DE1572002A1 - Diffusionsuebertragungsverfahren zur Herstellung von Mehrfarbenbilder - Google Patents

Diffusionsuebertragungsverfahren zur Herstellung von Mehrfarbenbilder

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Description

Diffusionsübertragungsverfahren zur Herstellung von Mehrfarbenbildern.
Diese Erfindung betrifft die Photographie und besonders ein Verfahren zur Herstellung von verbesserten farbphotographisehen Bildern durch Diffusionsübertragungs-Verfahren. '
Nach dem in der US-Patentschrift 2 983 6Ο6 beschriebenen Diffusionsübertragungs-Verfahren werden Farbentwickler angewandt, um farbige Übertragungsbilder zu erhalten. Gemäß der deutschen Patentschrift 1151 176 werden diese Farbstoffentwickler für· Negative, die aus vielen Schichten
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bestehen, verwendet, wobei mehrfarbige Übertragungsbilder entstehen.
Diese Erfindung betrifft nun eine Verbesserung dieses Farbentwickler-Diffusionsübertragungs-Verfahrens, so daß man Farbentwickler-Übertragungsbilder von überraschender und ausgezeichneter photographischer Qualität erhält.
Die Erfindung bringt nun ein Diffusionsübertragungs-Verfahren, bei dem man ein nichtviskoses Behandlungs-
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mittel anwendet.
Weiter Mrd ein Diffusionsübertragxings-Verfaliren angegeben, /bei dem man ein Behandlungsmittel auf ein ■belichtetes, lichtempfindliches Element eine bestimmte Zeit einwirken lässt, bevor man das belichtete, lichtempfindliche Element auf ein trockenes Bildempfangselement auflegt, welches eine nichtdjffundierbare sauer reagierende. Substanz in einer der Bildempfangsschicht benachbarten Schicht enthält.
Es wird auch ein Diffusionsübertragungs-Verfahren angegeben, gemäss dem man eine minimale Menge Behandlungsmittel anwendet, um Entwicklung und Übertragung zu bewirken.
Die. Erfindung bezieht sich auch auf Diffusionsübertragungs-Verfahren, um mehrfarbige Übertragungsbilder mit gesteigerter Farbdichte und verbesserter Farbwiedergabe herzustellen. ,
Es wird auch ein neues Diffusionsübertragungs-Verfahren unter Verwendung eines stark alkalischen, nichtviskosen Behandlungsmittels angegeben, in dem der pH-Wert des farbigen Übertragungsbildes sehr schnell im wesentlichen reduziert wird, bevor die Bildfarben der Luft ausgesetzt werden.
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Zum tieferen Verständnis der Natur und des Gegenstandes der Erfindung wird auf die ausführliehe Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen verwiesen:
Fig. 1 erläutert in einem vergrösserten Querschnitt die Behandlung bzw. Entwicklung eines lichtempfindlichen Elements in einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einem vergrösserten Querschnitt ein lichtempfindliches Element in flächenmässiger Berührung mit einem Bildempfangselement gemäss einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung.
In Fig. 3 ist die Übertragungsdichte gegen die B»lichtung für jede Farbe in einem mehrfarbigen erf.gem. erhaltenen Farbentwickler-Übertragungsbild aufgetragen, wobei das Bildempfangselement eine Schicht einer polymeren Säure enthält.
Fig. 4 zeigt eine graphische Darstellung der Übertragungs-Dichte gegen die Belichtung für jede Farbe in einem mehrschichtigen Farbentwickler-Übertragungsbild, das auf gleiche Weise wie das in Fig. 5 wiedergegebene Bild erhalten wurde, jedoch enthielt das Bildempfangselement keine Schicht einer polymeren Säure.
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In der erwähnten US-Patentschrift 2 983 6o6 ,und der dtsch« Patentschrift 1 151 176 werden sehr brauchbare Diffusionsübertragungs-Verfahren mit Verwendung von Farbentwicklern beschrieben· Wie dort und in zahlreichen anderen Patenten angegeben, ist ein Farbentwickler eine Verbindung, die zugleich ein Färbst Of f und ein .-Silberhalogenid-Entwicklungsmittel ist. !Besonders geeignete und bevorzugte Färbentwickler sind Azofarbstoffe und An-feachinonfarbstoffe, die eine oder mehrere Hydrochinonylgruppen enthalten. In der Literattir sind zahlreiche brauchbare Farbentwickler und Synthesen zu ihrer Herstellung angegeben worden. . -
Das Farbentwickler-Diffusionsübertragungs-Verfah wurde in handelsüblichen Filmen für selbstentwicMnde Kameras angewendet, um ein farbgetreues Ubertragungsbild in etwa 1 Min. zu erhalten. Bei diesen Filmen wird das Behandlungsmittel in hochviskoser Form angewendet und, auf das belichtete, lichtempfindliche Element durch Verteilen zwischen diesem lichtempfindlichen Element und einem darüberbefindliehen Bildempfangselement aufgebracht. Das Bildempfangselement enthalt eine nichtdiffundierbare . sauerreagierende Substanz ih einer de?^ Bildempfangsschicht benachbarten Schicht. '
Bildempfangselemente dieser Art und Farbdiffusionsubertragimgsverfahren unter Verwendung derartiger Bildempfangselemente sind vorgeschlagen worden (dtsch. Patentanmeldung
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J-2^ 6^7)β Die erwähnte nichtdifffundierbare, sauer reagierende Substanz bewirkt eine wesentliche Verringerung des pH-Wertes des Farbubertragungsbildes vor dem Abtrennen des lichtempfindlichen Elements von dem Bildempfangseleraent. Dadurch erübrigt sich eine Nachbehandlung des abgetrennten Bildempfangselementes, um Parbveränderungen zu vermeiden, denen die Bildfarben an der Luft unterliegen. Diffusionsübertragungsbilder auf solchen Bildempfangselementen, die eine nichtdiffundierbare, sauer reagierende Substanz enthalten, zeigen größe optische Klarheit und Helligkeit»
Gemäß dem i-n der US-Patentschrift 2 983 6Ο6 und der deutschen Patentschrift 1 I5I 176 beschriebenen Verfahren wird das Behandlungsmittel auf das belichtete lichtempfindliche Element aufgebracht, bevor das belichtete lichtempfindliche Element über das Bildempfangselement gebracht wird. Es wurde auch gezeigt, daß sich derartige Diffuslonsübertragungs-. Verfahren ohne die Mitverwendung eines filmbildenden, d.h. die Viskosität erhöhenden Mittels wie Natriumcarboxylmethylcellulose oder Hydroxyäthylcellulose, in dem Behandlungsmittel durchführen lassen, -
j Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wir die Wirksamkeit der-
j artiger Diffusionsübertragungs-Verfahren wie auch die Qua-
,] lität der entstehenden Farbübertragungsbilder im wesentlichen
< gesteigert, indem man das belichtete lichtempfindliche
; Element mit einem Behandlungsmittel eine bestimmte Zeit be-
handelt.Während dieser Behandlungszeit absorbiert das lichtempfindliche Element eine relativ kleine Menge der Behandlungslösung. Danach bringt man das belichtete lichtempfindliche Element in flächenmässige Berührung mit einem trockenen Bildempfangselement, das in einer benachbarten Schicht ein nichtdiffundierbares , sauerreagierendes Mittel enthält. Erfindungsgemäss erhaltene mehrfarbige Übertragungsbilder zeigen verbesserte Dichte und Farbqualität, im Vergleich zu mehrfarbigen Übertragungsbildern, die bei Verwendung des nichtviskosen Behandlungsmittels mit einem trockenen Bildempfangselement ohne nichtdiffundierbare, sauerreagierende Substanz erhalten werden. Die erfindungsgemäesen Diffusionsübertragungs-Verfahren sind dadurch gekennzeichnet , dass eine ausserordentlich kleine Menge der Behandlungslösung zum Entwickeln jedes Filmabschnitts oder Negativs angewandt wird.
