DE1569805A1 - Verfahren zur Herstellung von fuer Kuepenfaerbung geeigneten,Schwefel enthaltenden Farbstoffen der Phthalocyaninreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von fuer Kuepenfaerbung geeigneten,Schwefel enthaltenden Farbstoffen der PhthalocyaninreiheInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
telefon. 55547« BOooMONCHENis,^. Dezember.1966
W. 12 893/66 T/ES
Martin-Marietta Corporation York, N.Y. (V.St.A.)
Verfahren zur Herstellung von für Küpehfärbung
geeigneten, Schwefel enthaltenden Farbstoffen
der Phthalocyaninreihe
Die Erfindung bezieht sioh auf ein Verfahren zur Herstellung von für Küpenfärbung geeigneten, Schwefel enthaltenden
Farbstoffen der Phthalooyaninreihe, die in wäßrigem Natriumsulfid löslich sind.
Allgemein betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Her
stellung von für Küpenfärbung geeigneten, Sohwefel enthal-
tenden Farbstoffen der Phthalooyaninreihe, das daduroh ge-■
.'.009828Π409 -' ' ■
kennzeichnet ist, daß man ein SuIfinat der Phthalocyaninreihe,
bestehend aus Phthalocyaninsulfinaten, Kupferphthaiocyaninsulfinaten
und Nickelphthalocyaninsulfinaten, in denen die Sulfinatgruppen frei sind und Substituenten für
Wasserstoff in den Arylenkernen der Phthalocyanine darstellen,
mit Thiosulfaten der Formel XpSpO·*, wobei X Na, K oder
NEL bedeutet, oder Natriumpolysulfiden erhitzt.
Die Sulfinate der Phthalocyaninreihe können auch freie
Thiolsulfonatgruppen oder freie Sulfonatgruppen zusätzlich .
zu den freien Sulfinatgruppen enthalten.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffe können mit wäßrigem Natriumsulfid zu ihrer Leukoform löslich gemacht
werden und das Leukoprodukt kann auf Baumwollgewebe aufgeklotzt, getrocknet und danach oxydiert werden, um wertvolle
naßfeste grüne Farbstoffe herzustellen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat eine Anzahl von Vorteilen. Es ist technisch vorteilhaft, weil verhältnis- ·
mäßig billige und leicht zugängliche Materialien als Ausgangsprodukte gewählt werden kränen; NsgSgO, iat ein bevorzugter
Reaktionsteilnehmer und steht in Mengcu leicht zur
Verfügung, da es ein sohwierig verwertbares Abfallprodukt
bei Schwefelfärbeanlagen ist. Weitere Vorteile ergeben eioh
daraus, daß die Reaktion raaoh in wäßrigem Medium unter Verwendung
von nioht-kofrodiorandan und stabilen Heaktionsteil»
BAa OFttQMAf
009828/UQi ·
nehmern ausgeführt werden kann, ohne daß teure Lösungsmittel oder glasausgekleidete Anlagen erforderlich sind. Überdies
kann das Endprodukt leicht von den anderen Endprodukten isoliert werden. Weitere. Vorteile sind aus der nachstehenden
Beschreibung ersichtlich.
Das Ausgangssulfinat ist ein Sulfinat der Phthalocyaninreihe
aus der Gruppe, bestehend aus Phthalocyaninsulfinaten,
Nickelphthalocyaninsulfinaten und Kupferphthalocyaninsulfinaten,
wobei die Sulfinatgruppen frei bzw. freihängend.(pendant)
sind und Substituenten für Wasserstoff in den Arylenkernen der Phthalocyanine sind. .;. \
Die Phthalocyaninsulfinate können auch zusätzlich zu
den freien (pendant) Sulfinatgruppen freie (pendant) Thiolsulfonat-
oder freie (pendant) Sulfonatgruppen enthalten, die auch Substituenten für Y/asserstoff in den, Arylenkernen
der Phthalocyanine sind.
•Beispiele von Sulfinaten der Phthalocyaninreihe, die
geeignet zur Verwendung bei dem Verfahren gemäß der Erfindung sind, sind in der britischen Patentschrift 96o 643 beschrieben.
