehrten Seite ein Magnetanker 62 befestigt, welcher zu einem Magnetkern 22 des Magnetventils auch in offener Stellung des Ventils 20 einen Restspalt bildet, der auch zwischen dem Stift 60 und dem Magnetkern 22 vorgesehen ist. Dieser Restspalt bewirkt insbesondere ein schnelleres Reaktionsverhalten des Magnetventils beim Abschalten, was sich indirekt positiv auf die Abgasemissionen und auf den Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine auswirkt. Zwischen der planen unteren Stirnseite des Magnetkerns 22 und der oberen Stirnfläche des Magnetankers 62 ist daher eine den Restspalt bestimmende nichtmagnetische, eventuell perforierte Folienscheibe 61 angeordnet, wobei der Stift 60 auch bei aktiviertem Magnetventil 227 mit stirnseitigem Spiel zu dem Steuerventilkörper 38 hin versehen ist. Der Magnetkern 22 ist mit seiner unteren planen Stirnseite unmittelbar auf der Folienscheibe 61 aufliegt, welche ihrerseits auf der ebenen Ringfläche des Ventilgehäuses fixiert ist. Im übrigen sind in dem Magnetanker 62 Ausnehmungen 66 vorgesehen, durch welche beim Bewegen des Ankers eine Umströmung des diesen umgebenden Brennstoffes ermöglicht ist. Durch eine entsprechende Wahl des Querschnittes der Ausnehmungen 66 lässt sich die Dämpfwirkung des hin- und herbewegten Steuerventilkörpers 38 einstellen. In Fig. 4 ist bei einer weiteren Variante des Einspritzventils 2 die im Ventilgehäuse 47 ausgebildete, in die ringförmige Kammer 28 führende Leitung aus mehreren Düsenöffnungen 93 oder aus einem feinmaschigen Sieb 94 gebildet. Es sind zwar beide Filtereinsätze dargestellt, in der Praxis würde jedoch alternativ das eine oder andere verwendet, nicht jedoch beide zusammen. Ferner ist der zylinderförmige Ventilkörper 26 mit seinem Durchmesser in dem die ringförmige Kammer 28 bildenden Bereich gegenüber dem unteren, in einem Zylinderteil des Ventilgehäuses 47 geführten Bereich etwas verkleinert. Dadurch kann die Bohrung in dem Zylinderteil des Ventilgehäuses 47 mit einem unveränderten Durchmesser gefertigt werden. Beim Einspritzventil 2 gemäss der Fig. 5 ist nochmals eine andere Variante eines Ventilkörpers 26b verdeutlicht, bei dem die quere Drosselbohrung 21b unterhalb der ringförmigen Kammer 28 angeordnet ist und ein enger Ringspalt dazwischen eine gewisse Filterwirkung erzeugt. Eine einzelne Düsenöffnung 93 bzw. deren Querschnitt einer Masche vom Sieb 94 oder das Spaltmass des erwähnten engen Ringspaltes sind dabei kleiner gewählt als der Durchmesser der den Durchfluss bestimmenden Drossel 21. Dadurch werden Partikel abgefangen, bevor sie die Drossel 21 verstopfen können. Gerade bei Einspritzventilen 2 für grössere Motoren wird vorteilhaft eine Aufteilung der Drossel 21 in mehrere kleinere Querschnitte vorgesehen. Das Verstopfen eines einzelnen Querschnittes beeinträchtigt zwar dann die Funktion, aber es bewirkt nicht eine Zerstörung des Verbrennungsmotores, wie dies bei bestehenden Einspritzventilen auftreten kann. In den Fig. 6 bis Fig. 9 sind verschiedene Varianten von Federelementen veranschaulicht, welche gemäss Fig. 6 jeweils am äusseren Umfang von einem Distanzring 90 gegen das Ventilgehäuse 47 fixiert sind und durch die sich der Steuerventilkörper 38 erstreckt, der von einem jeweiligen Federelement in Schliessrichtung vom Magnetkern 22 weg gedrückt wird. Das Federelement 58, 358, 258 kann kreuzförmig, als Blattfeder 358 mit seitlichen Stützblechen 358 min oder tellerförmig mit radialen Schlitzen 258 min ausgebildet sein. Diese neuartigen Federelemente sind zum einen sehr billig herstellbar, da sie aus Stanzblech fabriziert werden können, und zum andern verhindern sie im Betrieb eine Eigenschwingungserzeugung derselben. Durch die geringe Masse dieser Federelemente wird mit diesen aber eine schnelle Reaktion des Ventils bewirkt. Bei dem in die Steuerkammern fliessenden Steuermedium handelt es sich im Normalfall um Kraftstoff, welcher gleichsam in die Speicherkammer und nachfolgend durch die Einspritzöffnungen in einen Arbeitszylinder eingespritzt wird. Im Prinzip könnte aber als Steuermedium ein separate Flüssigkeit verwendet werden, während der Kraftstoff nur für die Einspritzung vorgesehen wäre. Der Ventilsitz 27 bewirkt, wie erwähnt, ein komplettes Schliessen der ringförmigen Kammer 28, denkbar wäre aber auch, dass dieser mit einer oder mehreren Ausnehmungen versehen sein könnte und dadurch dieses Ventil 20 als Drosselventil funktionieren würde.