Genäse den bevorzugten Ausfuhrungs formen der Erfindung wird die Behandlungelösung von dem belichteten lichtempfindliehen Element aus einer nichtviskosen Behandlungslösung absorbiert, beispielsweise, indem man das belichtete, lichtempfindliche Element durch einen Behälter mit der Behändlungslösung hindurchführt. Man kann auch andere Methoden zum Aufbringen der notwendigen kleinen Menge Behandlungslösung anwenden, um diese im wesentlichen gleichmässig über das Negativ zu verteilen. Beispielsweise kann ,msyo. sich eines ^ Flüe sigkeit subertrager sι bedienen^,, der einen kapillaren Zwischenraum aufweiset, durch den die Behandlungslösung ange- ,
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wandt wird, wie er in der US-Patentschrift 3 194 138 beschrieben ist. Es ist auch möglich, dass das licht- « empfindliche Element die notwendige Menge der Behandlungslösung aus einem viskosen Behandlungsmittel aufnimmt, falls die Anwendung auf solche Weise erfolgt, dass keine. Schicht von Polymeren oder Behandlungsmittel zwischen dem lichtempfindlichen Element und dem anschliessend aufgelegten Bildempfangselement vorhanden ist..Die Verwendung einer nichtviskosen Behandlungslösung wird jedoch bevorzugt, da man sich dabei eines sehr einfachen Behandlungsapparates und einer einfachen Behandlungsmethode bedienen kann. Es ist zu bemerken, dass, ohne Rücksicht auf die besondere Methode zur Anwendung der Behandlungslösung auf das lichtempfindliche Element, das Bildempfangselement trocken bleibt, bis es mit dem nassen lichtempfindlichen Element in flächenmässige Berührung gebracht wird. Auf diese Weise wird das Bildempfangselement im wesentlichen nur durch die dem lichtempfindlichen Element entzogene Behandlungslösung angefeuchtet. ..
Die Bezeichnung "flächenmässige Berührung" (face-toface contact) wird hier verwendet, um zum Ausdruck zu bringen, dass keine Schicht des Behandlungsmittels zwischen dem lichtempfindlicnen Element und dem darüber befindlichen Bildempfangselement vorhanden ist.
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Unter einer "nicht-viskosen Behandlungslösung" und einem "nicht vikosen Behandlungsmittel" versteht man hier Behandlungslösungen oder -mittel mit im wesentlichen gleicher Viskosität wie Wasser. Das nicht vikose Behandlungsmittel enthält kein polymeres film-■bildendes Material oder ein anderes Verdickungsmittel, wie es "bei üblichen Farbdiffusionsübertragungs-Verfah- ren angewendet wird. Im allgemeinen kann man erfindungsgemäss zu verwendende nichtviskose Behandlungslösungen erhalten, indem man einfach den filmbildenden Bestandteil der früher in der Literatur beschriebenen-Behandlungsmittel fortlässt. In gewissen Fällen können die viskosen Behandlungsmittel auch eine Substanz enthalten, deren Hauptaufgabe darin besteht, die Haftung der. teilweise verfestigten Behandlungsmittelschicht auf entweder dem belichteten lichtempfindlichen Element oder dem BiIdempfangselement zu erleichtern, nachdem man diese Elemente voneinander getrennt hat. Diese"Substanz kann sich auch erübrigen, da man sich dieser ihrer Punktion bei dem erfindungsgemässen Verfahren nicht^ bedient. In einigen Fällen erlaubten die neuen erfindungsgemässen Behandlungsmethoden eine Konzentrationsverringerung an einem oder mehreren Bestandteilen des Behandlungsmittels, verglichen mit den Konzentrationen' in einem viskosen Behandlungsmittel. Man kann die genaue Konzentration einer in einem nicht via ko.s en Behandlungsmittel anzuwendenden Substanz auf einfache Weise bestimmen,
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indem man geeignete regelmässige Konzentrat^ionsmessungen vornimmt.
Wie erwähnt, kann man das nichtviskose Behandlungsmittel auf verschiedenartige Weise auf das lichtempfindliche Element aufbringen, "beispielsweise mit Hilfe eines porösen Verteilerblocks oder -kopfes, durch Eintauchen des "belichteten lichtempfindlichen Elements in einen Behälter des nichtviskosen Behandlungsmittels, oder indem man das belichtete lichtempfindliche Element durch einen Behälter des nichtviskosen Behandlungsmittels hindurchführt . * ■
Fig. 1.zeigt ein belichtetes lichtempfindliches Element 1 (das absorbierte Behandlungslösung enthält), das aus einem Behälter 5 mit einer nichtviskosen Behandlungslösung 7 weggeführt und mit einem trockenen Bildempfangselement 3 in flächenmässige Berührung gebracht wird, indem man diese Elemente zwischen druckausübenden Rollen 9 und 11 hindurchführt. Die Druckübertragungsrollen 9 und 11 können viel einfacher konstruiert und angebracht sein, als Rollen für die Verteilung einer viskosen Behandlungslösung zwichen zwei Folien, da die Druckübertragungsrol&en 9 und 11 lediglich das lichtempfindlich· Element 1 mit dem Bildempfangselement 3 flächenmäscig zusammenzupressen
brauch«η » ;
Man kann auch Rollenquttsehen oder andtr· Vorrichtungen,
die hier, n-ich-t-".gezeigt sind, anbringen, um. den" Überschuss der Behandlungslösung vorn oder hinten vom lichtempfindlichen Element zu entfernen, wenn dieses der Behandlung^- lösung 7 entnommen wird, bevor es dem trockenen Bildempfangselement überlagert wird.
Die bevorzugten Struktureh des Bildempfangselements '- und dem überlagerten licht empfindlichen Element sind ausführlicher in Fig. 2 wiedergegeben. Das Bildempfangsele^ jnent 3 enthält einen Träger 21, der eine Schicht 23 mit einer riichtdiffundierbaren sauerreagierenden Substanz,. eine Zwischenschicht 25 und eine Bildempfangsschicht 2,? aufweist, Das lichtempfindliche Element 1 enthält einen Träger $1, über dem sich eine Schicht 3$ eines Cyanfarb-«· stoff-Entwicklers, eine Schicht 35 einer rotempfindlichen SIlberhalogenid-Emulsion, eine Zwischenschicht 37» eine Schicht 39 eines Magentafarbstoff-Entwicklers, eine Schicht 41 einer grünempfindlichen Silberhalogenid-Emulsion, eine Zwischenschicht 4-3, eine Schicht 45 eines Gelb-Entwicklers und eine Schicht 47 einer.blauempfindlichen Silberhalogenid-Emulsion befindet. In gewissen Fällen kann die blauempfindliche Emulsionsschicht mit einer Schicht eines zusätzlichen Silberhalogenid-Entwicklungsmittels überzogen sein, wie sie in der US-Patentschrift 3 192·o44 beschrieben wird.