'
Aus technischen und wirtschaftlichen Gründen werden vorzugsweise Sulfinate der Phthalocyaninreihe der Formel
verwendet, die nach einem Verfahren hergestellt werden können, welches die Reduktion von Pc—(-SO2Cl)n im wäßrigen.Me-
00 9 8 28/ TAO9 _■. ^ _._ «
, · ' BADÖTOINAL
dium bei einem pH-Wert von 4 bis Io mit einem Überschuß von
HaSH oder ETa2S umfaßt, wobei Pc der Rest von Phthalocyanin,
Kupferphthalocyanin oder Nickelphthalocyanin ist, χ eine Zahl
1,2 bis 2,3 darstellt, y eine Zahl von o,8 bis 2,3 ist, η eine
Zahl.von 2 bis 4 bedeutet und χ + y = η sind.
Das Phthalocyaninsulfinat wird vorzugsweise in Wasser
gelöst. Es können jedoch auch geeignete organische Lösungsmittel verwendet werden, die jedoch teurer sind. Geeignete
organische Lösungsmittel sind solche, in denen die Reaktionsteilnehmer löslich sind,.die nicht mit den Reaktionsteilnehmern
und die nicht unter 14o°0 unter den Reaktionsbedingungen sieden. Wenn ein organisches Lösungsmittel verwendet wird, ist
es erwünscht, ein solches Lösungsmittel zu wählen, in dem das Endprodukt unlöslich ist, um das Produkt leichter isolieren
zu können.
ITa2S2O^, K2S2O5, (NH^)2S2O5 oder Natriumpolysulfid wird
dann zu der Lösung des Phthalocyaninsulfinats zugegeben.
Zweckmäßig wird ein Überschuß der Thiosulfatverbindung oder des Natriumpolysulfids verv/endet; unter "Überschuß" wird verstanden,
daß mehr als die zur Vollendung der Reaktion erforderliche theoretische'. Menge angewendet wird. Ein geeigneter
Bereich würde etwa 4 bis 8 und vorzugsweise 5 Gramm-Mol des Thiosulfate je Gramm-Mol des gewählten Phthalocyaninsulfinats,
multipliziert mit der Summe der SuIfinat- und Thiolsulfonatgruppen
je Molekül Phthalocyanin aeihj wenn Natrium-
009828/1409
polysulfid verwendet wird, verringern sich die obengenannten Vierte von 4 bis 8 und vorzugsweise 5 auf 1 bis 2 und vorzugsweise
1,25. Wenn beispielsweise 1 Gramm-Mol von GuPc x-^-^"S02'lia^2.3 f. wobei GuPc der Rest von Kupferphtha-
'1,7
locyanin ist, verwendet wird, würden 16 bis 32 und vorzugsweise 2ό Gramm-Mol von Ma-pSpO·* benutzt werden? gegebenenfalls könnten 4 bis 8 und vorzugsweise 5 Gramm-Mol eines ITatriumpolysulfids für das ETapSpO-z gesetzt werden.
locyanin ist, verwendet wird, würden 16 bis 32 und vorzugsweise 2ό Gramm-Mol von Ma-pSpO·* benutzt werden? gegebenenfalls könnten 4 bis 8 und vorzugsweise 5 Gramm-Mol eines ITatriumpolysulfids für das ETapSpO-z gesetzt werden.
Zweckmäßig beträgt der pH-Wert der Reaktionsmischung
7 bis Lo, da niedrigere pH-Werte eine unerwünschte Schwefelfällung
ergeben. Die Reaktionsmischung liegt gewöhnlich innerhalb
dieses pH-Bereichs, wenn dies jedoch nicht-der Fall ist, kann ein alkalisches oder säurebindendes Mittel, wie
HaOH, -Na-pS oder KapGO^ verwendet werden» um den pH-Wert auf
den gewünschten Bereich einzustellen. ·
Die Reaktion wird bei erhöhter*Temperatur, vorzugsweise
innerhalb des Bereichs von etwa 14o bis.18o0Oausgeführt»
Wenn Wasser als Lösungsmittel verwendet wird9 ergibt sich
ein Druck von etwa 2,67 bis 12 atü (etwa 38 bis 17o psig)«, .
wenn die gewünschte Temperatur erzielt 1st9 und die Reaktion
soll daher in einem geschlossenen. Druckgefäß ausgeführt war·=»-
den. Wenn organisch© lösungsmittel verwendet warden, kana
■eine gewünschte Temperatur "bei Atmospharendruok· erhalten '
werden. . -
Die Mischung wird erhitzt, bis das Phthalooyaninsulfinat
in den für Küpenfärbung geeigneten, Schwefel enthaltenden Farbstoff der Phthalocyaninreihe umgewandelt worden ist.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffe sind für Küpenfärbung aus einer wäßrigen Sulfidlösung von ihnen geeignet.
