l'itomycin
A, B und sind ausgezeichnete Antibiotika, zeigen
jedoch deii Necl#teil. daß sie #-le.- enüber menschlichem Blut toxisch sind. I'm
wenit.,er toxi sche. l#itosanvertDinduyilren zu erhalten, wurde sogar vor aer Bes-uinaui-g
der cherischen Zusammensetzung von Mitomyciii
A, B und
C einige Untersuchungsarbeit
geleistet; z.b. wii.-,-dd- l#onoinetliyl-mitomycin
0
oder Porfiromycin diirch
Untsetzung von i#A-tomycin
C und 1.-#ethyljodid in Gegenwart von i#.aliumcarboiia-u
synthetisiert. '-,Zach der Bestimmung der chemischen Konstitution vcn Mitctliycin
Ag B und
C wurden -ktiv :#re Untersuchuneen zur lierstellung v31-. Derivaten
durchgefüll-e--t. beispielsweise sind
in der belgischen Patentschrift
624
559 einige
6,7- und la-substituierte Derivate von Mitosanverbindiuigen
beschrieben. Die vorliegende ErziMung ergibt neue Mitosanderivate mit verminderter
Toyi7ität und entsprechend gesteigerter Bedeutung als Antibiotika auf Grund eines
neuen merstellungsverfahreng. Die neuen, erfindungegemdß erhältlichen Antibiotika
sind Derivate entsprechend der Formel:
worin
1 die Ueste h0-9
oder
h NH-1
Z die Reste
U
3
oder -COE
1
bedeut en, wobei jeder der Reste R, hlg R 2
9 R
3 9
Ri und R
5 a14- g-idttigte oder ungesättigte, substituierte oder unsubstituierte Pliphatische
Kohlenwasserstoff- oder substituierte oder unsubstituierte aroratische Kohlenwarserstoffgrurre
bedeutet, insbeqondere eine niedere Alkylgrunre, b-inlielsweist edne Gethylgrupte
oder eine
Phenylgruppe oder eine substituierte Phenylgruppe, beispielsweise
eine lialogenDhenyl-, Nitrophenylgruppe und dergleichen. Besonders bevorzugt werden
Verbindun#a-ene in denen die Reste
H bis R
5 niedere Alkylgruppen
darstellen. Die neuen Verbindungen der 2ormel I lassen sich wie folgt herstellen:
1.) Verbindungen, in denen Z die Gruppe R 4 bedeutet: Hierzu wird eine Verbindung
der Formel:
worin X die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzt, mit einem geeigneten Alkyliermittel,
wie einem Alk-yl-h,-:ilogenid, Dialkylsulfat oder dergleichen, zu dem entsprechenden
la-niedrig-Alkyl-Derivat giit3-i-c-chend folgendem Reaktionsschema umgesetzt:
2.) Verbindungen entsprechend Formel I, in denen Z die Gruppe
- 0011 5 bedeutet:
Hierzu wird eine Verbindung der allgemeinen Formel:
worin X di3 vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzt, mit einem geeigneten Acyliermittelp
beisriels--!eise einem Säureanhydrid oder SäurehRlogenid, zu dem entsprechenden
le-Keylderivat entetrechend folgendem Reaktionsschema umge2etzt:
Bei den Alkylier- und Acylierumgeuzungeii wird die als Nebenprodukt erhaltene Säure
mittels anorganischen Alkalis, wie K
U0 , Na oder dergleichen, oder miltels
einer organi-2
3 2U03 schen Baso# wie Triäthylamiii oder dergleichenp neu#urali--#
siert. Falle bei der Alkylierungsumsetzung U.A eine niedere.&lkylgruppe darstellt,
läßt sich die Unisetzung, mit guter.Ausbeute des gewünschten Produktep durchfiinren.
Im Fall der Acylierungsreak-Lion wird vorteilhaltenveise, vrn aliphatischen oder
aromatischen Uarbong-itzreFini.L""lricien oder -chloriden als Acyliermittel Gebrauch-L.emacht.