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Zusammenfassend bezieht sich diese Erfindung auf ein Übertragungsverfahren, in dem das lichtempfindliche Element eine bestimmte kleine Menge Behandlungslösung aufnimmt, wonach man es in fläohenmässige Berührung mit· einem trockenen Bildempfangselement bringt, das eine nichtdiffundierbare sauerreagierende Substanz in einer benachbarten Schicht enthält, Indem man das lichtempfindliche Element eine bestimmte Zeit mit einer entsprechenden Menge Behandlungsmittel, beispielsweise in einem Behälter mit einer nichtviskosen Behandlungslösung, in Berührung bringt, wird die erforderliche Menge der Behandlungslösung absorbiert . Diese bestimmte Zeit ist zumindest die Behandlungs- zeit, die notwendig ist, dass zumindest einige oder sämtliche durchlässigen Schichten des lichtempfindlichen Elements, aus dem Behandlungsmittel eine solche Menge der Behandlungslösung aufnehmen, die zur Erzielung der Diffusionsübertragungs-Behandlung bzw. -Entwicklung des lichtempfindlichen Elements ausreicht; sie ist maximal die Zeit, nach der die nichtoxydierten Farbentwickler beginnen, seitlich oder überhaupt aus der lichtempfindlichen Schicht herauszudiffundieren, bevor diese dem trockenen Bildempfangselement überlagert wird und die Diffusion ein solches Ausmass erreicht, dass die photographische Qualität des Übertragungsbildes (besonders die maximale Schwärzung, Farbsättigung und der Farbauszug) nachteilig beeinflusst würde. Die praktischen Grenzen dieser bestimmten Zeitdauer hängt ab von der Durchlässigkeit und Quellbarkeit der verschiedenen
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Schichten und folglich von der Geschwindigkeit, mit der die Behandlungslösung oder -flüssigkeit absorbiert wird, von den Diffusionsgeschwindigkeiten des IParbentwicklers usw. und können leicht und schnell für eine gegebene Kombination eines lichtempfindlichen Elements eines Bildempfangselements und einer viskosen Behandlungsflüssigkeit bestimmt werden. Die Durchlässigkeit und/ oder das Diffusionsvermögen können auf bekannte Weise verändert werden, um die Ausübung dieser Behandlungsmethode zu erleichtern. Gemäss dem Verfahren der US-Patentschrift 3 23o o82 wird die Anfangsgeschwindigkeit der Diffμβίοη durch Anwendung hydrolysierbarer Derivate von ÜParbentwicklern reduziert.
Obwohl man keine genauen Erklärungen für die gesteigerte Wirksamkeit und Farbqualität bei dem erfindungsgemässen Verfahren hat, sind doch gewisse Faktoren erkannt worden. Zunächst soll erwähnt werden, dass eine sehr kleine Menge der Behändlungslösung von dem Negativ absorbiert wird und dass man die absorbierte Flüssigkeit auf das belichtete Negativ nur eine bestimmte Zeit einwirken lässt, bevor man dieses mit dem trockenen Bildempfangselement überlagert. Da das Bildempfangselement trocken ist, wirkt es wie ein Löschblatt, d.h. es. beginnt dem Negativ die Behandlungslösung mit hoher Geschwindigkeit zu entziehen. Zwischen dem Negativ und dem überlagerten Bildempfangeelement befindet sich kein
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Behälter mit Behandlungslösung, wie das bei Verwendung · einer viskosen Behandlungslösung der Fall ist. Die schnelle Absorption durch Extraktion von Behandlungslösung aus dem Negativ dur'ch daa Bildempfangselement , zusammen mit der Anziehung von diffundierbaren Färbentwicklern durch die Beize und/oder ein färbbares Material der Bildempfangsschicht beschleunigt die Übertragung von diffundierbarem Farbstoff auf das Bild- empfangselement. Ausserdem verringern die zeitmässigen ,Veränderungen im Konzentrationsgefälle, die bei dieser Behandlungsmethode auftreten, die natürliche Neigung der Gelb- und Magentaf arbentwickler, nach innen gegen die Unterlage des lichtempfindlichen Elements zu diffundieren und reduzieren auf diese Weise den Verlust an Übertragungsdichte und die Entstehung von ungewünschten" Zwischenbildeffekten, die bei der Diffusion von Färbentwiqklern nach innen auftreten. Da man das Bildempfangselement erst dann mit dem angefeuchteten Negativ überlagert, wenn die erforderliche Menge Behandlungslösung vom Negativ absorbiert wurde, tritt eine Verzögerung auf, bis die sauerreagierende Substanz für die Umsetzung mit in der Behandlungslösung gelösten Alkali zur Verfügung steht, ohne dass die Entwicklung des lichtempfindlichen Elements in entsprechendem Masse verzögert wird» Ist die sauer reagierende Substanz erst einmal mit den alkalischen Bestandteilen der Behandlungslösung zusammengetroffen, bewirkt sie eine Herabsetzung des pH-Wer-
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tea mit grösserer Geschwindigkeit im Hinblick auf die kleine angewandte Menge Behandlungslösung·, wie bei Verwendung eines viskosen Behandlungsmittel gleichzeitig für das Negativ und das BiIdempfangselement. Auf diese Weise wird die pH-Wert-Herabsetzung der sauer reagierenden Substanz aufgeschoben, ohne dass die Geschwindigkeit der pH-Wert-Herabsetzung erniedrigt werden muss, wenn sie einmal begonnen hat. Ausserdem entsteht bei der Umsetzung der alkalischen Substanz mit einer polymeren Säure gemäß den bevorzugten Ausführungsformen Wasser, dessen Menge, obwohl sehr klein,'bedeutsam ist im Hinblick auf die Gesamtmenge der ursprünglich vom lichtempfindlichen Element absorbierten Behandlungslösung. Das Reaktionswasser entsteht entsprechend der bildmässigen Belichtung und es wird angenommen, dass es die gewünschte Übertragung der diffundierbaren Farbstoffe begünstigt. Es ist noch ein anderer Faktor erwähnenswert: Bildempfangselemente, die eine polymere saure Schicht enthalten, sind merklich dicker als ähnliche Elemente ohne eine saure Schicht. Man nimmt an, dass die zusätzliche Stärke der durchlässigen Schichten des Bildempfangselementes eine Wirkung auf die Ausbildung der gewünschten zeitmässigen Veränderungen im Konzentrationsgefälle der verschiedenen Reagentien, einschliesslich der alkalischen Substanz und den diffundierbaren Farbentwicklern, ausübt.