Die Zeitdauer, während welcher die Mischung erhitzt wird, hängt von der verwendeten Temperatur ab. Im allgemeinen kann
die Erhitzung etwa Io Minuten bis 2 Stunden betragen. Die Reaktion ist innerhalb weniger Minuten im wesentlichen vollendet,
aber die Erhitzung kann während einer längeren Zeitdauer fortgesetzt werden, um eine Vollendung der Reaktion
sicherzustellen. Die Vollendung der Reaktion wird durch Fällung des Produkts angezeigt.
Nach der Vollendung der Reaktion wird das Produkt als Feststoff isoliert; beispielsweise kann der das Produkt enthaltende
Schlamm unter 5o°0 gekühlt, das Produkt in Fe ststofform durch Filtrieren gesammelt und der Feststoff kann
mit Wasser bei Raumtemperatur gewaschen und getrocknet werden.
Das Produkt kann in ^eststofform in den Handel gebracht
werden, oder es kann in die Leukoform mit wäßrigem NaoS reduziert
und als konzentrierter, vorreduzierter flüssiger Farbstoff vertrieben werden.
Vermutlich ist das Produkt ein Phthalooyaninpolymerisat,
daa Disulfid oder Polysulfidbindungen, enthält und etwa durch
die Formel
CQ9S28/U09
Pc
t-a ·
Pc—{Si
Pc
(SO3X)d P
dargestellt "-werden.-kann., wobei Pc.'und X die oben angegebene
Bedeutung haben, m die Anzahl der S-Atome in jeder Polysulfideinheit
darstellt, t eine Zahl von 1 bis 4 ist und Hull oder
die Zahl der Sulfonatgruppen je Po ist, ρ die Anzahl von nichtendständigen
Pc-Einheiten bedeutet, a 1 bis 3 und kleiner als t ist und die Summe von t + d nicht größer als 4 ist. Es ist
möglich, daß Brückenglieder, z.B. SOo oder SO zwischen einige
oder alle der Pc- und Sm-Gruppen oder -Einheiten zwischengeschaltet
sein können. Die vorstehenden Angaben sind lediglich
theoretischer Art. Die Erfindung ist nicht an sie gebunden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen
für die Herstellung grüner Phthalocyaninfarbstoffe näher erläutert,
• * Beispiel 1 '
Eine wäßrige Lösung von wasserlöslichem Kupferphthalo-
cyaninsulfinat der Formel CuPcr^'S02~1Ta)le7 ', in der GuPc
0SS)
2^3
der Rest von Kupferphthalocyaniii ist, wird dadurch hergestellt, daß man 97 g Kupferphthalocyanintetra-i^J-sulfonylchlorid mit
Eis und Wasser auf 9βο ml Volumen bei O0O aufschlämmt, durch
Zusatz von 15^iger wäßriger NaOH-lösung bei Raumtemperatur
00 98 28/ 1409 'sad ordinal
zu der kalten Masse den pH-Wert auf 7 einstellt, 3 Tropfen Tributylphosphat-Schaumverhütungsmittel zugibt, 77,9 g·
A-3fo±ge wäßrige ITaSH-Lösung bei Raumtemperatur zusetzt, auf
Raumtemperatur über 1 Stunde erwärmt und 3 v/eitere Stunden 'rührt. Die sich ergebende Lösung wird in ein Druckreaktionsgefäß
überführt und es v/erden 496 g ITa0S9O,.5Ho0 hinzugegeben.
