DE1569015B - Wässrige Lösung zur antistatischen Ausrüstung sowie ein Verfahren zur antistatischen Ausrüstung hydrophober Fasern, Gewebe oder aus Fasern oder Geweben hergestellter hydrophober Erzeugnisse - Google Patents

Wässrige Lösung zur antistatischen Ausrüstung sowie ein Verfahren zur antistatischen Ausrüstung hydrophober Fasern, Gewebe oder aus Fasern oder Geweben hergestellter hydrophober Erzeugnisse

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DE1569015B
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Harold Chadds Ford Pa. Boardman (V.St.A.)
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Description

3 4
verfahren, wie Sprühen, Bürsten, Übertragungswalzen, werden, wobei die Polyäthylenpolyamine eine wirt-Eintauchen u. ä., verwendet werden. Das Anwendungs- schaftlich bevorzugte Klasse darstellen. Mehr ins verfahren und die Konzentrationen der Bestandteile einzelne gehend sind die Polyalkylenpolyamine, die in der Lösung sollen so eingestellt sein, daß das für die Verwendung hier vorgesehen sind, Polyamine, hydrophobe Material von etwa 1 bis 10 Gewichts- 5 welche zwei primäre Amingruppen und wenigstens prozent, bezogen auf das Trockengewicht des hydro- eine sekundäre Amingruppe enthalten, in welcher die phoben Materials, Harzfeststoffe und von etwa Stickstoffatome miteinander verbunden sind durch 0,06 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Trocken- Gruppen der Formel — C»H2n —, worin η eine kleine gewicht des hydrophoben Materials, der anderen ganze Zahl, größer als die Einheit ist und die Zahl Verbindung zurückbehält. Nach Anwendung der io solcher Gruppen in dem Molekül von 2 bis etwa 8, Behandlungsmittel wird die überschüssige Lösung und vorzugsweise bis zu etwa 4 reicht. Die Stickstoffaus dem hydrophoben Material entfernt und dieses atome können mit den benachbarten Kohlenstoff-Material getrocknet und das Harz zu einem wasser- atomen in der Gruppe — C»H2» — oder mit den unlöslichen Status gehärtet. Die Härtung wird wün- weiter abseits liegenden Kohlenstoffatomen, aber nicht schenswerterweise bei Temperaturen von etwa 90 bis 15 mit dem gleichen Kohlenstoffatom verbunden sein. 112° C während einer Zeitdauer von etwa 5 bis 10 Mi- Diese Erfindung zieht nicht nur die Verwendung solnuten durchgeführt. Jedoch können auch Tempera- eher Polyamine wie Diäthylentriamin, Triäthylenturen und Zeiten außerhalb dieses Bereiches vtr- tetramin, Tetraäthylenpentamin, Dipropylentriamin wendet werden, obgleich Temperaturen, bei welchen u. ä., in Betracht, die in verhältnismäßig reiner Form der Zerfall des hydrophoben Materials stattfindet, zu 20 erhalten werden können, sondern ebenso Gemische vermeiden sind. und verschiedene rohe Polyaminmaterialien. Beispiels-
Die reaktionsfähigen Wasserstoff enthaltende anti- weise ist das Gemisch von Polyäthylenpolyaminen, statische Verbindung wird vorteilhafterweise auf dem welches erhalten wurde durch die Reaktion von hydrophoben Material im Gemisch mit dem Harz Ammoniak und Äthylendichlorid gereinigt, nur bis angewendet. Jedoch kann getrennte Zugabe benutzt 25 zur Entfernung von Chloriden, Wasser, überschüssigem werden, solange das antistatische Material vorhanden Ammoniak und Äthylendiamin ein sehr zufriedenist, wenn das Harz gehärtet wird. Die Menge des stellendes Ausgangsmaterial. Zumeist bevorzugt sind verwendeten antistatischen Materials kann in einem die Polyäthylenpolyamine, welche von 2 bis 4 Äthylengewissen Bereich schwanken, soll aber derart sein, gruppen, zwei primäre Amingruppen und 1 bis 3 sekundaß von etwa 6 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf 30 däre Amingruppen enthalten.
das Gewicht des Harzes (Feststoffbasis), von dem Die Bezeichnung »Polyalkylenpolyamin«, bezieht
hydrophoben Material zurückgehalten werden. sich auf und schließt irgendeines der Polyalkylen-
Die für die Verwendung hier vorgesehenen Polyamid- polyamine ein, wie sie oben angegeben wurden, oder Epichlorhydrin-Harze sind wasserlösliche polymere ein Gemisch solcher Polyalkylenpolyamine.
