DE1569970A1 - Neue Mastixzusammensetzungen - Google Patents

Neue Mastixzusammensetzungen

Info

Publication number
DE1569970A1
DE1569970A1 DE19621569970 DE1569970A DE1569970A1 DE 1569970 A1 DE1569970 A1 DE 1569970A1 DE 19621569970 DE19621569970 DE 19621569970 DE 1569970 A DE1569970 A DE 1569970A DE 1569970 A1 DE1569970 A1 DE 1569970A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
composition according
mastic composition
cold
mastic
vulcanized
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19621569970
Other languages
English (en)
Inventor
Eric Banuister
John Biggs
John Greenwood
Coulson Samuel Howard
Zapp Robert Louis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ExxonMobil Technology and Engineering Co
Original Assignee
Exxon Research and Engineering Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Exxon Research and Engineering Co filed Critical Exxon Research and Engineering Co
Publication of DE1569970A1 publication Critical patent/DE1569970A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J123/00Adhesives based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J123/26Adhesives based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Adhesives based on derivatives of such polymers modified by chemical after-treatment
    • C09J123/28Adhesives based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Adhesives based on derivatives of such polymers modified by chemical after-treatment by reaction with halogens or compounds containing halogen
    • C09J123/283Halogenated homo- or copolymers of iso-olefines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Ueue Mastixzusaminensetzungen ...
Gegenstand der Erfindung sind neue, verbesserte Mastixzusamniensetzungen, insbesondere Mostixzusammensetzungen, die kalt, d.h. bei Umgebungstemperatur, vulkanisiert werden können und ferner dafür geeignete Vulkanisationssysteme.
Es ist gefunden worden, daß halogenierte Kohlenwasserstoff-Kautschukpolymere von Isoolefinen oder Mischpolymere aus Isoolefinen und MuItiolefinen mit einem geringen Polymerisationsgrad unter Bildung wertvoller Mastixzusammensetzungen mit Füllstoffen, Zusatzstoffen und Vulkanisationsmitteln versetzt werden können und daß bei Auswahl geeigneter Vulkanisationsmittel die Zusammensetzungen kalt vulkanisiert werden können. Als halogenierte Kautschuk- Mischpolymere kommen besonders halogenierte Butylkautschukstoffe in Betracht. Butylkautschuk ist ein Kautschuk-Mischpolymeres, das zum größeren Teil aus einem Isoolefin mit bis 7 C-Atomen und zum geringeren Teil aus einem Multiolefin mit 4 bis 8 C-Atomen besteht ("Synthetic Rubber", herausgegeben
909831/12Ä€f BAD original
von G-. Whitby, Kapitel 24). Das am häufigsten benutzte Isoolefin ist Isobutylen, obgleich auch andere Isoolefine-t wie z.B. 3-Methyl-l-buten und 4-Methyl-l-.. enten verwendet werden können. Geeignete Multiolefine, in der Hauptsache konjugierte Diolefine, sind Isopren, 1,3-Butadien, 2,3-Diniethyl-1,3-butadien und Piperylen. Die meisten Mischpolymeren enthalten ungefähr 90 bis 99,!? Gewichts-^ Isoolefin und 0,5 bis 10 Gevdchts-% Diolefin, das in den meisten Fällen aus Isopren besteht. Die Polymerisation erfolgt im allgemeinen bei niedriger Temperatur, beispielsweise zwischen -50 und -1650C, in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Kataly.sators (wie etwa Äluminiumtrichlorid), der in einem niederen Alkylhalogenid wie z.B. Methylchlorid oder Äthylchlorid gelöst ist. Die Butvlkautschukarten haben ein durchschnittliches Molekulargewicht zwischen etwa 200 000 und 1 500 000 und eine Jodzahl zwischen 1 und 50.
Der Butylkautschuk kann halogeniert, beisijielsweise chloriert werden, ohne daß eine Abnahme des Molekulargewichtes erfolgt, indem der Butylkautschuk in einem Lösungsmittel wie z.B. Heptan oder Benzol gelöst und der gelöste Kautschuk sodann in Gegenwart eines Säureanhydrids chloriert wird. Als Chlorierungsmittel kann Chlor oder eine Lösung von Chlor wasserstoff mit einer Konzentration von 10 bis 60 Gewichts-;») verwendet werden, und die Chlorierung wird bei Temperaturen zwischen -50° und + 200 C und einem Druck zwischen 0,007 und 35 ata durchgeführt.
