DE1571243A1 - Verfahren zur Herstellung eines geformten Treibmittelkorns - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines geformten TreibmittelkornsInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung eines geformten Sreibmittelko-rns«
Die Erfindung betrifft feste Treibmittels die ein thermoplastik
aches Bindemittel enthalten», und insbesondere ein Verfahren ?5ur
Verbesserung der Schußeigenschaften dieser Treibmittel«, Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Anwendung auf die Herstellung
von Treibmitteln beschrieben, die Ammoniumnitrat ale HauptO3cyda
tionsmittel enthalten, das vorliegende Verfahren soll jedoch
nicht darauf beschränkt sein»
Bei der Gaserzeugung für Raketenav/eoke lot es la. fielen Taill
erwünscht $ daß die gasliefernfie Zusammen&®^nng §ae laiüj eija@?
gleichmäßigen Geschwindigkeit entwickelt9 ia ü®t IFashsprache iai;
von einem Brennen mit gleichmäBiger GesshwiMigkslt cli© R©d©,
ÄmmQnlv\mnitT&t%UBQMM@n®<3t&ung<3n "beestehsa la
liehen aus Asamoaiumnitra'feteiloten in θΙειθμ
sehen Matss?iol (Mridsmittel) tmä ^es^ieMedeiieE öMe^ea
wie elueni iMtBtjmtQi? %®z* JMr&ernng doi= fQ
I@felcsp
BAD ORIGINAL
009851/0025
"...2- 15712 A3
ohemischen Stabilisierungsmittel zur Verminderung der Zersetzung
• und dgl., um die Brennqualität zu verbessern und um den Überschuß
an freiem Sauerstoff zu nutzen, der durch die Zersetzung dee Ammoniumnitrate verfügbar wird* Diese oxydierbaren organischen Stoffe
können irgendwelche thermoplastischen Stoffe sein, die dem Fach- .
mann für die Verwendung bei Treibmittelzusammensetzungen bekannt sind.
Das bisherige Vielkomponenten--Bindemittel oder der bisherige Grundstoff
besteht gewöhnlich aus einem polymeren Grundmaterial und einem, Weichmacher dafür,. Besonders geeignete polymere GrundoaterialieK
sind Zelluloseester von Alkansäuren, die 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, wie Zelluloseacetat, Zellulosebutyrat und Zellulosepropionat.
Die Polyvinylharze, wie Polyvinylchlorid und Polyvinylacetat, sind
ebenfalls gute Grundstoffe, Styrol/Acrylnitril-Harz ist ein Beispiel eines Mischpolymerisats, das ein gutes Grundmaterial abgibt»
Polyacrylnitril ist ein anderes geeignetes Grundmaterial, wie es
auch Polyamidharze, wie die verschiedenen Nylongruppen, sind.
Die Weichraacherkomponente dos Bindemitteln enthält vorzugsweise
ebenfalls gebundenen Sauerstoff. JOer Sauerstoff kann in dem Weichmacher als Ätherbindung und/oder Hydroxyl- und/oder Oarbonylgruppe
vorliegen* der Sauerstoff kann auch ala anorganischer Substituent,
BAD ORK31NAL
0Q9851 /0025
insbesondere als Nitrogruppe, anwesend sein»
Im allgemeinen kann jeder Weichmacher, der geeignet ist, das spezielle Polymere zu plastifizieren, verwendet werden. Es kann eine
einzelne plastif!zierende Verbindung angewendet werden, gewöhnlich werden zwei oder mehr Verbindungen zusammen angewendet, beispielsweise
Acetyltriäthylcitrat und Triäthylcitrat und dgl·.
Die speziellen Erfordernisse hinsichtlich der Verwendung bestimmen
nicht nur das Polymere, sondern auch den speziellen Weichmacher oder die Kombination von Weichmachern, die verwendet werden. Die
genaue Menge an Bindemittel ist abhängig vom Typ des Materials, das daä Bindemittel bildet, sowie von den Erfordernissen für das
spezielle Korn.
