DE1570385B1 - Verfahren zur thermischen Stabilisierung von bei Normalbedingungen festen Oxymethylencopolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur thermischen Stabilisierung von bei Normalbedingungen festen Oxymethylencopolymerisaten

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DE1570385B1
DE1570385B1 DE19651570385D DE1570385DA DE1570385B1 DE 1570385 B1 DE1570385 B1 DE 1570385B1 DE 19651570385 D DE19651570385 D DE 19651570385D DE 1570385D A DE1570385D A DE 1570385DA DE 1570385 B1 DE1570385 B1 DE 1570385B1
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Heinz Walter Ernst
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Description

Es ist bereits bekannt, Oxymethylenhomopolymere, d. h. Polymere, die aus Ketten von —CH2 · O-Einheiten mit endständigen freien oder verätherten oder veresterten Hydroxylgruppen bestehen, durch Polymerisation von wasserfreiem Formaldehyd oder Trioxan herzustellen. Diese Polymeren können zwar in Form von Feststoffen hergestellt werden, deren thermische Stabilität für die Verwendung als Preßmassen ausreichend ist, jedoch weisen sie den Mangel einer ihnen eigenen thermischen Instabilität auf, die gewöhnlich eine Verschlechterung der Preßteile zur Folge hat und eine sehr sorgfältige Wahl und Einhaltung der Preßbedingungen erfordert.
Weiterhin ist bekannt, daß Oxymethylencopolymere, in denen längs der Polymerkette außer Oxymethylengruppen andere Gruppen mit benachbarten Kohlenstoffatomen verteilt sind, von Natur aus eine wesentlich höhere thermische Stabilität besitzen als die Homopolymeren, deren Ketten ausschließlich aus Oxymethyleneinheiten bestehen. Diese Copolynieren weisen jedoch während des Preßvorganges eine leichte thermische Instabilität auf, so daß Gefahr besteht, daß die Preßteile als Folge der Bildung gasförmiger Zersetzungsprodukte Mängel, insbesondere Fehler an der Oberfläche zeigen. Es wurde festgestellt, daß diese geringe thermische Instabilität von der Neigung dieser Copolynieren herrührt, von den Polymerketten endständige Oxymethyleneinheiten zu verlieren, und zwar " so lange, bis eine Einheit mit benachbarten Kohlenstoffatomen erreicht ist und das Copolymere dann eine bemerkenswert höhe thermische Stabilität besitzt. Diese Tatsache wurde dazu ausgenutzt, Polymere herzustellen, die unter Wärme- und Druckeinwirkung zu verbesserten Preßteilen verarbeitet werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß man das Copolymere einer vorherigen Abbaubehandlung unterwirft, durch die endständige Oxymethylengruppen entfernt werden. Eine Möglichkeit, diesen vorherigen Abbau vorzunehmen, beschreibt die belgische Patentschrift 602 869. Hierbei wird das Copolymere der Umsetzung mit Wasser und/oder einer organischen Hydroxylverbindung vorzugsweise in Gegenwart einer basischen Substanz unterworfen. Unter diesen Bedingungen werden endständige Oxymethylengruppen entfernt und Produkte erhalten, die beim Pressen unter Wärme und Druckeinwirkung eine höhere thermische Stabilität aufweisen als die ursprünglichen Copolymeren. In der Beschreibung dieses Verfahrens heißt es, daß die Behandlung des Polymeren vorzugsweise in Lösung erfolgt. Bei der speziell beschriebenen Arbeitsweise wird das Polymere mit einer Flüssigkeit erhitzt, in der es sich nur bei erhöhten Temperaturen löst, so daß das feste Polymere nach der Stabilisierung einfach durch Abkühlen zurückgewonnen werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum thermischen Stabilisieren von bei Normalbedingungen festen Oxymethylencopolymerisaten, die in der Molekülkette neben Oxymethyleneinheiten Oxyalkyleneinheiten mit benachbarten Kohlenstoffatomen enthalten, durch Erhitzen der in einer Wasser und/oder einen Alkohol enthaltenden Flüssigkeit gelösten Polymerisate, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Polymerisatlösung durch Kühlen in eine polymerisatreiche und eine polymerisatarme Phase trennt, die Phasen in üblicher Weise voneinander trennt und dann das feste Polymerisat aus der polymerisatreichen Phase gewinnt.