Die sich ergebende Lösung wird auf 175 "bis 18o°0 1 Stunde
im geschlossenen Gefäß erhitzt, wobei der Druck auf 8,5 lo,5 atü (12o bis 15o psig) stieg. Der sich ©rgebende Schlamm
wird auf unter 5o°C gekühlt. Das Feststoffprodukt wird durch Filtrieren gewonnen, mit Wasser bei Raumtemperatur gewaschen
und getrocknet.
97 g Kupferphthalocyanintetra-(4)-sulfonylchlorid werden
mit Eis und Wasser auf 6oo ml Volumen bei O0O gerülirt und
3 Tropfen Tributylphosphat werden zugegeben. Der pH-Wert wird
durch Zusatz von 15$iger wäßriger NaOH-Lösung bei Raumtemperatur
zu der kalten Masse eingestellt. Es werden 69,1 g S in 3oo ml Wasser bei Raumtemperatur, und genügend Eis,
um die Masse auf O0C während des Zusatzes des Na2S zu halten,
gegeben. Die Masse wird 12 bis 15 Stunden gerührt, während man sie sich auf natürliohe Weise auf Raumtemperatur erwärmen
2I
laßt. Es ergibt sich eine wäßrige Lösung von OuPo :
—-2-u-«e;ie7
009828/UQ9
wobei GuPcder Rest von Kupferphthalocyanin ist.
Der pH-Wert der obengenannten wäßrigen Lösung wird je
nach Erfordernis mit HCl oder M,OH auf 7 eingestellt. 474 g
werden zugegeben und die sich, ergebende Lösung wird
in einem geschlossenen Gefäß Io Stunden bei 14o°C erhitzt.
Der sich ergebende Schlamm wird unter 5o G.gekühlt, das Feststoff
produkt wird durch Filtrieren gesammelt, mit Wasser bei Raumtemperatur gewaschen und getrocknet.
v-; Beispiel 3
^p2 Eine wäßrige Lösung von MPc "~-—^. «q „«„κτηίΐ 7
auf die gleiche Weise hergestellt, wie sie in Beispiel 2 beschrieben
wurde, mit der Abänderung, daß 96,5 g Nickelphthalocyanintetra-(3)-sulfonylchlorid
an die Stelle des Kupferphthalocyanintetra-(4)-sulfonylchlorids
gesetzt wurden.
Der pH-Wert der erhaltenen wäßrigen Lösung wird je nach Erfordernis mit KOH oder HCl auf 8 eingestellt. 334 g
^SgOv.HgP werden hinzugegeben und diö sich ergebende Lösung
wird in einem geschlossenen Gßfäß 2 Stunden bsi 18o°C erhitzt« Der sieh ergebende Schlamm wird unter 5o°ö gekühlt, das Feststoffprodukt wird durch Filtrieren gesammelt, mit Wasser bei
Raumtemperatur gewaschen und als feuchter Preßkuohen für die darauffolgende Umwandlung mit wäßrigem Na2S zu einem waseerlöslichen,
konzentrier ten j, vorreöuziert®E flüssigen Farbstoff
gewonnen« ■ ·
Beispiel 4 .'
^C SO2-Ua)2 5
wäßrige lösung von ZC^/ SQ -S-Na) * in der
2 1»7 Z der Rest von Phthalocyanin ist, wird auf die gleiche Weise,
wie sie in Beispiel·/2 beschrieben ist, hergestellt, mit der
Abänderung, daß 9o,65 g Phthalocyanintetra-(4)-sulfonylchlo-.
rid für das Kupferphthalocyanintetra-(4)-sulfonylchlorid gesetzt werden.
Der pH-Wert der vorgenannten wäßrigen Lögung wird je
nach Erfordernis mit HaOH oder HCl auf 9 eingestellt. Ss wird
eine 35/»ige wäßrige Fa2S,--Lösung hinzugegeben und die sich ergebende
Lösung y/ird in einem geschlossenen Gefäß 3o Minuten
bei 18o°C erhitzt. Der sich ergebende Schlamm wird unter 5o°C gekühlt, das Peststoffprodukt wird durch filtrieren gesammelt,
mit Wasser bei Raumtemperatur gewaschen und getrocknet.