Die folgenden 3eisuiele beschrtjiben bevorz%,te Ausführungsformen der Erfindungg
ohne sie zu begrenzen.
?50 me., Mitom.vein # wuruen in
1C ml trockenem
Aceton gelört
und 5U0 m&r w!?s.ger--Lreies K2
Co 3 und
1 ml Methyljodid zugegeben. jias uerisch wurde unter itühren
3 ztunden
am ilückfluß gehalten. Dqs iipaktionsgemisch wur(le zur Entl*ernu-ng von K 2
00 3 filtriert. Das Piltrat wurae im Val-.uum.Icon."entriert' und der erhaltere
hüc#stand in
5 ml Athylacetat gelöst. Die Lösung wurde durch eine Wilicagelkolonne
gefuhrt. Die Entwickluiig wurde uIlter Verwendung von Äthylacetat aurchgefuhrt,
wobei zwei rote Banden ersollienen. Das erste Elust enthielt das gewünschte Produkt
und das zweite Eluat enthielt Mitomycin
A, Das erste Eluat wurde im Vakuum
konzentriert und das Produkt aus Äther umkristallisiert.
150 mg la-Methylmitomvein
h (rötliche. nadelartige Kristalle) wurden erlielten. F =
165 C C.
An C 17 H21 C 6 N') |
Pprpchnet: C 96.19 F 5,P3 17 11,57 f- |
Gefunden: 56,05 5.70 11,40 |
1)a8 Infrceretsr-ktriim in 1%Iujol iFt in rig,
1 gezeigt. Bs--isriel
2
500 mg Mit-mvcin
L "nr,-'
1 ml Tribthylamin -,i.;rdr,n
in 20 ml trockenem Tetrahydrofuran gel#is-u, woralif tropfenweise jqC
mg,
Benzoylchlorid in
3 ml Tetrahydrofuran unter
Rühren zugegeben wurden. Nach beendeter Zugabe wurde das lieaktionsgemisch weitere
10 Minuten gerührt. Das Gemisch wurde dann zur Entfernung des Niederschlages
von Triäthylaminhydrochlorid filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck
eingeengt und der erhaltene Rückstand in
5 ml Äthylacetat gelöst. Die Lösung
wurde durch eine Silicagelkolonne gegeben. Die erste Eluierlösung wurde unter vermindertem
Druck eingeengt. Die Kristallisation wurde aus Äther alisgefUhrt. 430 mg la-Benzoylmitomycin
A (purpurfarbige Kristalle) wurden erhalten. F
= 158 0 C.
AnalX##e: (C 23 H 23 0 7 N 3) |
Berechnet: 0 60t92 11 5911 N 9p27 % |
Gefunden: 60149 5901 99-,3,7 % |
Das In-frarotspgktrum in Nujol ist in Pig.
3 gezeigt.
Beis iel
3
la-Ca roylmitomVein
A
500 mg Mitomycin
A und
1 ml Triäthylamin wurden in,20 ml trockenem Tetrahydrofuran
gelöst, worauf tropfenweise
230 mg
Caproylchlorid in
3 ml 2etrahydrofuran
bei Raiimtemperatur (20 bis
3000) zugegeben wurden. Das Reaktionsgemisch
wurde, wie in Beispiel 2 beschrieben, aufgearbeitet.
250 ml la-Caproylmitomycin
A wurden erhalten.
F = 9800.