Durch Abtrennung des Polymeren aus der polymerisatreichen Phase und Rückführung der polymerisatarmen Phase in die Stabilisierung ist eine wesentlich vereinfachte und mit niedrigeren Kosten verbundene Handhabung der Flüssigkeit und wirksame Gewinnung eines hochwertigen Polymeren möglich. Die zur Stabilisierung verwendete Flüssigkeit kann ausschließlich Wasser enthalten, so daß die Stabilisierung durch Hydrolyse erfolgt. Das Wasser kann jedoch teilweise durch Alkohole ersetzt werden, die eine oder mehrere Hydroxylgruppen enthalten, die die Entfernung von endständigen Oxymethylengruppen vom Polymeren durch Alkoholyse bewirken. Ferner .kann die lösende Wirkung der Flüssigkeit auf das Polymere durch die Anwesenheit eines oder mehrerer Äther, Ketone oder Ester verändert werden.
Als Alkohole eignen sich beispielsweise aliphatische Alkohole, z.B. Methylalkohol,Äthylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol, sekundärer Butylalkohol, t-Butylalkohol, die Amylalkohole, Hexylalkohole, Octylalkohole ein-. schließlich Caprylalkohol, Decylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol oder ß-Methoxymethylalkohol, aromatische Alkohole, z. B. Benzylalkohol, a-Phenyläthylalkohol, /?-Phenyläthylalkohol, o-Methylbenzylalkohol, Diphenylcarbinol, Triphenylcarbinol, o-Äthylbenzylalkohol, ρ - Propylbenzylalkohol, 2 - Methylolbenzylalkohol, 3-Äthylolbenzylalkohol oder 3-Methylol-a-phenyläthylalkohol, cycloaliphatische Alkohole, z. B. Cyclopentylcarbonyldicyclohexyl-ljl'-diol, 1,2-Dimethylcyclopentan-l,2-diol, Cyclopentylalkohol, 1,2-Dimethylcyclopentylalkohol, 1 - Methylcyclohexylalkohol, 3-Methylcyclohexylalkohol, 2-Propylcyclopentylalkohol, 2,2 - Dimethylcyclopentylalkohol, Cyclopentyläthylmethylol oder Cyclohexyläthylmethylol, mehrwertige Alkohole, z. B. (zusätzlich zu den bereits genannten) Äthylenglykol, Glycerin, Diäthylenglykol, Pentamethylenglykol, Propylenglykol, Trimethylenglykol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, Hexamethylenglykol, Trimethylolpropan, Trimethyloläthan,· Quercit, Inosit, 1,8-Octandiol und 1,3,7-Octantriol.
Geeignete Ketone sind Aceton, Methyläthylketon, Methyl-n-propylketon, Methylisopropylketon, Diäthylketon, Hexanon-2, Hexanon-3, Acetylaceton, Acetonylaceton und Di-nrpropylketon.
Geeignete Ester sind Methylacetat, Äthylacetat, n-Propylacetat, Methylformiat, Äthylformiat, n-Propylformiat, n-Butylformiat, Isopropylacetat, n-Butylacetat, sek. Butylacetat, t-Butylacetat, Isobutylacetat, Äthylpropionat, Äthyl-n-butyrat, Methylisobutyrat, n-Propylvalerat, Äthylcaproat, Äthyllaurat, n-Propylpalmitat und Äthylstearat.
Geeignete Äther sind Dimethyläther, Diäthyläther, Di-n-propyläther, Diisopropyläther, Di-n-amyläther, Methyläthyläther, Methyl-n-propyläther, Methylisopropylather, Äthyl-n-propyläther, Methylal, m-Dioxan, p-Dioxan und Trioxan.
