DE1572209C3 - Bildempfangsblatt für Wärmeübertragungsverfahren - Google Patents

Bildempfangsblatt für Wärmeübertragungsverfahren

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DE1572209C3
DE1572209C3 DE1572209A DEM0072618A DE1572209C3 DE 1572209 C3 DE1572209 C3 DE 1572209C3 DE 1572209 A DE1572209 A DE 1572209A DE M0072618 A DEM0072618 A DE M0072618A DE 1572209 C3 DE1572209 C3 DE 1572209C3
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Burt K. Sagawa
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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    • B41M5/26Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used
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    • B41M5/38235Contact thermal transfer or sublimation processes characterised by transferable colour-forming materials
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
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Description

Äquimolares Gemisch
aus Silberbehenat und
Behensäure
Phthalazinon
2,6-Di-tert.-alkyl-p-kresol
Zinkoxid
Terpenharz
Filmbildendes polymeres
Bindemittel
Bildverstärkender Zusatz
mindestens
4-10Gew.-Teile
l-3Gew.-Teile
l-2Gew.-Teile
10-25 Gew.-Teile
2-5 Gew.-Teile
10-25 Gew.-Teile
0,0001 Gew.-Teile
35
40
45
50
Die Erfindung betrifft ein Bildempfangsblatt für Wärmeübertragungsverfahren, das in der Bildempfangsschicht
a) ein Silbersalz einer organischen Säure, das beim Erhitzen mit übertragenem 4-Methoxynaphthol reaktionsfähig ist,
b) eine Tonerverbindung für das entstehende Silberbild und
c) ein reduzierend wirkendes di-tert.-alkylsubstituiertes Phenol enthält.
Ein zur Anfertigung von Vervielfältigungen häufig angewandtes und weit verbreitetes Verfahren ist das in der US-Patentschrift 30 94 417 beschriebene Wärmeübertragungsverfahren. Dabei wird ein partiell lichtdurchlässiges dünnes lichtempfindliches Zwischenblatt, während es in umgekehrter Lage auf dem Original liegt, belichtet und anschließend im Kontakt mit einem geeigneten Bildempfangsblatt erwärmt, wobei auf dem Bildempfangsblatt die gewünschte Kopie des Originals entsteht. Bei einem solchen System enthält das Zwischenblatt ein lichtempfindliches substituiertes a-Naphthol als Reduktionsmittel für Silberionen und das Bildempfangsblatt enthält das Silbersalz einer langkettigen Fettsäure. Durch die Reduktion der Silberionen zu elementarem Silber mittels des in dem Zwischenblatt enthaltenen a-Naphthols entsteht ein sichtbares Silberbild, dessen Aussehen durch Zugabe einer oder mehrerer Tonerverbindungen, wie z.B. 1(2H)-Phthalazinon oder verschiedener organischer Säuren (vgl. die US-Patentschriften 30 80 254 und 30 74 809) noch verbessert werden kann. Das Aussehen und die Stabilität des auf dem Bildempfangsblatt erzeugten Bildes können noch weiter verbessert werden durch Einarbeitung von Zinkoxid und eines Polyterpenharzes (vgl. die US-Patentschrift 31 07 174). Durch Einarbeitung geringer Mengen bestimmter hochsubstituierter aromatischer Reduktionsmittel in das Fettsäuresilbersalz kann der Kontrast zwischen den Bildbereichen und den Hintergrundbereichen verbessert werden (vgl. die US-Patentschrift 32 18 166).
Aus der US-Patentschrift 3218 166 sind für die photographische Wärmeübertragung verwendbare Bildempfangsblätter bekannt, die ein Silbersalz einer organischen Säure, das beim Erhitzen mit übertragenem 4-Methoxynaphthol reagieren kann, einen Toner für das gebildete Bildsilber und ein reduzierend wirkendes di-tert.-alkylsubstituiertes Phenol enthalten. Diese bekannten Bildempfangsblätter können darüber hinaus auch noch eine Metallverbindung, wie z. B. Zinkoxid, enthalten.
