DE2222506B2 - Gaserzeugende Masse - Google Patents

Gaserzeugende Masse

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DE2222506B2 DE2222506A DE2222506A DE2222506B2 DE 2222506 B2 DE2222506 B2 DE 2222506B2 DE 2222506 A DE2222506 A DE 2222506A DE 2222506 A DE2222506 A DE 2222506A DE 2222506 B2 DE2222506 B2 DE 2222506B2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine brennbare gaserzeugende Masse, die schwer selbstentzündlich ist und ungiftige, nicht korrodierende, flammfeste Produkte liefert, die ium Füllen oder Aufblähen einer aufblasbaren Einrichtung Verwendung finden.
Viele Einrichtungen, wie beispielsweise in Kraftfahrleugen verwendete Schutz-Abfangkörper oder Unfall-Schutzkissen bzw. -hüllen, Rettungsrutschen, Rettungsflöße u. dg!., werden normalerweise zusammengelegt kzw. ungefüllt aufbewahrt und zu dem Zeitpunkt mit Gas aufgeblasen, an dem man sie benötigt. Derartige Einrichtungen werden im allgemeinen in unmittelbarer Nähe von menschlichen Aufenthaltsplätzen aufbewahrt und in Betrieb gesetzt, und sie müssen daher mit tinem hohen Sicherheitsfaktor konstruiert werden, •o daß sie stets wirksam sind.
Das Füllen oder Aufblasen erfolgt im allgemeinen mittels eines Gases, z. B. von Luft, Stickstoff, Kohlendioxid oder Helium, welche unter Druck gespeichert, weiter unter Druck gesetzt und zum Verwendungszeitpunkt dadurch ergänzt werden, daß ihnen heiße Verbrennungsgase zugeführt werden, die durch Verbrennung eines gaserzeugenden Gemisches erhalten werden. In gewissen Fällen weiden die Füllgase ausschließlich durch die gaserzeugenden Gemische aufgebracht.
Es ist sehr wichtig, daß das gaserzeugende Gemisch sicher und zuverlässig gespeichert wird, ohne daß es sich bei den möglicherweise in einem Fahrzeug oder einer anderen Speicherumgebung auftretenden Temperaturen, welche beispielsweise bis etwa 1040C reichen können, zersetzt oder entzündet wird. Es ist ferner von Bedeutung, daß im wesentlichen alle Verbrennungsprodukte, die während des Gebrauchs erzeugt werden, ungiftig, nicht korrosiv sowie nicht feuergefährlich sind, und zwar vor allem dann, wenn die Einrichtung in einer geschlossenen Umgebung, beispielsweise in einem Kraftfahrzeug, verwendet wird.
Die bisher eingesetzten gaserzeugenden Gemische hatten nicht alle oben erwähnten Eigenschaften. Einige bisher verwendete Gemische enthalten beispielsweise ein doppelbasiges Treibgemisch aus Schwarzpulver und plastifizierter Nitrocellulose. Diese Treibmittel sind bei hohen Umgebungstemperaturen nicht stabil. Die Speicherung und der Einsatz sind im allgemeinen auf Temperaturen unterhalb 60 C begrenzt. Sowohl das Schwarzpulver als auch doppelbasige Treibmittel
ίο erzeugen giftige und/oder leicht entzündbare Gase. Doppelbasige Treibmittel erzeugen ferner zusätzlich zu Kohlendioxid und Wasser Kohlenmonoxid und Wasserstoff, also eine Mischung, die sowohl giftig als auch leicht entzündbar ist. Schwarzpulver erzeugt ferner Kohlenmonoxid in giftigen Konzentrationen und ist relativ unwirksam im Hinblick auf das ausgebildete Gasvolumen. Der Einsatz herkömmlicher zusammengesetzter Treibmittel wurde ebenfalls schon vorgeschlagen. Diese Treibmittel besitzen jedoch
Reaktionskomponenten und Stöchiometrien, die zu giftigen, korrosiven oder entzündbaren Verbrennungsprodukten führen, welche zusätzlich zu Kohlenmonoxid und Wasserstoff Chlorwasserstoff, Alkalimetalloxide oder -hydroxide, Stickoxide u. dgl. ent-
halten können. Im Zusammenhang mit den hier angesprochenen Anwendungsfällen ist es ferner von Bedeutung, daß man gaserzeugende Gemische erhält, welche große Gasvolumina erzeugen, die ohne nachteiligen Abbau über Zeitspannen von fünf bis 10 Jahren
gespeichert und in großer Menge bei niedrigen Herstellungskosten produziert werden können.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 161 506 ist eine feste Treibmittelmasse bekannt, die aus einem festen, unlöslichen, aktiven Oxydationsmittel und Polyvinyl-
chlorid als einem thermoplastischen Kunstharzbindemittel gebildet wird. Auch bei dieser Masse wird bei der Verbrennung giftiger Chlorwasserstoff gebildet.