Pur ein festes Treibmittel, das für militärischen Gebrauch geeignet
ist, ist es notwendig, daß es lange Lagerzeiten bei Temperaturen zwischen 71 bis -540C (160 bis -650S1) schuöstabil (ballistisch
stabil)istο Viele Bindemittel sind zur Herstellung eines
geformten festen Treibmittels verwendet worden, wozu auch die oben genannten gehören. Das mit dem Ammoniumnitrat sur Herstellung von physikalisch stabilen Körnern verwendete Bindemittel
muß flexibel sein, um Yolumänderungen des Ammoniumnitrate, wie
sie von einer Temperatur zur anderen eintreten, zu kompensieren, da Ammoniumnitrat in Abhängigkeit von der Temperatur in mehreren
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festen Formen existiert. Dae Bindemittelmaterial muß die Volumänderungen kompensieren, damit derartige Änderungen eine minimale
Menge an Lücken und Rissen in den Körnern hervorrufen. Die BiI"
dung von Hissen in dem Korn entweder innen oder außen an der Oberfläche des Korns erzeugt zusätzliche Brennoberflächen, was die
Schußleistung des Korns unvorhersagbar macht« Es ist deshalb notwendig, ein Bindemittelmaterial zu liefern, das ein geformtes
Korn mit befriedigendem physikalischem Ausgleichsvermögen ergibt. Ein derartiges Korn muß außerdem fähig sein, bei extrem niedrigen
oder relativ hohen Temperaturen gezündet zu werden, nachdem es verschiedenen Lagerungstemperaturbedingungen unterworfen worden
ist, und es muß gleichmäßig und mit einer derartigen Geschwindigkeit brennen, um die Impulsenergie gemäß der erforderlichen Leistung zu verteilen»
Pein pulverisiertes Ammoniumnitrat enthält etwa 20 Vol.»# oder
mehr Leerraum und dieser Leerraum muß vollständig gefüllt werden, um ein geformtes körniges Treibmittel mit den gewünschten physikalischen
Eigenschaften zu erhalten. Außerdem wird zusätzlicher Leerraum geschaffen, wenn eine anorganische Verbindung als Kata-.
lysator verwendet wird, und dos Bindemittel muß nicht nur die Leerräume
des Ammoniumnitrats, sondern auch die in dem fein pulverisierten
anorganischen KatalyBatormaterial vorhandenen Leerräume
füllen.
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Kir den militärischen Gebrauch ist ein Treibmittel erwünscht,
das nicht-detonierende Eigenschaften anstelle der detonierenden Eigenschaften von gewöhnlichen Ammoniumnitrat-Sprengstoffen aufweist.
Die Brenneigenschaften von nicht-detonierenden Sprengstoffen
hängen von der Temperatur und dem Druck in der Brennkammer
ab. Eine anfänglich hohe Temperatur des Kornes fUhrt dazu» daß
das Treibmittel bei einem höheren Verbrennungsdruck und einem höheren Schub v/irksam wird als bei einer kühleren Temperatur» Die
Brenndauer ist kürzer, der Gesamtimpuls wird jedoch nicht bedeutend
verändert. Daraus geht hervor, daß die Anfangstemperatür des
Kornes eine entscheidende Wirkung auf die Brenngeschwindigkeit hat, und daß die Wetterbedingungen in Betracht gezogen werden müssen, wenn genaue Leiettingserfordernisse erfüllt werden sollen.
Die Geschwindigkeit, mit der ein fesfceö Treibmittel, während es
wirksam wird, verbraucht wird, wird lie Brenngeschwindigkeit genannt.