Bisher bereitete es beträchtliche Schwierigkeiten, halogenierte Kautschukpolymere und -Mischpolymere bei Raumtemperaturen zu vulkanisieren. Nun ist gefunden worden, daß halogenierte Kautschukpolymere von Isoolefinen oder Mischpolymere aus Isoolefinen und Multiolefinen mit geeigneten Vulkanisationsmitteln und am besten mit ausgewählten Beschleunigern kalt vulkanisiert werden können, wenn sie eine genügend niedrige Viskosität /7nacn Mooney, M.L. 4 bei 1000CJ haben. Zudem ist gefunden worden, daß das halogenierte Polymerenmolekül nicht genügend funktioneile Gruppen hat, um
BAD ORIGINAL 909831/1288
■ - 3 -
richtig zu vulkanisieren, wenn die Mooney-Viskosität zu niedrig ist. Das Wesen der Erfindung "besteht also darin, ein halogeniertes K^utschuk-Polymeres auszuwählen, das die richtige Mooney-Viskosität aufweist und dieses dann mit einem Vulkanisationsmittel und vorzugsweise auch mit einem der Beschleuniger, die später noch genannt werden, zu behandeln.
Die bei der vorliegenden Erfindung als Grundbestandteile zur Verwendung kommenden halogenierten Kohlenwasserstoff-Kautschukpolymeren oder -mischpolymeren mit geringem Polymerisationsgrad haben eine Viskosität /["nach Mooney, M.L.4, 100 C_7von nicht über 20 und nicht unter 10. Diese Polymeren können auf verschiedenen Wegen gewonnen werden. In der gleichlaufenden Patentanmeldung (US.Ser. No 9790/61) beispiels weise wird die Peptisation von halogenierten Kohlenwasser stoff-Polymeren, etwa von chlorierten Butylkautschuken mit einer Viskosität /"nach Mooney, M.L. 4, 1000CJ über 40 durch Behandlung mit einem peptisierenden Mittel in Gegenwart einer N-HaIogenverbindung beschrieben, wodurch eine Depolymerisation und Reduktion auf die gewünschte Mooney-Viskosität erzielt wird. Nach der Beschreibung werden als peptisierende Mittel Persauerstoff verbindungen wie etwa Persäuren, beispielsweise Perbenzoesäure oder Peroxyde, vorzugsweise organische Peroxyde wie Dicumylperoxyd verwendet. Als N-HaIogenverbindungen verwendet man vorzugsweise organische N-ChIorverbindungen, vor allem solche, die in dem Reaktionsgemisch löslich sind, beispielsweise Ν,Ν'-ϋίοη1θΓ-2:5-άΐ-methylhydantoin. Nach diesem Verfahren erhielt man halogenierte Kohlenwasserstoffpolymere, etwa chlorierte Butylkautschukstoffe mit einer Viskosität (Mooney) zwischen 10 und 20, insbesondere zwischen 10 und 15 (4 min bei 100 C, großes Laufrad), .Nach einer zweiten Methode werden stark ungesättigte Kohlenwasserstoff-Kautschukpolymere oder -mischpolymere mit niedrigem Molekulargewicht halogeniert, wodurch ohne Peptisation Verbindungen gebildet werden, die eine genügend geringe Viskosität haben, etwa ein Molekulargewicht um 2 000, so daß sie die für den Kaltfluß erforderlichen
BADORiGSNAt 9 0 9831/1286
Eigenschaften besitzen. Der Grad der WichtSättigung sollte mindestens 4 % "betragen. Die Viskosität £nach Mooney, M.L.4» 100°q7^ derartiger Polymerer sollte nicht unter 10 liegen, Bei einem Verfahren wird dies dadurch erreicht, daß Chlor durch eine Lösung von chloriertem Butylkautschuk in Hexan geleitet wird. Nach einem anderen Verfahren werden stark ungesättigte, halogenierte Kautschukpolymere zur Her stellung von Mastixzusammensetzungen noch weiter halogeniert; "beispielsweise werden stark ungesättigte Butylkautschukstoffe mit Chlor "behandelt, was am besten durch Behandlung einer Hexanlösung des Kautschuks mit einer Lösung von Chlor in Tetrachlorkohlenstoff geschieht, dadurch werden Produkte mit niedriger Viskosität und kittähnlicher Konsistenz gebildet.
