DE1569808A1 - Neue Nitrofarbstoffe sowie Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung - Google Patents

Neue Nitrofarbstoffe sowie Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung

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DE1569808A1
DE1569808A1 DE19651569808 DE1569808A DE1569808A1 DE 1569808 A1 DE1569808 A1 DE 1569808A1 DE 19651569808 DE19651569808 DE 19651569808 DE 1569808 A DE1569808 A DE 1569808A DE 1569808 A1 DE1569808 A1 DE 1569808A1
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nitro
dyes
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amino
methylamino
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Gregoire Kalopissis
Andree Bugaut Geb Ormancey
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LOreal SA
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LOreal SA
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
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    • A61K8/41Amines
    • A61K8/418Amines containing nitro groups
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/06Preparations for styling the hair, e.g. by temporary shaping or colouring
    • A61Q5/065Preparations for temporary colouring the hair, e.g. direct dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B51/00Nitro or nitroso dyes

Description

  • Neue Witrofarbstoffe sowie Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung Gegenstand der Erfindung ist die Gewinnung von Färbemitteln, insbesondere für lebendes menschliches Haar auf der Grundlage neuer Nitrofarbstoffe. Aufgabe der neuen Erfindung sind somit ein Verfahren zur Herstellung der neuen Nitrofarbstoffe und Haarfärbemittel auf der Grundlaye dieser Farbstoffe.
  • Es ist bekannt, Substitutionsprodukte des 2-Nitro-1,4-diaminobenzols als Aktivstoffe in Färbelösungen für Keratinmasern, insbesondere für lebende Haare zu verwenden.
  • Unter den verschiedenen Substituenten, welche vorgeschlagen wurden, um dunklere nuancen zu erhalten als mit 2-Nitro-1, 4-diaminobenz. ol, aind vorzugsweise Alkyl und Hydroxyalkylgruppen zu nennen.
  • Es wurde auch die Verwendung von Tri-hydroxyalkylderivaten des 2-Nitro-l,4-diaminobenzols und im besonderen von Trihydroxyalkylderivaten, die einen Hydroxyäthylrest an der in Orthostellung und zwei Hydroxyäthylreste an der in Metastellung zur Nitrogruppe befindlichen Aminogruppe gebunden enthalten, vorgeschlagen.
  • Es ist aber sehr schwierig, ohne langwierige Reinigung und mit einer guten industriellen Ausbeute ein Trihydroxyäthylderivat der obigen Art, ausgehend von 2-Nitro-l,4-diaminobenzol, beispielsweise durch Einwirkung eines Halogenhydrins herzustellen, denn die Substitution des Wasserstoffs der Aminogruppen durch Hydroxyäthylreste führt praktisch dazu, daß nicht ein reines Trihydroxyäthyl-Produkt erhalten wird, sondern eine Mischung von mono-, di-und trisubstituierten Produkten, die jedes für sich ein eigenes Färbevermögen besitzen, außerdem häufig teerartige Verunreinigungen enthalten.
  • Unter den Arbeitabedingungen, bei welchen diese Substitutionsreaktionen ausgeführt wird, sind die Mengenverhältnisse der einzelnen Substitutionsprodukte einer solchen Mischung verschieden und die bei Verwendung dieser Mischung erhältlichen Resultate somit nicht wiederholbar.
  • Bs wurde gefunden, daß bei Bis-hydroxyalkylierung von 1-Alkylamino-2-nitro-4-aminobenzol beispielsweise mit einem Halogenhydrin, die Substitution in etastellung zur Nitrogruppe leicht und guter ausbeute durchführbar ist, ohne daß wesentliche Verunreinigungen auftreten.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen verfahren erhältlichen neuen Farbstoffe sind 1-Alkylamin-2-nitro-4-[bis-(ßhydroxyalkyl) -amino]-Benzolderivate der allgemeinen Formel in welcher R und R' gleiche oder verschiedene Hydroxyalkylreste mit z.B. 2 bis 4 C-Atomen und R" einen niedrigen Alkylrest mit beispielsweise 1 bis 4 C-Atomen darstellen.
  • Die als Ausgangsstoffe in Betracht kommenden l-Alkylamino-2-nitro-4-aminobenzolderivate können entweder nach den bekannten Verfahren (siehe Monomethylderivat, Beilstein, Bd.13, S,120) oder auch nach dem Verfahren vorliegender Erfindung, ausgehend von 2-Nitro-1,4-diaminobenzol, wie im Nachstehenden beschrieben wird, hergestellt werden, wobei außerdem der Vorteil erzielt wird, din reines Produkt ohne Nebenprodukte zu erhalten.