Sie wird in einer «u der Treibmi-früe!oberfläche senkrechten
Richtung gemessen und wird gev/öhnlioh in cm/sek. (inoh/sec) ausgedrückt0
Die Brenngeschwindigkeit kann durch die folgende Gleichung autjgedrückt werden, in der der Einfluß aller Durchführungsparameter im Vergleich mit rlem KammoTdrutik und der anfänglichen
Korntemperatui gering ioto
ρ » a pn
ORlGINAt 0 09851/0025
Die Brenngeschwindigkeit oder die Geschwindigkeit des Treibmittelverbrauchs
"r" wird gewöhnlich in CBi/sek. (inch/see.) ango^eben,
der Kainraerdruck "P0" wird in kg/cm (IbB./square inch) angegebent
"a" und "n" sind Konstanten» Die Konstante "aM variiert mit
der anfänglichen Treibmitteltemperatur und demnach stellt die
Brenngeschwindigkeit eine Funktion der Temperatur des Kornes vor der Verbrennung dar. Für die meisten Einsätze ist es erwünscht,
daß der Wert "r" so groß wie möglich isto Je kleiner der Wert
von "n" ist, umso geringer ißt der detonierende Charakter einer
gasliefernden Hasse und umso gleichmäßiger und glatter ist die Brenngeschwindigkeit des Treibmittelkorns. So wird durch eine
glatte Verbrennung des Korns ein anhaltender Schub anstelle einer Detonation erhalten.
Die Temperaturempfindlichkeit von verschiedenen festen Treibmitteln
wird gwöhnlich als Prozentsatz der Änderung des Schubes pro Einheit Temperaturänderung ausgedrückt. Temperaturänderungen
beeinflussen den Gleichgewichtsdruck und die Brenngeschwindigkeit.
Die Definitionen der Temperaturkoeffizienten werden angegeben von Sutton, "Rocket Propulsion Elements" (2. Ausgabe, 1958):
rK -
(Qnj)_ 1
^~"~K B ^o fe^'I )K
(<Tlii r) 1_ (cTr)
(d"T )p - r
009851/0025 BAD
15712 A3
ν ist der Temperaturempfinäliehkeit^koeffizient des Gleichgewichtsdruckee
"bei einem bestimmten* Wert' von K (K ist das Verhält
nis von Brennoberfläche zur HaIsflache), ausgedrückt in Prozent
Druckänderung pro Grad Tempera^uränderung» Mathematisch ist der
Wert definiert.als partielle Ableitung dee natürlichen Loge=
rithmus des Kammergleiehgewiehtsuruokß ρ nach der Temperatur To
Der andere Temperaturempfindlichkeitskoeffizieittt cfl bezieht sich
auf die Änderung der Brenngesehwindigkeit r eines festen Treibmittels, bezogen auf die Temperatur T bei einem bestimmten Wert
des Kammerdrucks ρ ο Er ist auch als Brenngeschwindigkeits-Tempe»
raturkoeffizient bekannt, während /f% als Tempera tür empfindlichkeit
des Druckes bekannt ist«
Pur die meisten Treibmittelanwendungen ist ein möglichst niedriger
Temperaturkoeffizient erwünscht und aus der Sicht der technischen Planung auch erforderlich« Niedrige Druckwerte bei einer gegebe-
nen Temperaturhöhe erlauben eine beträchtliche Gewichtsersparnis
bei den meisten Anwendungen für Geschosseo
Im Hinblick auf die Bedeutung eines niedrigen Temperaturkoeffi»
zienten zur Verbesserung der Treibmi^telleistuwg bei der Anwen
dung auf militärischem Gebiet 5Bt die Anwendung der vorliegenden
Erfindung bei der Herstellung von Treitimittelkörnern hoch erwünscht
C
BAD ORIGINAL . 00985 1/002 5
