DE157461C

DE157461C -

Info

Publication number: DE157461C
Application number: DENDAT157461D
Authority: DE
Priority date: 1904-02-22
Also published as: FR351419A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei dem Reinigen des Laufes von Handfeuerwaffen entsteht leicht eine Abnutzung des Laufes an der Mündung infolge der durch das Hin- und Herziehen des Reinigungsmittels (Lappen oder dergl.) durch die Mündung auftretenden Reibung.

Um diesen Ubelstand zu vermeiden, ist der vorliegende Wischstock derart eingerichtet, daß er, sobald das Reinigungsmittel aus der

ίο Mündung hervortritt, nicht eher zurückgezogen werden kann, als das benutzte Reinigungsmittel entfernt worden ist.

Fig. ι zeigt den Wischstock in den Lauf einer Handfeuerwaffe hineingeschoben; Fig. 2 zeigt den Wischstock allein; Fig. 3 und 4 zeigen den Wischstock mit dem Lauf in zwei weiteren Stellungen.

Der Wischstock 1 ist wie üblich an seinem vorderen Ende mit einem abgeflachten Teil 2 versehen, in welchem ein längliches Loch 3 für das Reinigungsmittel angeordnet ist. Unmittelbar vor diesem Loche befindet sich an ■ dem Wischstock ein dickerer Teil oder Ansatz 4 aus Messing oder einem anderen verhältnismäßig weichen Material, der annähernd denselben Durchmesser hat wie die Bohrung des Laufes. Während des Vorwärtsschiebens durch den Lauf liegt das Reinigungsmittel 5 an dem abgeflachten Teil 2 des Wischstockes.

Wird der Wischstock so weit vorwärts geschoben, daß das Reinigungsmittel zum Teil aus der Mündung hervortritt, so ist es nicht mehr möglich, den Wischstock zurückzuziehen, da das Reinigungsmittel sich dann in Falten legt und einen gegen den Ansatz 4 anliegenden Wulst 6 von größerem Durchmesser als der Lauf bildet (Fig. 3). Wird der Wischstock noch weiter vorwärts, geschoben, bis das Reinigungsmittel ganz aus der Mündung heraustritt, und wird alsdann versucht, den Wischstock zurückzuziehen, so legt sich das Reinigungsmittel über den Ansatz 4 (Fig. 4) und bildet mit diesem zusammen eine noch weitere Verdickung, die einen größeren Durchmesser besitzt als die Bohrung des Laufes. Es ist also nicht möglich, den Wischstock zurückzuziehen, ohne das Reinigungsmittel ganz zu entfernen, so daß der Lauf geschont wird.

Claims

Patent-Anspruch :

Wischstock für Handfeuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor dem zur Aufnahme des Reinigungsmittels bestimmten Loch eine Verdickung oder ein Ansatz (4) an dem Wischstock angebracht ist, zum Zwecke, das Zurückziehen des Wischstockes ohne Entfernung des Reinigungsmittels unmöglich zu machen, sobald das Reinigungsmittel aus der Laufmündung hinausgetreten ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.