84,2 g der getrockneten Kupferphthalocyaninsulfinsäure
mit durchschnittlich 3,4 Sulfinsäuregruppen je Molekül werden
gemäß Beispiel 4 der britischen Patentschrift 96o 643 hergestellt, pulverisiert, mit genügend festem Ha^CO·* gemischt,
so daß eine lo^ige wäßrige Lösung davon einen pH-Wert von Io
haben würde und zu einem Volumen von looo ml mit Wasser aufgelöst.
Zu dieser Lösung werden 354 g KgSgO*.HgQ zugegeben und
die siQh ergebende Lösung wird in einem geschlossenen Gefäß
8AD OWGiNAL
00982B/U09
- li -
1 Stunde "bei 1750G erhitzt. Der sich ergebende Schlamm wird
unter 5o°G gekühlt, das Peststoffprodukt wird durch Filtrieren
gesammelt, mit Wasser bei Raumtemperatur gewaschen und
getrocknet. - ■
-83,7 g getrocknete Uickelphtlialocyaninsulfinsäure mit
durchschnittlich 3,4- SuIfinsäuregruppen je Molekül werden
gemäß "Beispiel 4 der britischen Patentschrift 96o 643 hergestellt, mit der Abänderung, daß 9*65 Teile ITi ckelpht halo cyanintetra~(4)-sulfonylchlorid
für die 9>7 Seile Kupferphthälocyanintetra-(3)-sulfonylchlorid,
welche gemäß diesem Beispiel benutzt wurden, gesetzt werden. '
Die getrocknete Nickelphthalocyaninsulfinsäure wird pulverisiert,
mit genügend NapCO-z-Feststoff gemischt, so daß
eine lo$ige wäßrige Lösung einen pH-Wert von 7 haben v/ürde,
und auf 8oo ml Volumen mit Wasser gelöst, wonach 252 g
JpSpO, hinzugegeben wurden. Die sich ergebende Lösung
wird in einem geschlossenen Gefäß 1 Stunde 17o bis 1750C
erhitzt und der sich ergebende Schlamm wird unter 5o°0 gekühlt,
das Feststoffprodukt wird durch Filtrieren gesammelt,
mit Wasser bei Raumtemperatur gewaschen und getrocknet.
_ - -. ——— ^
■ BAD. ORiQINM.
00 9828 /1409
78 g getrocknete Phthalocyaninsulfinsäure mit im Durchschnitt 3,4 SuIfinsäuregruppen je Molekül werden gemäß Beispiel
4 der "britischen Patentschrift 960 643 hergestellt,
mit der Abänderung, daß 9»o9 Teile Phthalocyanintetra-(3)-sulfonylchlorid
für die gemäß dem Beispiel benutzten 9,7 Teile Kupferphthalocyanintetra-(3·)-sulfonylchlorid gesetzt
werden.
Die getrocknete:. Phthalocyaninsulfinsäure wird in Wasser
mit genügend NaOH, um ein Endvolumen von looo ml und einen
pH-Wert von 8 zu ergeben, aufgelöst; 421 g EapSpO^.S^O werden
hinzugegeben und die sich ergebende Lösung wird in einem geschlossenen Gefäß 4 Stunden bei 15o°C erhitzt. Der sich ergebende
Schlamm wird unter 5o°C gekühlt. Der Feststoff wird durch Filtrieren gesammelt, mit Wasser bei Raumtemperatur
gewaschen und getrocknet.
83,7 g getrocknete Nickelphthalocyaninsulfinsäure mit
im Durchschnitt3,4 Sulfinsäuregruppen je Molekül werden gemäß
dem vorstehenden Beispiel 6 hergestellt.
Die getrocknete Nickelphthalocyaninsulfinsäure wird pulverisiert,
mit genügend festem ITagCO* gemischt, so daß eine
lo^ige wäßrige Lösung davon einen pH-Wert von 8 haben würde,
und 25U einem Volumen von 7oo ml in Wasser gelöst, wonach.
009828/U09
134,5 g 44$iges wäßriges Na2S, zugegeben werden« Die sich
• ergebende lösung wird in einem geschlossenen Gefäß 3 Stunden
bei 18o°C erhitzt, "der erhaltene Schlamm-wird unter 5'O0C
gekühlt, das Feststoffprodukt wird durch Filtrieren gesammelt,
mit Wasser bei Raumtemperatur gewaschen und getrocknet.
Beispiel 9' .