Aus der französischen Patentschrift 1 402 801 ist zwar der Ersatz des üblichen Polyvinylchlorid-Plastisol-Bindermaterials durch ein neues harzartiges Material der Polyepoxidgruppe bekannt. Jedoch bestehen die verwendeten Oxydationsmittel aus üblichen chlorhaltigen Substanzen, so daß, obwohl kein Polyvinylchlorid-Plastisol verwendet wird, dennoch Chloridionen während der chemischen Reaktion freigesetzt werden, die mit freiem Wasserstoff giftiges Chlorwasserstoffgas bilden können.
Beide Treibmittelmassen werden zudem für ballistische Zwecke verwendet, so daß ihre Verwendbarkeit zum Füllen einer aufblasbaren Vorrichtung fraglich ist.
Aus der USA.-Patentschrift 3 143 445 ist eine Masse
zur Herstellung eines Gemisches kühler Gase zum Aufblasen von aufblasbaren Vorrichtungen bekannt, die außer Äthylalkohol als brennbarem Lösungsmittel und den pyrotechnischen gaserzeugenden Stoffen, von denen einer das beim Verbrennen Chloridionen liefernde Kaliumperchlorat ist, noch Kohlendioxid als Kühlgas enthält.
Schließlich ist Gegenstand der älteren Patentanmeldung P 20 63 586 eine gasbildende Masse zum Aufblasen von Sicherheitskissen, die als gasbildenden Bestandteil Polyvinylchlorid enthalten kann und außerdem aus mindestens einem metallischen Reduktionsmittel und einem anorganischen Oxydationsmittel, wie einem Chlorat oder Perchlorat, besteht.
Bei keiner der bisher erwähnten Zusammensetzungen ist ein System zum Abfangen der sich bei der Verbrennung bildenden Chlorionen vorgesehen.
Gegenstand der Erfindung ist eine gaserzeugende, chlorid. Vorzugsweise ist das Polyvinylchlorid im
schwer selbstentzündliche, beim Verbrennen ungiftige, wesentlichen vollständig polymerisiert, und es wird in
nicht korrodierende, flammfeste Produkte liefernde der Form von kugeligen Teilchen von Plastisol-Güts
Masse auf der Basis von plastifiziertem Polyvinyl- verwendet.