Die beschriebenen Stoffe mit niedriger Viskosität werden als Grundlage für kalt härtbare Mastixzusammen Setzungen verwendet und können mit Erfolg zur Herstellung hellfarbiger Mastixzusammensetzungen benutzt werden. Die üblicherweise bei der Herstellung bekannter Mastixzusammensetzungen verwendeten Füllstoffe und Zusatzstoffe können bei der Bildung der erfindungsgemäßen Mastixzusammenseteungen benutzt werden, was aus den in dieser Beschreibung enthaltenen Beispielen zu entnehmen ist.
Mastixzusammensetzungen mit der erforderlichen Mooney-Viskosität (M.L.4, 100°C) werden kalt vulkanisiert, indem ein Metallchlorid wie etwa Stannochlorid oder Zinkchlorid und ein cyclisches Trithiocarbonat, beispielsweise Äthylentrithiocarbonat oder ein Metalloxyd wie e.B. Zinkoxyd, Kalziumoxyd oder ftagnesiumoxyd sowie ein Alkylpolyamin wie z.B. Diäthylentriamin oder Pentaäthylenpentamin verwendet werden. Ss hat sich erwiesen, daß man auch mit aromatischen Hydroxyden wie z.B. Resorcin und Katechin und Redox-Systemen als Kaltvulkanisationsmittel brauchbare Ergebnisse erzielt.
Als Beispiele für geeignete Kaltvulkanisationssysteme seien genannt! Äthylen- oder Propylentrithiocarbonat
909831/128«
mit Zinnchlorid und Salizylsäure mit oder ohne Metalloxyd wie etwa Zinkoxyd oder Diäthylentriamin oder Tetraäthylenpentamin in Verbindung mit einem Metalloxyd, beispielsweise Mägnesiuraoxyd und Chinyldioxim mit Bleidioxyd.
Es wurde gefunden, daß bei sinkender Mooney-Viskosität der Mastix- Grundverbindung die Einarbeitung von Füllstoffen und Vulkanisationsmitteln leichter durchzuführen ist, so daii es nicht mehr so notwendig ist, kostspielige Geräte zum Mischen der Gemengebestandteile zu benutzen und Weichmacher wie z.B. Öle und Lösungsmittel zuzugeben. Es ist sehr vorteilhaft, die Menge, in welcher der Weichmacher benötigt wird, möglichst niedrig zu halten, da Weichmacher sich in der Regel absondern oder verflüchtigen und dann besteht die Gef\ihr, daß die Mastixzusammensetzung hart wird und Risse bekommt.
Es ist gefunden worden, daß Weichmacher die Vulkanisation zu verzögern pflegen, wenn auch diese Verzögerung weniger hervortritt, wenn anstelle von Ölen Ester-Weichmacher eingesetzt werden. Weiter wurde festgestellt, daß reaktionsfähige Weichmacher dazu beitragen, die verdünnende Wirkung anderer Weichmacher, z.B. Öle, aufzuheben, so daß die Gemische schneller vulkanisieren und außerdem dem Vulkanisat bessere Eigenschaften verleihen können. Epoxyharze z.B. bewirken eine schnelle Vulkanisation, wenn sie in Verbindung mit einem Tetraäthylenpentamin-Vulkanisationssystem verwendet werden, doch wird diese verzögert, wenn weichmachende Öle vorhanden sind. Reaktionsfähige Weichmacher, z.B. Epoxyharze, sind jedoch schwer in Mastixzusammensetzungen einzuarbeiten. Geeignete nicht reaktionsfähige Weichmacher sind die nicht reaktionsfähigen chlorierten Paraffine und chlorierten Diphenyle; als weitere Beispiele brauchbarer reaktionsfähiger Weichmacher sind Phenol-Formi^.ldehydharze, Neopren PB, flüssiger Naturkautschuk und Divin./lbenzol zu nennen.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung,
909831/1286
— β -
Beispiel I;
Ein Mastix-Grundstoff wurde hergestellt, indem 100 Gewichtsteile chlorierter Butylkautschuk, (üiit Holz bearbeiteter "wood-ho^ved" chlorierter Lutylk-iut^chiüc) gemeinsam Jiit 7 Ge-.;ichtüteilen j;,l."'-Dichlor-5: 9-dimethylhydantoin und 0,75 Gewichtsteilen Dicuniylperoxyi IC Minuten lanL<; b^ i einer Temperatur von 149 C verneuil en weri-.". Der d^durcti entstehende Stoff, der eine Viskosität tue1: Koonoy von 10 15 (4 rain bei 10ü G, großes L^ufiOl) hatte, wurde mit der. folgenden vier An.ätzen auf bereitest; alle i'oile sind Gevichtsteile} es wurden bekannte und Ublic :e Kit:chunks stoffe benutzt und die Bestandteile >:urd^;i in bekannter Weise miteinander gemischt.