\^{ SO2-Na)1 8- ■
Eine wäßrige Lösung von OuPc ^^/ so -S-NaV ' wobei.
c. L· ι ei
.CuPc der.Kupferphthalocyaninrest ist, wird dadurch hergestellt,
daß man 87,15 g Kupferphthalocyanintri-(3)-sulfonylchlorid
mit Eis und'Wasser," um ein Volumen von 9oo ml zu erhalten,
bei O0C rührt. 3 Tropfen Tributylphosphat werden
zugegeben. Der pH-Wert wird durch Zusatz von 15^iger wäßriger
NaOH-Lösung bei Raumtemperatur zu der kalten Masse auf 7 eingestellt. 51,9 g einer 43^igen "wäßrigen NaSH-Lösung v/erden
bei Raumtemperatur der kalten Masse zugesetzt und die Masse
wird 12 bis 15 Stunden gerührt, wobei man sie sich auf natürliche
Weise auf Raumtemperatur erwärmen läßt. Zu der erhaltenen Lösung werden 152 g 25$iges wäßriges Na2S2 gegeben
und die sich ergebende Lösung wird in einem geschlossenen Gefäß 1 Stunde bei 1450C erhitzt} der sich ergebende Schlamm
wird unter 5o°C gekühli;, das Festatoff produkt wird durch Filtrieren
gesammelt, mit Wasser bei Raumtemperatur gewaschen und getrocknet. ..
BAD
009 823/1409
1589805
Beispiel Io ·
Dieses Beispiel entspricht dem Beispiel 9, mit der Abänderung,
daß 86,7 g Mckelphthalocyanintri-(4)-sulfonylchlorid
für das in Beispiel 9 verwendete Kupferphthalocyanintri-(3)-sulfonylchlorid
gesetzt werden und ferner, daß anstelle des in dem Beispiel 9 verwendeten wäßrigen 1^282
372 g NagS2CU.5H2O eingesetzt wurden.
Dieses Beispiel entspricht dem-Beispiel 9» mit der Abänderung,
daß 8o,l g Phthalocyani'ntri-(3)-sulfonylchlorid
für das bei dem Beispiel 9 verwendete Kupferphthalocyanintri-(3)-sulfonylchlorid
gesetzt werden, und daß anstelle des gemäß Beispiel 9 verwendeten wäßrigen Ka2S2 312 g K2S2O,.H2O
eingesetzt wurden.
Dieses Beispiel entspricht dem Beispiel 11, mit der Abänderung, daß 213 g· 25$igeswäßriges Ha2S* für das gemäß Beispiel
11 verwendete K2S2O*.HgO gesetzt wurden.
78,4 g getrocknete Kupferphthalocyaninaulfinaäure mit
2 Sulfinsäuregruppen je Molekül werden gemäß Beispiel 1 der
009828/U09
britisehen Patentschrift 960 643 hergestellt, pulverisiert
und mit genügend trockenem Na2CO, gemischt, so daß eine
lo$ige wäßrige. Lösung davon einen pH-Wert von 7 haben würde.
Die trockene Mischung wird In Wasser zu einem Volumen
von 8oo ml gelöst, und es werden 99 g 44$iges wäßriges ITa2S.
hinzugegeben. Die sich ergebende lösung wird in einem geschlossenen
Gefäß 1 Stunde bei-1750C- erhitzt und der sich ergebende. Schlamm wird unter 5o°C gekühlt, das Feststoffprodukt
wird durch Filtrieren1 gesammelt, mit Wasser bei Raumtemperatur
gewaschen und getrocknet. · .
78,9 g getrocknete Nickelphthalocyaninsulfinsäure mit
2 Sulfinsäuregruppen je Molekül werden in der in Beispiel 1
der britischen Patentschrift 96o 643 beschriebenen Weise hergestellt, mit der Abänderung, daß 12,8 Teile Eickelphthalocyanintri-(3)-sulfonylchloridmono-(.3)-sulfonsäure
für die gemäß der britischen Patentschrift verwendeten 12,9 Teile Kupferphthalocyanintri-(3)-sulfonylchloridmono-(3)-sulfonsäure
gesetzt wurden.