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In mehreren hier genannten Patentschriften und Vorschlägen sowie in anderen Patentschriften werden verschiedene .mehrschichtige Negative beschrieben, die sich für das erfindungsgemäße Verfahren verwenden lassen. Im allgemeinen haben diese mehrschichtigen Negative einen der Fig. 2 entsprechenden Aufbau. Die Farbentwickler schichten werden hergestellt, indem man jeden Farbentwickler in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel löst und die entstehende Lösung in Gelatine dispergiert. Falls nichts anderes angegeben, enthalten die in den Beispielen angeführten Negative auch eine kleine Menge 4'-Methylphenyl-hydrochinon in einer Gelatineschicht dispergiert, mit der die blauempfindliche Silberhalogenid-' Emulsion "beschichtet ist.
Wie erwähnt, weist das Bildempfangselement eine Schicht auf, die eine nichtdiffundierbare sauer reagierende Substanz enthält. In den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung befindet sich eine Schicht mit einem sauer reagierenden Polymeren und besonders einem freie Carboxylgruppen enthaltenden Polymeren zwischen der Bildempfangsschicht (das ist die Schicht, in der das Bild entsteht und die häufig einfach als Bildschicht bezeichnet wird) und dem Träger. Der einfachheithalber wird diese Schicht in dieser Beschreibung manchmal als "polymere saure Schicht" (polymeric acid layer) oder als "saure Polymerschicht" (acid polymerlayer) bezeichnet.
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Der pH-Wert der Behandlungsmasse beträgt vorzugsweise mindestens 12 und ganz besonders mindestens 15 bis 14. Die säure Polymerschicht enthält zumindest soviel saure Gruppen, um eine Herabsetzung des pH-Wertes in der Bildschicht von etwa 12 oder 15bis 14 auf mindestens 11 oder darunter am Ende der Quellungsperiode, vorzugsweise einen pH-Wert von etwa 5 bis 8 kur^z nach der Quellungrzu erzielen.
Es'ist natürlich notwendig, dass die Wirkung der polymeren Säure so geregelt Wird, dass sie nicht die Entwicklung des Negativs oder die Bildübertragung von nicht oxydierten .Farbentwieklern. stört. Aus diesem Grunde sollte der pH-Wert der Bildschicht 12 bis 14 betragen, bis das positive Bild entstanden ist. Danach sollte der pH-Wert sehr rasch auf mindestens etwa 11, vorzugsweise ' 8 bis 1o herabgesetzt werden, bevor das positive Bild abgetrennt und der Luft ausgesetzt wird. Nichtoxydierte Farbentwickler, die entwicklungsauslösende Hydrochinonylreste enthalten, diffundieren aus dem Negativ in das Positiv in Form der Natrium-, Kalium- oder anderer Älkalimetallsalze. Die Diffusions geschwindigkeit dieser" Farbentwickler ist zumindest teilweise von der Konzentration an alkalischer Substanz abhängig. Es ist notwendig, dass der pH-Wert der Bildempfangsschicht auf 12 bis 14 gehalten wird, bis die Übertragung der notwendigen Menge Farbentwickler stattgefunden hat. Die anschiiessende Herab-
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setzung des pH-Wertes hat eine sehr beachtliche photographische Funktion, indem weitere larbübertragung im wesentlichen beendet und auf diese Weise Änderungen im Parbgleichgewichi als SOlge längerer Quellungszeiten bei Mehrfarbverfahren unter Verwendung mehrschichtiger Negative wirksam auf ein Minimum herabgesetzt werden.
Um eine vorzeitige pH-Verringerung zu verhindern, die sich beispiels?/eise als unerwünschte Verringerung der Dichte des positiven Bildes anzeigt, sind die sauren Gruppen in der sauren Polymerschicht so verteilt, dass sich die Geschwindigkeit ihrer Verfügbarkeit für alkalische Substanz steuern lässt; beispielsweise in Abhängigkeit von der Quellungsgeschwindigkeit der Polymerschicht, wobei diese Geschwindigkeit wiederum in direkter Beziehung zur Diffusionsgeschwindigkeit der AlkaÜonen steht. Die gewünschte Verteilung der sauren Gruppen in der sauren Polymerschicht kann man erzielen, indem man das saure Polymere mit einem polymeren ohne saure Gruppen oder mit weniger sauren Gruppen, das damit verträglich ist, vermischt oder; indem man nur das saure Polymere anwendet, das jedoch nur eine relativ geringere Menge saure Gruppen aufweist. Diese Ausführungsformen sollen
a) an einem Gemisch von Celluloseacetat und Oe.llu2.oseacetat-Hydrogenphthalat und
b) an einem Celluloseacetat-Hydrogenphthaiatpolymeren mit einem viel geringeren Prozentgehalt an Phthalylgruppen.
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wie das unter a) genannte Celluloseacetat.~Hydrogen>phthalat erläutert werden.
Die Schicht, welche die polymere Säure enthält, kann auch ein wasserunlösliches Polymeres, vorzugsweise einen Celluloseester enthalten, der die Geschwindigkeit der Bildung des Alkalisalzes der polymeren Säure regelt oder steuert. Beispiele für erfindungsgemäß zu verwendende Cellusoseester sind Celluloseacetat, Celluloseacetobutyrat usw. Man kann ein derartiges Polymeres auch zur Verbesserung der Naß haftung zugeben, um die Abtrennung der Bildempfangsschicht oder anderer Schichten des Bildempfangselementes während dem Entwickeln zu verhindern. Die Wahl der Polymeren und Kombinationen von Polymeren, besonders < in den Ausführungsformen der Erfindung, erfolgt im Hinblick auf .angemessene Naß- und Trockenfestigkeit. Erforderlichenfalls kann man geeignete Unterschichten anbringen, um das Haften der verschiedenen polymeren Schichten aneinander während der Lagerung und Verwendung zu begünstigen.
Unter der Bezeichnung "polymere Säure" (polymeric acid) versteht man hier Polymere, die saure Gruppen, wie die Carboxyl- und SuIfonsäuregruppen enthalten, die Salze mit Alkalimetallen wie Natrium, Kaliumsalze oder mit organischen Basen, besonders quaternären Ammoniumbasen wie Tetramethylammoniumhydroxyd: zu bilden vermögen. Die polymeren Säuren kön-
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nen auch säureliefernde potentielle Gruppen enthalten, wie Anhydrid - oder Lactongruppen oder andere Gruppen, , die Basen abfangen. Die sauer reagierende Gruppe kann natürlich nicht aus der Schicht des sauren Polymeren diffundieren. In den bevorzugten Ausführungsformen enthält das saure Polymere freie Carboxylgruppen und das Behandlungsmittel eine hohe Konzentration an Natriumoder Kaliumionen. Die brauchbarsten sauren Polymeren . enthalten freie Carboxylgruppen, sind als freie Säuren in Wasser unlöslich und bilden wasserlösliche Natriumsalz®. Man kann Polymere mit Carbonsäureanhydridgruppen, von denen mindestens einige vorzugsweise vor der Quellung in freie Carboxylgruppen übergeführt wurden, anwenden. Während die am leichtesten zugänglichen polymeren Säuren Derivate von Cellulose oder von Vinylpolymeren sind, kann man auch polymere Säuren anderer Polymerisatklassen verwenden. Beispiele für spezifische polymere Säuren für die erfindungsgemäße Verwendung sind Halbesterderivate von dibasisehen Carbonsäuren der Cellulose mit freien Carboxylgruppen, wie z.B. Gelluloseacetat-Hydrogenphthalat, Celluloseaeetat-Hydrogenglutarat, Celluloseacetat-Hydrogensuccinat, Äthylcellulose-Hydrogensuccinat, Äthylcelluloseacetat-Hydrogensuccinat, Qelluloseacetat-Hydrogensuccinat-Hydrogenphthalat, Äther- und Esterderivate von Cellulose, die mit SuIfonhydriden, wie Orthosulfobenzolsäureanhydrid modifiziert sind; Polystyrols,ulfpnsäure,
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Carboxymethylcellulose; Polyvinylhydrogenphthalat; Polyvinylacetat-Hydrogenphthalat; Polyacrylsäurej Acetale von Polyvinylalcohol mit durch Carbonyl- oder SuIfogruppen substituierenden Aldehyden, wie ο-, ια~, oder p~Eenzaldehyd-su!fonsäure oder Garbonsäure; Teilester von Äthylen Maleinsäureanhydrid-Gopolymeren; Teilester von Methylvinyläther/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren.
