DE2733964A1 - 6'-n-methyl-derivat von seldomycin- faktor 5 und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
6'-n-methyl-derivat von seldomycin- faktor 5 und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
DR.-ING. "WALTER ΑΒΓΓΖ
DR. DIETER F. MORF
DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER
-3-
Postanschrift / Postal Address Postfach ΘΘΟ1ΟΘ. βΟΟΟ München θβ
Telefon 9838 23
Telex: (O) 83300a
3367
ABBOTT LABORATORIES North Chicago, Illinois, V.St.A.
6»-N-Methyl-
λ«Λ<*νΐ
Verfahren zu seiner Herstellung
ι t J
809809/0701
Die Erfindung betrifft allgemein ein Derivat des Antibiotikums XK-88-5 und speziell ein neues halbsynthetisches Antibiotikum, d.h.
6'-N-Methyl-XK:-88-5, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
XK-88-5 ist ein Faktor einer Reihe von verwandten antibiotischen Verbindungen, die durch Kultivierung von Mikroorganismen
(wie Streptomyces hofuensis ATCC 21970) unter geeigneten
Bedingungen hergestellt werden. XK-88-5 und seine Synthese durch Fermentation sind in der US-PS 3 939 043, auf die hier
ausdrücklich Bezug genommen wird, beschrieben. Die XK-88-Reihe von Antibiotika ist auch unter der Bezeichnung "Seldomycine"
bekannt.
Obwohl XK-88-5 (Seldomycin-Faktor 5) eine gute antibakterielle Wirkung aufweist, besitzen bestimmte Bakterien die Fähigkeit,
die Grundverbindung enzymatisch zu inaktivieren. Nunmehr wurde festgestellt, dass ein spezielles Derivat von XK-88-5
einer solchen enzymatischen Inaktivierung nicht unterworfen ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Derivat des Antibiotikums XK-88-5, d.h. 6'-N-Methyl-XK-88-5 mit der Formel
.NIICH3
— 1 —
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3367
6'-N-Methyl-XK-88-5 weist ein ausserordentlich breites antibakterielles
Wirkungsspektrum auf und ist auch gegenüber den XK-88-5-resistenten Bakterien wirksam.
Unter die Erfindung fallen auch die pharmakologisch verträglichen,
nicht-toxischen Säureadditionssalze von 6·-N^Methyl-XK-88-5.
Geeignete Säureadditionssalze werden in bekannter Weise hergestellt, beispielsweise durch Umsetzung von 1 Mol 6*-N-Methyl-XK-88-5
mit 1 bis 6 Mol Säure. Beispiele für pharmakologisch verträgliche, nicht-toxische Säuren sind verschiedene anorganische
Säuren, wie Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Jodwasserstoff-, Schwefel-, Phosphor- oder Kohlensäure, und
verschiedene organische Säuren, wie Sssig-, Fumar-, Äpfel-,
Citronen-, Mandel-, Wein-, Bernstein- oder Ascorbinsäure.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von 6·-N-Methyl-XK-88-5, das dadurch gekennzeichnet ist, dass
man das Antibiotikum XK-88-5 der Formel
NH
H2N
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mit einem Reagens, das dazu befähigt ist, in die in 6'-Stellung
befindliche Aminogruppe einen Rest der allgemeinen Formel
R-O-G- ,
in der R einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls
substituierten Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet,
einzuführen, in einem geeigneten Lösungsmittel zu einem Zwischenprodukt
der allgemeinen Formel
Vo^A
in der R die vorstehend angegebene Bedeutung hat, umsetzt und
das Zwischenprodukt zum 6 · -N-methylierten Endprodukt reduziert.
