DE1568452A1 - Verfahren zur Herstellung von Verbindungen mit geschuetzten Aminogruppen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Verbindungen mit geschuetzten AminogruppenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Verbindungen mit geschützten Aminogruppen
Die·Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung Von
neuen Verbindungen mit geschützten Aminogruppen.
Peptide werden gewöhnlich hergestellt, indem grundsätzlich zwei oder mehr Aminosäuren in solcher Weise miteinander
verknüpft werden, daß zwischen den Molekülen eine Amidbrücke gebildet wird. Da Aminosäuren wenigstens bi-'
funktionell sind, ist es erforderlieh, in einer gegebenen Aminosäure alle funktioneilen Gruppen, die nicht
direkt an der Amidverknüpfungsreaktion beteiligt sind, vor diesem Verknüpfungsschritt in einen inaktiven Zustand
überzuführen. Wenn man zuläßt, daß solche reaktionsfähigen funktioneilen Gruppen zugegen bleiben, weren infolge
des Vorliegens großer Mengen unerwünschter Nebenprodukte aus der Wechselwirkung dieser, funktioneilen
Gruppen die Ausbeuten erniedrigt und Reinigungsschritte erschwert. Es sind bereits verschiedene Möglichkeiten
bekannt, um die funktioneilen Gruppen einfacher Aminosäuren durch Schutzgruppen in solcher Welse in einen inaktiven
Zustand überzuführen, daß nur die gewünschte
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UnUiruigtiM f" ' * " · . ;· Μι. ι Sau 3 de» "<■.,^runosg-.·;,. v. 4,9.196.?,
funktionelle Gruppe für die Umsetzung bei der Ausbildung der Amidbindung zur Verfügung steht. Es ist erforderlich,
daß die sogenannte "Schutzgruppe" vor der Araidbildung leicht mit der Aminosäure verknüpft und aus dem gebildeten
Peptid nach erfolgter Kondensation ohne gleichzeitige Spaltung der neugebildeten Amidbindung leicht entfernt
werden kann. Als N-ständige Schutzgruppen also Gruppen, die eine Beteiligung des Arainoanteils an der Reaktion
verhindern, werden bereits beispielsweise Benzyloxycarbonyl-, Trityl-, Allyloxy- und ähnliche Gruppen angewandt.
Beispielhaft für die bekannten N-ständigen Schutzgruppen ist die Benzyloxycarbonylgruppe. Diese Gruppe bildet mit
dem Stickstoffatom eine Carbamatbindung und läßt sich
leicht nach bekannten Arbeitsweisen mit der Aminosäure verknüpfen. Die durch die Benzyloxycarbonylgruppe geschützte
Aminosäure wird dann zur Herstellung eines Dipeptids, d.h. eines aus zwei Aminosäureanteilen aufgebauten Moleküls
verwendet. Nachdem die geschützte Aminosäure unter Bildung der gewünschten Peptidbindung reagiert hat, wird die
Benzyloxycarbonylgruppe durch Hydrogenolyse oder Hydrolyse entfernt. Diese Reaktionen begünstigen die Spaltung der
Carbamatbindung, die die Schutzgruppe bildet, und lassen die Peptidbindung unversehrt. · Die beteiligten Reaktionen
sind jedoch Gleichgewichtsreaktionen und verursachen gewöhnlich eine gewisse Spaltung der Amidbindung.