Kondensationsprodukte von Epichlorhydrin und einem 35 Es ist in manchen Fällen wünschenswert, den AbPolyamid, welches aus einem Polyalkylenpolyamin stand der sekundären Amingruppen bei dem PoIy- und einer gesättigten aliphatischen Dicarbonsäure amidmolekül zur Änderung der Reaktionsfähigkeit herrührt. Bei der Herstellung dieser Produkte wird des Polyamid-Epichlorhydrin-Komplexes zu verdie Dicarbonsäure zuerst mit einem Polyalkylen- großem. Dies kann bewirkt werden durch Einführen polyamin unter Bedingungen zur Herstellung eines 40 eines aliphatischen Diamins, wie Äthylendiamin, wasserlöslichen Polyamids umgesetzt, wobei das Propylendiamin, Hexamethylendiamin, oder eines Polyamid die wiederkehrenden Gruppen heterocyclischen Diamins, wie Piperazin od. ä., für
einen Teil des Polyalkylenpolyamins. Zu diesem Zweck
— NH(CbH271HN)x — CORCO — kann bis zu etwa 60 °/0 des Polyalkylenpolyamins durch
45 eine molekulare Aquivalentmenge des Diamins ersetzt
enthält, worin η und χ jeweils zwei oder mehr und R werden. Gewöhnlich dient ein Ersetzen von etwa 30 %
der zweiwertige Kohlenwasserstoffrest der Dicarbon- oder weniger diesem Zweck.
säure ist. Dieses wasserlösliche Polyamid wird dann Die zur Durchführung der Reaktion zwischen der mit Epichlorhydrin zur Bildung eines wasserlöslichen Dicarbonsäure und dem Polyalkylenpolyamin verHarzes umgesetzt. 50 wendeten Temperaturen wechseln von etwa 110 bis
Die Dicarbonsäuren, die zur Verwendung bei der 250° C oder höher bei atmosphärischem Druck. Für Herstellung dieser Harze vorgesehen sind, sind Digly- die meisten Verwendungen wurden jedoch Temperakolsäure und gesättigte aliphatische Dicarbonsäuren, türen zwischen etwa 160 und 210°C als zufriedenvorzugsweise solche, welche 3 bis 8 Kohlenstoffatome stellend befunden und werden bevorzugt. Wo reduenthalten, wie Bernstein-, Glutar-, Adipinsäure u. ä. 55 zierte Drücke verwendet werden, können etwas Von diesen sind die Diglykolsäure und die gesättigten niedere Temperaturen verwendet werden. Die Reakaliphatischen Dicarbonsäuren, welche 4 bis 6 Kohlen- tionszeit hängt von den verwendeten Temperaturen stoffatome in den Molekülen haben, nämlich Bernstein-, und Drücken ab und wird gewöhnlich von etwa Glutar- und Adipinsäure die bevorzugtesten. Gemische V2 bis 2 Stunden schwanken, obwohl kürzere oder von zwei oder mehr dieser Dicarbonsäuren können 60 längere Reaktionszeiten, abhängig von den Reaktionsebenso verwendet werden sowie Gemische von einer bedingungen, verwendet werden können. In jedem Fall oder mehreren dieser mit höheren gesättigten alipha- wird, zur Erzielung des besten Ergebnisses, die Reaktischen Dicarbonsäuren, wie Azelain- und Sebacin- tion wünschenswerterweise bis praktisch zur Vollsäure, solange das sich ergebende langkettige Poly- ständigkeit fortgesetzt,
amid wasserlöslich ist. ' 65 Beim Durchführen der Reaktion wird vorgezogen,
Eine Vielzahl von Polyalkylenpolyaminen, einschließ- eine Menge Dicarbonsäure zu verwenden, die ausreicht
lieh Polyäthylenpolyaminen, Polypropylenpolyaminen, zum im wesentlichen vollständigen Umsetzen mit. den
Polybutylenpolyaminen können hierbei verwendet primären Amingruppen des Polyalkylenpolyamins,
aber nicht ausreicht zum Umsetzen in einem wesent- Typische funktionell Gruppen, welche verhältnislichen Ausmaß mit den sekundären Amingruppen. mäßig gute antistatische Eigenschaften bei allen Dies wird gewöhnlich ein Molverhältnis von Poly- Feuchtbehandlungen verleihen, sind:
alkylenpolyamin zu Dicarbonsäure von etwa 0,9:1
bis 1,2:1 erforderlich machen. Jedoch können 5 — CON(CH3)2, —CON(C2H5)2, -CONHCH3,
Molverhältnisse von etwa 0,8 :1 bis 1,4:1 mit voll- •
kommen zufriedenstellenden Ergebnissen verwendet —COONa, —N<( , -(-OCH2CH2-)-,
werden. Molverhältnisse außerhalb dieser Bereiche ,C
sind im allgemeinen nicht zufriedenstellend. So q"
ergeben Molverhältnisse unter etwa 0,8:1 ein ge- ίο
liertes Produkt oder ein solches, welches eine ausge- O
sprochene Tendenz zur Gelbildung hat, während t
Molverhältnisse über 1,4:1 niedermolekulare Poly- —P(CH3) [N (CH3)2]2 und
amide ergeben. Solche Produkte erzeugen keine wirk- _ CONHCH2 NHCON (CH3)2.