Gemäss der Erfindung wird 6'-N-Methyl-XK-88-5 somit dadurch
hergestellt, dass man das Antibiotikum XK-88-5 mit einem zur Einführung
eines Restes Ώ Λ JJ indie 6'-Amino gruppe von XK-88-5 geeigneten
Reagens umsetzt. Das Zwischenprodukt wird dann zur ge-
8O98O9/O7"Ö1
3367
wünschten Verbindung reduziert. Beispielsweise wird 1 Mol in einem geeigneten Lösungsmittel gelöstes XK-88-5 mit 0,1 bis
3 Mol (vorzugsweise 0,3 bis 1,5 Mol) des Reagens zur Einführung des Restes r _£>_$_ in die 6·-Aminogruppe von XK-88-5 bei
einer Temperatur von etwa -20 bis 500C (vorzugsweise -10 bis
300C) zur Umsetzung gebracht. Die Reaktion ist gewöhnlich nach
0,5 bis 48 Stunden abgeschlossen.
Als die erwähnten Reagentien eignen sich beliebige Verbindungen, die eine Einführung eines Restes d_q_c_ in die ö'-Aminogruppe
von XK-88-5 gestatten. Nachstehend werden einige Beispiele für bevorzugte Reste t>_r»_p_ un^L ^ie entsprechenden
Reagentien angeführt:
>·ν
C(CH3)-O-CO-CH2-O-CO-C2H5-O-CO-X-CH2-O-CO-
- 4 -809809/0701
It T\
CH,-0-C-O-N
[C(CH3J3-O-CON3]
(CH3-O-COX)
(C2H5-O-COX)
X-CH2-O-COX
273396Λ
In den obigen Formeln können R1 und R2 gleich oder verschieden
sein und jeweils ein Wasserstoff-, Chlor-, Brom- oder Jodatom oder einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
bedeuten, während X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom sein kann.
Il
Weitere spezielle Beispiele für geeignete R-O-C-Einführungsreagentien
sind in "Protective Groups in Organic Chemistry" (Plenum Press 1973)f Seiten 56 bis 60 beschrieben.
Spezielle Beispiele für zur vorgenannten Umsetzung geeignete Lösungsmittel sind Dioxan, Tetrahydrofuran, Äthylenglykoldimethyläther,
Ν,Ν-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Methanol,
Äthanol, Propanol, Wasser, Aceton, Acetonitril und Pyridin. Bevorzugt werden Lösungsmittelgemische aus Wasser und einem
organischen Lösungsmittel (1 Volumteil HpO auf 0,1 bis 10 Volumteile organisches Lösungsmittel).
Das Zwischenprodukt wird aus dem Reaktionsgemisch isoliert und durch Säulenchromatographie unter Verwendung von Adsorptionsmitteln, wie Ionenaustauscherharzen, Kieselgel, Aluminiumoxid
oder Cellulose, oder durch DünnschichtChromatographie unter
Verwendung von Kieselgel, Aluminiumoxid oder Cellulose gereinigt.
Man reduziert das Zwischenprodukt, indem man die Verbindung in einem keinen aktiven Wasserstoff aufweisenden Lösungsmittel
(wie Tetrahydrofuran, Dioxan oder Trioxan) löst, die Lösung mit 1 bis 60 Mol Lithiumaluminiumhydrid versetzt und das Gemisch
12 bis 72 Stunden unter Rückfluß kocht. Wenn die Umsetzung beendet ist, zersetzt man das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid
durch Zugabe eines Lösungsmittels, wie von Äthylacetat, Äthanol oder Wasser. Anschliessend destilliert man das
Lösungsmittel ab und versetzt den Rückstand mit Wasser. Man trennt die unlöslichen anorganischen Substanzen ab und chromatographiert
die Lösung, z.B. mit Hilfe eines Ionenaustauscher-
8 0 9 8 0 9 /.O^ 0 1
harzes oder von Kieselgel, um das gewünschte 6*-N-Methyl-XK-88-5
zu isolieren.
Die Reduktion einer Urethangruppe (wie einer Benzyloxycarbonylgruppe)
mit Lithiumaluminiumhydrid wird von R.L.Danley et al. in "Journal of Organic Chemistry", Band 20 (1955), Seite 92
beschrieben.
Das erfindungsgemässe 6·-Ν-Μβΐ}^1-ΧΚ-88-5 weist ein ausserordentlich
breites antibakterielles WirkungsSpektrum auf und
zeichnet sich durch eine starke antibakterielle Wirksamkeit gegenüber Stämmen von Serratia marcescens aus, welche gegenüber
bekannten Aminoglykosid-Antibiotika resistent sind.