  • Die anschließende Substitution dieser Monoalkylderivate durch zwei Hydroxyylreste in Metastellung zur Nitrogruppe kann in an sich bekannter Weise, 7e nachdem die Reste R und R' gleich oder verschieden sind, einstufig oder zweistufig durch einwirkung mindestens eines Halogenhydrins eines Glykols, wie beispielsweise von Äthandiol, Propandiol oder Butandiol, in Gegenwart von Erdalkalimetallcarbonaten erfolgen. Auf diese Weise gelingt die vorgenannte Substitution eohne Schwierigkeiten und es werden mit guter Ausbeute Produkte erhalten, die konstante Resultate und ständige Wiederholbarkeit gewährleisten.
  • Es konnte beobachtet werden, daß im besonderen Falle des 1-Methyl-amino-2-nitro-4-[bis- is-(ß-hydroxyäthyl)-aminS-benzols vollkommen gleichmäßige tiefblaue Nuancen von guter Deckkraft für die Haare ohne rote Reflexe erhalten werden, welche besonders waschfest und ohne Färbewirkung auf die Kopfhaut sind.
  • Die aus diesen Farbstoffen hergestellten Färbemittel bestehen aus einfachen wässerigen Lösungen mit einem vorzugsweise alkalischen pH-Wert. Diese Färbemittel benötigen keinen Zusatz von Peroxyden, wie z.B. Wasserstoffperoxyd, welche im Falle der Verwendung anderer Haarfärbestoffe zur entwicklung der Färbung erforderlich sind.
  • Den erfindungsgemäßen Haarfärbelösungen können gegebenentalls verschiedene, in der Haarfärbetechnik übliche Stofte, wie z.B. organische Lösungsmittel, Weichmacher, Waschmittel und Lacke zugesetzt werden.
  • Die Einwirkungszeit dieser Färbelösungen auf die Haare kann in weiten Grenzen variieren, liegt jedoch vorzugsweise zwischen 5 und 30 Minuten.
  • Auch die BehandLungstemperatur mit derartigen Lösungen kann verschieden sein, liegt aber in den meisten Fällen vorteilhafterweise bei gewöhnlichen Temperaturen.
  • Der pH-Wert der zur Anwendung gelangenden Lösungen beträgt 7 bis 10, vorzugsweise 8 bis 9,5. Zur Einstellung des pH-Wertes kann als Alkali in einfachster Weise Ammoniak oder eine organische Base, z.B. ein niederes Monoalkyl-amin, wie Äthylamin, ein Alkanolamin, wie Monoäthanolamin, oder ein heterocyclisches Amin, wie Morpholin, verwendet werden.
  • Die Konzentration der Färbelösung an den erfindungsgemäßen Farbstoffen kann gleichfalls verschieden sein, vorzugsweise liegt diese Konzentration zwischen 0,1 und 3 s.
  • Für die Herstellung der Färbemittel können einer oder mehrere der erfindungsgemäß erhältlichen neuen Farbstoffe verwendet werden. Außerdem können auch andere Nitro-Farbstoffe, wie beispielsweise 2-Nitro-l,2- oder -1,4-diaminobenzol bzw. deren Alkyl- oder Hydroxy-alkyl-derivate mitverwendet werden.
  • Weiters können den Färbemitteln, je nach dem gewünschten Zweck, auch Azofarbstoffe, oder Anthrachinonfarbstoffe oder alle anderen Arten der üblicherweise bei'der Haarfärbung verwendeten Farbstoffe zugemischt werden.
  • Im folgenden wird eine Ausführungsform des erfindung gemäßen Verfahrens, nämlich die Herstellung des neuen 1-Methyl-amino-2-nitro-4-[bis-(ß-hydroxyäthyl)-amino]-benzols beschrieben. Die Erfindung soll jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt sein und kann beispielsweise die Aminogruppe in Orthostellung zur Nitrogruppe durch eine beliebige Alkylgruppe mit 2 bis 4 C-Atomen ersetzt sein. Weiters kann anstelle des Äthandiolbromhydrins auch das Bromhydrin des Propandiols oder des Butandiols verwendet werden, wobei die entsprechenden bis-hydroxy-propylierten bzw. bis-hydroxybutylierten Derivate erhalten werden. Schließlich kann das erfindungsgemäße Verfahren auch mit zwei verschiedenen Bromhydrinen zweistufig ausgeführt werden, sodaß Farbstoffe erhalten werden. welche zwei verschiedene Hydroxyalkylgruppen in Metastellung zur Nitrogruppe enthalten.