Bevorzugt wird die Stabilisierung in wäßrigem Trioxan, wäßrigem Methanol oder wäßrigem Isopropylalkohol durchgeführt. Das Polymere wird der Behandlung vorzugsweise unter nicht sauren Bedingungen unterworfen, d. h., der pH-Wert wird bei 7 oder höher gehalten. Die Flüssigkeit enthält vorzugsweise ein gelöstes stark basisches Hydroxyd, z. B. das Hydroxyd eines Alkalimetalls, eines Erdalkalimetalls, ein Salz einer starken Base und einer schwachen Säure oder Ammoniak oder eine organische Base, z. B. ein
QRIGiWAL INSPECTED
IO
15
20
25
Amin oder ein Amidin. Geeignet sind Ammoniumhydroxyd, Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Natriumcarbonat, Natriumacetat, Hexamin, Triäthanolamin, Tripropylamin, Trimethylguanidin, Trimethylamin und Tributylamin. Die anwesende Menge dieser Verbindungen beträgt im allgemeinen 0,001 bis 10,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,001 bis 1,0 Gewichtsprozent. Wenn eine solche Verbindung nicht verwendet wird, ist es zweckmäßig, die Reaktion in einem gepufferten System stattfinden zu lassen, da die Produkte der Hydrolyse zum Teil sauer sind, und die Folge wäre, daß das System sauer wird.
Die Reagenzflüssigkeit wird zweckmäßig in Mengen von 1 bis 50 kg, vorzugsweise von 3 bis 20 kg/kg, Polymerisat verwendet.
Die Dauer der Stabilisierungsreaktion kann etwa 15 Sekunden bis 1 Stunde betragen. Sie beträgt vorzugsweise etwa 1 bis 2 Minuten je nach'der angewendeten Temperatur, die im allgemeinen 100 bis 2500C und vorzugsweise 150 bis 180° C beträgt.
Im allgemeinen sollte die Stabilisierungsreaktion so lange durchgeführt werden, bis die Geschwindigkeit des Gewichtsverlustes des Polymeren auf 0,1 bis 5% der anfänglichen Geschwindigkeit des Gewichtsverlustes gefallen ist. Die Behandlung wird gewöhnlich fortgeführt, bis der Gewichtsverlust des Polymeren, das in einem offenen Gefäß in einem Umluftofen bei 2300C gehalten wird, geringer ist als 0,1 Gewichtsprozent/Minute. In dieser Phase enthalten wenigstens 95% der Polymermoleküle verhältnismäßig stabile Endgruppen mit C — C-Bindungen.
Nach der Stabilisierungsbehandlung können die üblichen chemischen Stabilisatoren gegen thermischen Abbau, z. B. ein Bisphenol als Antioxydans und eine Stickstoffverbindung, die zur Verhinderung der Kettenspaltung beiträgt, in das Polymere eingearbeitet werden, um seine Eignung als Preßmasse zu verbessern. Bei einer vorteilhaften Arbeitsweise kann das rohe Polymerisationsprodukt mit einer Flüssigkeit abgeschreckt werden, die sich für die Stabilisierungsbehandlung eignet. Beispielsweise kann ein Polymerisationsprodukt, das aus einer Polymerisationszone bei einer Temperatur zwischen 60 und 116° C abgezogen wird, mit der 1- bis 30fachen, vorzugsweise der 4- bis 20fachen Gewichtsmenge an Reagenzflüssigkeit abgeschreckt werden. Das Gemisch von Polymerisationsprodukt und Flüssigkeit wird naß gemahlen, um größere Polymerteilchen zu zerkleinern. Die Suspension, die 2 bis 20 Gewichtsprozent Feststoffe enthält, eignet sich für die Stabilisierung. Nach Zugabe von 10 bis 1000 Teilen Ammoniak je Million Gewichtsteile des Polymeren wird die Suspension erhitzt, damit das Polymere sich löst.
Nach der Beendigung der Stabilisierungsreaktion wird die Polymerlösung gekühlt, um ihre Trennung in zwei Flüssigphasen zu bewirken. Bei entsprechend gewählten Flüssigkeiten und Temperaturen befinden sich wenigstens 80% des Polymeren in der polymerreichen Phase. Gewöhnlich beträgt die Polymermenge, die sich in der polymerreichen Phase befindet, mehr als 90% und bei gewissen bevorzugten Ausführungsformen mehr als 98%. Wenn die Temperatur bei einem solchen Wert gehalten wird, daß die beiden Flüssigphasen vorhanden sind, können diese Phasen voneinander getrennt und das Polymere aus der polymerreichen Phase beispielsweise durch Kühlung zwecks Ausfällung mit anschließendem Trocknen des festen Polymeren, Verdampfen, z. B. durch Sprühtrocknen, oder durch Strangpressen in einen Nichtlöser, z. B. Wasser, unter Bildung von Fäden abgetrennt werden. Die polymerarme Phase kann in die Stabilisierung zurückgeführt werden, jedoch könnte ihr Polymergehalt vor der Kreislaufführung abgetrennt werden.