Tabelle I zeigt die nach der Agarverdünnungsmethode bestimmten
Mindesthemmkonzentrationen (γ/ml) von 6'-N-Methyl-XiC-88-5 gegenüber
verschiedenen grampositiven und gramnegativen Bakterien.
Tab | 80 | eile I |
6·-N-Methyl-
XK-88-5 |
XK-88-5 |
Mikroorgani snen | 1,25 | 1,25 | ||
Vibrio percolans | KY4174 | 0,64 | 0,16 | |
Pseudomonas alkaligenes | KY4656 | 0,32 | 0,16 | |
Erwinia aroideae | KY3241 | 0,16 | 0,04 | |
Staphylococcus aureus | KY4279 | 0,32 | 0,32 | |
Escherichia coli | KY4271 | 0,08 | 0,04 | |
Bacillus subtilis | KY4273 | 0,64 | 0,64 | |
Proteus vulgaris | KY4277 | 1,25 | 0,32 | |
Shigella sonnei | KY4281 | 0,32 | 0,32 | |
Salmonella typhosa | KY4278 | 0,16 | 0,08 | |
Klebsiella pneumoniae | KY4275 | 12,5 | >100 | |
Serratia marcescens | POElO65 | |||
- 6 - 9809/0701 |
||||
Serratia marcescens POE1065 erzeugt die Acetyltransferase
von Kanamycin.
Die Verbindung der Erfindung kann als antibakterielles Mittel zur Reinigung und Desinfektion von Laborglasgeräten und chirurgischen
Instrumenten verwendet werden. Sie eignet sich auch für pharmazeutische und hygienische Zwecke, d.h. zur
Säuberung und hygienischen Pflege von Zimmern und sonstigen Einrichtungen von Krankenhäusern.
Die akute Toxizität (LD50) von 6*-N-Methyl-7K-88-5 beträgt
620 mg/kg (i.v.).
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Herstellung von 6'-N-Benzyloxycarbonyl-XK-88-5
Man löst 5 g der freien Base XK-88-5 in einem Gemisch von 190 ml Wasser und 160 ml Athylenglykoldimethyläther und versetzt
die Lösung unter Rühren und Eisbadkühlung tropfenweise mit einer Lösung von 3»09 g N-Benzyloxycarbonyloxysuccinimid
in 30 ml Athylenglykoldimethyläther. Die erhaltene Lösung
wird 3 Stunden unter Eisbadkühlung gerührt und anschliessend 15 Stunden im Kühlschrank bei 50C stehen gelassen.
Anschliessend filtriert man eine geringe Niederschlagsmenge ab. Das Piltrat wird mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 4,4
eingestellt und dann auf eine mit 500 ml Amberlite CG50 (NHt-Form) (Rohm and Haas Co., V.St.A.) gefüllte Säule aufgegeben.
Die Säule wird mit 1500 ml V/asser und 400 ml 0,1 η wässrigem
Ammoniak gewaschen. Anschliessend eluiert man mit 0,1 η wässrigem Ammoniak, wobei man das Eluat dünnschichtchromatigraphisch
auf seine Bestandteile prüft. Das Eluat wird in Form von 22 ml-
- 7 809809/0701
Fraktionen aufgefangen. Die 6'-N-Benzyloxycarbonyl-XK-88-5
enthaltenden Fraktionen Nr. 45 bis 87 werden vereinigt und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Dabei erhält
man 4,1 g Rohprodukt.
Zur Reinigung des 6'-N-Benzyloxycarbonyl-XK-88-5 werden 4,1 g
des pulverförraigen Rohprodukts auf eine mit 250 g Kieselgel
gefüllte Säule aufgegeben. Dann eluiert man mit einem Lösungsmittelgemisch
aus n-Butanol, Äthanol, Chloroform und konzentriertem wässrigem Ammoniak (Volumverhältnis 4 : 5 : 2 : 1).