samen Harze für den hier beschriebenen Zweck, wenn 15
sie mit Epichlorhydrin umgesetzt werden. Annehmbare antistatische Eigenschaften bei mäßi-
Beim Umwandeln des Polyamids, das wie oben gen Feuchtigkeitsbedingungen (wie 30% relativer beschrieben gebildet ist, zu einem Harz wird es mit Luftfeuchtigkeit) werden durch Verbindungen ver-Epichlorhydrin bei einer Temperatur von etwa 45 bis liehen, welche die folgenden Gruppen enthalten: ungefähr 1000C und vorzugsweise zwischen etwa 20
45und70°Cumgesetzt,bisdieViskositäteiner20%igen —CONH2, -SO3H, —COOH, —N(CH3)2,
Feststofflösung bei 250C etwa C oder mehr auf der y—r
Gardner-Holdt-Skala erreicht hat. Diese Reaktion —N<( und — COOCH2CH2N (CH3)2.
wird vorzugsweise in wäßriger Lösung durchgeführt, .C
um die Reaktion zu mäßigen. Die pH-Einstellung ist 25 q-/
gewöhnlich nicht erforderlich. Jedoch kann es, wenn
der pH-Wert während der Polymerisation sphase der Typische Verbindungen, welche die obigen Typen
Reaktion sinkt, in manchen Fällen wünschenswert von Gruppen enthalten, sind Amide der Formel: sein, Alkali zuzugeben, um wenigstens einen Teil der _
gebildeten Säure zu binden. 30 ,
Wenn die gewünschte Viskosität erreicht ist, wird '
ausreichend Wasser zugegeben, um den Feststoff- A. C N R1R2
gehalt der Harzlösung auf die gewünschte Menge ein- /—
zustellen, wobei das Produkt auf etwa 250C abkühlt A —N<(
und dann durch Zugabe von Säure stabilisiert wird. 35 ^C-
Für diese Zwecke kann irgendeine geeignete Säure, q"
wie Salz-, Schwefel-, Salpeter-, Ameisen-, Phosphor-
und Essigsäure oder verschiedene Kombinationen worin R1 Methyl, Äthyl oder Wasserstoff ist, R2 derselben, verwendet werden. Bei der Polyamid- Methyl oder Äthyl ist und A ein aliphatischer Rest Epichlorhydrinreaktion wird es vorgezogen, aus- 40 mit — OH, — NH2, — NHR oder — SH, substituiert reichend Epichlorhydrin zur vollkommenen Umwand- an einem oder mehreren der Kohlenstoffe ist; Säuren lung der sekundären Amingruppen zu tertiären und ihre Salze, welche die Formel
Amingruppen und/oder quarternären Ammonium- . /~όοη
gruppen, einschließlich cyclischer Strukturen, zu ^~_ „„ „
verwenden. Jedoch kann mehr oder weniger zum 45 3
Mäßigen oder Beschleunigen der Reaktionsgeschwin- haben, worin A die obige Bedeutung hat, quarternäre digkeiten zugegeben werden. Im allgemeinen ist vor- Verbindungen, welche die Formel
gesehen, etwa 0,5 bis 1,8 Mol Epichlorhydrin pro Mol ΓΔ N,_ , i+n-
Polyamid-sekundäre-Amingruppe zu verwenden. Es ■■ ^ 2^3-"
wird vorgezogen, etwa 0,9 bis 1,5 Mol Epichlorhydrin 50 haben, worin A und R2 die obige Bedeutung haben pro Mol Polyamid-sekundäre-Amingruppe zu ver- und Q-NO3-, Cl~ oder (SO4") 1/2 ist; Alkohole,
wenden. welche die Formel
Wie bereits angegeben, müssen die Verbindungen, ^ cpj qh
die zur Verwendung zusammen mit den Polyamid- HO(CH CH O) H
Epichlorhydrin-Harzen vorgesehen sind, sowohl eine 55 22»
Gruppe, welche einen reaktionsfähigen Wasserstoff haben, worin A die obige Bedeutung hat, d. h. enthält, als auch eine funktioneile Gruppe, welche Äthanolamin, Diäthanolamin u. ä., oder welche die fähig ist, einem hydrophoben Material antistatische Formel