  • Beispiele für die Herstellung der neuen Farbstoffe: Beispiel 1: Herstellung von 1-Methylamino-2-nitro-4-[bis-(ß-hydroxyäthyl) -aminoJ-benzol.
  • Eine Mischung von Ob 24 Grammol l-Methylamino-2-nitro-4-3 amino-benzol (40 g), 300 cm Wasser und 60 g Calciumcarbonat wird am Rückfluß zum Sieden erhitzt; sodann werden tropfenweise 2 Mol (84 cm3) Glykolbromhydrin zugefügt. Nach dreistündigem Sieden am Rückfluß wird die Reaktionsmischung auf O° abgekühlt, hierauf werden unter Rühren 75 cm3 konzentrierte Salzsäure hinzugefügt.
  • Durch Zusatz von Ammoniak wird ein alkalischer pH-Wert eingestellt, wobei das gebildete l-Methylamino-2-nitro-4-Jbis- (ß-hydroxyäthyl)-aminoJ-benzol ausfällt. Nach dem Trocknen an der Luft erhält san 45 g des Produktes (Ausbeute 73 %), das nach dem Umkristallisieren aus Methylisobutylketon bie 101°C schmilzt.
  • Analyse berechnet für gefunden C11H17O4N3 c % 51,80 51,70 - 51,86 H A 6,66 6,53 - 6,72 N A 16,47 16,49 - 16,27 Wie bereits oben erwähnt, sieht die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung von besonders reinem l-Alkylamino-2-nitro-4-aminobenzol vor. Das Verfahren besteht darin, daß zuerst das 4-Acetamino-2-nitro-1-[(4'-methylphenyl-l-sulfonyl)-amino-benzol durch Einwirkung von p-Toluolsulfochlorid auf l-Amino-2-nitro-4-acetaminobenzol hergestellt wird. Das so erhaltene Produkt wird in Natriumcarbonatlösung gelöst und diese Lösung durch Einwirkung eines Alkylsulfates in das 4-Acet-aminobenzol übergeführt, das nach Isolierung mit konzentrierter Schwefelsäure bei Raumtemperatur detosyliert wird.
  • Die folgende Desacetylierung des l-Alkylamino-2-nitro-4-acetaminobenzols in der Hitze erfolgt durch Erhitzen mit Salzsäure unter Rückflußkühlung.
  • Die näheren Einzelheiten der verschiedenen erwähnten Verfahrensschritte werden im folgenden genauer beschrieben.
  • Beispiel 2 Herstellung von a) 4-Acetamino-2-nitro-1-g 4'-methylphenyl-1'-sulionyl)-aminoJ-benzol: Zu einer Lösung von 1,06 Grammoll-Amino-2-nitro-4-acetaminobenzol (2Q3 g) in 750 cm3 Pyridin werden zwischen 35 und 400C nach und nach 1,4 Grammol p-Toluolsulfochlorid (226 g) hinzugefügt. Nach Beendigung der Zugabe wird das Reaktionsgemisch 2 Stunden auf 35 - 400C gehalten; anschließend wird es auf 3 1 Eiswasser gegossen, dem 400 cm3 konzentrierte Salzsäure zugefügt wurden. Man trennt das ausfallende Rohprodukt ab und behandelt es mit einem angemessenen Volumen einer kalten Natriumcarbonatlösung unter Rühren. Die Natriumcarbonatlösung enthält das herzustellende Produkt in Form des Na-Tosylates, der in der Natriumcarbonatlösung nicht lösliche Anteil besteht aus dem nicht umgewandelten Produkt. Die Natriumcarbonatlösung wird mit Salzsäure bis zu einem pH-Wert von 5 angesäuert, das in einer Menge von 245 g erhaltene 4-Acetamino-2-nitro-1-[(4'-methylphenyl-1'-sulfonyl) -aminoJ-benzol wird abgetrennt und schmilzt nach Umkristallisieren aus Alkohol bei 1620C.
  • Analyse: berechnet für gefunden C15H15N305S C ß 51,37 51,51 - 51,77 H % 4.29 4,42 - 4,12 N % 12,03 12, - 12,12 b) 4-Acetamino-2-nitro-1-[N- (4'-methylphenyl-1'-sulfonyl)-N-methyl-amino]-benzol: Zu einer Lösung von 0,68 Grammol (240 g) des vorstehend erhaltenen Produktes in 550 cm3 Natriumcarbonatlösung werden nach und nach unter Rühren bei einer Temperatur von 35-40°C 1 Gramol (94cm3) Methylsulfat hinzugefügt.