Zusammensetzungen A i3
Mastix-Grundstoff 107,75 1C7.75 107,75 1-7,75
Petroleumharz
(benutzt als klebrigmachendes Mittel) 25 25 25 25
Hydrierter Kolzharzester (benutzt als Weichmacher)
Phenolmethylölharz Kurzfaseriger Asbest Kaliumcarbonat Kaolin
Polyisobutylen (Molek,-gewicht etwa 10 000) Leichtes Verfahrensöl
Proben von jeder der vier Grundzueammensetzungen "A", "B", "G" und "D" wurden jeweils mit einem der beiden unten angeführten Vulkanisationssysteme vulkanisiert; diese wurden in den angegebenen Gewichtsmengen zugesetzt und die Vulkanisation wurde bei Druck und Temperatur der umgebenden Luft nach einfachem Zugeben der Stoffe in einer Mühle durchgeführt.
909831/1288 BAD
10 10 10 10
20 20 20 20
50 50 50 -,Ο
150 - 150 200
- 150 - -
10 10 15 15
40 40 60 60
Erstes Vulkanisatioiii o.ystemj_
Äthylentrithiocarbonat 1 Gewichtsteil
Σ ink oxy d 5 Gewicht steile
Zinnchlorid 2 Gewichtsteile
salicylsäure 2 Gerichtsteile
Zweitβ3
Diäthylentriamin 2 Gewicntsteile
Kalziniertes schweres f-lgü 5 Gew-ichtsteile
Aimand der nun folgenden Tabellen, Tabelle I und ll·-} II, v.'ird die ivlebefähigkeit der depolymerifsierten Chlorbut.vl,; emic;cne an eine.. Metall aufgezeigt bzw. die Härtung dieser kastixstoffe.
Tabelle I
IvI -beiahigkeit der depolymerisierten Chlorbutyl-tiastixstoffe
an Aluminium.
Zur Trennung von 2l;-»4 χ 25 »4 mm großen Aluminiuiüplättchen ei^foruerliche Kraft, k^/cm .
Erstes HUr t un£R sy ε t e:n c D Zweite s Härtun^ssys Q »ten D
Tage A B 0,61 0,70 A 0,50 0,50
1 0,68 0,57 o,c;6 0,39 0,39 0,46 0,52 0,43
2 0,47 0,50 0,86 0,69 0,47 0,57 0,59 0,64
5 U, 76 0,78 0,73 0,67 0,50 0,57 0,68 0,56
8 0,71 0,73 1,40 0,76 0,44 0,69 0,66 0,62
13 0,87 0,70 2,55 0,81 0,59 0,60 0..67 0,66
20 0,97 0,79 0,60 0,73
Visuell ermittelte E.eihenfolge nach 20 Tagen (die beste Vulkanisation ist an erster Stelle genannt).
(Erstes Vulkanip.ß_tjlonssystem (Zweites X
AB CD ABC D
1 6 3 7 5 8
909831/1288
BAD ORIGINAL Tabelle II
Vulkanisation der depolymerisierten Chlorbutyl-Mastixetoffe Ergebnisse mit einem Fett-Penetrometer (Eindringung eiries 100-g-Gewichts nach 15 see, in nun).