Die Temperatur, bei der Phasenbildung eintritt, läßt sich daran ermitteln, daß die klare Lösung trübe wird.
Die Temperatur, bei der die polymerreiche Phase von der anderen Flüssigphase abgetrennt wird, muß so gewählt werden, daß durch Temperaturschwankungen während der Abtrennung keine Auflösung der beiden Phasen in eine einphasige Lösung oder Ausfällung des Polymeren bewirkt wird. Sie liegt vorzugsweise verhältnismäßig dicht bei der Fällungstemperatur des Polymeren, z. B. 5 bis 7° C über dieser Temperatur.
In den folgenden Tabellen sind die Temperaturen angegeben, bei denen sich zwei Flüssigphasen bildeten. Ferner sind die Temperaturen genannt, bei denen feste Polymere ausgefällt wurden, wenn gewisse Polymerlösungen gekühlt wurden. Als Polymere wurde ein Oxymethylencopolymeres verwendet, das aus Trioxan und 2% Äthylenoxyd unter Verwendung von Bortrifiuorid als Polymerisationskatalysator hergestellt worden war und das in den verschiedenen genannten Gemischen gelöst war.
In den Tabellen bezeichnet die »Phasenbildungstemperatur« die Temperatur, bei der die homogene Lösung sich in zwei Flüssigphasen trennt. Sowohl für diese Temperatur als auch für die Fällungstemperatur ist ein Bereich angegeben, um die Temperaturspanne anzudeuten, die bei mehrmaligem Erhitzen und Kühlen des gleichen Lösungsmittel-Polymer-Gemisches beobachtet wurde.
Tabelle 1
System aus wäßrigem Trioxan und Polymerisat
Zusammensetzung des Gemisches H2O NH3 Gewichts- Phasenbildungs Ausfällungs
in Gewichtsprozent 23,2 0,8 verhältnis temperatur temperatur
Polymeres Trioxan 20,3 0,7 Trioxan/H2O c 0C
19,9 56,1 17,3 0,6 2,4 110,5 bis 110,5 108,0 bis 107,5
30,0 49,0 14,7 0,5 2,4 119,0 bis 120,5 113,5 bis 111,5
40,2 41,9 37,9 1,0 2,4 114,0 bis 115,0 112,0 bis 112,0
49,3 35,5 35,3 0,9 2,4 117 115,0 bis 114,5
4,1 57,0 1,5 130,5 bis 130,0 109,5 bis 110,5
10,6 ■ 53,2 1,5 137,0 bis 136,0 112,0 bis 112,5
— _ — H2O Fortsetzung Gewichts- Phasenbildungs Ausfallungs
31,7 verhältnis temperatur temperatur
Zusammensetzung des Gemisches 27,6 Trioxan/H2O "C °C
- Polymeres in Gewichtsprozent 23,7 NH3
Trioxan 19,7 1,5 148,0 bis 149,0 114,0 bis 115,0
19,8 47,7 46,4 0,8 1,5 150,0 bis 144,5 114,5 bis 115,0
30,2 41,5ί 44,1 0,7 1,5 ■ 159,0 bis 150,0 117,0 bis 117,5
39,9 35,8 39,4 0,6 1,5 150,0 bis 148,0 118,0 bis 119,5
50,2 29,6 34,5 0,5 1,0 164,0 bis 163,5 113,0 bis 115,0 .