Die getrocknete Nickelphthalocyaninsulfinaäure wird pulverisiert,
mit genügend HapCO^-Feststoffen gemischt, so daß
eine lo^ige wäßrige Lösung davon einen pH-Wert von 7 haben
würde, und In Wasser zu einem Volumen von 800 ml gelöst, wonach 142 g 25#iges wäßriges N&2Sj zugegeben wird. Die sich ergeben-
009828/ -UO-β ßAD
de Lösung wird in einem geschlossenen Gefäß 1 Stunde bei 18o°0 erhitzt lind der -sich ergebende Schlamm wird unter 5o°C
gekühlt, das Peststoffprodukt wird durch Filtrieren gesammelt, mit Wasser bei Raumtemperatur gewaschen und getrocknet.
79f2 g Kupferphthalocyaninsulfinsäure mit im Durchschnitt
1,5 Sulfinsäuregruppen je Kupferphthalocyaninmolekül
wird gemäß Beispiel 6 der britischen Patentschrift 960 hergestellt.
Die getrocknete Kupferphthalocyanineulfinsäure wird
pulverisiert und mit genügend festem Na^CO·* gemischt, so
daß eine lo$ige wäßrige Lösung davon einen pH-V/ert von 7 haben würde. Die Mischung wird in Wasser zu einem Volumen
von 9oo ml gelöst,und es werden 185,5 g ITa2 S2 O*. 5H^O zugegeben.
Die erhaltene Lösung wird in einem geschlossenen Gefäß 3 Stunden bei 16o°C erhitzt und der sich ergebende Schlamm
wird unter 5o°C gekühlt, das Feststoffprodukt wird durch Filtrieren
gesammelt, mit Wasser.bei Raumtemperatur gewaschen und getrocknet.
Jr SO2-Na)
Eine wäßrige Lösung von CuPc <C/ „q -NaV wo^ei OuPc
der Kupferphthalocyaninest ist, wird dadurch hergestellt,
daß man 77,3 g Kupferphthalooyanindi-(3)-sulfonylchlorid
QQ9828/U09
unter Rühren zu einer Lösung von 5o»5 g Natriumsulfat in
5oo ml Wasser gibt, die während des Zusatzes auf eine Temperatur von 2o"bis 3o°G und gegebenenfalls unter Zusatz von
Natriumcarbonat auf einem pH-Wert von 9 bis 9»5 gehalten
wird. Die sich ergebende Lösung wird Io Stunden bei Raum- .·'
temperatur gerührt. Es werden 75 g NaOl und genügend konzentrierte
HGl zugesetzt, um das Sulfinat in Form einer Sulfinsaure
zu fällen. Die SuIfinsäure wird durch Filtrieren gesammelt, mit 3oo ml ~5$iger wäßriger HOl gewaschen und in
Form eines feuchten Preßkuchens gewonnen.
Der feuchte Preßlaichen wird in Wasser unter Zusatz von ■ genügend NaOHi unreinen pH-Wert von 9 zu ergeben, bei einem
Volumen von 9oo ml gelöst. Es werden 88 g 35$igesWäßriges
S1- zugegeben,und die Lösung wird in einem geschlossenen
Gefäß 1 Stunde bei 17o°G erhitzt. Der sich ergebende Schlamm
v/ird unter 5o°C gekühlt, das Feststoff produkt wird durch Filtrieren gesammelt, mit Wasser'bei Raumtemperatur gewaschen
und getrocknet.
Dieses Beispiel entspricht dem Beispiel 16, mit der Abänderung, daß 76»8 g Niokelphthalocyanindi-(4)~sulfonylciilorid
.für das bei dem Beispiel 16 verwendete Kupfer phthalocyanin·=*
■■■* .-.,:■ BAD
287 14 00 "": ." ' "
di-(3)-sulfonylchlorid gesetzt wurden, und daß anstelle des
in Beispiel 16 verwendeten wäßrigen Na2S,- 124 g Na2SpO,.5HpO eingesetzt wurden.
in Beispiel 16 verwendeten wäßrigen Na2S,- 124 g Na2SpO,.5HpO eingesetzt wurden.