Erstes Vulkanisationasystem Zweites yulkanisatiqnss.yatem Tage A .B .0 D_ A B___JL._ D
9,3 7,1 9,2 7,9 11,9 9,7 10,8 9,6 9,1 7,2 9,4 8,1 11,8 10,9 10,8 9,1
7,3 6,5 8,1 7,0 10,6 8,7 9,2 7,8
7,3 6,5 8,0 7,0 10,9 9,6 9,2 7,8
7,3 6,3 8,0 7,0 ' 9,9 8,9 9,0 7,9
7,0 6,1 7,2 6,9 9,9 8,7 8,8 7,8 6,5 6,1 7,0 6,6 10*0 8,8 8,6 7,8 6,6 6,2 6,5 6,8 9,8 8,7 8,3 7,8 jL6 6,'p 6,3 6,5 6,8 9,8 8,7 8,2 7,8 3.9 6,5 6,1 5,7 6,6 7,8 8,7 7,2 6,9
6,2 6,1 5,6 6,5 7,7 8,7 7,1 6,8
Tabelle III zeigt, wie durch die Anwesenheit von Verfahrensölen die Vulkanisationsgeschwindigkeit der M'ostixzusamnifinsetzun^en herabgesetzt wird. Durch die Anwesenheit von Faktis wird andererseits die liärtunjiSgeschXiindigkc-it erhöht und das Mischen erleichtert. Die Untersuchungen über die Vulkanisation, die in dieser Tabelle zusammengestellt sind, wurden in Form von Druck-Biege- Prüfungen bei Raumtemperatur durchgeführt.
tabelle .III
Zusammensetzung 1 2 2.... . A ... ...5. 6 7. 8 ...5
Chlorierter Butylkautschuk
H7-10-66 (H.L.4, 100 100 100 100 100 -
1000O etwa 35)
Chlorbutylkautschuk _ _ _ _ _ 100 100 10Ü 100 100
mit nifrdr.Mol.gew.,
1,8 ?6 Chlorgehalt 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50
Ton (Devolite) 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10
Zinkoxyd 90983 1/1 2Θ6
BAD ORIGINAL
- 9 (Tabelle III (Fortsetzung) 1569970
Zusammensetzung 1 2 3 _4 .5 . jj 7 8 9„
Salicylsäure 222 22222 2
Stannochlorid 222 22222 2
Äthylentrithio-
carbonat 1111111111
25 fo-ig paraffinisches Verfahrensöl 60 30 10 60 30 -
stark paraffinisch.
Verfahrensöl 30 60 - - - 30 60
(Barosa-ül)
Faktis Whitbro - - - _ 30 - - - Die ob'igen Zahlenangaben bedeuten Gewichtsteile.
Druok-Bi egung (%)
_1 2 2 4... .5. .6 ..7 8.. 9 10
Nach 0 Tagen 12 70 70 70 60 20 90 90 90 90
Nach 5 Tagen 9,4 59 57 53,2 40 13,6 82 82 81,6 76
Nach 10 Tagen 7,8 53 51 49,6 35 13,7 79,4 79,4 79,8 74,6
Nach 15 Tagen 7,5 45,4 44,4 46,1 30,8 13,0 78,0 77,6 78,4 70,8
Nach 25 Tagen 7,4 43 42 43,6 30,4 12,9 75 74,6 76,6 68
Tabelle IV zeigt die Wirkung bei Zugabe eines reaktionsfähigen Weichmachers (Epoxyharz) erzielt .
Tabelle IV Zusammensetzung 1 2 3„ 4__ 5 6_ 7 8_
Chlorbutylkautschuk mit niedr.
Mol,gew. u. einem
Chlorgehalt von 100 100 100 100 100 100 100 100 1,8 %
Ton (DBVOLITE) 50 50 50 50 50 50 50 50 Tetraäthylen-
pentamin 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5
Leichtes kalziniertes MgO ■ 10 10 10 10 10 10 10 IQ
Flüssiges Epoxyharz 10 20 - ■ 5 10 20 10
/12 §t BADORiGINAL
(Tabelle IV, Portsetag.! Zusammensetzung 1 2 3 4 ._. 5_ j6 7 8_
20 ,5 4 20 3 20 90 90 90 90 85
U ,8 3 ,0 75 ,8 77,4 78 81 82 76
10 ,2 3 ,6 73 ,6 76 79 79,5 81 76
10 ,5 ,2 74,4 77,5 97,5 60,5 72,9
#-ig p'araffi-
nisch.Verfahrens- - - 60 60 60 60 60
faktis Whitbro _ - - - - - -30
(Alle Zahlenangaben sind Gewichtsteile).
Druck-Biegung
Nach 0 Tagen Nach 5 Tagen Nach 10 Tagen Nach 15 Tagen
Nach 20 Tagen 9,7 3,4 71,4 73,3 76,5 76,5 80
Tetramethylenpentamin, ein Polyalkylamin, ist als Vulkanisationsmittel für Epoxyharze bekannt. Da es bei Umgebungstemperaturen flüssig ist, hat es den Vorteil, daß es sich in der Mastixzusammensetzung ohne weiteres dispergieren läßt. ,
Tabelle V zeigt, welche Wirkung man erzielt, wenn Neopren PB, ein Polychlorpren mit niedrigem Molekulargewicht, als reaktionsfähiger Weichmacher verwendet wird.