Eigenschaften zu verleihen, haben. Typisch für die RN(CH CH OCH CH OH)
reaktionsfähigen Wasserstoff enthaltenden Gruppen, 60 22222
welche in diesen Verbindungen vorhanden sein haben, worin RNH2 ein Fettsäureamin ist; und können, sind —· OH, > NH, — SH, Kombinationen der oben angegebenen Verbindungen,
z. B. eine Verbindung, welche die nachfolgende O O Formel
Il — °\ Il 6s [C17H35CONH(CH2)3N(CH3)2CH2CH2OH]+NO3-
PH, >PH, — COOH und — SO,H. , „
° Die folgenden Beispiele, erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Ein Polyamid-Epichlorhydrinharz ist wie folgt hergestellt worden:
225 Teile Diäthylentriamin und 108 Teile Wasser sind in ein Reaktionsgefäß eingebracht und gerührt worden. Zu diesem sind 327 Teile Adipinsäure gegeben worden. Nachdem die Säure in dem Amin gelöst worden ist, ist die Lösung auf 165 bis 170° C erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten worden, bis die Reaktion beendet ist. Dann sind 503 Teile Wasser zugegeben worden.
Die sich ergebende Polyamidlösung, welche etwa 50,0 bis 52,0 % Feststoffe enthält, hat eine Viskositätszahl bei 25° C von etwa 0,115 bis 0,125.
Zu 100 Teilen dieser Polyamidlösung sind etwa 395 Teile Wasser gegeben worden. Diese Lösung ist auf 50° C erwärmt worden, und dann sind 25,5 Teile Epichlorhydrin zugegeben worden. Das Gemisch ist dann auf etwa 7O0C erhitzt worden, bis es eine Gardner-Viskosität von D-E erreicht hat. Dann sind 181,8 Teile Wasser dem Produkt zugegeben worden, es ist auf 27,5±2,5°C gekühlt und ausreichend lO°/oiges HCl zugegeben worden, um den pH-Wert auf etwa 5,0 einzustellen. Das Produkt enthält etwa lO°/o Feststoffe und hat eine Gardner-Viskosität von C-D.
Proben von Geweben, die aus Polypropylenfasern, Polyäthylen-terephthalatfasern und Polyamidfasern hergestellt sind, werden nach dem Standard-Lanaset-Verfahren (unten beschrieben), unter Verwendung einer automatischen Waschmaschine des Scheibentypus gewaschen. Nach Trocknen werden die Gewebe in 5o/oige wäßrige Lösungen des kationischen PoIyamid-Epichlorhydrinharzes, das, wie oben beschrieben, hergestellt worden ist, getaucht, wobei das Harz 0,5 % der verschiedenen Additive des vorausbeschriebenen Typus enthält. Die Gewebe werden dann zur Entfernung der überschüssigen Lösung durch Abquetschwalzen geleitet, bei 107,2° C 10 Minuten getrocknet
ίο und dann bei 115,6°C 5 Minuten lang gehärtet. Die Anlagerung an Polyamid-Epichlorhydrinharz beträgt 5% (Harzfeststoffe, bezogen auf das Trockengewicht der Faser) in allen Fällen. Die Anlagerung an Additiv beträgt 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des trockenen Gewebes. Einige der behandelten Gewebe werden dann Reihen von Waschungen, unter Verwendung des Standard-Lanaset-Verfahrens, unterworfen. Die antistatische Leistung der oben behandelten Gewebe wird dann mit der eines Baumwollgewebes zum Vergleich unter Verwendung des nachfolgenden Verfahrens verglichen.