Es wurde nun gefundein, daß die gewünschten oben erwähnten Schußeigenschaften nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, das im folgenden beschrieben wird, erreicht werden könnenβ ·
Rohes Treibmittel wird in eine Kammer eingebracht, die geeignet ist, Druck auf das Treibmittel ausüben au laosen, und der Druck
wird auf das Treibmittel ausgeübt. Die Kammer ist mit einer Austrittsöf.fnung
versehen, durch die das Treibmittel extrudiert wird-Es ist eine Aufnahmekammer vorgesehen, in die daß extrudierte Treibmittel
fließt. Sowohl die Größe des Durchmessers der Austrittsöffnung als auch die Treibmitteltemperatur sind kritisch, um den gewünschten
Effekt zu liefern» Das extrudierte Treibmittel kann dann unmittelbar.* danach oder zu späterer Zeit zu einem geformten Korn
nach dem lachmann bekannten Methoden9 beispielsweise durch Formpressen,
/erformt werdem Hach dem Stand der Technik ist eine gewisse
Verbesserung des Temperaturkoeffizienten durch Mischen des Treibmittel« oder durch Scheren erreicht wordenr was der Fachmann
mit "working" bezeichnet,,
Diese bekannten Verfahren sind jedoch hinoiohtlich der Bearbeitung
des Treibmittels nicht gleichmäßige Ea ist bekannt, daß das Bindemittel die Ammoninmnitratkristalle benetzen muß und dien wivA gewöhnlich durch das Scheckverfahren erreicht. Beim Mischen oder Mali·
sich I'm schart das Bindemittel in zufälliger Wei,Bef woboi/nur eine
ieringo Verbesserung den Temper« turkoeffiHiontrui im Vea'gleioh mit
009851/0025 BAD ORIGINAL
der vorliegenden Erfindung ergibt, die eine gleichmäßige Scherung
des Bindemittels ergibt» Es ist jedoch wesentlich, daß mehrere Pak~
toren in Betracht gezogen werden müssen, um den gewünschten Effekt
optimal zu gestalten, wenn die Extrusion angewendet v/erden 30H0
Diese Faktoren sind: der verwendete Treibmltteltyp und insbesondere die Viskosität des Treibmittels, dio PartikelgrOße, die Größe des
Durchmessers der Austrittsoffnung, die Form oder Konfiguration der
Austrlttsöffnung, die !Temperatur deο treibmittela, die Temperatur
des Treibmittels während der Extrusion., der zum Extrudieren angewendete Druck und die Extruaionegesohwindigkeito Ee ist ein geeignetes Verhältnis zwischen den oben ervrähnten Paktoren wesentlich um
ein maximales "working" oder Scheren ohne Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften des Treibmittels zu erhalten, d<,h0 ohne
Änderung von Eigenschaften wie der Zugfestigkeit, die zu einer
Störung der■ Bindemittelstruktur führen,. Eine andere Einschränkung
ist, daß dan Bindemittel fließfähig sein inuß9 ,Jedoch sollte dies
nicht bei einer derart hohen. Temperntür der Pail sein, die die Gefahr der Se Ibfifc ent zündung des Treibnittels schafft*
Deshalb ist es erwünscht, wenn der !fließfähige Stoff eine hohe
Viskosität besitzt,, durch eine größere Austritt Hoffnung zu extrudieren oder das Treibmittel auf ein« höhere Temperatur zu erhitzen«
Es ist auch notwendig 9 die Partikel,pxiße des Oxydationsmittels zu
regeln, da bei der Extrusion durch υine kleinere Austrittsöffnung
eine Zerstörung von gröberen Teilohen wahrscheinlich ist.