Es vairde auch festgestellt, dass eine inerte Zwischenschicht der Bildschicht und der Schicht der polymeren Säure im wesentlichen die Kontrolle über die
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pH-Wert-Verringerung durch die polymere saure Schicht verbessert. Während diese ZwischenschichT· vorzugsweise aus einem Polymeren wie Polyvinylalkohol "besteht, kann man dafür auch andere Polymere wie Gelatine verwenden, die gegenüber Alkali inert sind, durch die aber Alkali zu der polymeren sauren Schicht hindurchdiffundieren kann. Die Gegenwart einer derartigen Zwischenschicht erwies sich als sehr wirksam,um die verschiedenen Reaktionsgeschwindigkeiten über einem weiten Temperaturbereich auszugleichen, beispielsweise indem eine vorzeitige pH-Wert-Verringerung verhindert wird bei Quellung bei Temperaturen über Raumtemperatur, beispielsweise bei J5 bis 58° O (95 bis 1oo i1). Durch Anordnen einer inerten Zwischenschicht wird die Geschwindigkeit, mit der Alkali von der polymeren sauren Schicht eingefangen wird, von den Alkali-Diffusionsgescliwindigkeiten abhängig. Auf diese Weise wird die pH-Wert-Verringerung verhältnismässig un~. abhängig von chemischen Reaktionsgeschwindigkeiten, die
ängigkeit
eine grössere Variationsbreite in Abh^ von der Quellungstemperatur zeigen.
In einer besonders geeigneten Ausführungsform enthält die Zwischenschicht ein Polymeres, dessen Durchlässigkeit für Alkaliionen der Temperatur umgekehrt proportional ist, d.h. es ist mit ansteigender Temperatur für gelöste Alkaliionen wie Alkalimetall- und quaternäre Ammoniumionen, weniger durchlässig. Die Verwendung von eine solche umgekehr-
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te temperaturabhängige Permeabilität gegenüber Alkaliionen aufweisenden Zwischenschichten von Polymeren wird in der deutschen Patentschrift 1 191 688 beschrieben. Beispiele für solche Polymere sind Hydroxypropyl-polyvinylalkohol, PoIyvinyl-methylather, Polyäthylenoxyd, Polyvinyl- · oxazolidion, Hydroxypropyl-methylcellulose und Teilacetale von Polyvinylalkohol, wie die mit Acetaldehyd, Butyraldehyd, Formaldehyd und Propionaldehyd, Besonders geeignete Teileeetale von Polyvinylalkohol haben Molekulargewichte von etwa 1000 bis 50000 und sind zu etwa 10 bis 80 % acetalisiert. Man kann auch gemischte Acetale verwenden oder solche von substituierten Aldehyden, wie beispielsweise Methoxypropionaldehyd. Man kann auch Gemische dieser Polymere, beispielsweise Hydroxypropylmethylcellulose und einen mit Butyraldehyd partiell acetalisierten Polyvinylalkohol^, verwenden. Die Verwendung von solchen polymeren Zwischensichten ,führte zu verbesserten Behandlungsergebnissen, besonders im Hinblick auf die pH-Wertregelung: und die Farbdichten, in einem grösseren Temperaturbereich und besonders bei niedrigeren Temperaturen.
Die inerte Zwischenschicht, beispielsweise aus Polyvinylalkohol oder aus partiellen Polyvinylbutyral wirkt sich als Zeitregelung (time control) der pH-Wertverringerung durch die Polymere saure Schicht aus. Diese Zeitre-
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gelung ist eine Punktion der Diffusionsgeschwindigkeit von Alkali durch die inerte Zwischenschicht. Es wurde festgestellt, dass der pH-Wert solange nicht heruntergeht, solange Alkali durch die Zwischenschicht diffundiert, d.h. der pH-Wert wird durch reine Diffusion von Alkali in die Polyvinylalkohol-Zwischenschicht nicht nennenswert herabgesetzt, sondern er fällt sehr rasch ab bei Diffusion von
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Alkali durch die Polyvinylalkoholschieht.
•Es ist ein wichtiges Merkmal der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, dass bei der xieaktion der po- ' lymeren Säure mit dem diffundierenden Alkali Wasser entsteht . Dieses Reaktionswasser scheint eine beschleunigende Wirkung auf die Geschwindigkeit der pH-Wert-Herabsetzung auszuüben. Vor dem Durchgang des Alkalis durch die inerte"Zwischenschicht begünstigen die Gleichgewichte ein Verbleiben des Alkalis in der Fähe des Negativs und in der Nähe derBildschicht, Beim Durchgang von Alkali durch die polymere saure' Schicht werden die Gleichgewichte verschoben durch Abfangen von Alkali. Ausserdem unterstützt das bei der Reaktion des sauren Polymeren mit dem Alkali gebildete Wasser die Entfernung von Alkaliionen von der ■ Bildschicht und begünstigt das Quellen des inerten Polymeren, wodurch die Diffusionsgeschwindigkeit des Alkali' durch-die inerte Schicht zu der polymeren sauren Schicht erhöht wird. Diese Faktoren begünstigen die Beibehaltung
eines hohen pH-Wertes, bis das Bild entstanden ist und verursachen dann einen raschen Abfall des pH-Wertes nach der Entstehung des Bildes. Auf diese Weise lasst sich ■ während der- Entwicklung und Übertragung ein hoher pH-Wert einhalten und nach der Entstehung des Übertragungsbildes eine rasche pH-Herabsetzung erzielen. Damit wird eine pH-Wert-Verringerung innerhalb den Quellungszeiten anderer Methoden begünstigt. Ausserdem erlaubt das freige-
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setzte Reaktionswasser ein längeres Aufliegen des Positivs über dem Negativ bei viel läjigeren Quellungszeiten, ohne dass beide aneinander kleben, was.bei Austrocknen der Fall ist. Das freigesetzte Reaktionswasser gestattet wiederum eine genügend lange Quellung, um eine grössere als die minimale pH-Wert-Verringerung zu erzielen. Die Tatsache, dass die pH-Wertverringerung auch die Schaffung einer selbstbegrenzenden Übertragungsschwärzung hervorruft, gestattet diese verlängerte Quellung ohne unerwünschte Änderungen des Farbgleichgewichts.
