DE1569459C - Verfahren zum Herstellen von Überzügen aus Polysulfidpolymermassen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Überzügen aus Polysulfidpolymermassen

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DE1569459C
DE1569459C DE1569459C DE 1569459 C DE1569459 C DE 1569459C DE 1569459 C DE1569459 C DE 1569459C
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cohesive
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polymers
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Joseph James Woodbridge N J Giordano (V St A )
Original Assignee
Thiokol Chemical Corp , Bristol, Pa (VStA)
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Description

(HS-RL-Si-(ORO,,
worin R einen niedermolekularen Alkylenrest, R' und R" niedermolekulare Alkylreste bedeuten, η 2 oder 3, /i' 1 oder 2 und n" 0 oder 1 bedeutet, wobei die Summe von ή, η' und η" A ist, behandelt, und auf die so gebildete, haftvermittelnde Schicht die Polysulfidpolymermasse aufbringt und aushärtet, oder daß man auf das Substrat ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen des Polysulfide und 1 bis 3,5 Gewichtsteilen einer Verbindung der obigen Formel nach üblichen Verfahren aufbringt und aushärtet.
Beispiele erfindungsgemäß verwendeter Mercaptoalkylpolyalkox'ysilane sind Mercaptopropyl-trimethoxysilan und Mercaptopropyl-triäthoxysilan.
Die Polysulfidpolymere, auf deren Grundlage die Dichtungs- oder Überzugsmassen nach der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, sind jene flüssigen Polythiopolymercaptanpolymere, die, wie oben erwähnt, in der USA.-Patentschrift 2 466 963 beschrieben sind. Die am meisten bevorzugten Polymere sind jene, die ein Molekulargewicht von etwa 500 bis 4000 besitzen, da sie wirksamste Härtungszeit besitzen.
Die Härter für die flüssigen Polysulfidpolymere, die im Verfahren nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind etwa alle jene Materialien, die dem Fachmann als Härtungsmittel für flüssige Polysulfidpolymere bekannt sind, wie Polyepoxyharze, Bleiperoxid, Calciumperoxid, Bariumperoxid, Tellurdioxid und die verschiedenen Chromatsalze, wie solche, die in der USA.-Patentschrift 2 964 503 offenbart sind. Man sollte nach der vorliegenden Erfindung etwa 2,5 bis 10 Gewichtsteile eines oder mehrerer solcher Härtungsmittel je 100 Gewichtsteile des verwendeten flüssigen Polysulfidpolymers benutzen.
Mit dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung kann man eine feste Bindung des gehärteten Überzuges auf der Unterlage in etwa 2 bis 24 Stunden bei Raumtemperatur (etwa 25° C) erhalten.
Die Polysulfidpolymermassen nach der Erfindung können als Schutzüberzüge auf Substrate aufgebracht oder auch als Dichtungsmassen in Hohlräume zwischen mehreren Substraten eingefüllt werden oder zur Verbindung mehrere Substrate verwendet werden. Als Substrate sind beispielsweise Holz, Silicate, wie Glas, Metall, wie Aluminium, Eisen und Stahl sowie Zink oder verchromtes Eisen oder verchromter Stahl zu nennen. Als übliche Zusatzstoffe können die Polysulfidpolymermassen beispielsweise Füllstoffe, Weichmacher, Pigmente, Stabilisatoren gegen Ultraviolettlicht, Härtungsbeschleuniger usw. enthalten.
Bei der Verwendung der Haftverbesserer nach der Erfindung als Grundiermittel können sie in der Form einer Lösung auf dem Substrat aufgebracht werden, wobei als Lösungsmittel ein relativ flüchtiges verwendet werden sollte, wie Äthanol, Toluol, Cellosolve, Methanol, n-Butanol, Isobutanol, Chloroform, Äthylacetat, Aceton oder Benzol.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polysulfidpolymermassen besitzen eine Topfzeit von etwa 0,5 bis 24 Stunden.
Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel
In diesem Versuch wurden Haftverbesserer nach der vorliegenden Erfindung als Grundierungen auf verschiedenen Substraten verwendet, bevor danach ein Versuch unternommen wurde, verschiedene Überzugsmassen auf der Grundlage von Polysulfidpolymeren haftend darauf aufzubringen. Der Haftverbesserer wurde auf dem Substrat in Form einer Lösung in Äthylalkohol aufgebracht, indem man das Substrat einmal mit einem mit der Lösung getränkten Baumwollwischer leicht überstrich. Die verwendeten Überzugsmassen waren Zusammensetzungen mit entweder schwarzen oder weißen Füllstoffen und besaßen folgende in Gewichtsprozent ausgedrückte Zusammensetzung:
5 Überzugsmassen Weiß Schwarz
Polysulfidpolymer (1)
Polysulfidpolymer (2)
0 Calciumcarbonat
Titandioxid
Ruß
100
30
10
1
1
5
3
0,1
100
30
0,25
5
2
Calciumstearat (thixotropes
Mittel)
15 Stearinsäure (Verzögerer) .. .
Chlorierter Kohlenwasser
stoffweichmacher mit
einem Gehalt von 54%
20 Chlor
Wasserhaltige Kieselsäure ..