  • Nach dem Abkühlen wird abgetrennt und mit Wasser gewaschen; Man erhält so 204 g 4-Acetamino-2-nitro-1-[N-(4'-methylphenyl-1'-sulofnyl)-N-methyl-amino]-benzol von Fp = 208°C, das nach dem Umkristallisieren aus Essigsäure bei 2140C schmilzt.
  • Analyse berechnet für gefunden - C16H17N3O5S C % 52,89 53,50-53,29 H 4,68 4,92 - 4,90 N % 11,57 11,54 - 11,62 c) 1-Methylamino-2-ntrio-4-acetaminobenzol: 0,28 Grammol (104 g) des erhaltenen -Produktes werden nach und nach in 200 cm3 konzentrierte Schwefelsäure unter Eiskühlung eingetragen. Nach beendeter Zugabe wird die Reaktionsmischung 3 Stunden bei Raumtemperatur belassen, dann wird auf 2 kg zerkleinertes Eis gegossen, wobei 54 g des erhaltenen 1-Methylamino-2-nitro-4-acetaminobenzols gewonnen werden, welches bei 181°C schmilzt.
  • Analyse: berechnet für gefunden C9H11O3N3 C , 51,67 51,60 - 51,71 H i'5, Z6 5,26 5,58 - 5,25 N 4 20,09 19,77 19,88 d) 1-Methylanino-2-nitro-4-aninobenzol: 0,26 Grammol (54 g) 1-Methylamino-2-nitro-4-acetaminobenzol werden in 250 cm3 konzentrierter Salzsäure, welcher 100 cm3 Wasser hinzugefügt wurden, eine halbe Stunde am Rückfluß erhitzt. Es wird abgekühlt, wobei das Chlorhydrat des gewünschten Produktes gewonnen wird.
  • 1@ Das Chlorhydrat wird in heißem Wasser gelöst, mit Ammoniak alkalisch gemacht; nach dem Abkühlen werden 48 g l-Methylamino-2-nitro-4-aminobenzol erhalten, welches nach dem Umkristallisieren aus Benzol bei 115 - 1160C schmilzt.
  • Analyse: berechnet für gefunden C7H9N3O2 c » 50,29 50,50 - 50,53 H 4 5,38 5,56 - 5,56 N % 25,14 25,08 - 25,34 Im Folgenden soll die Anwendung der erfindungsgemäßen erhältlichen Farbstoffe zum Färben von Haaren an Hand einiger Beispiele erläutert werden, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
  • Anwendunqsbeispiel 1 Man bereitet folgende Lösung: 1-Methylamino-2-nitro-4-[bis-(ß-hydroxyäthyl)-amino]-benzol.........................1 g KondensationsproduKt aus Laurylalkohol und 20 Mol Athylenoxyd ......................... 10 g Ammoniak 20 A-ig bis zu einem ?H-Wert von ............... 8,5 Mit Wasser aurfüllen auf ......................... 100 cm3 Diese Lösung ergibt auf 100 % weiße Haare aufgetragen bei einer Einwirkungszeit von 10 bis 15 Minuten bei Raumtemperatur, nach Waschen und Spülen eine violette ins blaue spielende Tönung.
  • Anwendungsbeispiel 2 Man bereitet folgende Lösung: 1-Methylamino-2-nitro-4-[bis-(ß-hydroxyäthyl)-aminoJ-benzol ......................... 0,9 g 1-Hydroxy-5-nitro-2-aminobenezol......................... 0,9 g 2-Nitro-1,4-diaminobenzol......................... 0,02 g Kondensationsprodukt aus Laurylalkohol und 20 Mol Athylenoxyd ......................... 10 g Ammoniak 20 %-ig bis zu einem pH-Wert von .................... 9 Mit Wasser auffüllen auf ......................... 100 cm3 Diese Lösung ergibt auf 90 % weiße Haare aufgetragen bei einer Einwirkungszeit von 15 bis 20 Minuten, nach Waschen und Spülen eine klare kastanienbraune Tönung.
  • Anwendunqsbeispiel 3 Man bereitet folgende Lösung: 1-Methylamin-2-nitro-4-[bis-(ß-hydroxyäthyl)-4-amino]-benzol 0, 5 0,5 g Chrysoidin (Farbindex Nr. 11 270) ......................... 0,5 g Ammoniakhlische Laurylsulfatlösung 20 %-ig 10 g Ammoniak 20%-ig bis zu einem pH-Wert von ......................... 9 Mit Wasser auffüllen auf ......................... 100 cm3 Diese Lösung ergibt auf 90 % weiße Haare aufgetragen bei einer Sinwirkungszeit von 15 bis 20 Minuten nach Waschen und Spülen eine dunkelblonde Tönung.