chlorid, Ammoniumperchlorat, Alkalichlorat oder 5 Es kann weiter ein organischer, flüssiger Weich- -perchlorat, Alkali- oder Erdalkalinitrat oder M ischun- macher verwendet werden, der :nit Polyvinylchlorid gen hiervon in einer Menge, die wenigstens so groß ist, verträglich ist. Derartige Weichmacher sind in der um den gesamten verfügbaren Kohlenstoff in Kohlen- Technik bekannt. Vorzugsweise besteht der Weichdioxid und den gesamten verfügbaren Wasserstoff in macher aus einem Typ, der für eine Fluid-Plastisol-Wasser umzuwandeln, die dadurch gekennzeichnet ist, io ausbildung geeignet ist, z. B. Alkyl- und Alkoxyalkyldaß sie ein halogenfreies Alkalimetallsalz in einer zur adipat, -sebacat und -phthalat, wie Dibutyl- und vollständigen Bindung des gesamten verfügbaren Dioctylsebacat, Dibutyl-, Dioctyl- und Dimethoxy-Halogens als Halogenid ausreichenden oder bis zu äthylphthalat, Dibutyl-, Dioctyl- und Di(3,5,5-tri-10% darüberliegenden Menge enthält. methylhexyl-)adipat; Glycolestern von hochwertigen
Die Masse gemäß der Erfindung weist wichtige 15 Säuren u. dgl. Die Plastisol bildenden Weichmacher
Vorteile auf, die zu erheblich verbesserten FOTl- oder sind hochsiedende Lösungsmittel für das Polyvinyl-
Aufblassystemen führen. Diese Vorteile umfassen chlorid, die Fluidsuspensionen mit den Harzteilchen
unter anderem: bei üblichen Temperaturen bilden, und zwar wegen
1. Speicherfähigkeit über 5 bis 10 Jahre bei Umge- der geringen Löslichkeit bei diesen Temperaturen, und bungstemperaturen bis zu 104 C. 20 dle f das Hbei erhöhten Temperaturen losen, um
y ein festes Gel zu bilden.
2. Hohe Selbstentzündungstemperatur, sehr geringe Das bevorzugte Verhältnis von Polyvinylchlorid zu Schlagempfindlichkeit und sehr niedrige Reibungs- dem Weichmacher reicht im allgemeinen von etwa empfindlichkeit. 2 Teilen Harz zu 3 Teilen Weichmaoher bis zu etwa
3. Verbrennungsprodukte, die frei von giftigen, »5 3 Teilen Harz zu etwa 2 Teilen Weichmacher für die korrosiven und entzündbaren Komponenten sind. erwünschte physikalischen Eigenschaften der erhar-
._.,,_, ... teten gaserzeugenden Körner, wie z. B. Zugfestigkeit
4. Eine hohe Gasvolumen-Erzeugungseigensci.aft pro und minimaler Kaltfluß. Im Hinblick auf die hohen Gew.chtseinheit des gaserzeugenden Gemisches. Feststoffbeschickungen, die im allgemeinen bei der
5. Die Möglichkeit einer sicheren, zuverlässigen preis- 30 Anwendung des Aufblähsystems erforderlich sind, werten Produktion in großer Menge. sind die höheren Verhältnisse von Weichmacher zu
Harz deshalb erwünscht, weil man damit die Behand-
Das halogenfreie Alkalisalz kann zugleich ein lungsfähigkeit der Mischung aufrechterhält. In einigen
Oxydationsmittel sein. Das Gesamtoxydationsmittel Aufbläh-Anwendungsfällen sind die Erfordernisse
und das halogenfreie Alkalisalz liegen in einer Menge 35 bezüglich der physikalischen Eigenschaften weniger
vor, die wenigstens ausreicht, um den gesamten Koh- bedeutsam, und das Verhältnis des Weichmachers zum
lenstoff zu Kohlendioxid zu oxydieren, den gesamten Harz kann bis zu einem Wert von 2,5 zu 1 erhöht
Wasserstoff in Wasser zu überführen und das gesamte werden, während gleichzeitig die festen gaserzeugenden
verfügbare kombinierte Chlor in Alkalihalogenide Körner ausreichende physikalische Eigenschaften für
umzuwandeln. Man kann auch das Oxydationsmittel 40 die Anwendung beibehalten.