Schwefel
Polysulfidpolymer (1) besitzt im wesentlichen die Struktur
HS(C2H4 — O — CH2 — O — C2H4 — S — S — )a — C2H4 — O — CH2 — O — C2H4 — SH
mit etwa 0,5% Quervernetzung oder Seitenketlen. Polysulfidpolymer (2) besitzt die gleiche Struktur wie Polysulfidpolymer (1) mit etwa 2% Quervernetzungen oder Seitenketten.
Vor dem Aufbringen auf die grundierte Unterlage wurde die überzugsmasse mit einem Bleiperoxid und mit einer Paste des Weichmachers mit etwa 50% PbO2 vermischt. Die Grundierlösungen, die in diesem Beispiel verwendet wurden, besaßen die folgende Zusammensetzung in Gewichtsteilen:
Grundierlösung
Mercaptopropyl-
trimethoxysilan 5 10 15
Mercaptopropyl-tri-
äthoxysilan — — — 10
Äthylalkohol 95 90 85 90
Nachdem die Grundierlösung auf die Unterlage aufgebracht war, ließ man über Nacht bei Raumtemperatur stehen, während welcher Zeit das Lösungsmittel verdampfte.
Nach dem Aufbringen der Überzugsmassen auf die grundierten Oberflächen ließ man etwa 1 Woche lang bei Raumtemperatur aushärten, bevor die Haftfestigkeit des gehärteten Überzuges auf der Unterlage getestet wurde. Die Tests wurden in der Weise ausgeführt, daß zwei Proben gleich beschichteter Unterlagen hergestellt wurden, so daß die Haftfähigkeitseigenschaften des Überzuges auf diesen Unterlagen unter zweierlei Bedingungen geprüft werden konnten, indem der überzug erstens bei Raumtemperatur unter Leitungswasser und zweitens bei Raumtemperatur an der Luft untersucht wurde. Der Haftfestigkeitsversuch bestand darin, daß man probierte, eine gehärtete Perle der überzugsmasse von der Unterlage abzureißen. Wenn sich die Perle von der Unterlage leicht abheben ließ, ohne einen Riß in der Struktur der Perle zu verursachen, wurde dies als ein Adhäsionsfehler vermerkt. Wenn die Perle jedoch nicht leicht von der Unterlage ohne Auseinanderreißen der Perle gelöst werden konnte, wurde dies als Koliäsionsfehler notiert. Die Grenzfälle wurden als geringer Kohäsionsfehler notiert. Die in diesen Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Adhäsionsergebnisse 1 # 2 auf einem Aluminiumsubstrat 4 Versuchsbedingungen
nach der Härtung
Grundierung Adhäsions 3
überzug: Kohäsions- fehler Koliäsions Kohäsions- 1 Woche bei Raum
Weiß fehler fehler Koliäsions fehler temperatur an der Luft
Kohäsions- Kohäsions- fehler Kohäsions-
Schwarz fehler fehler Kohäsions- fehler
Kohäsions- Koliäsions fehler Kohäsions- 1 Woche bei Raum
Weiß fehler fehler Kohäsions- fehler temperatur unter
fehler Leitungswasser
Adhäsions geringer
Schwarz fehler Koliäsions Kohäsions-
fehler fehler
1 2 Kohäsions- jrtsetzung 4 Stahl Versuchsbedingungen
nach der Härtung
Grundierung onsergebnisse auf einem Substrat fehler 3 Kohäsions-
Adhäsi Kohäsions- Kohäsions- aus rostfreiem fehler 1 Woche bei Raum-
Weiß fehler fehler Kohäsions- Kohäsions- .temperatur an der Luft
Kohäsions- Kohäsions- fehler fehler
Schwarz fehler fehler Kohäsions- Kohäsions-
Kohäsions- fehler fehler 1 Woche bei Raum
Weiß fehler geringer Kohäsions- temperatur unter
Kohäsions- fehler geringer Leitungswasser
Adhäsions fehler Kohäsions-
Schwarz fehler Kohäsions- fehler
fehler
Adhäsionsergebnisse auf einem Glassubstrat
Grundierung 1 2 3 4 Versuchsbedingungen
nach der Härtung
überzug:
Weiß Kohäsions- Kohäsions- Kohäsions- Kohäsions- 1 Woche bei Raum- .