überraschenderweise wurde nun ein Verfahren zur Herstellung
neuer geschützter Aminoverbindungen gefunden, mit dem endständige Aminogruppen von Aminosäuren geschützt werden
können, wodurch die Verwendung solcher geschützter Aminosäuren zur Herstellung von Peptiden und ähnlichen Verbindungen
ermöglicht wird. Die Aminoschutzgruppe kann nach
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dem erfindungsgemäßen Verfahren leicht hergestellt und
mit der Aminosäure verknüpft werden und anschließend wieder fast quantitativ und ohne Zugabe von Säure und
Base aus dieser entfernt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel
OR R1 0 tt t t Il
CH5 - O -· C - N. - C - O - OH
in der R für sich allein ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R1 für sich
allein ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 · Kohlenstoffatomen, einen hydroxysubstitulerten Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen carboxysubstituierten
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen durch eine niedere Alkylmercaptogruppe substituierten"Alkylrest mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen guanidinsubstituierten Alkylrest mit 1 bis 4-Kohlenstoffatomen, einen guanidinoxysubstituierten
Alkylrest .mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Imidazolylmethylgruppe, eine Indolylmethylgruppe,
einen Thienylrest, einen Purylrest, einen Phenylrest oder einen Benzylrest oder R und R zusammen mit den Atomen,
an die sie gebunden sind, einen Piperidin- oder Pyrrolidinring bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung
der Formel
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If
CH2-O-C-R2
ρ
in der R ein Halogenatom, eine Azidogruppe oder einen p-Nitrophenoxyrest bedeutet, mit einer Verbindung der Formel
in der R ein Halogenatom, eine Azidogruppe oder einen p-Nitrophenoxyrest bedeutet, mit einer Verbindung der Formel
R R1 0
t IM.
H-N -C - C - OH
H
in der R und R wie oben definiert sind, umsetzt.
in der R und R wie oben definiert sind, umsetzt.
Zu den oben genannten Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen gehören beispielsweise Methyl-, Äthyl-,
n-Propyl-, Isopropy1-, n-Butyl-, Isobutyl-, see. Butyl-
und tert.-Butylreste. Beispiele für niedere Alkylgruppen sind die Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- und Isopropylgruppen;
niedere Alkoxygruppen sind beispielsweise die Methoxy-, Äthoxy-, n-Propoxy- und Isopropoxygruppe. Halogenatome
sind beispielsweise Fluor, Chlor und Brom und niedere Alkylmercaptogruppen die Methylthio-, Äthylthio-, n-Propylthio-
und Isopropylthiogruppe.
Die erfindungsgemäß als Ausgangsstoffe verwendeten oder als Produkte erhältlichen Verbindungen, wie sie oben
definiert wurden, enthalten zwar allgemein bekannte
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organische Reste oder Substituenten, wobei insbesondere R1 beispielsweise einen Phenyl- oder Benzylrest oder bestimmte
heterocyclische Reste bedeuten kann, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß solche Reste einen oder meh- '
rere Substituenten aufweisen können. Beispiele für solche aus Einzelatomen oder Gruppen bestehende Substituenten
sind Phenyl-, Halogen-, niedere Alkyl-, niedere Perhalogenalkyl-,
niedere Alkoxy-, niedere Alkylmercapto-, Cyan, Acetyl—j, Acetamido-, Hydroxy-j,- Hydroxymethyl-, ß-Hydroxyäthylsubstituenten
und ähnliche Gruppen.
Als Beispiele für erfindungsgemäß erhältliche Verbindungen
seien folgende Einzelverbindungen genannt: N-3,5-Dimethoxybenzoxycarbonyl-L-tyrosin,
N-3,5-Dimethoxybenzoxycarbonylalalin, NO^-Dimethoxybenzoxycarbonyl-phenylalanin,
N-3,5-Dimethoxybenzoxycarbonyl- ölamin^n-buttersäure, N-3>5-Dimethoxybenzoxycarbonyl-D-valin,
N-3,5-Dimethoxybenzoxycarbonyl-2,4-dichlorpheny!alanin
und N-3,5-Dimethoxy.benzoxycarbonylod."
amino-adipinsäure.
Die geschützten Aminosäuren werden folgendermaßen hergestellt:
3j5-Dimethoxybenzylalkohol wird mit Phosgen in Gegenwart
eines Säureaczeptors, zum Beispiel Dimethylanilin, Pyridin oder dergleichen, zu 3>5-Dimethoxybenzylchlorcarbonat
umgesetzt. Um die geschützte Aminosäure zu erhalten, kann man das Chlorcarbonat direkt mit der Aminosäure umsetzen.