Tabelle V
Zusammensetzung; _1 2 3_ A 5.
Chlorbutyl mit niedrigem
Molekulargew. (1,8 % Chlorgehalt) 100 100 100 100
60 60 60 60 60
50 50 50 50 50
_ 5 10 20 10
25 #-ig paraffinisches Verfahrensöl Ton (Devolite) Neopren PB
Tetraäthylenpentamin (in
solcher Menge, daß auch
die für das Neopren FB
benötigte Menge vorhanden
ist) 7,5 7,875 8,25 9.0 8,25
909831/1288
BAD ORKjKNAL
Zusammensetzung 1 2 Gewichtsteile) 3 4 5
Leichtes kalzinier
tes MgO 10 10,5
Schwefel
1 2 11 12 11
0,2
(alle Angaben 90 88
77,4 " 80,8
75,6 79,5
Druekbiegung {%) Beispiel III: .3 _£_
Uach 0 Tagen
Nach 5 Tagen
Nach 10 Tagen
84
76,3
74
82
74,0
72,9
88
79,2
78,4
Ein stark ungesättigter (mindestens 4 fi WichtSättigung) chlorierter Butylkautschuk mit niedrigem Molekulargewicht (etwa 2 000) wurde mit Siliciumdioxyd in fein zerteilter Form versetzt. Eine Probe dieses gemischten Kautschukstoffes wurde in Gegenwart von Äthylentrithiocarbonat vulkanisiert und eine weitere Probe wurde in Gegenwart von Äthylentrithiocarbonat und Salicylsäure vulkanisiert. Die Vulkanisation erfolgte bei Raumtemperatur und die Zugfestigkeit der beiden Proben wurde anschließend gemessen. Die Ergebnisse, die man erzielte, sind in der Tabelle VI zusammengestellt.
Tabelle VI
Vulkani sati ons system (Gewichtsteile je 100 Teile von
chloriertem Butylkautschuk).
ZnO
SnCl2.2H2O Äthylentrithiocarbonat Salicylsäure
Zugfestigkeit, kg/cm
nach
2 Tagen
21 Tagen
5 5
CVl 2
1 1
2
41,5 55,3
68,9 98,4
909831/Τ28β BAD ORIGINAL
Beispiel IV:
Chlorierter Butylkautschuk wurde depolymerisiert, indem er bei Temperaturen von 82,2 bis 149 C mit Dicumylperoxyd und N,N-Dichlor-5»5-dimethylh,ydantoin «u Kautschuk mit einer Viskosität (nach Mooney) zwischen 10 und 15 vermählen wurde. Dieser depolymerisierte Butylkautschuk mit niedrigem Molekulargewicht wurde dann mit Kaliumcarbonat in fein zerteilter Form versetzt. Eine Probe dieses Kautschuks wurde in Gegenwart von Äthylentrithiocarbonat und eine zweite Probe wurde in Gegenwart von Äthylentrithiocarbonat und Salicylsäure vulkanisiert. Die Vulkanisation erfolgte bei Raumtemperatur, und die Zugkraft, in kg/cm , die notwendig war, um zwei Aluminiumplättchen (25,4 x 25,4 mm) zwischen welchen sich die betreffenden Proben bef&nden, von einander zu trennen, wurde anschließend bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammengestellt.
Tabelle VII
Vulkanisationssystem (Gewichtsteile je 100 Teile chlorierten Butylkautschuks).
ZnO 5 5
SnCl2.2H2O 2 2
Äthylentrithiocarbonat 1 1
Salicylsäure 2
Zur Trennung von zwei Aluminiumplättchen (25,4 x 25,4 mm) erforderliche Zugkraft in kg/cm nach:
0 Tagen Beispiel V: 0 ,69 0 ,64
7 Tagen 0 ,99 2 ,71
15 Tagen 2 ,52 4 ,14
Chlorbutylkautschuk wurde mit Ruß HAF versetzt. Eine Probe dieses Kautschukes wurde in Gegenwart von Ä'thylentri-
909831/1288
thiocarbonat, eine zweite in Gegenwart von Äthylentrithiocarbonat und Salicylsäure vulkanisiert. Die Vulkanisation erfolgte bei Raumtemperatur und die Zugfestigkeit der beiden Proben wurde anschließend gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle VIII aufgeführt.
labeile VIII
Vulkanisation syst em (Gewicht st eile je 100 Teile chloriertem Butylkautschuk).