fehler fehler fehler fehler temperatur an der Luft
Schwarz geringer Kohäsions- Kohäsions- Kohäsions-
Kohäsions- fehler fehler fehler
fehler t
Weiß Kohäsions- Kohäsions- Kohäsions- Kohäsions- 1 Woche bei Raum
fehler fehler fehler fehler temperatur unter
Leitungswasser
Schwarz Adhäsions Adhäsions Kohäsions- Adhäsions
fehler fehler fehler fehler
Diese Ergebnisse des Versuchs zeigen, daß die Verwendung der Haftverbesserer nach der Erfindung gestattet, Überzugsmassen auf der Grundlage von Polysulndpolymeren haftfest mit verschiedenen Unterlagen zu verbinden, auch wenn die Überzugsmassen längere Zeit mit einem polaren Lösungsmittel, wie Wasser, in Berührung stehen. Bei den obigen Versuchen erhielt man keine Adhäsion, wenn kein Mercaptoalkylpolyalkoxysilan als Haftverbesserer verwendet wurde.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von überzügen auf einem Substrat durch Aufbringen von Polysulfidpolymermassen, die Polysulfide, übliche Härter und gegebenenfalls übliche Zusatzstoffe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man das Substrat zuerst mit einer Lösung einer Verbindung der allgemeinen Formel
(HS —R)n,-Si —(OR'),
Aufgabe der Erfindung war es daher, diese Nachteile
bekannter Verfahren zu beseitigen und Verfahren zur Gewinnung auch in Gegenwart polarer Lösungsmittel dauerhafter überzüge speziell auf Substanzen, wie Holz, Glas oder Metall, zu erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen von überzügen auf einem Substrat durch Aufbringen von Polysulfidpolymermassen, die Polysulfide, übliche Härter und gegebenenfalls übliche Zusatzstoffe enthalten, ist dadurch gekennzeichnet, daß man entweder das Substrat zuerst mit einer Lösung einer Verbindung der allgemeinen Formel
worin R einen niedermolekularen Alkylenrest, R' und R" niedermolekulare Alkylreste bedeuten, π 2 oder 3, n' 1 oder 2 und n" 0 oder 1 bedeutet, wobei die Summe von n, n' und n" 4 ist, behandelt, und auf die so gebildete haftvermittelnde Schicht die Polysulfidpolymermasse aufbringt und ausrfärtet.
2. Verfahren zum Herstellen von überzügen auf einem Substrat durch Aufbringen von Polysulfidpolymermassen, die Polysulfide, übliche Härter und gegebenenfalls übliche Zusatzstoffe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man auf das Substrat ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen des Polysulfids und 1 bis 3,5 Gewichtsteilen einer Verbindung der allgemeinen Formel
(R")„„
(HS-R),„-Si-(OR')„
worin R einen niedermolekularen Alkylenrest, R' und R" niedermolekulare Alkylreste bedeuten, η 2 oder 3, n' 1 oder 2 und n" 0 oder 1 bedeutet, wobei die Summe von n, n' und n" 4 ist, nach üblichen Verfahren aufbringt und aushärtet.
Härtbare Überzugs- und Dichtungsmassen auf der Basis flüssiger Polysulfidpolymerer sind seit langem bekannt. Sie besitzen als Grundlage härtbare flüssige Polysulfidpolymere mit Mercaptanendgruppen. Die Struktur und Herstellung dieser Polythiopolymercaptanpolymeren sind in der USA.-Patentschrift 466 963 beschrieben. Die geringe Haftfähigkeit von Polysulfidpolymeren erfordert jedoch gewöhnlich den Zusatz eines Klebemittels, um eine gute Verbindung des ausgehärteten Überzuges auf der Unterlage zu gewährleisten. Die haftverbessernden Zusätze, die für diese Zwecke bis heute zur Verfügung stehen, wie z. B. solche von phenolischer Natur, liefern jedoch eher eine polare als eine chemische Bindung des gehärteten Überzuges auf der Unterlage. Diese polare Bindung ist aber empfindlich gegenüber polaren Lösungsmitteln, wie Wasser. Bis zu der vorliegenden Erfindung war die Fachwelt nicht in der Lage, einen Klebemittelzusatz und/oder ein Verfahren zu liefern, wodurch Überzugsmassen auf der Grundlage von Polysulfidpolymeren fest und chemisch an eine Unterlage gebunden werden, wenn die überzogenen Unterlagen längere Zeit mit polaren Lösungsmitteln in Berührung gebracht werden müssen.
(R'0„„

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