Das Eluat wird in Form von 22 ml-Fraktionen aufgefangen. Die
Fraktionen werden jeweils dünnschichtchromatographisch untersucht. Die nur das gewünschte Produkt enthaltenden Fraktionen
Nr. 82 bis 162 werden vereinigt und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Man erhält 1,64 g reines 6'-N-Benzyloxycarbonyl-XK-88-5
in Form eines weissen, amorphen Pulvers.
Die physikochemischen Kenndaten dieses Zwischenprodukts sind
folgende:
Schmelzpunkt: 170 bis 172°C
spezifische Drehung: /q/D = +115° (c = 0,3, V/asser)
C26H44N6°9-^I2CO3i CHN
ber.: 51,69 7,38 13,65
gef.: 51,11 7,26 13,22
Der bei der Kieselgel-Dünnschichtchromatographie (Entwickler: n-Butanol/Äthanol/Chloroform/konzentriertes wässriges Ammoniak
=4:5:2:5 Volumteile) erzielte Rf-Wert beträgt 0,62.
Fig. 1 zeigt das C -NMR-Spektrum von 6f-N-Benzyloxycarbonyl-XK-88-5,
gemessen in DgO bei Pt)iq· ^-e chemische Verschiebung
jedes Signals wird in ppm angegeben (bezogen auf Tetramethylsilan = TMS): 158,8, 137,1, 129,5, 129,3, 128,9, 102,7, 100,1,
89,1, 86,6, 80,1, 74,9, 69,5, 68,8, 67,7, 67,4 (Standardverbindung), 60,8, 58,8, 57,7, 56,1, 54,8, 51,1, 50,2, 45,4, 36,9,
36'3· . 8 -
809809/0701
AX-
Herstellung von 6'-N-Methyl-XK-88-5
Zur Herstellung des gewünschten Endprodukts suspendiert man 0,81 g 6'-N-Benzyloxycarbonyl-XK-88-5 in 400 ml Tetrahydrofuran,
versetzt die Suspension mit 2,43 g Lithiumaluminiumhydrid und kocht das Gemisch unter kräftigem Rühren 23 Stunden
unter Rückfluss.
Anschliessend setzt man 1,3 g Lithiumaluminiumhydrid zu und kocht das Gemisch weitere 19 Stunden unter Rückfluss. Dann
lässt man das Gemisch auf Raumtemperatur abkühlen, zersetzt
das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid durch langsame Zugabe von 5 ml Äthylacetat und fügt sodann tropfenweise 20 ml
Wasser hinzu, um sicherzustellen, dass das Lithiumaluminiumhydrid vollständig zersetzt wird.
Anschliessend destilliert man das Lösungsmittel bei vermindertem Druck ab und versetzt den Rückstand mit 150 ml V/asser.
Das Gemisch wird dann 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt und anschliessend zentrifugiert. Die überstehende Lösung wird
aufbewahrt. Man versetzt den Niederschlag mit 150 ml Wasser, rührt das Gemisch 1 Stunde bei Raumtemperatur und zentrifugiert
es ebenfalls. Die dabei erhaltene überstehende Lösung wird mit dem vorgenannten Überstand vereinigt und das Geraisch
bei vermindertem Druck bis auf 30 ml eingeengt und mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt. Eine geringe
Menge Niederschlag wird abfiltriert.
Das Piltrat wird auf eine Säule mit 77 ml Amberlite CG50
(NHt-Forra) aufgegeben. Man wäscht die Säule mit 360 ml Wasser
und eluiert dann mit 456 ml 0,1 η wässrigem Ammoniak und 456 ml 0,2 η wässrigem Ammoniak, wobei man das Eluat durch
Dünnschichtchromatographie auf seine Bestandteile testet.
- 9 809809/0701
Das Eluat wird in 12 ml-Praktionen aufgefangen. Die Fraktionen
Nr.25 bis 30, die das nicht-umgesetzte 6'-N-Benzyloxycarbonyl-XK-88-5
enthalten, werden vereinigt und bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Dabei erhält man 0,32 g des Zwischenprodukts.