Besonders gute Ergebnisse wurden erzielt-mit Bildempfangsschicht en, die Polyvinylalkohol und PoIy-2I--vinylpyridin in Gew.-Verhältnissen beispielsweise von 1:3 bis 3:1 enthielten.
Obwohl eine bevorzugte Bildempfangsschicht aus einem solchen Gemisch von Polyvinylalkohol und Poly-4-vinylpyridin besteht, wie sie in der US-Patentschrift 3 14-8 o61 beschrieben sind, iss die Erfindung nicht auf solche beschränkt. Gemäss der US-Patentschrift 3 239 357 kann man auch andere Bildempfangsschichten, wie die Teilacetale von Polyvinylalkohol mit quaternären Trial&ylammoriiumbenzald'ehydsalzen, beispielsweise das p-Trimethylammonium-benzaldehyd-p-3bluolsulfonat-Teilacetal von Polyvinylalkohol verwenden. Während die bevorzugte Ausführungsform die Entwicklung in Gegenwart einer quaternären Ammoniumverbindung,
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wie sie in der US-Patentschrift 3 I73 786 beschrieben ist, und besonders einer solchen, die eine aktive Methylenbase in Alkali bilden kann, bewirkt, ist die Erfindung nicht auf- diese beschränkt, obwohl die Vorteile bei Verwendung eines solchen quaternären Ammoniumsalzes einer aktiven Methylenbase auffallend sind.
Die polymere saure Schicht ist vorzugsweise relativ dick, verglichen beispielsweise mit der Bildempfangsschicht. Die Bildempfangsschicht ist vorzugsweise etwa 6,3 bis lo,2 /U (o,25 bis o,^ rnil) dick und die polymere saure Schicht hat vorzugsweise eine Stärke von 12,5 bis 37,9 /U (o,5 bis 1,5 mil). Ist eine inerte Zwischenschicht vorhanden, so ist diese vorzugsweise 2,5 bis 17,8 ,u (o,l bis o,7 mil) dick. Man kann einer oder mehrerer Schichten zur Erhöhung der Biegsamkeit Weichmacher zusetzen und Unterschichten können die Haftung verschiedener Schichten erleichtern.
Die Entwicklung erzielt man vorzugsweise in Gegenwart eines Hilf- oder Beschleunigungs-Silberhalogenid-Entwicklungsmittels, das im Wesentlichen farblos ist, zumindest in der nichtoxydierten Form. Besonders geeignet sind dafür substituierte Hydrochinone, wie fhenylhydrochinon, ^'-Methylphenyl-hydrochinon, Toluhydrochinon, tert-Butyl-hydrochinon und 2,5 Triptycen-diol.. Diese Hydrochione kann man als Bestandteile des Entwicklungsmittels anwenden oder sie können in einer oder mehreren Schichten des Negativs enthalten sein. - 909881/0717
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is
Besonders brauchbare Ergebnisse erhält man mit ^'-Methyl^phenylhydrochinon, das in einer oder mehreren Gelatine-Zwischenschichten des Negativs und/oder in einer Gelatineschicht über der blauempfindlichen Emulsionsschicht dispergiert ist.
Erforderlichenfalls kann der Träger des Bildempfangselements durchsichtig oder undurchsichtig sein. Geeignete Trübungsmittel können in das Negativ und/oder Positiv eingelagert sein, um die Quellung außerhalb einer Kamera vollständig zu erreichen. Das ist einem für die Silberhalogenid -Emulsion wirsamen Licht auszusetzen. In besonders brauchbaren Ausführungsformen bewirkt der Zusatz kleiner Mengen eines weißen Pigments wie Titandioxyd zu der polymeren sauren Schicht, Zwischenschicht usw., daß während der Behandlung außerhalb einer Kamera kein Licht über die Kanten eindringt (prevent edge leakage of light).
Geeignete Härtungsmittel kann man in der Bildempfangsschicht-Überzugslösung anwenden. Besonders geeignet dafür sind entsprechend der deutschen Patentschrift 1 182 526 Acroleinkondensate, wie die Handelsprodukte Aldocryl Resin
X-I2 " der/Shell Development Corp.
Pa.
In einer besonders brauchbaren Ausführungsform enthält das Entwicklungsmittel eine wesentliche Konzentration an Kaliumionen, beispielsweise sind mindestens 50 % Gew.-#.
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und vorzugsweise mindestens 75 bis 95 % der vorhandenen Alkalimetallionen sind Kaliumionen. Durch Verwendung solcher kaliumhaltiger Behandlungsmittel erreichte man eine wesentliche Verringerung der Quellungszeit "bei Verfahren, auf die sich diese Erfindung bezieht. In Gegenwart noch anderer Alkalimetallionen, wie Natrium-, Lithium- oder Gesiumionen, erzielte man besonders brauchbare Ergebnisse, wenn mindestens ein Teil davon Lithiumionen sind und die Konzentration an Lithiumionen vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-$ der insgesamt vorhandenen Alkalimetallionen beträgt. Im allgemeinen wird man Kaliumhydroxyd in einer Konzentration verwenden, die mindestens den mormalerweise verwendeten Natriumhydroxyd-Konzentrationen äquivalent ist, wobei der pH-Wert des Behandlungsmittels mindestens im Bereich 12 bis Ik liegt. Brauchbare Ergebnisse lassen sich mit.Kaliumhydroxyd-Konzentrationen von etwa 2 bis 15 Gew.-^ erhalten.
Es wurden bereits mehrere Beispiele für zweckmäßige Bildempfangselemente oben und in den erwähnten Patenten und Vorschlägen angeführt, beispielsweise Polyvinylalkohol oder Gelatine, enthaltend ein Parbbeizmittel wie PoIy-^- vinylpyridin. Das Bildempfangselement kann gemäß einem Vorschlag (deutsche Anmeldung J 20 ^36) auch einen Ent-Wicklungsverzögerer oder Stopper enthalten, beispielsweise l-Phenyl-5-raercaptotetrazol.
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In dieser Beschreibung und den Patentansprüchen versteht man unter dem pH-Wert den Logarithmus des reäproken Wertes der Wasserstoffionenkonzentration. Der pH-Wert des Übertragungsbildes wird mit pH-Papier, das mit destilliertem Wasser angefeuchtet ist, an der Oberfläche der Bildempfangsschicht bestimmt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Falls nicht anders angegeben, wurde als lichtempfindliches Element ein handelsübliches mehrschichtiges Negativ vom Typ !Polaroid Polacolor Type 1o8 Land Film"verwandt; die Gesamtdicke der verschiedenen permeablen Schichten, die auf die Unterlage aufgebracht waren, betrug etwa 19/ü (o,ooo759· Die Konzentrationen der Reagen-tien sind in Gew.-% angegeben.