Man kann es aber auch zunächst nach bekannten Arbeitsweisen in das Azid überführen, beispielsweise durch
Umsetzung mit Hydrazin und anschließende Diazotierung
mit einem anorganischen Nitrit. Das Azid wird dann mit der Aminosäure nach bekannten Verfahren für die Umsetzung
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von Aziden mit Aminoverbindungen umgesetzt. Ferner kann man den 3,5-Dimethoxybenzylalkohol zunächst durch Behandlung
mit p-Nitrophenylchlorcarbonat in Gegenwart eines Säureaczeptors, zum Beispiel von Pyridin, Dimethylanilin
oder dergleichen, in das p-Nitrophenylcarbonatderivat überführen und anschließend mit der Aminosäure in Gegenwart
eines basischen Mittels, zum Beispiel wäßriger Natriumhydroxydlösung, umsetzen.
Die geschützte Aminosäure wird zur Herstellung von Peptiden nach einem der verschiedenen für die Herstellung
solcher Verbindungen bekannten Verfahren verwendet. So kann man beispielsweise die geschützte Aminosäure in ihr
Acylhalogenid überführen, das mit einer Aminosäure zu
einem Dipeptid oder mit einem Polypeptid zu einem davon verschiedenen Polypeptid umgesetzt werden kann. Dann
wird die Schutzgruppe von der Aminogruppe entfernt, um diese weiterer Umsetzung zugänglich zu machen.
Nachdem sich'die geschützte Aminoverbindung mit einer
anderen Aminosäure oder einem Peptid oder einer ähnlichen Verbindung verbunden hat, kann man die Schutzgruppe
leicht entfernen, indem man die gebildete Verbindung einer UV-Lichtquelle, zum Beispiel einer Quecksilberdampflampe
' aussetzt. Die Verbindung, aus der die Schutzgruppe entfernt werden soll, wird vor Bestrahlung in
einem wäßrigen Medium oder in einem wäßrig-organischen Medium gelöst. Die Verbindung, aus der die Schutzgruppe
entfernt ist, wird dann nach einer beliebigen zweckmäßigen Methode gewonnen.
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BAD ORIGINAL
3,5-Dimethoxybenzyl-p-nitrophenylcarbonat, das erfindungsgemäß
zum Schutz von Aminogruppen verwendet werden kann, läßt sich folgendermaßen herstellen: eine eiskalte
Lösung aus 28,0 g (0,167 Mol). 3,5-Dimethoxybenzylalkohol
und 5,90 g (0,150 Mol) Pyridin in 100 ml Aceton wird unter Rühren mit 30,4 g (0,150 Mol),p-Nitrophenylchlorformiat
versetzt. Die gebildete Aufschlämmung gibt man zu 700 ml Wasser, filtriert den Peststoff ab, wäscht
mehrere Male mit Wasser und kristallisiert aus 2500 ml Methanol um. Man erhält 30,7 g (6l %) 3,5-Dimethoxybenzyl-p-nitrophenylcarbonat,
F. 114 bis 115°C.
Beispiel 1 N-3,5~Diniethoxybenzyloxycarbonyl-D~phenylglycin
Eine Mischung aus 3,66 g (0,024 Mol) D-Phenylglycin,
10,0 g (0,030 Mol) 3,5-Dimethoxybenzyloxy-p-nitrophenylcarbonat,
24,0 ml 2n Natriumhydroxydlösung und 48 ml Tetrahydrofuran wird 21 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt.