ZnO 5 5
SnCl2.2H2O 2 2
Äthylentrithiocarbonat 1 1
Salicylsäure 2
2
Zug;festigkeit t kg/cm,
2 Tagen 49 32,7
12 Tagen 75,2 55,3
Die in den vorangehenden Beispielen erzielten Ergebnisse lassen deutlich erkennen, daß durch Salicylsäure die Kaltvulkanisation von Chlorbutylkautschuk, der mit anderen Füllstoffen als Ruß versetzt ist, bei Verwendung von Äthylentrithi ocarbonat beschleunigt wird.
BAD ORiGSNAL
9U9B.31/t?Vt-

Claims (1)

  1. Pat ent ansprüohe;
    Mastix- 3-rundatoff aus einem halogeniert en kautschukartigen Isoolefinpolymerrn oder auch einen Iaoclerin- !■Iultiolefin-Mschpolymeren mit niedriger Mooney-Viskosität (K.L.4, 1000C), der durch ein VuIkanic-a.ti-.rn·;system der beschriebenen Art kalt vulkanisiert werden kann.
    2. Mastix-Zusammensetzung nach Anspruch 1 mit einer Hooney-Viskosität (ι·.,Ι. 4, 1GO°U) zwischen 10 und 20.
    3# Maütixzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das halo^enierte Polymere oder Mischpolymere halogeniert er .Butylkautschuk ist.
    4. Mastixzusammensetzun^· nach Anspruch 1, 2 oder 3t dadurch gekennzeichnet, daß d· s halo^enierte Polymere oder Wischpolymere chlorierter Butylkautschuk ist.
    5. Maetixzusaiiimensetzunti nach einem der voranger.enden Ansprüche, die mit Hilfe eines Vulkanisation systems aus einem Hetallchlorid und einem cyclischen Trithiocarbonat kalt vulkanisiert werden kann.
    6. Mastixzusammensetzung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß als MetallChlorid atannochlorid oder Zinkchlorid und als cyclisches Trithiocarbonat Xthylentrithiocarbonat oder Propylentrithiocarbonat verwendet wird.
    7· Mastixzusammensetzung nach Anspruch 5 oier 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Vulkanisationssystem Salicylsäure enthält.
    8. Mastixzusammensetzung nach Anspruch 1 bis 4, die durch ein aus einem Metalloxyd und einem Alkylpolyamin be-
    /128β
    stehendes Vulkaniaationssyytera kalt vulkanisiert werden kann.
    9· Mastixzusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mstslloxyd aus einem Oxyd von Zink, Magnesium oder Kalzium und das Alkylpolyamin Diäthylentriamin oder Pentaäthylenpentsmin ist.
    10. Mastixzusammensetzung nach Anspruch 1 bis 4» die durcii ein aromatisches Hydroxyd kalt vulkanisiert werden kann.
    11. Mastixzusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Hydroxyd Resorcin oder Kateehin ist.
    12. Mastixzusaumensetzung nach Anspruch 1 bis A, die mit einem Redox-Vulkanisationssystem kalt vulkanisiert !«erden kann.
    13· Mastixzusammensetzung nach Anspruch 1 bis 4, die mit einem aus Bleidioxyd und Chinyldioxim bestehenden System kalt vulkanisiert werden kann.
    14. Mastixzusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, die einen inerten Füllstoff und einen Weichmacher enthält,
    15. Mastixzusammensetzung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher eine reaktionsfähige Verbindung ist.
    16. MHstixzusammensetzung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß der reaktionsfähige Weichmacher ein Epoxyharz ist,