Aus den deutschen Patentschriften 2 01 168, 2 22 901 und 10 04 043 sowie aus den deutschen Auslegungsschriften 11 71 739 und 11 32 798 ist es bereits bekannt, daß Silberbilder durch Verwendung von bestimmten Metallverbindungen, die in mehreren Wertigkeitsstufen vorliegen können, verstärkt werden können.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die damit erzielbaren Verbesserungen in bezug auf das Aussehen der durch Wärmeübertragung erhaltenen Bilder und in bezug auf ihre optische Dichte den heutigen Anforderungen nicht mehr genügen. Man ist daher seit langem bestrebt, das Aussehen der durch Wärmeübertragung erzeugten Bilder weiter zu verbessern und ihre optische Dichte weiter zu erhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein für das Wärmeübertragungsverfahren verwendbares Bildempfangsblatt zu entwickeln, das Bilder mit noch besserem Aussehen und mit einer noch höheren optischen Dichte liefern kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Bildempfangsblatt für Wärmeübertragungsverfahren mit der eingangs genannten Zusammensetzung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bildempfangsschicht ein Salz von zweiwertigem Zinn, von Eisen, Kupfer, Gold, Kobalt, Nickel, Mangan, Wolfram, Uran, Blei oder Vanadin oder ein Oxid von Kupfer oder Wolfram, als bildverstärkenden Zusatz enthält.
Mit den erfindungsgemäß verwendeten bildverstärkenden Zusätzen ist es möglich, die von dem Gehalt an einem Silbersalz einer Fettsäure herrührende blaustichige Verfärbung in dem Silberbild zu beseitigen, so daß man ein gefälligeres, tiefschwarzes Bild erhält, das gleichzeitig eine erhöhte Bilddichte und einen erhöhten Kontrast aufweist. Bei dem erfindungsgemäßen Bildempfangsblatt ist es möglich, schon durch verhältnismä-
Big geringe Mengen an bildverstärkendem Zusatz das Bild dunkler zu machen, ohne daß dies auf Kosten der Bilddichte geht, die dabei sogar noch zunimmt, wodurch die Stabilität des Bildes gegenüber einer Hintergrundverdunkelung, die sich aus einer längeren Belichtungszeit ergibt, erhöht wird. Außerdem können bei Verwendung des erfindungsgemäßen Bildempfangsblattes Materialkosten eingespart werden und die erfindungsgemäßen Bildempfangsblätter haben einen breiteren Spielraum, innerhalb dessen vorteilhafte Bilder darauf erzeugt werden können, beispielsweise im Hinblick auf die Zeit für die Belichtung des Zwischenblattes und im Hinblick auf die Temperatur der sich daran anschließenden Erwärmung (Entwicklung).
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung enthält die Bildempfangsschicht ein Fettsäuresalz der oben genannten Metalle, vorzugsweise das Zinn(II)-, Kupfer- oder Goldsalz einer Fettsäure, gegebenenfalls in Kombination mit dem Silbersalz einer langkettigen Fettsäure.
Ein besonders vorteilhaftes Bildempfangsblatt der Erfindung enthält in der Bildempfangsschicht
4 bis lOGew.-Teile
1 bis 3 Gew.-Teile
1 bis 2 Gew.-Teile
10 bis 25 Gew.-Teile
2 bis 5 Gew.-Teile
10 bis 25 Gew.-Teile
mindestens
0,0001 Gew.-Teile
eines äquimolaren Gemisches
aus Silberbehenat und
Behensäure
Phthalazinon
2,6-Di-tert.-alkyl-p-kresol
Zinkoxid
Terpenharz
eines filmbildenden polymeren
Bindemittelsund
des oben genannten
Bildverstärker-Zusatzes.