BAD ORIGINAL
009851/002S
Die Brenngeschwindigkeit ist der Partikelgröße des Oxydationsmittels
direkt proportional und in einem gegebenen System ergibt ein kleineres Teilchen eine höhere Brenngeschwindigkeit. Wenn eine
höhere Brenngeschwindigkeit erwünscht ist, kann eine kleinere Aus·- trittsöffnung verwendet werden.,
Die Austrittsöffnung ist vorzugsweise eine glattlinige Düse mit
einer konvergierenden Eintrittsoffuung. Die geringste öffnung in
der Düse soll zwischen 1,59 mm und 1,9 cm (1/16 bis 5A inch) liegen. Sie kann natürlich in Abhängigkeit von den anderen Variablen
größer oder kleiner sein. Wenn die Düse einen größeren Steg aufweist, das ist der Abschnitt des zylindrischen Teils der Düse
(die parallelen Seiten); kann die Austrittsöffnung größer sein als
sie normalerweise verwandet wird* Wenn die Austrittsöffnung nur eine öffnung in der Kommer darstellt, in die das Treibmittel gebracht
ist, dann kann su starkes "uorking" oder Scheren vorliegen,
was von der Größe der Austritteöffnung abhängt. Der Druck muß ebenfalls
sorgfältig geregelt werden, um nicht die oben erwähnten unerwünschten Wirkungen zu erzeugen» Da die Temperatur des Treibmittels
stark steigt, wenn es extrudiert wird* ist wesentlich, daß
sie unter dem Selbstentzündungßpunkt gehalten wird. Wenn diese
Variablen nicht sorgfältig geregeis werden, kann zuviel "working" (zu starke Bearbeitung) eintreten, wodurch ein Abbau dee Bindemittels
hervorgerufen wird, oder es kr.nn au wenig "working" vorliegen,
so daß eioh keine verbesserten Schußeigenechaften ergeben.
0OIH1/OO2I
Für ein Treibmittels das Ammoniumnitrat eis hauptsächliche gaser«
zeugende Komponente enthält, ist eine Anfangstemperatur zwischen
38 und 51,50C (100 und 1250P) bevorzugt0 Ebenfalls iat eine Austritteöffnung
zwischen 1,59 mm und 1,9 oni (1/16 Ms 3/4 inch) bevorzugte Ein weiterer Punkt ist t1ed3ch(. öaß mit der Steigerung
der Temperatur die Viskosität des l'reilmtf.ttols erniedrigt wird
und weniger Working" oder Scheren bei einer AustrittHoffnung mit
gegebener Größe fm erwarten ißto !De:r Druck soll mindestens 141 kg/
cm (2000 psi) ausmachen, kann jedoch «o hoch sein, wie es wirtschaftlich
praktikabel ist· Es muß natürlich dabei bedacht werden,
daß ein tibermäßig hoher Druck aufgrund der Reibung hohe Temperaturen und auch sehr viel "working" sraeugt· PUr das Ammoniumnitratsystem
ist ein Druck von 703 kg/cm (10 000 psi) bei einer Tempera·=
tür zwischen 110 bis 1180O und eine Durehraessergröße der Austrittsöffnung
von 6935 mm (1/4 inch) bevorzugt»
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter
veranschaulichen, ohne aie zu beschränken-
Die Ergebnieee der nachfolgend wi eil:?r-gegc!lseiien Versuche werden
durch die BrenngGaehuindigkeit,, vit aie in einer Orav/.^ord-Borabe
berechnet wird, und «nijohließenclc:ö Cej?eohi-€;i der anderen Werte
imtor Verwendung äar oben angegeben in (!loioluimgen bestimmt»
BAD ORiGSHAt 009851/0025
In einem Mischer mit Z-förrnigen Knetarm (sigma blade mixer) vH.rd
durch Gegenstrommji sehen und Erhitzen ein Treibmittel mit folgender Formulierung hergestellt:
Formul i er ung
Ammoniumnitrat 60f80
Zelluloseacetat (HLfS-SSJ?) 11,00
Acetyl-triäthylcitrat 10,75
Dinitrophenoxy-äthanol (17 $ Diäthej«) 10,25
Ruß 3,00
Na triumbarbi türa t 3,00
Toluoldiamin 0,90
N-Phenlymorpholin 0,10
Duomeen-T 0,20
Das Treibmittel wird donn auf eine Temperatur von 110°C erhitzt
und durch eine AuetrittsHffimng mit 352 mm (i/8 inch) bei
703 kg/cm2 (10 000 p«i) extrudiert.