und/oder Alkalisalz in einer Menge verwenden, die Die flüssigen Polyvinylchlorid/Weichmacher-Mi-
diese stöchiometrischen Erfordernisse überschreitet. schungen können bis zu 90% hinzugefügter Feststoffe
Das Füllen aufblähbarer Einrichtungen mit den aufnehmen, falls, wie auf diesem Gebiet bekannt ist,
gasförmigen Verbrennungsprodukten der gaserzeu- die Teilchengrößen der zugefügten Feststoffe richtig
genden Massen nach der Erfindung erfolgt durch 45 ausgewählt und verteilt sind, ohne daß die erforder-
Einspritzen der gasförmigen Verbrennungsprodukte liehe Fließfähigkeit verloren geht, um das Vergießen
in die aufblähbare Einrichtung, und zwar entweder und Aushärten ohne Anwendung höherer Drücke zu
allein oder als druckerhöhende Ergänzung zu einem ermöglichen.
getrennten unter Druck stehenden Gas, beispielsweise Die Polyvinylchlorid/Weichmacher-Mischung, die
Luft, Stickstoff, Kohlendioxid oder Helium. 50 bei Bedarf mit einem Oxydationsmittel und den
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung erwähnten anderen Feststoffen durchsetzt sein kann,
ausführlich beschrieben. wird einfach dadurch gehärtet, daß man sie auf die
Die einzige Figur zeigt eine Seitenansicht, teilweise Lösungstemperatur des Polyvinylchlorids in dem
im Längsschnitt, eines Aufblähsystems, das einen Weichmacher erwärmt, im allgemeinen auf etwa
Gasgenerator und eine Aufbläheinrichtung verwendet. 55 160 bis 175° C. Da das Polyvinylchlorid vollständig
Die mit den erfindungsgemäßen Massen erzielte polymerisiert ist, findet keine merklich veränderliche
Verbesserung des Aufblähsystems besteht in der Be- Aushärtungsreaktion statt, und die daraus hervor-
schickung des Gasgeneratorteils des Aufblähsystems gehenden gehärteten gaserzeugenden Körner sind ein-
mit einem gaserzeugenden Gemisch, bestehend aus wandfrei reproduzierbar und zuverlässig. Gaserzeu-
einem plastizierten Polyvinylchloridbrennstoffbinder, 60 gende Polyvinylchlorid-Plastisol-Treibmittel und Ver-
in dem ein anorganisches oxydierendes Salz dispergiert fahren zur Herstellung derselben sind in der USA.-
ist, das Ammoniumperchlorat, Alkalichlorat oder Patentschrift 2 966 403 beschrieben,
-perchlorat, Erdalkalinitrat oder ein Gemisch hieraus Die gefüllten Potyvinylchlorid/Weiehmacher-Plasti-
mit einem halogenfreien Alkalisalz sein kann. solmischungen sind besonders gut härtbar und vergieß-
Der hier verwendete Ausdruck Polyvinylchlorid 65 bar, wenn man sie gemäß der USA.-Patentschrift
umfaßt das Homopolymere und ein Copolymeres, das 3 155 749 extrudiert. Dabei wird die gefüllte Mischung
bis zu etwa 10% einer copolymerisierten Komponente in eine langgestreckte Extruderröhre eingeführt, in der
enthält, wie beispielsweise Vinylacetat oder Vinyliden- sie durch eine rotierende Schneckenspindel vorwärts-
bewegt wird, wobei gleichzeitig Reibungswärme erzeugt der erwünschten Kohlendioxid- und Wasserstöchiowird, die zusammen mit der Wärme, welche mittels metrie beiträgt. Bevorzugte halogenfreie Alkalisalzeines Heizmantels erzeugt wird, die erhöhte Tempera- Oxydationsmittel sind die Nitrate, z. B. NaNO3 und tür liefert, welche man zur Aushärtung der Lösung KNO3, da sie den zusätzlichen Vorteil besitzen, benötigt. Die Mischung ist vollständig ausgehärtet, 5 Stickstoffgas als Verbrennungsprodukt bilden, und wenn sie ihren Durchlauf durch die Extruderröhre gute Verbrennungseigenschaften aufweisen, wie z. B. beendet hat, wenngleich sie noch einen genügend die erwünschte Verbrennungsgeschwindigkeit und den heißen und weichen Zustand einnimmt, daß sie durch erwünschten Druckexponenten. Andere Alkalisalzeine Düse oder ein Mundstück formgepreßt werden Oxydationsmittel sind z. B. die Alkalinitrite,-carbonate kann, woraufhin der ausgeformte extrudierte Strang io und -bicarbonate, z. B. NaNO2, KNO2, K2CO3, abgekühlt und in Stücke oder Körner erwünschter Na2CO3 und NaHCO3.