    17. Eine im wesentlichen der hierin gegebenen Beschreibung und den Beispielen entsprechende Mastixsusammensetzung.
    90983 t/ 12β8 BAD 0RIGINAL
    1589970
    18. Verfahren nur Herstellung einer kalt-vulkanislerbaren Mastixzusammensetzung, gekennzeichnet durch Depolymerisierung $ines halogeniert en, kautschukartigen Polymeren eines Isoolefins öder Mischpolymeren aus einem Igoplefin und einem Multiolefin mit einer Mooney-Viskosität (M.L. 4, 10O0O) über 40 und Vulkanisation dieser depolymerisierten Zusammensetzung mit einem der in den vorangehenden Ansprüchen genannten Härtungesysteme,
    19· Verfahren zur Herstellung einer in den vorangehenden Ansprüchen beschriebenen kalt-vulkanisierbaren Kftatix«usammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß ein stark ungesättigtes (NichtSättigung mindestens 4 $>) Polymeres aus einem Isoolefin oder Mischpolymeres aus einem Isoolefin und einem Multiolefin mit niedrigem Molekulargewicht über halogeniert und diese Zusammensetzung mit einem der Vulkanisationesysteme nach Anspruch 1-17 gehärtet wird.
    20. Verfahren zur Herstellung einer kalt-vulkanisierbaren Mastiizusammenaetzung, die im wesentlichen der hierin anhand der Beispiele gegebenen Beschreibung entspricht.
    PÜr BSSO RBSSARCH AHD ENGINEERING COMPANY
    Rechtsanwalt
    909831/1286 BADORW1NAL
DE19621569970 1961-07-31 1962-07-31 Neue Mastixzusammensetzungen Pending DE1569970A1 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2767861A GB972085A (en) 1961-07-31 1961-07-31 Improvements in mastic compositions
GB2838361 1961-08-04
GB1401362 1962-04-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1569970A1 true DE1569970A1 (de) 1969-07-31

Family

ID=27257068

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19621569970 Pending DE1569970A1 (de) 1961-07-31 1962-07-31 Neue Mastixzusammensetzungen

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE620886A (de)
DE (1) DE1569970A1 (de)
GB (1) GB972085A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
BE620886A (de)
GB972085A (en) 1964-10-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1138943B (de) Verfahren zur Herstellung chlorierter kautschukartiger Mischpolymerisate von Isoolefinen mit Multiolefinen
DE1469998A1 (de) Verfahren zur Haertung von Polymeren mit neuartigen organischen Peroxyden
DE1069866B (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukmischungen
DE1645577B2 (de) Durch zugabe von freiradikalischen polymerisationsinitiatoren haertbare fluessige polymer-monomer-mischung
DE2353070A1 (de) Durch hitzeeinwirkung vulkanisierbare zusammensetzungen
DE1101762B (de) Verfahren zur Modifizierung eines schwach ungesaettigten Kautschukpolymeren
DE2452931A1 (de) Verfahren zur herstellung von synthetischen kautschukmassen
DE1224035B (de) Verfahren zur Vulkanisierung von kautschuk-artigen Mischpolymerisaten aus einem Isoolefin und einem Multiolefin
DE1929742C3 (de) Halogenhaltige polymere elastomere Massen
DE2423714C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Chloroprenpolymeren
DE2802584C2 (de) Heterogene elastomere Mischung mit stabilisierter Morphologie sowie ein Verfahren zum Herstellen derselben
DE1569168C3 (de) Wärmehärtbare Massen
DE1569970A1 (de) Neue Mastixzusammensetzungen
DE1939926B2 (de) Thermoplastische Massen und Verfahren zu deren Herstellung
DE1251032B (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularem Polychloropren
DE1136107B (de) Verfahren zur Herstellung von Elastomeren
DE1295183B (de) Vulkanisationsverfahren
DE2743142A1 (de) Verfahren zur herstellung von konjugiertem dienbutylkautschuk in masse
DE3538869A1 (de) Vulkanisierbare polymermischungen, ihre herstellung und verwendung sowie daraus erhaltene vulkanisate
DE1719279C3 (de) Wärmehärtbare Massen mit verbesserter Klebrigkeit auf der Basis von Äthylen-Mischpolymerisaten
DE1595295C3 (de) Verfahren zum Behandeln von synthetischem Kautschuk
DE1910770C3 (de) Unter Zusatz üblicher Vulkanisationsmittel vulkanisierbare Polymerisatmischung zur Herstellung ölbeständiger Formkörper
DE2613050C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Kautschuks mit verbesserter Grünfestigkeit
DE1720585C2 (de) Bei Raumtemperatur fließfähiges, zu elastomerem Material härtbares Mischpolymeres, Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung zur Herstellung von gehärtetem elastomerem Material
DE2635790A1 (de) Neue vulkanisierbare olefin-copolymere