  • Anwendunqsbeispiel 4 Man bereitet folgende Lösung: l-Methylamino- 2-nit ro-14-Lbis (ß-hydroxyäthyl) -4-aminoJ-benzol 0, 4 0,4 g Chrysoidin ......................... 0,4 g cibacèts Violet B (ähnlich Farbindex Nr. 61 105) 0,2 g Ammoniakalische Laurylsulfatlösung 20 Vig ... 10 g Ammoniak 20 °h-ig bis zur Erreichung eines pH-Wertes von ......................... 9,5 Mit Wasser auffüllen auf ......................... 100 cm3 Diese Lösung ergibt auf 90 4 weiße Haare aufgetragen bei einer Einwirkungszeit von 15 bis 20 Minuten nach Waschen und Spülen eine dunlcelkastanienbraune Tönung.
  • Es ist selbstverständlich, daß sowohl bei den Herstellungsverfahren als auch bei den Anwendungsbeispielen verschiedene Veränderungen, Verbesserungen oder Zusätze vorgenommen, oder bestimmte Produkte durch gleichwertige ersetzt werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Nitrofarbstoffe der allgemeinen Formel in welcher R und R' gleiche oder verschiedene Hydroxyalkylreste mit z.B. 2 bis 4 C-Atomen und R" einen niederigen Alkylrest mit beispielsweise 1 bis 4 C-Atomen darstellen.
    2. l-ilethylamino-2-nitro- $-Lbis- (ß-hydroxyäthyl)-amino]-benzol 3. 4-Acetamino-2-nitro-1-[(4'-methylphenyl-1'-sulfonyl) -amino]-benzol 4. 4-Acetamino-2-nitro-1-[N-(4'-methylphenyl-1'-sulfonyl)-N-methyl-aminoJ-benzol 5. l-Methylamino-2-nitro-4-acetaminobenzol 6. 1-Methylamino-2-nitro-4-aminobenzol 7. Verfahren zur Herstellung neuer als Haarfärbemittel geeigneter Nitrofarbstoffe der allgemeinen Formel in welcher R und R' gleiche oder verschiedene Hydroxyalkylreste mit z.B. 2 bis 4 C-.Atomen und R" einen niedrigen Alkylrest mit beispielsweise 1 bis 4 C-Atomen darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß man l-Alkylamino-2-nitro-4-aminobenzolderivate, insbesondere 1-Methylamino-2-nitro-4-aminobenzol, mit einem Halogenhydrin, vorzugsweise Bromhydrin, eines Glykols, wie z B. Athandiol, Propandiol oder Butandiol, in Gegenwart von Erdalkalihydroxyden zur Umsetzung bringt.
    8. Verfahren nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß man die Bis-Hydroxyalkylierung eine oder zweistufig eausführt, wobei im letzteren Falle Halogenhydrine zweier verschiedener Glykole zur Anwendung gelangen.
    9. Verfahren nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß man l-Amino-2-nitro-4-acetaminobenzol mit p-Toluolsulfochlorid umsetzt, das dabei erhaltene 4-Acetamino-2-nitro-l-C(4'-methyl-phenyl l'-sulfonyl)-aminog-benzol durch Alkylierung mit einem Alkylsulfat in entsprechende 4-Acetamino-2-nitro-1-[N-(4'-methyl-phenyl-1'-sulfonyl)-N-alkylaminoJ-benzolderivate überführt, aus diesen mit konzentrierter Schwefelsäure bei gewöhnlicher Temperatur den Tosylrest und anschließend durch Erhitzen mit verdünnter Salzsäure den Acetylrest abspaltet und hierauf die erhaltenen l-Alkyl-amino-2-nitro-4-aminobenzolderivate der Bis-hydroxyalkylierung unterwirft.
    10. Färbemittel für Haare, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Nitrofarbstoffen gemäß den Ansprüchen 1 bis 6 vorzugsweise in 0,1 bis 3 %-iger wässeriger Lösung bei pH-Werten von 7 bis 10, vorzugsweise 8 bis 9,5.
    11. Mittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich noch andere üblicherweise bei der Haarfärbung verwendete Farbstoffe und/oder in der Haarfärbetechnik übliche Stoffe, wie z.B. organische Lösungsmittel, Weichmacher, Waschmittel, Lacke, enthält.
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