Die Temperaturkoaff!dienten für das obige Treibmittel werden vor
und nach der Extrusion berechnet und «ind in Tabelle I angegeben^
vor der Extrusion nach der Extrusion 6 P ^'/0,550O(0F) 3 P
0,11 ofoe
009851/0025
BAD
Me Sreibmittelbestandteile eier for mUarung von Beispiel 1 werden auf eine temperatur von 1180C erhitzt und bei einem. Druck von
703 kg/cm2 (10 000 pei) durch eine Aue'fcri'fcteöffnung mit der in
Tabelle Il angegebenen Größe extrudiert.
r1000
6
ρ
nicht extrudiert 0,074
extrudiert durch 3,2 mm(i/8 inoh) 0,087
0, | 17 | 0 | ,38 |
o, | 115 | 0 | ,32 |
o, | 138 |
Eb wird der Arbeitsweise von Beispiel 2 gefolgt mit der Ausnahme,
daß die Temperatur des Treibmittels 1150O beträgt»
DurchmeBBer dor
nicht extrudlort extrudiort durch 3,2 mm(i/iJ")
nicht extrudioi't extrudlorfc durch 3,2 mm
Tabelle | JII | ii | ι | 0,35 |
r1000 | 0, | ,17 | 0,31 0,32 0,30 |
|
0,078 | ooo | , 120 17 13 |
||
I/«") | 0,09 ί 0,080 0,086 |
BAD ORiGJWAL | ||
009851/0025
Zur Veranschaulichung v/ird noch auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen, die eine spezielle Ausführungsform der vor!ie~
genden Erfindung wiedergibt. Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt einer zur Extrusion eines Treibmittels geeigneten Vorrichtung.
In der Zeichnung wird das Treibmittel 10 in die obere Kammer 11 eingebracht, worin Druck auf das Treibmittel mit Hilfe
des Kolbens 12 ausgeübt wird, wodurch das Treibmittel durch die
in der Platte 14 befindliche Austrittsöffnung 13 gezwungen wird« Das Treibmittel fließt dann in die Aufnahmekammer 15»
BAD OBiGlNAL
009851/0025
Claims (1)
- Patentansprüche1 ο Verfahren zur Herstellung eines geformten Treibmittelkorns mit verbesserten Schußeigenschaften, wobei das Treibaittelkorn aus einer TreibmittelmaBse besteht, die ein brennbares thermoplastisches Bindemittelmaterial enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man das Treibmittel auf eine Temperatur zwischen 100 und 1250C erhitzt und durch eine Austrittsöffnung zwischen 1,59 mm und 1,9 mm (1/16 bis 3/4 inch) Durchmesser bei einem Druck über 141 kg/cm (2 000 psi) extrudiert und die extrudierte Treibmittelmasse zu einem geformten Korn verformtβ2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur im Bereich von 115 bis 1180C liegte3o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß die Austritteöffnung einen Durchmesser von 3f2 bis 6,35 mm (1/8 bis 1/4 inch) hat04ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck 703 kg/cm2 (10 000 psi) aufmacht„5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibmittelmasse im wesentlichen aus Ammoniumnitrat als Haupt-BAD ORJGJNAL009851/0025Oxydationsmittel besteht*6, Treibmittelkorn, dadurch gekennzeichnet, daß es nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt worden ist«,009851/0025BAD ORIGINAL
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DE1571243A1 true DE1571243A1 (de) | 1970-12-17 |
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DE (1) | DE1571243A1 (de) |
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US2936176A (en) * | 1956-12-11 | 1960-05-10 | American Mach & Foundry | Bowling ball return mechanism |
US3252369A (en) * | 1964-02-18 | 1966-05-24 | Charles E Bartley | Method and apparatus for loading solid propellant into rocket casings and the like |
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1965
- 1965-12-21 US US515389A patent/US3408431A/en not_active Expired - Lifetime
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1966
- 1966-12-21 DE DE19661571243 patent/DE1571243A1/de active Pending
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