5,2 47,4 29,6 1,0 1,0 . 165,5 bis 165,5 115,0 bis 116,0
10,1 44,9 0,9 1,0 175,0 bis 174,5 118,0 bis 119,0
19,5 40,3 0,8 1,0 177,0 bis 178,0 118,0 bis 119,0
29,6 35,2 0,7 1,0 187,0 bis 183,0 120,0 bis 121,0
39,6 30,2 0,6
Tabelle 2 Wasser-Methanol-Polymer-System
Zusammensetzung des Gemisches
in Gewichtsprozent
Methanol Ammoniak Gewichts
verhältnis
Methanol/
Phasenbildungs
temperatur
Ausfallungs
temperatur
123
Polymeres : Wasser 58,4 1,0 Wasser "G ■•°c • 124,5 bis 124
1,8 38,9 55,1 0,9 1,5 138 bis 137,5 125,5
7,3 36,7 54,7 0,9 1,5 138 125
8,0 36,4 49,0 0,8 1,5 137,5 bis 137 124,5
17,5 32,7 47,8 0,8 1,5 137 bis 136,5 126 bis 125
19,6 31,8 47,4 0,8 1,5 136,5 bis 135 124,5
20,2 31,6 46,0 0,8 1,5 138 bis 137,5 124
22,5 30,7 45,6 0,8 1,5 136 bis 135 124,5 bis 123
23,2 30,4 43,2 0,7 1,5 136,5 bis 136 124
27,2 28,8 42,9 0,7 1,5 ■ 135 123 bis 122,5
27,7 28,6 40,2 0,7 1,5 135,5 bis 135 123
32,3 26,8 35,6 0,6 1,5 135,5 bis 134 123 bis 120
40,0 23,8 31,9 ■ 0,5 1,5 125 bis 124,5 125 bis 123
46,3 21,3. 31,6- 0,5 1,5 123,5 bis 123 123,5
46,9 21,0 38,9 0,9 1,5 126 bis 127 125 bis 124,5
1,8 58,3 36,6 0,9 0,67 154 124
7,6 54,9 — 34,7 0,9 0,67 155 bis 154 126,5
12,3 . 52,1 32,1 0,8 0,67 153,5 bis 153 124
19,0 48,1 30,-6 0,8 0,67 156,5 124
22,7 45,9 26,8 0,7 .0,67 : 153,5 127
32,2 40,3 25,6 0,6 0,67 153- 124 bis 123,5
35,4 38,4 25,0 0,6 0,67 152 bis 150 125,5
36,9 37,5 19,8 0,5 0,67 152,5 bis 152 122,5
49,9 29,8 77,4 1,0 0,67 · 142 bis 140 122,5
2,3 19,3 68,5 0,9 4,0 152,5 124 bis 122,5
13,6 17,1 54,6 0,7 4,0 147 123 bis 122
31,1 13,6 51,8 0,7 4,0 138 bis 136,5 123
34,6 12,9 47,6 0,6 4,0 134,5 bis 133 125 bis 124
40,0 11,9 42,7 0,5 4,0 133 bis 130 127
46,1 10,7 29,0 1,0 4,0 128 bis 127 128
2,4 67,6 28,0 0,9 0,43 185 bis 184 129,5 bis 128,5
5,8 65,3 25,8 0,9 0,43 186 bis 184 129 bis 128,5
13,1 60,2 23,8 0,8 0,43 184 bis 183
19,8 55,6 0,43 182,5 bis 181,5
7 8
Tabelle
Wasser-Isopropylalkohol-Polymer-System mit 1 -Gewichtsprozent Ammoniak
Gewichtsverhältnis
Wasser/Alkohol
Konzentration
des Oxymethylenpolymeren
Phasenbildungstemperatur Ausfällungstemperatur
Gewichtsprozent °C
0,25 3,2 124,5 bis 124 121 bis 119
0,25 10,5 121,5 bis 121 120 bis 118,5
1,50 2,85 122,5 bis 122,5 122 bis 121,5
1,50 10,1 126,5 bis 126,5 122,5 bis 122
1,50 20,4 134,5 bis 134 122
1,50 30,2 143,5 bis 142,5 124,5 bis 123,5
1,50 39,9 144 bis 143,5 123
1,50 50,1 143 bis 142,5 123,5
1,50 60,0 136 bis 139 125
1,86 5,1 144 bis 144,5 122,5
1,86 11,4 149 bis 150 123,5
1,86 ' 20,02 157 bis 158 124,5
1,86 29,6 168 bis 169 125,0
1,86 40,5 167,5 bis 168 125,0
1,86 49,9 163 bis 163,5 125,0
1,86 60,0 156,5 bis 158 126,5
2,33 5,4 176,5 bis 175,5 124 bis 123,5
2,33 10,1 180,5 bis 179,5 124,5 bis 124
2,33 29,8 185 bis 182 125 bis 124
2,33 40,2 184 bis 181 125
2,33 50,2 178 126
2,33 79,1 153 bis 149 133 bis 130
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat gegenüber dem aus der belgischen Patentschrift 602 869 bekannten Verfahren erhebliche Vorteile; denn bei dem Stabilisieren der Oxymethylenpolymeren durch Erhitzen des in einer Wasser und/oder einen Alkohol enthaltenden Flüssigkeit gelösten Polymeren liegt anschließend eine einzige an hydrolysiertem Polymeren reiche flüssige Phase vor, aus der das Polymere wieder abgetrennt werden muß, was mit einigen Schwierigkeiten verbunden ist. Durch die erfindungsgemäße Auftrennung dieser Polymerlösung durch Kühlen in zwei Phasen, von denen die eine polymerarm, aber reich an dem Hydrolysenmedium ist und von der anderen polymerreichen, die aber an Hydrolysenmedium ärmer ist, leicht abgetrennt werden kann, läßt sich das Polymere dann viel schneller aus der polymerreichen, an Hydrolysenmedium verarmten Phase gewinnen. Diese Phasentrennung schädigt das Polymere außerdem nicht, wie es beim Einengen der Polymerlösung unter Wärmeeinwirkung der Fall sein könnte.