Für die praktische Durchführung der Erfindung besonders geeignet ist die Verwendung von Zinn(II)-stearat oder analogen Zinn(ll)-Salzen von langkettigen Fettsäuren, da diese sich zusammen mit dem Silbersalz einer Fettsäure leicht in der Beschichtungsmasse dispergieren lassen. Sie sind praktisch farblos, so daß die Hintergrundbereiche ungefärbt bleiben, und sie sind schon in außergewöhnlich geringen Mengen wirksam. Zinn(II)-Salze, wie z. B. das entsprechende Oxalat oder Sulfat, stellen zwar ebenfalls wirksame Bildverstärker dar, sie sind jedoch schwieriger zu dispergieren. Kupfersalze sind in bezug auf ihre verstärkende Wirkung auf die Bilddichte den Zinn(II)-Salzen gleichwertig oder sogar noch überlegen. Das gilt auch für Goldsalze. Die Salze von Eisen, Mangan, Wolfram und Uran sind ebenfalls hochwirksam, wobei die Farbe der betreffenden Verbindungen nicht von Nachteil ist. Sie müssen aber in etwas größeren Mengen eingesetzt werden, um vergleichbare Bildschichten zu erzielen. Die Salze von Blei, Kobalt, Nickel und Vanadin sind in gleicher Weise wirksam.
Wesentlich an den erfindungsgemäß verwendeten Schwermetallsalzen und Schwermetalloxiden scheint zu sein, daß die darin enthaltenen Metalle in mehreren stabilen Wertigkeitsstufen vorliegen können. Zinn(II)-Verbindungen in verhältnismäßig großen Mengen können als Reduktionsmittel für die in der Bildempfangsschicht enthaltenen Fettsäuresalze dienen, und Bildempfangsmaterialien, die in ihrer Bildempfangsschicht Silber-Fettsäuresalze neben Zinn(II)-Verbindungen enthalten, werden beim Erhitzen dunkel. Ebenso wirksam ist beispielsweise Kupfer(II)-stearat, obgleich dieses vermutlich keine Reduktionswirkung auf die Silber-Fettsäuresalze ausübt.
Angesichts der sehr geringen Mengen, in denen die erfindungsgemäß verwendeten bildverstärkenden Zusätze eingesetzt werden, wird angenommen, daß das Dunkelwerden der Bildbereiche in erster Linie auf die Reduktion der Silberionen durch das übertragene 4-Methoxynaphthol zurückzuführen ist, wobei der bildverstärkende Zusatz im wesentlichen dazu dient, die Bilddichte zu erhöhen, was nicht notwendigerweise auf oxidativreduktivem Wege erfolgen muß.
Die Menge an erfindungsgemäß verwendetem bildverstärkendem Zusatz kann sehr gering sein und von etwa 150 ppm oder sogar noch weniger, bezogen auf den Silbergehalt, bis zu 50 oder sogar 75%, bezogen auf das Gewicht des Silbers, betragen, wobei die wirksameren bildverstärkenden Verbindungen ausgezeichnete Ergebnisse liefern, wenn sie innerhalb des bevorzugten Bereiches von etwa 350 bis etwa 4500 ppm, bezogen auf das Silber, verwendet werden. Wenn der bildverstärkende Zusatz gleichzeitig als Reduktionsmittel für die Silberionen dienen kann, liegt seine Menge weit unterhalb derjenigen, die für die stöchiometrische Äquivalenz zu dem Silber-Fettsäuresalz an sich erforderlich wäre. Die erfindungsgemäß verwendeten bildverstärkenden Zusätze unterscheiden sich nicht nur im Hinblick auf ihre Wirksamkeit voneinander, sondern es treten auch unterschiedliche Wirkungen auf, je nachdem, in welcher Weise diese Zusätze in das Bildempfangsblatt eingearbeitet werden. Die Silber-
jo Fettsäuresalz-Beschichtungsmassen erfordern normalerweise ein längeres intensives Mahlen, beispielsweise in einer Kugelmühle, um die gewünschte Glätte und die gewünschten Überzugseigenschaften zu erzielen. Es wurde nun gefunden, daß beste Ergebnisse im
r> Hinblick auf die erzielte Bilddichte und die Ausnutzung des Materials, dadurch erhalten werden können, daß man den pulverförmigen bildverstärkenden Zusatz so früh wie möglich in die Mischung einarbeitet. Andererseits kann der bildverstärkende Zusatz aber auch in Lösung zugegeben werden.