Dieses Beispiel entspricht dem Beispiel 16, mit der Abänderung,
daß 71,2 g Phthalocyanindi-(3)-sulfonylchlorid
für das in Beispiel 16 verwendete Kupferphthalocyanindi-(3)-sulfonylchlorid gesetzt wurden, daß Na,OH anstelle des in
Beispiel 16 vorgesehenen NaOH verwendet, sowie der pH-Wert
auf 8 anstelle von 9 eingestellt wurde, und daß Io4 g (NH^)2 S2Og anstelle des gemäß Beispiel Iß verwendeten wäßrigen
Na2S1- eingesetzt wurden.
für das in Beispiel 16 verwendete Kupferphthalocyanindi-(3)-sulfonylchlorid gesetzt wurden, daß Na,OH anstelle des in
Beispiel 16 vorgesehenen NaOH verwendet, sowie der pH-Wert
auf 8 anstelle von 9 eingestellt wurde, und daß Io4 g (NH^)2 S2Og anstelle des gemäß Beispiel Iß verwendeten wäßrigen
Na2S1- eingesetzt wurden.
Dieses Beispiel entspricht dem Beispiel 16, mit der Abänderung, daß 125 g K2SpO,.Hr>0 für das gemäß Beispiel 16 ver
wendete wäßrige Na2S^ gesetzt wurden.
Aus technischen und wirtschaftlichen Gründen kann das
als Abfall von der Herstellung von Schwefelfarben, z.B. aus
^initrophenol hergestelltem schwarzen Schwefelfarbstoff, anfallende wäßrige NagSgO, unmittelbar als Quelle des bei dem
Verfahren gemäß der Erfindung zu benutzenden Na'gSgO^ verwendet werden.
als Abfall von der Herstellung von Schwefelfarben, z.B. aus
^initrophenol hergestelltem schwarzen Schwefelfarbstoff, anfallende wäßrige NagSgO, unmittelbar als Quelle des bei dem
Verfahren gemäß der Erfindung zu benutzenden Na'gSgO^ verwendet werden.
009828/U09
Claims (9)
- - 19 - '■ ·Patentansprüche '■■■■■lJ Verfahren zur Herstellung von für Küpenfärbung geeigneten, Schwefel enthaltenden Farbstoffen der Phthalocyaninreihe, dadurch gekennzeichnet, daß'man ein SuIfinat der Phthalocyaninreihe, bestehend aus Phthaloeyanlnsulfi-. naten, Kupferphthalocyaninsulfinaten und Nickelphthalocyaninsulfinaten, in denen die Sulfinatgruppen frei sind und Substituenten für Viasserstoff in den Arylenkernen der Phthalocyanine darstellen, mit ThiQSulfaten der TOrmel X2S2O^j wobei X Na, K oder IiH. bedeutet, oder Natriumpolysulfiden, unter Erhitzen umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein SuIfinat der Phthalocyaninreihe.eingesetzt wird, das auch freie Thiolsuifonat- oder freie Sulfonatgruppen als Substituenten für Wasserstoff in den Arylenkernen der Phthalocyanine aufweist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein SuIfinat der Phthalocyaninreihe eingesetzt wird, das durchschnittlich 1 bis 3,4 SuIfinatgruppen je Phthalocyaninmolekül enthält.
- 4. Verfahren nach Anspruch2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtzahl der freien SuIfinat- und freien ihiolsulfonatgfuppen je Molekül Phthalocyanin 1 bis 4 beträgt.0Q9828/UO9- 2ο -
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung im wäßrigen Medium ausgeführt wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einem pH-Wert von 7 bis Io ausgeführt wird.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung fortgesetzt wird, bis das SuIfinat in eine wasserunlösliche Verbindung der Phthalocyaninreihe umgewandelt worden ist, die in wäßrigem Na2S löslich ist.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Temperaturen von etwa 14o bis 18o0^ ausgeführt wird.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurchgekennzeichnet, daß man CuPc;^"^"" 2 '1.7 » wobei CuPc^-~f-SO2-S-Na)2 ~ der ICupferphthalocyaninrest ist, mit NapSpD^ in wäßriger-rLösung bei einem pH-Wert von 7 bis Io auf eine Temperatur von etwa 175 bis 18o°C 1 Stunde erhitzt, wobei vorzugsweise 2o Mol ITapSo'O-z je Mol CuPc verwendet werden.009828/1409
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