Eine statische Ladung wird auf Streifen von jedem Gewebe durch Reibungskontakt, quer durch Metallstangen, aufgebracht. Wenn die statische Ladung auf dem Gewebe 1000 Volt erreicht, wird die die Reibung erzeugende Quelle entfernt, und man läßt die Ladung verfallen. Die Entladungszeit für die Ladung von jedem Gewebe, in bezug auf die Entladungszeit für Baumwollgewebe, wird festgestellt. Die Ergebnisse werden in der nachfolgenden Tabelle I als besser, gleich oder schlechter als Baumwolle festgehalten.
Tabelle I
AHHitiv HOCH2CH2OH pH Relative Antistatische Leistung 1 Poly
propylen
Polyester lach
Bei jtVUUILIV CH3 + NO3- der Feuchtig 5 Waschungen besser
spiel Äthylenglykol I
sung
keit
[°/o]
Poly
amid
1 Methyl-diäthyl-hydroxy- C2H5 — N — CH2CH2OH 8,7 30
2 äthyl-ammonium- C2H5 besser
nitrat O H
Il + NO3- 8,3 30 besser besser
C1) C17H^C-N-(CH2)3-N(CH3)2
3 HO — CH2 — CH2 8,5 30 besser besser besser
(HOCH2CH2)2NH
4 HOCH2CH2NH2 8,4 15 besser besser besser
Diäthanolamin besser leicht
5 Monoäthanolamin HO(— CH2CH2O)n — H 10,0 30 schlechter besser
6 O
I
9,8 30 besser gering*) gering*)
(2) CH3CNHCH2CH2Oh
7 8,4 30 besser gering*)
N-2-Hydroxyäthyl- OHCH2COOH
8 acetamid H2NCH2COOH 8,2 15 besser
Glycolsäure besser
9 Glycin 9,0 15
10 9,0 15
*) Viel besser als das gleiche Gewebe, das nicht antistatisch behandelt worden ist. (x) Staeramidpropyl-dimethyl-jS-hydroxyäthyl-ammonium-nitrat. (2) Niedermolekulares Poly(äthylen-oxyd).
209 553/506
Beispiele 11 und 12
Proben eines Gewebes aus Polypropylenfasern werden nach dem Standard-Lanaset-Verfahren (unten beschrieben) gewaschen, wobei eine automatische Waschmaschine des Scheibentypus verwendet wird. Nach anschließendem Trocknen werden einige der Proben in eine wäßrige Lösung eingetaucht, welche 0,5 °/o des gleichen Additivtypus und 5 % des gleichen Harztypus, wie sie in den Beispielen 3 und 4 verwendet werden, enthalten, und die verbleibenden Proben werden in einer wäßrigen Lösung, welche 0,5 % des Additivs allein enthält, eingetaucht. Die Gewebeproben werden dann durch Abquetschwalzen zur Entfernung der überschüssigen Lösung geleitet, bei 107,20C 10 Minuten lang getrocknet und dann bei 115,6° C 5 Minuten lang gehärtet. Die Anlagerung an Additiv beträgt in allen Fällen 0,5 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gewicht des trockenen Gewebes, und die Anlagerung an Harz, wo verwendet, beträgt 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des trockenen Gewebes. Einige der Proben werden dann Reihen von Waschungen unterworfen, wobei das Standard-Lanaset-Verfahren verwendet wird.
Die antistatischen -Eigenschaften, der oben behandelten' Gewebeproben werden dann, unter Verwendung des, nachfolgenden Verfahrens, verglichen.
ίο !Ein Versuch wird unternommen, eine statische Ladung auf gewaschenen und ungewaschenen Streifen von jedem Gewebe durch Reibungskontakt durch Metallstangen aufzubauen. Wenn die statische Ladung auf dem Gewebe 1000 Volt erreicht hat oder wenn erkennbar ist, daß keine statische Ladung auf dem Gewebe aufgebracht werden kann, wird die die Reibung erzeugende Quelle entfernt, um die Ladung, sofern vorhanden, zerfallen zu lassen. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II angegeben.