Länge zerschnitten wird. Der Extrusionsprozeß ver- Alkalisalze, die nicht als Oxydationsmittel reagieren,
läuft kontinuierlich und ermöglicht eine schnelle preis- können ebenfalls verwendet werden. Vorzugsweise
werte Massenproduktion der gaserzeugenden Körner. liefern sie ungiftige gasförmige Zersetzungsprodukte,
Die Verwendung der genannten hauptsächlich 15 die die Gesamtgaserzeugung vergrößern, die Konzen-
oxydierenden anorganischen Salze ermöglicht in tration fester Verbrennungsprodukte verringern und
Kombination mit den halogenfreien Alkalisalzen in als Kühlmittel wirken. Beispiele für geeignete nicht-
den von der angeführten Slöchiometrie erforderlichen oxydierende Salze sind die Alkalioxalate, z. B.
Mengen eine maximale ungiftige, nicht korrosive und Na2C2O4, K2C2O4, -carbonate und -bicarbonate, z. B.
nicht feuergefährliche Gasproduktion und eine Neu- 20 K2CO3, Na2CO3, NaHCO3, und -azide, z. B. KN3.
tralisation der Chlorkomponente in dem Polyvinyl- Wie bereits oben erwähnt, muß die Gesamtmenge
Chloridbinder in der Form eines ungiftigen Alkali- der Oxydationsmittel einschließlich des Hauptoxyda-
chlorids. Die Hauptoxydationsmittel erzeugen außer tionsmittels und des halogenfreien Alkalisalz-Oxyda-
Sauerstoff Für sich oder durch Reaktion mit dem tionsmittels wenigstens so groß sein, daß der gesamte
halogenfreien Alkalisalzzusatz nur ungiftige, nicht 25 in der Zusammensetzung vorhandene Kohlenstoff und
korrosive und nicht feuergefährliche Verbrennungs- Wasserstoff zu Kohlendioxid und Wasser oxidiert
produkte. Der halogenfreie Alkalisalzzusatz verhindert werden kann. Ein Überschuß an Hauptoxydations-
die Ausbildung von korrosivem Chlorwasserstoff oder mittel kann vorgesehen werden und ist in der Tat
von Chlor. vorteilhaft, da die endotherme Zersetzung des Oxyda-
Die Alkalichlorate und -perchlorate bilden ungiftige 30 tionsmittels zur Gasbildung in der Form von freiem Alkalichloride, wobei der restliche Teil der Oxidier- Sauerstoff beiträgt und die Flammentemperatur versalzmoleküle Sauerstoff für die Verbrennung des ringert, wobei es als Kühlmittel wirkt. Der Anteil des Brennstoffes liefert. Von diesen wird Kaliumperchlorat halogenfreien Alkalisalzes muß wenigstens so groß im allgemeinen bevorzugt. Ammoniumperchlorat ist sein, daß das gesamte verfügbare Halogen in Alkaliäußerst nüizlich als Oxydationsmittel, weil es die 35 halogenid umgewandelt werden kann. Unter dem Gasproduktion in der Form von Stickstoff und Wasser verfügbaren Halogen wird Halogen verstanden, das erhöht sowie den Prozentsatz an Feststoffprodukten nicht schon mit dem Alkalimetall vereinigt ist wie im verringert. Es liefert ferner etwas niedrigere Zünd- Fall eines Alkalichlorats oder -perchlorats. Das halotemperaturen als die entsprechenden Alkalimetallsalze. genfreie Alkalisalz sollte nicht in einem merklichen Der durch Ammoniumperchlorat als Zersetzungspro- 40 Überschuß enthalten sein. Die Gesamtmenge des verdukt erzeugte Chlorwasserstoff ist korrosiv und muß fügbaren Alkalimetalls sollte die des verfügbaren durch Umwandlung in ein Alkalichlorid neutralisiert Halogens um nicht mehr als etwa 10 Molprozent werden. Es muß daher genügend halogenfreies Alkali- überschreiten. Wenngleich ein stöchiometrisches Versalz für diesen Zweck sowie für die Neutralisation des hältnis zwischen Alkalimetall und Halogen bevorzugt durch Zersetzung des Polyvinylchloridharzbinders ge- 45 wird, kann in manchen Fällen ein kleiner Überschuß bildeten Chlorwasserstoff vorhanden sein. an Alkalimetall erwünscht sein, um eine vollständige