Claims (15)
1. Einspritzventil für eine insbesondere als Dieselmotor vorgesehene Brennkraftmaschine, mit einer in einem Ventilgehäuse (47) verschiebbar angeordneten Düsennadel (15), die zum Einspritzen von Kraftstoff eine in einen Arbeitszylinder führende Einspritzöffnung (4) schliesst oder öffnet und die gegenüberliegend in eine Steuerkammer (17a) ragt, welche mit einem ein Steuermedium enthaltenden Hochdruckteil einerseits und über einen Leitungsteil (19) und ein diesen schliessbares Steuerventil (20) mit einer Abflussleitung (10) andererseits verbunden ist, wobei ein weiteres Ventil (25) vorgesehen ist, das durch selbsttätiges \ffnen eine zusätzliche Verbindung zwischen dem Hochdruckteil und der Steuerkammer (17a) herstellt, wenn die Düsennadel (15) die Schliessbewegung ausführt, wodurch auf diese eine erhöhte Schliessgeschwindigkeit bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass das diese zusätzliche Verbindung zwischen dem Hochdruckteil und der Steuerkammer (17a) erzeugende Ventil (25) eine mit dem Hochdruckteil des Steuermediums verbundene Kammer (28) und einen diese stirnseitig abschliessenden ringförmigen Ventilsitz (27) aufweist.
2. Einspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (28) und der diese abschliessende Ventilsitz (27) vom Ventilgehäuse (47) sowie von einem in diesem längsverschiebbar geführten zylinderförmigen Ventilkörper (26) gebildet ist, wobei die Kammer (28) den zylinderförmigen Ventilkörper (26) zumindest teilweise umgibt.
3. Einspritzventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (26) mit seiner oberen Ringkante im Schliesszustand abdichtend gegen den Ventilsitz (27) anliegt, wobei der Ventilsitz (27) kegelförmig, zylindrisch oder als ebene Fläche ausgestaltet ist.
4.
Einspritzventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der koaxial zur Düsennadel (15) verlaufende, im Ventilgehäuse (47) seitlich abdichtend geführte Ventilkörper (26) des Ventils (25) mit der einen, der Düsennadel (15) zugekehrten Stirnseite in die Steuerkammer (17a) und mit der andern Stirnseite in eine via das Steuerventil (20) mit der Abflussleitung (10) kommunizierenden Zusatzkammer (17b) ragt, letztere über eine Drosselbohrung (21) mit dem Hochdruckteil und über eine im Ventilkörper (26) durchgehende Drosselbohrung (23) mit der Steuerkammer (17a) verbunden ist, und an diese Zusatzkammer (17b) umfangsseitig der von dem Ventilkörper (26) und dem Ventilgehäuse (47) gebildete Ventilsitz (27) grenzt, welcher sie bei geschlossenem Ventil (25) von der ringförmig ausgebildeten Kammer (28) trennt oder drosselt.
5.
Einspritzventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (26) einen Abstand zu der in Schliessstellung befindlichen Düsennadel (15) aufweist und zwischen diesen überdies eine dieselben auseinanderpressende Druckfeder (96) vorgesehen ist, währenddem in Offenstellung der Düsennadel (15), welche durch ein Freigeben des Steuerventils (20) und einem damit verbundenen Druckabfall in der Steuerkammer (17a) bewirkt wird, diese Düsennadel (15) an der unteren Stirnseite (16) des Ventilkörpers (26) anschlägt.
6.
Einspritzventil nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar nach Schliessung des Steuerventils (20) einerseits durch die Drosselbohrung (21) ein Druckaufbau vorerst in der Zusatzkammer (17b) erfolgt, infolgedessen der Ventilkörper (26) gegen die Düsennadel (15) hin bewegt und damit ein \ffnen des Ventilsitzes (27) bewirkt wird, womit ein zusätzlicher Zustrom des unter Hochdruck stehenden Steuermediums in die Zusatzkammer (17b) erfolgt und dadurch die Düsennadel (15) von dem Ventilkörper (26) mit erhöhter Geschwindigkeit in Schliessstellung gebracht wird.
7. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (26, 26b) mit seiner oberen, den Ventilsitz (27) bildenden Ringkante einen grösseren Durchmesser als die Düsennadel (15) in dem in die Steuerkammer (17a) ragenden Bereich aufweist.
8.
Einspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von einem Steuerventilkörper (38) des Steuerventils (20) schliessbare Leitungsteil (19) im Ventilgehäuse (47) in eine nachfolgende Abflussleitung (10) führt, wobei dieser Steuerventilkörper (38) eine von seinem stirnseitigen Ventilsitz (57) ausgehende und mit dem Leitungsteil (19) kommunizierende Bohrung (60 min ) aufweist, welche im Innern des Steuerventilkörpers (38) zwecks Erzeugung einer in Schliessrichtung desselben wirkenden Schliesskraft erweitert ist und überdies von einem im Steuerventilkörper (38) längsbeweglichen Stift (60) begrenzt ist, letzterer an seinem oberen Ende unabhängig vom Steuerventilkörper (38) abgestützt ist.
9.
Einspritzventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbildung des Steuerventils (20) als Elektromagnetventil (227) an dem Steuerventilkörper (38) auf der dem Ventilsitz (57) abgekehrten Seite ein Magnetanker (62) befestigt ist, welcher bei aktiviertem Magnetkern (22) des Magnetventils (227) zu diesem einen Restspalt einhält, der durch die Teillänge des Stiftes (60) zwischen dem Steuerventilkörper (38) und dem Magnetkern (22) vorgegeben ist.
10. Einspritzventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der planen unteren Stirnseite des Magnetkerns (22) und der oberen Stirnfläche des Magnetankers (62) eine den Restspalt bestimmende nichtmagnetische Folienscheibe (61) angeordnet ist, wobei der Stift (60) auch bei aktiviertem Magnetventil (227) mit Spiel zwischen dem Magnetanker (62) und dem Steuerventilkörper (38) versehen ist.
11.
Einspritzventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerventilkörper (38) von einem oder mehreren im Ventilgehäuse (47) gehaltenen, im wesentlichen dreieckförmigen Federelement/en (58) in Schliessrichtung gedrückt ist.
12. Einspritzventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (58, 258, 358) mit seinen innenliegenden Spitzen am Steuerventilkörper (38) angreifen und kreuzförmig, als Blattfeder mit seitlichen Stützblechen (358 min ) oder tellerförmig mit radialen Schlitzen (258 min ) ausgebildet ist.
13. Einspritzventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die im Ventilgehäuse (47) ausgebildete, in die ringförmige Kammer (28) führende Leitung zwecks Verhinderung eines Verstopfens der Drosselbohrung (21) mehrere Düsenöffnungen (93), einen Spaltquerschnitt oder ein feinmaschiges Sieb (94) aufweist.
14.
Einspritzventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenöffnungen (93) selbst die vom Hochdruckteil in die Steuerkammer führende Drosselbohrung (21) bilden.
15. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (26) annähernd hohlzylindrisch ausgebildet ist, darin sich die Düsennadel (15) erstreckt und darüberhinaus die Steuerkammer (17a) ausgebildet ist.
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