Tabelle II
Beispiel
Relative Feuchtigkeit Antistatische Eigenschaften
keine Waschung nach 5 Waschungen
gleich wie bei
Beispiel 3 und 4
gleich wie bei
Beispiel 3 und 4
kein
gleich wie bei Beispiel 3 und 4
.30 es kann keine Ladung aufgebracht werden
es kann keine Ladung aufgebracht werden
Spannung fällt von 1000 auf 920 Volt in
21 Minuten
es kann keine Ladung aufgebracht werden
Zum Zwecke des Vergleichs werden die antistatischen Eigenschaften eines gewaschenen Baumwollgewebes in der gleichen Weise wie bei den oben beschriebenen Geweben untersucht. Die Spannung fällt von 1000 auf 900 in 1 Minute.
Das in den Beispielen verwendete Standard-Lanaset-Verfahren besteht in der Verwendung von 0,1% Waschmittel bei einer 15 Minuten langen Wäsche bei 37,8 0C. Danach werden die Gewebeproben 5 Minuten lang gespült, abtropfen gelassen und dann 10 Minuten gespült. Das Spülen erfolgt in frischem Wasser bei 37,8 0C. Zuletzt werden die Proben 5 Minuten lang zentrifugiert.
Es ist zu ersehen, daß die Behandlung nach der vorliegenden Erfindung dauerhafte antistatische Eigenschaften bei hydrophobem Material, wie synthetischen Fasern, schafft. Als hydrophobe Materialien kommen ebenso Celluloseester, wie Celluloseacetat und Celluloseacetobutyrat, Harzkondensations-Polymerisate oder Additionspolymerisate, einschließlich Polyamide, Polyester, wie Äthylen-glykol-terephthalat, und Vinyl- und Acrylpolymerisate, wie Polyäthylen, Polytetrafluoräthylen, Polyvinylchlorid, Polyisobutylen, Polystyrol, Mischpolymerisate von Vinylchlorid mit Vinylacetat, Vinylidenchlorid, Acrylnitril und Acrylester in Betracht.

Claims (2)

1 2 Aus den britischen Patentschriften 913 521 und 930 881 ist die antistatische Ausrüstung von Textilien Patentansprüche: bekannt, wonach diese mit Umsetzungsprodukten aus Polyamiden mit Halogeniden eines Äthylenoxyd-
1. Wäßrige Lösung zur antistatischen Aus- 5 Kondensations-Produktes behandelt wurden. Die Ausrüstung, bestehend aus einem Polyamid-Epichlor- härtungstemperatur der eingesetzten Harze ist aber hydrin-Harz und etwa 6 bis 30 Gewichtsprozent, verhältnismäßig hoch.
bezogen auf das Harzgewicht, einer an sich be- Aus verschiedenen Gründen, insbesondere auch aus
kannten, eine antistatische Gruppe und ein Energieersparnisgründen, ist aber eine möglichst
reaktionsfähiges Wasserstoff atom enthaltenden Ver- io niedrige Aushärtungstemperatur sehr erwünscht,
bindung und Wasser. Gegenstand der Erfindung ist nun eine wäßrige
2. Verfahren zur antistatischen Ausrüstung Lösung zur antistatischen Ausrüstung, bestehend aus hydrophober Fasern, Gewebe oder aus Fasern einem Polyamid-Epichlorhydrm-Harz und etwa 6 bis oder Geweben hergestellter hydrophober Erzeug- 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Harzgewicht, nisse durch Aufbringen antistatisch wirkender 15 einer an sich bekannten, eine antistatische Gruppe Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die und ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom enthaltenden Materialien mit einer wäßrigen Lösung eines Verbindung.
Polyamid-Epichlorhydrin-Harzes und gleichzeitig Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren oder danach mit etwa 6 bis etwa 30 Gewichts- zur antistatischen Ausrüstung hydrophober Fasern, prozent, bezogen auf das Harzgewicht einer, eine 20 Gewebe oder aus Fasern oder Geweben hergestellter an sich bekannte, antistatische Gruppe und ein hydrophober Erzeugnisse durch Aufbringen antireaktionsfähiges Wasserstoffatom enthaltenden statisch wirkender Verbindungen, welche dadurch Verbindung, behandelt und dann erhitzt werden. gekennzeichnet sind, daß die Materialien mit einer
wäßrigen Lösung eines Polyamid-Epichlorhydrin-25 Harzes und gleichzeitig oder danach mit etwa 6 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Harzgewicht, einer — eine an sich bekannte — antistatische Gruppe und ein reaktionsfähiges Wasserstoff atom enthaltenden Verbindung behandelt und dann erhitzt werden.