So kann beispielsweise Zinn(II)sulfat, bei dem normalerweise ein intensives Mahlen vor der Einarbeitung in das Silber-Fettsäuresalzgemisch erforderlich ist, noch wirksamer sein, wenn es zunächst in einer geringen Menge Wasser aufgelöst und die Lösung dann dem Gemisch in der Kugelmühle zugeführt wird. Eine unzureichende Dispergierung des bildverstärkenden Zusatzes äußert sich darin, daß dunkle Flecken in der Bildempfangsschicht entstehen, und daß die angestrebten Verbesserungen in Bezug auf die Bildtönung und Bilddichte ausbleiben. Durch die vorstehend beschriebene Arbeitsweise werden diese Mängel ausgeschaltet.
Bei der vergleichenden Gegenüberstellung der relativen Wirksamkeit analoger Empfangsblätter ist es üblich, die optische Reflexionsdichte (ROD) der auf denselben erzeugten Bilder unter standardisierten Versuchsbedingungen zu messen. Ein geeigneter Bereich wird umgesetzt durch Erhitzen in Berührung mit einem Ausschnitt eines Zwischenblattes, das ein flüchtiges Reduktionsmittel, z.B. 4-Methoxy-l-naphthol, enthält, und die optische Reflexionsdichte des umgewandelten Bildbereiches wird gemessen. Es wurde gefunden, daß die Dichtewerte dabei in der Regel typischerweise etwa im Bereich von 1,0 bis 1,5 liegen.
Eine Erhöhung von etwa 3% bei der Ablesung kann durch visuelle Prüfung festgestellt werden; Erhöhungen, die gering sind, z. B. von etwa 5%, sind leicht erkennbar; Erhöhungen von mehr als etwa 5% stellen eine
definierte und wirtschaftlich bedeutsame Verbesserung
Ein Bildempfangsblatt, das derzeit weitverbreitete
kommerzielle Anwendung gefunden hat, besteht im wesentlichen aus den folgenden Bestandteilen:
Silberbehenat/Behensäure-
8,30 Gew.-Teile
2,20 Gew.-Teile
1,44 Gew.-Teile
11,00 Gew.-Teile
2,20 Gew.-Teile
13,20 Gew.-Teile
Gemisch (13,5% Ag)
Phthalazinon
2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol
Zinkoxid
Terpenharz
Polymeres filmbildendes
Bindemittel
Die Masse wird aus einer Suspension in einem flüchtigen flüssigen Trägermaterial bei einer Konzentration von etwa 20% an nichtflüchtigen Anteilen in einer Überzugsstärke von etwa 1 mm auf einen Papierträger aufgebracht und das Trägermaterial wird durch Verdampfen entfernt, wobei eine glatte gleichmäßige nichtglänzende Oberfläche entsteht. Ein Zwischenblatt mit einem dünnen Überzug aus 4-Methoxy-l -naphthol, das belichtet worden ist, während es mit dem Bildoriginal in Berührung stand, wird mit der beschichteten Oberfläche des Bildempfangsblattes in Berührung gebracht, und das Ganze wird 6 Sekunden lang gegen eine glatte Metalloberfläche gehalten, die eine Temperatur von 125°C hat. Das Bildempfangsblatt wird über dem Bildbereich dunkel bis zu einer optischen Reflexionsdichte von 1,07. Der dunkle Bereich erscheint stumpf schwarz mit einem leichten Blaustich.
Das Silberbehenat/Behensäure-Gemisch enthält annähernd gleiche Molanteile Salz und Säure, wie sich aus den Analysen aus dem Silbergehalt ergibt. Andere Fettsäuresalze können in ähnlicher Weise verwendet werden und zwar sowohl allein als auch im Gemisch mit unterschiedlichen Mengen verschiedener Fettsäuren. Bei der Herstellung der Überzugsmasse wird das Silber-Fettsäuresalzgemisch in einer Kugelmühle zusammen mit dem Zinkoxid in einer solchen Menge des Trägermaterials vorgemahlen, daß eine gute Dispersion entsteht. Die übrigen Bestandteile werden dann zugegeben und das Mahlen wird fortgesetzt, bis eine glatte, gleichförmige, dünne, cremige Suspension vorliegt.