Analyse: (C22H29 0 7 N 3) |
Berechnet: C 59p05 H 6,53 , N 9,39% |
Gefunden: 58975 6145 9e45% |
Das Infrarotspektrum in Nujol ist in Fig. 2 gezeigt. Beisriel-4 ja-Me#LEI -0a-methoxy-mitosan
Z,7zpro p -ylarlino
250 mg 7a-Propylmitomycin
C
wurden in
10 ml trockenem Tetrahydrofurar gelöst, worauf
500 mg K2
00 3 und lüethyljodid zugegeben wurden. Das Gemisch wurde unter Rühren 4
Eitunden am Rückfluß gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde zur Entfernung von K 2
00 3 filtriert. Das 2iltrat wurde im Vakuum konzentriert und der erhaltene
Rückstand in Äthylacetat gelöst. Die Lösung-wurde durch,. eine Silicagelkolonne
gegeben. Die Entwicklung wurde unter Verwendung von Äthylacetat ausgeführt, wobei
zwei Banden erschienen. Die erste Fraktion enthielt das gewünschte heaktionsprodukt
und wurde eluiert und konzentriert. Äther
wurde zu dem erhaltenen
Rückstand zur Kristallisation zugegeben*
15i mg la-Vethyl-7-propylamino-qa-methoxy-Mitosan
(bläulich-purpurfarbige, nade-Lartige Kristalle) i,#-urden erhalten. F
= 1780e.
Anftly§ez (C 19 11 26 Ü 5 N 4) |
Berechnet; C 58,45 11 6971 N 14135 |
Gefunden: 581,55 6955 14j20 |
Das Infrarotepektrum in Nujol ist in Fig. 4 gezeigt.
Beispiel 5 |
la-Benmoyl-1 -propylaT!iin-9a-inethoM-7#Litosan |
500 mg 7a-Propylmitomvein C un,7.-
1 ml Triätli#ylariin wurden in |
20 ml trockenem Tetrahvdrefur2n gelöst, wirauf 200
me |
Benzoylohlorid zul-egeben -»jtir-d-n. la-- wurd,-# |
dann weitere 10 Uinuten ger:hrt. Iach bntfgrniinp--
des Nie- |
derschlages von wurde das fil- |
trierte ReaktiensKemisch ur+er vermindertem Druck konzc-n- |
triert. !,er Rückst-nd -iird- --11 5 ml ithyl-acet-it
gelöst und |
durch eine Silicagellkelenne gageben. Die erste Eluier- |
fraktion wurde--im Vakuum konzeiitr-iert. -)ie Kristallisation |
Würde au* Methanr:! durchgef-Tart. Es wurden 350 Mg
la--Penzo- |
l#MT-*ptxopylamino-9--metho--:--mitosan (-urpurfarbige Kri-stalle) |
erhalten. F
= 120
0 C.
Analyse: (C 25 H 28 0 6 N 4) |
Berechnet@# C 62e48 H 5987 N 11966,% |
Gefunden: 62910 5960 119404 |
Das Infrarctspektrum In Nujol ist in Fig.
5 gezeigt. Die Verbindungen entsrrechend
Formel
1 besitzen eine starke antibakterielle Aktivit;i,t und sind weniger
toxisch als Mitomycin 0. Die minimalen Hemmkonzentrationen sind in der nachfolgenden
Tabelle I aufgeführt:
Tabelle I |
+) |
Minimale Hemmkonzentration #mc m |
Methylmitom,Vein A |
Staphylococcus aureus 209 F 09002 |
Sareina lutea PCI 1001 o,oo6 |
Baeillus subtilis ATCO 6633 020005 |
Salmonella typi 379 igo |
Shigella flexneri Za 3196 0925 |
Klebsiella pneumoniae 0/10 190 |
Proteus X 19 09001 |
Escherichia coli K-12 095 |
Pseudomonas aeruginosa 35 igo |
Vibrio comma 62 09001 |
Mycobacterium tubereulosis 607 0t5 |
Streptococcus haemolytious 68 0901 |
Diplococcus pneumoniae 1-19 0e005 |
Gorynebacterium diphtheriae 92 0t001 |
LD 50 von hiethylmitomycin A beträgt
5 mg/kg bei der Maus. |
+) mcg/ml = Miktogramm je Milliliter. |