Die oxidierenden Erdalkalinitrate, wie beispiels- Unterdrückung der Chlorwasserstoff- oder Chlorbilweise Ba(NO3)2 oder Sr(NO3)2, lösen sich auf und dung zu gewährleisten, da diese beträchtlich giftiger bilden sehr stabile ungiftige Oxide als Verbrennungs- sind als kleine Mengen Alkalioxid- oder -hydroxid,
produkte und können damit sicher und wirksam als 50 Die speziellen und relativen Mengen von Haupt-Oxydationsmittel in gaserzeugenden Gemischen ver- Oxydationsmittel und halogenfreiem Alkalisalz verwendet weiden. Da die mit diesen Oxydationsmitteln ändern sich selbstverständlich mit der speziellen Binerzielten Verbrennungsgeschwindigkeiten im allgemei- derkonzentration, dem speziellen Weichmacher und nen niedriger als jene sind, die man mit den Ammo- Hauptoxydationsmittel sowie dem verwendeten halonium- oder Alkalichloraten, -perchloraten oder -nitra- 55 genfreien Alkalisalz. Sie können jedoch in bekannter ten erhält, wird es im allgemeinen bevorzugt, ein Weise durch jeden Fachmann leicht berechnet werden. Erdalkalinitrat in Beimischung zu einem der vorste- Zusätzlich zu den oben beschriebenen Komponenter hend erwähnten Oxydationsmittel zu verwenden. können auch andere übliche Zusätze in die gaserzeu-
Die halogenfreien Alkalisalze können, wie oben genden Gemische eingebracht werden. Sie enthalten
erwähnt, von irgendeiner Zusammensetzung sein, die 60 z. B. Stabilisatoren für das Polyvinylchlorid, Verbren-
mit dem Chlor aus dem Polyvinylchlorid und dem nungskatalysatoren oder Kühlmittel.
Ammoniumperchlorat, das als Hauptoxydationsmittel Die plastifizierten gaserzeugenden, Polyvinylchlorid
verwendet wird, zu einem ungiftigen Alkalisalz reagiert. enthaltenden Gemische sind sehr stabil und könner
Der Alkalianteil kann z. B. Natrium, Kalium oder bei Temperaturen bis herunter zu —45°C und hoch
Lithium sein. Vorzugsweise, wenngleich nicht zwin- 65 bis zu 1040C gelagert werden, und zwar über Zeitspan-
gend notwendig, ist das Alkalisalz auch ein Oxyda- nen zwischen 5 bis 10 Jahren ohne schädlichen Zerfal
tionsmittel, so daß es den gaserzeugenden Oxydations- oder Abbau. Die Zündtemperaturen sind sehr hoch
Vorgang des Hauptoxydationsmittels ergänzt und zu und die Empfindlichkeit gegenüber Schlagen, Reibung
und elektrostatische Aufladung ist sehr gering, so daß die Gasgeneratoren, die die Gemische enthalten, in geschlossenen Räumen dicht neben menschlichen Aufenthaltsplätzen sicher untergebracht werden können. Andere vorteilhafte Eigenschaften umfassen die hohen Dichten, wodurch die erforderlichen Kammergrößen verringert werden, eine leichte Zündung, hohe Verbrennungsgeschwindigkeiten und geringe Anforderungen an das Rohmaterial, das sehr preiswert ist. xo
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Aufblähsystem, das die erfindungsgemäße Verbesserung verwendet. Ein Druckkessel 1 enthält ein Gas, z. B. Luft, das unter Druck steht. Ein innerhalb des Druckkessels eingebauter Gasgenerator 2 weist eine Verbrennungskammer 3 auf, die mit einer eingeschnürten Öffnung oder Düse 4 versehen ist und einen ausgeformten gaserzeugenden Kern 5 aus der oben beschriebenen Zusammensetzung enthält. Eine elektrisch auslösbare Zündladung 6 ist dazu vorgesehen, den gaserzeugenden Kern zu zünden. Der Gaserzeuger oder Gasgenerator ist mit einer Reißoder Berstkappe 7 verschlossen. Der Druckkessel ist mit einer Auslaßvorrichtung 8 ausgerüstet, die mit einer Berstscheibe 9 verschlossen ist, und eine Leitung 10 verbindet den Druckkessel mit der aufblähbaren Einrichtung 11. Ein Sicherheitsventil 12 dient dem Zweck, den Aufbau eines Überdruckes in dem Druckkessel auszuschließen.