Die gleiche Grundzubereitung und das gleiche Prüfverfahren werden in den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen angewendet, und zwar unter Zusatz der dort genannten Mengen und Arten von Bildverstärkern zu dem Gemisch aus Silber-Fettsäure- ^aIz und dem Pigment vor dem Vermählen. Die Menge des Bildverstärkers wird anhand von Vorversuchen so gewählt, daß sie genügt, um den gewünschten Anstieg der Bilddichte bei einer Konzentration zu ergeben, welche die Hintergrundfärbung nicht nachteilig beeinflußt:
Beispiele 1 bis 23
Bei Bildverstärker Menge ROD
spiel
Nr. (Gew.-Teile)
1 Zinnstearat 0,008 1,22
(4% Zinn-(II),
26% Gesamtzinn)
2 Calcium-Zinn-Stearat 0,002 1,27
(9,8% Zinn-(II),
11,4% Gesamtzinn)
Beispiel
Bildverstärker
Menge ROD
(Gew.-Teile)
3 Zinn-(II)laurat 0,0025 1,24
4 Zinn-(II)oxalat 0,00075 1,36
5 Kupfer-(II)stearat 0,0015 1,28
6 Eisen-(III)stearat 0,115 1,21
7 Zinnstearat 0,002 1,30
(17,1% Zinn-(H),
22,4% Gesamtzinn)
8 Zinn-(II)sulfat 0,010 1,27
9 Kupfer-(II)acetat 0,005 1,38
10 Kupfer-(I)oxid 0,050 1,30
11 Kupfer-(II)tartrat 0,0005 1,38
12 Mangan(II)acetat 0,71 1,50
13 Blei(II)acetat 0,71 1,36
14 Kobalt(II)acetat 0,24 1,30
15 Kobalt(II)stearat 0,24 1,36
16 Nickel(II)stearat 0,24 1,32
17 Wolfram(VI)oxid 0,025 1,30
18 Uran(IV)acetat 0,025 1,28
19 Uranylacetat 0,025 1,32
20 Vanadysulfat 0,24 1,36
21 Kupfer(I)stearat 0,00025 \ 1 OQ
Eisen(III)stearat 0,0025 J 1,ZO
22 Mangan(II)stearat 0,095 \
0,095 J
1 OC
Kobalt(II)stearat 0,0035 l,zj
23 Gold(III)resinat 1,25
(24% Au)
Die Wirkung von ansteigenden geringen Mengen des Bildverstärkers wird durch die folgenden Werte der optischen Reflexionsdichte erläutert, die erhalten wurden mit Blättern, hergestellt, behandelt und geprüft wie in Beispiel 1, aber mit unterschiedlichen Konzentrationen an Zinnstearat.
Zusatz-Menge
(Gew.-Teile)
ROD
0,005 0,008 0,048
1,07 1,10 1,22 1,28
Es ist auf Grund einfacher Berechnung ersichtlich, daß die angegebenen Konzentrationen etwa 600, 1000 und 6000 Gewichtsteilen Zinnstearat pro Million Teilen des Silber-Fettsäuresalzgemisches oder etwa 750, 1100 und 7500 Teilen Zinn(II)salzbestandteil pro Million Teilen des Silbergehaltes entsprechen.
Es wurde gezeigt, daß innerhalb angemessener Grenzen das Überzugsgewicht der Masse keine Wirkung auf die optische Reflexionsdichte ausübt, wobei identische ROD-Werte mit Blättern erhalten wurden, die mit Überzugsöffnungen von 0,75 und 1 mm beschichtet wurden. Für die letztgenannte Zahl beträgt das Gewicht des trockenen Überzugs gemäß Beispiel 1 etwa 0,13 g/dm2.
Beispiel 24
Das Beispiel 7 wird wiederholt mit der Abwandlung, daß das Zinnstearat nach anfänglichem längeren
Vermählen von Silber-Fettsäuresalz mit Zinkoxid und kurz vor der Hinzufügung der übrigen Bestandteile zugegeben wird, so daß das den Verstärker enthaltende Gemisch nur während einer begrenzten Zeit vermählen wird. Die optische Reflexionsdichte wird nur auf 1,21 erhöht. Annähernd die gleichen Ergebnisse werden erhalten durch Vermählen eines Überschusses von Zinn(II)stearat in einer Menge eines gemahlenen Gemisches aus Silber-Fettsäuresalz und Zinkoxid und anschließendes inniges Vermischen eines aliquoten Anteils des Mahlgutes mit einem getrennt hergestellten Gemisch, das kein Zinnsalz enthält, um einen fertigen Überzug zu erhalten mit einem Zugabegewicht von 0,12 Teilen des Salzes. Es wird eine optische Reflexionsdichte von 1,22 erzielt.