In den folgenden Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile.
Beispiel 1
60
Ein Copolymeres von Trioxan und 2% Äthylenoxyd wird unter Verwendung von Bortrifluorid als Polymerisationskatalysator hergestellt. Das Copolymere wird gemahlen und bei Raumtemperatur mit einer Flüssigkeit behandelt, die aus 59,5% Methanol, 40% Wasser und 0,5% Ammoniak besteht. Die erhaltene Suspension, die 8% Polymerisat enthält, wird unter Bewegung auf eine Temperatur von 160° C erhitzt und, nachdem diese Temperatur 2 Minuten eingehalten wurde, auf eine Temperatur dicht unter 137° C gekühlt, wobei Trennung in eine polymerreiche Flüssigphase und eine Flüssigphase eintritt, die weniger als 2% Polymerisat enthält. Bei einer Temperatur von etwa 1340C werden die beiden Phasen durch Dekantieren getrennt. Das Lösungsmittel wird von der polymerreichen Phase abgedampft, wobei ein trockenes Polymeres erhalten wird, das bei 230° C mit einer Geschwindigkeit von 0,02% abgebaut wird.
Beispiel 2
Der im Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt mit der Ausnahme, daß das Lösungsmittel zu gleichen Teilen aus Trioxan und Wasser und 1% Ammoniak besteht und die Suspension 10% Polymerisat enthält und 2,5 Minuten auf eine Temperatur von 180 bis 185° C erhitzt wird. Die Lösung wird auf eine Temperatur dicht unter 165° C gekühlt, wodurch sich die beiden Phasen bilden. Die polymerreiche Phase wird bei einer Temperatur von 150° C abgetrennt. Ein trockenes Polymeres wird erhalten, das bei 230° C mit einer Geschwindigkeit von 0,018% thermisch abgebaut wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum thermischen Stabilisieren von bei Normalbedingungen festen Oxymethylencopolymerisaten, die in der Molekülkette neben Oxymethyleneinheiten Oxyalkyleneinheiten mit
009 552/364
benachbarten Kohlenstoffatomen enthalten, durch Erhitzen der in einer Wasser und/oder einen Alkohol enthaltenden Flüssigkeit gelösten Polymerisate, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisatlösung durch Kühlen in eine polymerisatreiche und eine polymerisatarme Phase trennt, die Phasen in üblicher Weise voneinander trennt und dann das feste Polymerisat aus der polymerisatreichen Phase gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stabilisierung in einer Flüssigkeit durchführt, die neben Wasser und/oder Alkoholen einen oder mehrere Äther, Ketone oder Ester enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stabilisierung in wäßrigem Trioxan, wäßrigem Methanol oder wäßrigem Isopropylalkohol durchführt.
DE19651570385D 1964-09-30 1965-09-18 Verfahren zur thermischen Stabilisierung von bei Normalbedingungen festen Oxymethylencopolymerisaten Pending DE1570385B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US40058664A 1964-09-30 1964-09-30

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Publication Number Publication Date
DE1570385B1 true DE1570385B1 (de) 1970-12-23

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ID=23584196

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BE602869A (de) * 1960-04-21

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BE670355A (de) 1966-03-30
NL6512718A (de) 1966-03-31
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