Beispiel 1
Ein lichtempfindliches Element wurde mit einem Farbstufenkeil belichtet. Danach tauchte man das belichtete lichtempfindliche Element in einen Behälter einer nichtviskosen wässrigen alkalischen Lösung, die Kaliumhydroxyd 1o%, N-Benzyl-O^-picolinium-bromid 2%, Benzotriazol 5»5% und Zinknitrat o,5% enthielt. ;
Nach 8 see. wurde das lichtempfindliche Element aus dem Behälter entfernt und sogleich flächenmässig auf ein trok- * kenes Bildempfangselement aufgepresst, indem man beide Elemente zwischen Druckrollen hindurchführte, die so ein-
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gestellt waren, daß die Elemente fest .zusammengepreßt wurden, ohne daß absorbierte Behandlungslösung aus dem lichtempfindlichen Element abgequetscht wurde, überschüssige Flüssigkeit an der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements wurde ebenfalls durch die Rollen entfernt. Das Bildempfangselement war hergestellt aus mit Cellulosenitrat unterlegtem Barytpapier, überzogen mit einer etwa 19 /U (o,ooo75 ") dicken Schicht einer polymeren Säure, nämlich mit dem n-Butylhalbester von Äthylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisat, daran schloß sich eine etwa 7,6 λχ (o,ooo3 ") dicke Zwischenschicht enthaltend Polyvinylalkohol an, darüber befand sich eine etwa 7,6 /U (o,ooo3 .") dicke Bildempfangsschicht, enthaltend ein Gemisch von 2 Gew.-Teilen Polyvinylalkohol und 1 Gew.-Teil Poly-4-vinylpyridin,.die noch eine kleine Menge l-Phenyl-5-mercaptotetrazol enthielt. Man beließ das lichtempfindliche Element und das Bildempfangselement 60 see übereinander und trennte sie danach.
Beispiel 2 ,
Das Vorgehen gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch
k
enthielt die Entwiolungslösung noch 0,5 % Kaliumthiosulfat. Das entstandene !mehrfarbige Übertragungsbild zeigte im wesentlichen das gleiche Farbgleichgewicht jedoch einen höheren Belichtungsindex oder eine größere Filmgeschwindigkeit, als das gemäß Beispiel 1 erhaltene Übertragungsbild.
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Die H,-D Kurven für Blau, Grün und Rot, mit der neutralen Gruppe des Stufenkeils (neutral column of the step wedge) , aufgenommen, des mehrfarbigen Übertragungsbildes dieses Beispiels sind in Fig. 3 wiedergegeben. Folgende Reflexionsschwärzungen wurden in der neutralen Gruppe gemessen:
Blau Grün Rot
max. 2,1o 2,o6 1,59
max. o,15 o,o8 o,o5
Entsprechend diesem Beispiel hergestellte Bilder zeigten bessere Rottöne und bessere Fleischfarben-Töne sowie mindestens eine doppelt so grosse Auflösung wie von Übertragungsbilder, die mit dem gleichen lichtempfindlichen Element und Bildempfangselement und einem viskosen Behandlungsmittel erhalten wurden.
Beispiel $
Das Vorgehen von Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei das BiIdempfangselement im wesentlichen mit dem in Beispiel 2 angewandten identisch war, jedoch enthielt es nicht die polymere saure Schicht oder die Zwischenschicht. Die H, D-Kurven für Blau, Grün und Rot des entstandenen mehrfarbigen Übertragungsbildes, die der neutralen Gruppe des Stufenkeils entnommen war, sind in Fig. 4- wiedergegeben. Folgende Reflexionsdichten wurden in der B&txalen Gruppe gemessen!
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Sd Grün 1572002 Rot
Blau 1,45 1,38
max. 1,43 o,o9 o,o2
max. o,17
Ein Vergleich der in den Beispielen 3 und 4 erhalte- ■ neu mehrfarbigen Übertragungsbilder ergab, dass die IiIigeschwindigkeiten im wesentlichen die gleichen waren, jedoch zeigte das Übertragungsbild von Beispiel 3 ein viel besseres IParbgleichgewicht und grössere Dichten, besonders Magenta- und Gelbdichten, ohne erhöhte Schwärzungen der
hellsten Bildpunkte.
Beispiel 4
Das Vorgehen gem. Beispiel 2 wurde wiederholt, jedoch wurde die Benzotriazolkonzentration auf 1,5% herabgesetzt. Das entstandene mehrfarbige Übertragungsbild zeigte einen tieferen D . -Wert und bessere Grünwerte, als das gem. Beispiel 2 erhaltene Bild.
Beispiel 5
Das Vorgehen gem. Beispiel 2 wurde wiederholt unter Verwendung einer nichtviskosen wässrigen alkalischen Behandlungslösung der Zusammensetzung Kaliumhydroxyd 1o%, N-Benzyl-0(-picolinum-bromid 1%, Benzotriazol 1,75%, Zinknitrat o,25% und Kaliumthiosulfat o,25%· Das erhaltene mehrfarbige Übertragungsbild wies grössere Cyandichte auf.
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Beispiel 6
Das Vorgehen gem. Beispiel 2 wurde wiederholt, indem man der Behandlungslösung o,5% Liijhiumnitrat zusetzte. Dies führte zu einem verbesserten Farbgleichgewicht, wenn bei Raumtemperatur entwickelt wurde und zu im wesentlichen erhöhter Oyanübertragung. Man erhielt mehrfarbige Übertragungsbilder von sehr guter Qualität sogar, wenn die Zeit der flächenmässigen Berührung des lichtempfindlichen mit dem Bildempfangs-Element auf 2o see. verringert wurde.
Beispiel 7
Die Beispiele 4 und 5 wurden bei 7° G (45° F) wiederholt ; die Lösung wurde auf 22° O (72° F) erwärmt. Man erhielt gute übertragungsbilder, wenn das lichtempfindliche Element und das Bildempfangselement 6o see. miteinander in Berührung waren. Erhöhte man die Kontaktzeit iuf 12o see , so glichen die entstandenen mehrfarbigen Stufenkeilübertragungsbilder im wesentlichen den bei 22° G (72 F) erhaltenen Übertragungsbildern. Diese Versuche zeigen, dass ausgezeichnete Übertragungsbilder bei tiefen Temperaturen erhalten werden können, wenn die anfängliche Durchdringung und Entwicklung bei relativ hoher Temperatur, beispielsweise Raumtemperatur, vorgenommen wird. l
Beispiel 8
Das Vorgehen gem. Beispiel 2 wurde wiederholt bei 35° 0'
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(95° ϊ1), indem alle Komponenten 2 h bei 55° C (95° JP) konditioniert wurden. Es wurden sehr gute Übertragungsbilder erhalten mit einem lichtempfindlichen Element, das 6 see in die Entwicklungslosung eingetaucht wurde bei einer Quellungs- oder Übertragungszeit von 6o see.
Beispiel 9
Bei Wiederholung des Vorgehens gem. Beispiel 8 bei 1o° C (5o° F) erhielt man gute Übertragungsbilder, indem man das lichtempfindliche Element 15 see. in die Lösung tauchte und das lichtempfindliche Element und das Bildempfangselement 2o see. quellen liess. Ein Zusatz von o,55^ Lithiumnitrat asu der Behandlungslösung gestattete es, die Zeit, in der das lichtempfindliche Element sich in der Lösung befand, auf 12 see. abzukürzen.
