DE157623C

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Publication number: DE157623C
Application number: DENDAT157623D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- ΛΙ157623 KLASSE 51 c.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Haarbezug für Streichinstrumentenbögen, dessen Enden in bekannter Weise in geschlossenen Hülsen befestigt sind, wodurch das Au.swechseln des Bezuges erleichtert wird, und bezweckt eine Sicherung der Haarbefestigung. Zu diesem Zwecke werden die Hülsen hakenartig umgebogen, nachdem die Haare in sie eingeführt sind, so daß auch diese eine scharfe

ίο Umbiegung erfahren. Auch das unbeabsichtigte Herausreißen sämtlicher Haare oder einer Anzahl derselben, wenn einzelne lose gewordene Haare abgerissen werden, wird dadurch vermieden. Gleichzeitig ermöglicht die neue Form der Hülsen noch eine sehr einfache Befestigung des Haarbezuges an der Spitze bezw. am Frosch des Bogens. Die Umbiegung der Hülsen wird in eine entsprechende Vertiefung des Frosches gelegt, durch

eine Überschiebhülse in der Vertiefung festgehalten.

Auf der Zeichnung zeigen die Fig. 1 und 2 die Endbefestigung des Haarbezuges in einem Ausführungsbeispiel. Die Haarenden α sitzen in der flachen Hülse b, die auch an den Schmalseiten geschlossen ist, um ein seitliches Herausreißen einzelner Haare zu verhindern. Der untere Teil der Büchse b ist bei b^l zurückgebogen, so daß die Büchse in der Seitenansicht eine hakenartige Form zeigt. Der Teil b^x bildet dabei eine aus der Fläche der Büchse h hervortretende Querleiste (Fig. 2). Die Haarenden, die mit Lack oder einem anderen Klebemittel oder auch ohne Benutzung eines solchen in der Büchse befestigt sind, erhalten durch die scharfe Umbiegung b^l der Büchse einen solchen festen Halt, daß mit. Leichtigkeit einzelne lose gewordene Haare abgerissen werden können, ohne daß ein Mitherausreißen benachbarter Haare dabei zu befürchten ist.

Die durch die Umbiegung der Büchse gebildete Querleiste dient gleichzeitig dazu, den Bezug in einfacher, leicht lösbarer und doch zuverlässiger Weise am Bogen zu befestigen. Fig. 3 zeigt eine solche Befestigung am Frosch. An dem Zapfen c des Frosches d ist eine querlaufende Nut c¹ angebracht, welche in ihren Abmessungen der Ab- und Umbiegung b¹ der Büchse b entspricht. Die Büchse b wird nun in der aus der Fig. 3 ersichtlichen Weise an den abgeflachten Zapfen c herarigelegt, worauf die Verbindung durch

g
Herunterschieben der Hülse e vervollständigt

wird.

Die Fig. 4 zeigt eine Ansicht auf den Frosch in Richtung des Pfeiles χ mit Hülse b, aber ohne die Hülse e und ohne den Bezug.

Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach Linie y-y der Fig. 3. Die Befestigung, wie sie in den Fig. 3 bis 5 dargestellt ist, ist natürlich nur als Beispiel aufzufassen, und es wäre eventuell dieselbe Sicherheit und Einfachheit der Befestigung zu erreichen, wenn der Zapfen c geschlitzt und mit einem für die Aufnahme der Umbiegung b¹ entsprechenden Querkanal versehen wäre.

Die Befestigung der oberen Bezugbüchse an der Spitze des Bogens kann in derselben Weise wie für die untere Hülse erfolgen. Die Fig. 6 und 7 zeigen jedoch eine andere ebenfalls außerordentlich leicht lösbare Be-

festigung, bei welcher die am Frosch benutzte Uberschiebhülse nicht erforderlich ist. In dem Kopf f befindet sich eine schlitzförmige, schräg nach dem unteren Bogenende gerichtete Vertiefung g. Der Bogen ist an der Spitze breiter als die Bezughülse, damit der Festigkeit wegen an den Seiten Ränder^¹ bleiben.

Fig. 8 zeigt eine hierfür geeignete Büchse, ίο Die Hülse wird nun in der in Fig. 8 dargestellten Lage in den Schlitz g eingeführt und in dieser Stellung durch die Zugwirkung der Haare sicher gehalten. Diese Befestigung kann gegebenenfalls auch am Frosch angewendet werden.

Claims

Patent-Anspruch :

Haarbezug für Streichinstrumentenbögen, dessen Enden in geschlossenen Hülsen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen hakenartig umgebogen sind, um die Befestigung der Haare zu sichern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.