Die die gewünschte Verbindung enthaltenden Fraktionen Nr.45 bis 55 werden nach Vereinigung bei vermindertem Druck
zur Trockene eingedampft; dabei erhält man 0,35 g rohes, pulverförmiges
6·-N-Methyl-XK-88-5.
Zur Reinigung des 6·-N-Methyl-XK-88-5 wird 0,35 g des erhaltenen
Pulvers auf eine mit 25 g Kieselgel gefüllte Säule aufgegeben. Man eluiert mit einem Lösungsmittelgemisch aus Chloroform,
Methanol und konzentriertem wässrigem Ammoniak (Volumverhältnis 1,5 : 1 ι 1). Das Eluat wird in 5 ml-Fraktionen
aufgefangen. Die Fraktionen werden jeweils durch Dünnschichtchromatographie auf ihre Bestandteile geprüft. Die Fraktionen
Nr.25 bis 32 v/erden nach Vereinigung bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, wobei man 90 mg reines 6'-N-Methyl-XK-88-5
in Form eines weissen, amorphen Pulvers erhält.
Die physikochemischen Eigenschaften des Endprodukts sind
folgende:
Schmelzpunkt: 173 bis 175°C
spezifische Drehung: /q/D = +100 (c = 0,342, Wasser)
CHN
C19H40N5O7^2CO3: ber.: 45,61 8,05 15,96 $>
gef.: 46,50 7,12 16,38 #
Molekulargewicht, bestimmt aus dem Massenspektrum (hohe Auflösung): 464,3001.
Der bei der Dünnschichtchromatographie an Kieselgel ermittelte
Rf-Wert beträgt 1,19 (Entwicklungsmittel: n-Butanol/Äthanol/
Chloroform/konzentriertes wässriges Ammoniak, Volumverhältnis 4:5:2:5) bei einem Rf-Wert des Antibiotikums XK-88-5 von
1,00.
- 10 809809/0701
Fig. 2 zeigt das C -NMR-Spektrum der freien Base von
6'-N-Methyl-XK-88-5, gemessen in DpO unter Verwendung von
Dioxan als interne Standardverbindung. Die chemische Verschiebung
jedes Signals wird nachstehend in ppm (bezogen auf TMS) angeführt: 101,9, 99,9, 87,6, 86,8, 80,2, 75,1, 68,9, 67,4
(Standardverbindung), 60,8, 58,7, 57,6, 56,2, 55,3, 54,8, 51,1, 50,2, 37,5, 36,6, 35,8.
Man löst 100 g 6'-N-Methyl-XK-88-5 in 0,5 ml Wasser und stellt
die Lösung mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 2,0 ein. Dann versetzt man die Lösung unter Rühren mit 20 ml Aceton
in Form kleiner Teilmengen. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, mit 50 ml Aceton ausgewaschen und vakuumgetrocknet.
Man erhält 138 g des Sulfats von 6'-N-Methyl-XK-88-5 in
Form eines weißen, amorphen Pulvers mit folgenden Kenndaten:
Schmelzpunkt: 210 bis 235°C (Zersetzung)
spezifische Drehung: /q/^ = +91,2° (c = 0,412, Wasser)
C19H4ON6°7*3H2SO4'H2O: CHNS
ber.: 29,37 6,24 10,82 12,38 $
gef.: 29,00 6,18 10,51 12,01 %
Ende der Beschreibung
- 11 809809/0701
Leerseite
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHEH2Nund dessen pharmakologisch verträgliche, nicht-toxische Säureadditionssalze.
- 2. Verfahren zur Herstellung von 6'-N-Hethyl-XK-88-5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung XK-88-5 mit einem Reagens, das dazu befähigt ist, in die in6'-Stellung von XK-88-5 befindliche Aminogruppe einen Rest der allgemeinen FormelIlR-O-C-in der R einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen oder einen substituierten oder unsubstituierten Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet,809809/07013367- l-einzuführen, zu einem Zwischenprodukt der allgemeinen FormelNH-umsetzt und das Zwischenprodukt reduziert.- 2 -809809/070 1
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