Beispiel 25
Ein Bildempfangsblatt wird hergestellt und wie vorstehend beschrieben geprüft unter Verwendung des folgenden Ansatzes, in dem der Anteil des Silber-Fettsäuresalzgemisches gegenüber demjenigen der vorhergehenden Beispiele wesentlich herabgesetzt worden ist:
Tetrachlorphthalsäure-
anhydrid
Zinnstearat gemäß Beispiel 7
Silberbehenat/Behensäure-
Gemisch(13,5% Ag)
Phthalazinon
2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol
Zinkoxid
Terpenharz
Polymeres filmbildendes
Bindemittel
4,98 Gew.-Teile
2,20 Gew.-Teile
1,14 Gew.-Teile
14,14 Gew.-Teile
2,0 Gew.-Teile
13,12 Gew.-Teile
0,086 Gew.-Teile
0,0018 Gew.-Teile
Man erhält ein schwarzes Bild mit einer optischen Reflexionsdichte von 1,28.
Das Tetrachlorphthalsäureanhydrid dient zur Stabilisierung der Überzugsmasse während des Vermahlens und vor der Beschichtung sowie dem Trocknen (US-Patentschrift 30 31 329).
Es ist zu beachten, daß die Werte für die optische Reflexionsdichte, die im Zusammenhang mit den vorstehenden Beispielen aufgezeigt wurden, lediglich Vergleichsangaben darstellen und sich wesentlich verändern können bei Änderung der anderen Bestandteile und Mengenverhältnisse. Beispielsweise ist zu erwarten, daß wesentliche Veränderungen im Zinkoxidgehalt oder der Ersatz eines Teils oder des gesamten Zinkoxidpigmentes durch Pigmente mit wesentlich anderer Reflexion bzw. Deckkraft die Höhe der Dichtewerte entsprechend verändern.
Änderungen in Bezug auf die speziellen Polymerisate oder polymeren Mischungen, die als filmbildendes Bindemittel Anwendung finden, oder Änderungen des Mengenanteils des Bindemittels werden ebenfalls die optische Dichte des Bildes beeinflussen. Für Empfangsblätter einer beliebigen speziellen Zubereitungsform und Herstellungsweise ergibt sich aber, daß der Zusatz der geringen Menge an Zinn(II)-Fettsäuresalz oder eines anderen Bildverstärkers den sichtbaren Merkmalen des darauf erzeugten Bildes eine wesentliche Verbesserung verleiht.
909 518/5

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Bildempfangsblatt für Wärmeübertragungsverfahren, das in der Bildempfangsschicht enthält
a) ein Silbersalz einer organischen Säure, das beim Erhitzen mit übertragenem 4-Methoxynaphthol reaktionsfähig ist,
b) eine Tonerverbindung für das entstehende Silberbild und
c) ein reduzierend wirkendes di-tert.-alkyl-substituiertes Phenol,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht ein Salz von zweiwertigem Zinn, von Eisen, Kupfer, Gold, Kobalt, Nickel, Mangan, Wolfram, Uran, Blei oder Vanadium oder ein Oxid von Kupfer oder Wolfram als bildverstärkenden Zusatz enthält.
2. Bildempfangsblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Bildempfangsschicht als bildverstärkender Zusatz enthaltene Salz ein Fettsäuresalz ist.
3. Bildempfangsblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Silbersalz ein Silbersalz einer langkettigen Fettsäure enthält.
4. Bildempfangsblatt nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Silbersalz ein Silbersalz einer langkettigen Fettsäure und als bildverstärkenden Zusatz ein Fettsäuresalz von Zinn(II), Kupfer oder Gold enthält.
5. Bildempfangsblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht die folgenden Bestandteile enthält:
DE1572209A 1966-02-03 1967-02-02 Bildempfangsblatt für Wärmeübertragungsverfahren Expired DE1572209C3 (de)

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DE1572209B2 DE1572209B2 (de) 1979-05-03
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