Beispiel Λ ο
Das Vorgehen gem. Beispiel 2 wurde wiederholt, indem alle Komponenten bei 22° C (72° P) konditioniert wurden, jedOch wurden die übereinanderbefindlichen lichtempfindlichen- und Bildempfangs-Elemente sofort auf eine Temperatur von 6° C (4-3° 3?) gebracht. Das auf diese Weise in 60 see. erhaltene Übertragungsbild zeigte nur geringfügig schwächere Schwärzungen, vorwiegend Gyanschwärzung, als das durch Quellung bei 22° C (72 S1) erhaltene Übertragungsoild. Dieses Beispiel zeigt, wie Beispiel 7» die
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Wichtigkeit der Temperaturen, bei der die Entwicklung eingeleitet wird.
Versuche mit den handelsüblichen lichtempfindlichen Elementen Polaroid Polacolor Type 1o8 Land Film und dem Bildempfangselement von Beispiel 1 zeigen, dass gute Ergebnisse erhalten werden können, wenn man das lichtempfindliche Element mit der Behandlungslösung etwa 4-bis 15 see in Berührung lässt und das auf diese Weise getränkte lichtempfindliche Element mit dem Bildempfangselement flächenmässig in Berührung gebracht wird in etwa 15 bis 12o see. Längere Quellungszeiten ändern nicht bemerkenswert die Übertragungsdichte oder das Jarbgleichgewicht. Längere Kontaktzeiten des lichtempfindlichen Elements mit der Entwicklungslösung können zu einer verringerten Übertragungsbilddichte , besonders Gelbdichte, führen, während bei kürzeren Zeiten die Übertragungsbilddichte hauptsächlich Cyandichte, verringert wird; diese verringerte Dichte wird durch längere Quellung nicht nachgeholt.
24- lichtempfindliche Elemente, jeweils 72,8 χ 72,8 mm (2 7/8" χ 2 7/8"), von dem in Beispiel 2 verwendeten Typ, wurden jeweils in die Behandlungslösung von Beispiel 2 8 see eingetaucht. Die nassen Negative wurden gewogen, nachdem man sie herausgenommen und zwischen den Rollen (ohne das Bildempfangselement) hindurchgeführt hatte.
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"Die in. dem Behälter verbliebene Lösung wurde ebenfalls gewogen, nachdem alle 24 Negative behandelt waren. Es wurde festgestellt, dass jedes Negativ durchschnittlieh etwa ο,268 g oder o,25 cnr Behandlungslösung absorbierte. Dies ist wesentlich weniger als diejenige Menge Lösung, die in der gewerblich angewandten Durchführungsform mit einer viskosen Lösung zur Verfugung steht, bei der o,95 β viskoses Mittel verwendet werden, um eine Bildfläche 54 x 79 mm (2 1/811X 3 1/8") zu behandeln und etwa 6o bis 75% des Mittels zwischen den Bildflächen der positiven und negativen Schicht,zurückgehalten werden.
Es ist zu ersehen, dass die Erfindung anwendbar ist zum Entwickeln einzelner Filme oder zum kontinuierlichen Entwickeln von langen Filmstreifen, wie Kinofilmen. Die angewandten Folienmaterialien Können im wesentlichen ebene Streifen oder Rollen sein, die keine der bei viskosen Entwicklungslösungen gebräuchlichen Abdeckungen, Abscheider, Behälter oder andere Vorrichtungen zum Anbringen der Entwicklungsflüssigkeit, zum Hegeln der Verteilung des Entwicklungsmittels oder zum Abschneiden und Zurückhalten des Entwicklungsmittels erfordern. Erforderlichenfalls kann eine weisse Umrandung an dem Übertragungsbild angebracht werden, indem man bei jedem Bildabschnitt (frame) einen Handstreifen mit weissem
Licht belichtet, bevor man mit dem Gegenstand belichtet, oder indem man andere dem Fachmann geläufige Methoden
anwendet. j {
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Claims (4)

P a't entansprüche
1. Diffusionsübertragungsverfahren zur Herstellung eines farbigen Übertragungsendes durch. Entwickeln eines belichteten lichtempfindlichen Elements, das eine oder mehrere Silberhalogenid-Emulsionen enthält, denen jeweils ein geeigneter Färbstoffentwickler zugeordnet ist, mit einem wässrigen alkalischen Entwicklungsmittel, um eine bildmässige Verteilung von diffundierbarem Farbstoffentwickler in unentwickelten Bereichen jeder Silberhalogenid-Emulsion ,zu schaffen, und übertragen mindestens eines Teils jeder bildmässigen Verteilung von diffundierbarem Färbstoffentwickler durch Diffusion auf eine auf das lichtempfindliche Element aufgelegte Bildempfangsschicht, dadurch gekennzeichnet, dass man das belichtete lichtempfindliche Element mit einer wässrigen alkalischen vorzugsweise niedrig-viskosen Entwicklerlösung eine kurze Zeit in Berührung bringt, Wodurch eine relativ «.leine zur Entwicklung und Übertragung ausreichende Menge Entwicklerlösung vom belichteten lichtempfindlichen Element absorbiert wird, und dass man danach vor Einsetzen einer merklichen Diffusion von Farbstoffentwickler das belichtete lichtempfindliche Element mit einem trockenen Bildempfangselement, das eine nichtdiffundierbare
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sauer reagierende Substanz in einer dem Bildempfangselement benachbarten Schicht enthält, flächenmässig in Berührung bringt, wobei sich zwischen dem lichtempfindlichen Element und dem aufgelegten Bildempfangselement keine Schicht von Polymeren oder Ent wi eitler lösung befindet .
2. Diffusionsübertragungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man das belichtete lichtempfindliche Element mit der Behandlungslösung kürzere Zeit als mit dem Bildempfangselement in" Berührung hält,
3. Diffusionsübertragungsverfahren nach Anspruch 1 2, dadurch gekennzeichnet , dass man das belichtete lichtempfindliche Element durch die nichtviskose wässrige alkalische Ent wie κ. lungs lösung mit einer solchen Geschwindigkeit hindurchführt, dass eine bestimmte, relativ kleine !/»enge davon absorbiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , dass man das belichtete, lichtempfindliche Element etwa 4- bis 15 See. in der Entwicklungslösung belässt und es danach sofort mit dem trockenen Bildempfangselement, vorzugsweise 15 bis 12o Sec., flächenmässig in Berührung bringt.
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5· Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet , dass man ein wässriges alkalisches Entwicklungsmittel mit einem pH-Wert mindestens 12 und als nichtdiffundierbare, sauer reagierende Substanz eine polymere Säure in einer Menge bis zu einem pH-Wert der Bildempfangsschicht von 8 anwendet.
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DE19661572002 1965-07-13 1966-07-13 Diffusionsübertragungsverfahren zur Herstellung eines farbigen Übertragungsbildes Expired DE1572002C (de)

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DE1572002C DE1572002C (de) 1973-04-26

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AT280782B (de) 1970-04-27
US3485628A (en) 1969-12-23
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BE684056A (de) 1967-01-13
CH476330A (de) 1969-07-31
SE339167B (de) 1971-09-27
NL6609842A (de) 1967-01-16

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SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977