Für die Inbetriebnahme wird der gaserzeugende Kern gezündet. Wenn sich ein ausreichender Druck innerhalb des Gasgenerators aufgebaut hat, reißt die Kappe 7, und die heißen, unter hohem Druck stehenden Verbrennungsgase, die durch die Verbrennung des Kerns erzeugt werden, strömen in das unter Druck stehende Gas, z. B. Luft, in dem Druckkessel 1. Der Luftdruck wird sowohl durch die Wärme, als auch durch das hinzugekommene Volumen der Verbrennungsgase ganz beträchtlich erhöht. Schließlich reißt die Berstscheibe 9, und das unter hohem Druck stehende Gemisch aus Luft und Verbrennungsgasen strömt in die aufblähbare Einrichtung und bläst diese auf. Die verdichtete Luft wirkt als Wärmesenke, die die Temperatur der heißen Verbrennungsgase auf einen sicheren Wert verringert.
In gewissen Anwendungsfällen kann die die Druckluft oder ein anderes Gas enthaltende Druckkammer weggelassen werden und die aufblähbare Einrichtung kann direkt mit dem Gasgenerator verbunden sein. Die Temperaturverringerung der heißen Verbrennungsgase kann dadurch erreicht werden, daß man den gas- erzeugenden Gemischen ein Kühlmittel hinzufügt und eine verdampfbare Flüssigkeit, z. B. Wasser, in der aufblähbaren Einrichtung speichert.
Die gaserzeugenden Zusammensetzungen, die in den folgenden Beispielen beschrieben sind, hat man dadurch in ausgeformte Kerne gebracht, daß man Polyvinylchlorid der Plastisolgüte mit dem Weichmacher, Hauptoxydationsmittel, dem halogenfreien Alkalisalz und anderen Zusätzen, wie beispielsweise Stabilisatoren und Verbrennungskatalysatoren, in einem herkömmlichen Mischer gemischt hat. Die viskosen, jedoch noch fließfähigen Mischungen hat man dann entweder in Formen gegossen und auf Diffusionstemperatur des Polyvinylchlorids in dem Weichmacher erwärmt oder dadurch ausgehärtet, daß man sie kontinuierlich durch eine Röhre eines mantelbeheizten Schneckenextruders geleitet hat, woraufhin der extrudierte Strang durch ein Formgebungswerkzeug hindurchgeleitet, abgekühlt und auf gewünschte Längen zerschnitten wurde.