30 Nach der vorliegenden Erfindung wird die Entwicklung statischer elektrischer Ladungen bei hydrophoben Materialien und besonders bei synthetischen Geweben verhindert oder wenigstens im wesentlichen verringert. Wenn die hydrophoben Materialien auf 35 diese Weise behandelt werden, sind sie und insbesondere synthetische Gewebe vollkommen widerstandsfähig gegenüber Waschen und Trockenreinigungs-
Die Erfindung betrifft eine wäßrige Lösung zur verfahren und weisen in dieser Hinsicht eine verbesserte antistatischen Ausrüstung sowie ein Verfahren zur Ausführung gegenüber den bisher für diese Zwecke antistatischen Ausrüstung hydrophober Fasern, Ge- 4° bekannten Verfahren auf.
webe oder aus Fasern oder Geweben hergestellter Die erfindungsgemäß eingesetzten Polyamid-Epihydrophober Erzeugnisse. chlorhydrin-Harze haben den beachtlichen Vorteil,
Die Erfindung ist in besonderer Weise auf die Ver- daß sie bei geringeren Temperaturen gehärtet werden, besserung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Aus- als die bislang für vergleichbare Zwecke eingesetzten waschen von antistatischen Ausrüstungen von hydro- 45 bekannten Harze. Trotz der niedrigen Aushärtungsphoben Geweben, welche aus verschiedenen Typen temperatur haben die erfindungsgemäß eingesetzten synthetischer Fasern hergestellt wurden, gerichtet. Harze durchaus befriedigende Wasch-bzw. Reinigungs-Bei der Herstellung von Geweben werden anti- festigkeit.
statische Mittel oft dem Garn in den zugegebenen Außerdem kann die Härtung bei Durchführung des
Zubereitungen als Verfahrenshilfsmittel zugegeben. 50 erfindungsgemäßen Verfahrens im Temperaturbereich Das antistatische Mittel verhindert oder verringert die von etwa 90 bis 1120C erfolgen.
Sammlung von statischer Elektrizität, welche die Ver- Demgegenüber erfolgt die Härtung bei den bekann-
arbeitung schwierig machen kann oder welche eine ten Verfahren im Temperaturbereich . v.on 130 bis Schlaggefahr gegenüber dem Personal darstellen kann. 21O0C, wie beispielsweise aus den britischen Patent-Aus diesen Gründen muß das antistatische Mittel nicht 55 Schriften 913 521 und 930 881 hervorgeht,
gegenüber dem Waschen ausdauernd sein, weil es Die niedrigere erfindungsgemäß abwendbare Här-
vorzugsweise mit anderen Verfahrenshilfsmitteln (z. B. tungstemperatur ist vor allem im Zusammenhang mit Gleitmitteln,Klebemitteln u.a.) verwendet wird, welche synthetischen Fasern von Bedeutung, welche bei entfernt werden sollen. Andererseits sollten anti- erhöhten Temperaturen leicht beschädigt werden, statische Mittel, welche benutzt werden für die 60 Darüber hinaus beinhaltet die beanspruchte VerBehandlung von Geweben, bevor oder nachdem sie Wendung der Harze auch in energietechnischer Hinin die Endverbrauchsgegenstände, wie Decken, Be- sieht Vorteile.
kleidung usw. umgewandelt sind, zum Zwecke der Diese Vorteile waren ganz unerwartet und völlig
Ausschaltung von Schlägen gegenüber dem Ver- überraschend.
wender, gegenüber Waschen widerstandsfähig sein, 65 Weil die hierfür verwendeten Behandlungsbestandweil sonst die antistatische Wirkung nach ein paar teile wasserlöslich sind, werden sie auf die hydro-Waschungen verlorengeht und auf diese Weise die phoben Materialien mittels wäßriger Lösungen aufge-Wiederbehandlung des Gewebes notwendig macht. bracht. Es kann irgendein geeignetes Anwendungs-

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