Beispiel 1
Zusammensetzung Gewichtsprozente
Polyvinylchlorid 7,114
Dioctyladipat 10,421
Gasruß 0,050
Kaliumnitrat 11,510
Kaliumperchlorat 70,705
Stabilisator 0,200
Ballistische Eigenschaften
Verbrennungsgeschwindigkeit bei
35 kg/cm2, 210C 15,2 mm/sec
Verbrennungsgeschwindigkeit bei
350 kg/cm«, 21°C 68,7 mm/sec
Verbrennungsgeschwindigkeits-Druckexponent η 0,67
Sicherheitsdaten
Selbstentzündungstemperatur 3600C
Schlagempfindlichkeit (12 Tests negativ mit 6 kg bei 50 cm) > 300 kg/cm Reibungsempfindlichkeit nach dem Esso-Schraub-Reibungstest (zwei durch Schrauben vorgespannte flache Platten mit einem Treibmittel und Carborundschleif staub Nr. 100
dazwischen) 345 cm · kg
Karten-Spalten-Test (Tetrylkugel gegen ein Treibmittel gebracht und deformieren gelassen — keine Treibmittelexplosion in 4 Tests) . Null Karten
Beispiel 2
Zusammensetzung Gewichtsprozente
Polyvinylchlorid 5,616
Dioctyladipat 8,227
Stabilisator 0,158
Gasruß 0,039
KClO4 55,820
Sr(NO3)2 2L053
KNO3 9,087
Verbrennungsgeschwindigkeit bei
70 kg/cm2, 21°C 22,8 mm/sec
Verbrennungsgeschwindigkeit bei
280 kg/cm2, 210C 63,5 mm/sec
Verbrennungsgeschwindigkeits-Druckexponent η 0,75
Beispiel 3
Zusammensetzung Gewichtsprozente
Polyvinylchlorid 6,318
Dioctyladipat 9,477
Gasruß 0,048
Stabilisator 0,196
Ammoniumperchlorat 42,598
NaNO3 39,407
Fe2O3 1,956
Verbrennungsgeschwindigkeit bei
210 kg/cm*, 21ÜC 40,6 mm/se
Verbrennungsgeschwindigkeits-Drackexponent η 0,63
409 530/
ίο
Ammoniumperchlorat 29,032
Beispiel 4 NaNO3 27,139
Sr(NOg)2 31,029
Zusammensetzung Gewichtsprozente Fe2O3 1,348
Polyvinylchlorid 4,513 5 Verbrennungsgeschwindigkeit bei
Dibutylsebacat 6,770 210 kg/cm2, 21°C 35,6 mm/sec
Stabilisator 0,135 Verbrennungsgeschwindigkeits-
Gasruß 0,034 Druckexponent η 0,70
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gaserzeugende, schwer selbstentzündliche, beim Verbrennen ungiftige, nicht korrodierende, flammfeste Produkte liefernde Masse auf der Basis von plastifiziertem Polyvinylchlorid, Ammoniumperchlorat, Alkalichlorat oder -perchlorat, Alkalioder Erdalkalinitrat oder Mischungen hiervon in einer Menge, die wenigstens so groß ist, um den gesamten verfügbaren Kohlenstoff in Kohlendioxid und den gesamten verfügbaren Wasserstoff in Wasser umzuwandeln, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein halogenfreies Alkalimetallsaiz in einer zur vollständigen Bindung des gesamten verfügbaren Halogens als Halogenid ausreichenden oder bis zu 10% darüberliegenden Menge enthält.
2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das halogenfreie Alkalisalz ein Alkalinitrat, insbesondere Natriumnitrat oder Kaliumnitrat, ist.
3. Gemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Oxydationsmittel Kaliumperchlorat oder Ammoniumperchlorat ist.
DE2222506A 1971-05-07 1972-05-08 Gaserzeugende Masse Granted DE2222506B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US14131171A 1971-05-07 1971-05-07

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DE2222506A1 DE2222506A1 (de) 1972-11-16
DE2222506B2 true DE2222506B2 (de) 1974-07-25
DE2222506C3 DE2222506C3 (de) 1975-04-03

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BE (1) BE782988A (de)
CA (1) CA972574A (de)
DE (1) DE2222506B2 (de)
FR (1) FR2137619B1 (de)
GB (1) GB1388627A (de)
IT (1) IT957743B (de)

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