Nach Abdampfen des Tetrahydrofurans unter vermindertem Druck wird der ausgefallene Peststoff abfiltriert
und mehrere Male mit wäßriger 1 m Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Man stellt die vereinigten Filtrate mit
1 η Salzsäure auf pH 5,8 ein und extrahiert die. erhaltene Mischung dreimal zur Entfernung von p-Nitrophenol und
nicht umgesetztem 3s5-Dimethoxybenzyl-p-nitrophenylcarbonat
mit Äther. Die wäßrige Phase wird dann mit Äther überschichtet und auf pH 2,0 angesäuert. Die Ätherschicht
wird abgezogen und die wäßrige Schicht wird noch zweimal
209811/182 3
mit Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden zweimal mit Wasser und einmal mit gesättigter Natriumchloridlösung
gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet. Durch Eindampfen des Lösungsmittels und Umkristallisieren
des Rückstands aus Methanol/Wasser erhält man 6,40 g (77 %) 3,5-Dimethoxybenzyloxycarbonyl-D-phenylglycin,
P. 130 bis 132,50C. Das geschützte D-Phenyl·
'glycin kann nach bekannten Verfahren mit anderen Aminosäuren oder Peptiden zu Dipeptiden bzw. Polypeptiden umgesetzt
werden.
In Tabelle I sind nachstehend verschiedene physikalische Konstanten weiterer geschützter Aminosäuren, die nach der
vorstehenden Arbeitsweise erhältlich sind, aufgeführt. Ferner können, wie oben beschrieben wurde, das Chlorcarbonat
und das Acid ebenfalls nach bekannten Verfahren zur Herstellung geschützter Aminogruppen umgesetzt werden.
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O | 20981 | Aminosäure |
Z | —* | Glycin |
1823 | ||
! m |
DL-Methionin | |
1*1 α |
L-Serin | |
C -Carbobenzoxy | ||
L-lysin | ||
3,5-Diinethoxybenzyloxycarbony !derivat
Ausbeute 71.Ji; P. 97 bis 980C; Neutral-Äquivalent
ber.: 269; gef.: 26*1 ·
ber.: 269; gef.: 26*1 ·
Ausbeute 68 %; F. 86 bis 88°C; Neutral-Äquivalent
ber.: 3^3; gef.: 337
ber.: 3^3; gef.: 337
Ausbeute 55 %; P. 1^J bis 56°C;
+ 15",0
(C 1,02)Neutral-Äquivalent ber..: 299; gef,: 296
Ausbeute 71I %i P. 120,5 bis 121,5°C; fpCT ^7 + 11,7
.(CHCl3, C 1,02); Neutralisationsäquivalent: ber.: *J75;
gef.:
.(CHCl3, C 1,02); Neutralisationsäquivalent: ber.: *J75;
gef.:
* CD I OO
Beispiel 2
N-S^-Dimethoxybenzyloxycarbonyl-D-phenylglycylglycin
Eine Lösung von 1,38 g (0,004 Mol) 3,5-Dimethoxybenzyloxycarbonyl-D-phenylglycin
in 20 ml Tetrahydrofuran wurde in einem Eis-Salz-Bad gekühlt, mit 0,56 ml Triäthylamin
und anschließend mit 0,52 ml Isobutylchlorformiat versetzt und 15 Minuten lang gerührt. Dann wurde
eine kalte Lösung von 0,300 g (0,004 Mol) Glycin und 0,56 ml Triethylamin in 20* ml Wasser/Tetrahydrofuran
(1:1) tropfenweise zugegeben, und die Mischung wurde eine Stunde in der Kälte und eine Stunde bei Zimmertemperatur
gerührt. Nach Entfernen des Tetrahydrofurans unter vermindertem Druck wurde der Rückstand mit 20 ml
Wasser verdünnt und einmal mit 20 ml Äthylacetat gewaschen. Die wäßrige Phase wurde abgetrennt, mit ko ml
Wasser verdünnt, mit ho ml Äthylacetat überschichtet
und der pH-Wert wurde mit 10 #-iger Salzsäure auf 2,5 eingestellt. Dann wurde die wäßrige Phase noch einmal
mit 40 ml Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Äthylacetatextrakte
wurden einmal mit Wasser gewaschen und mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der nach Abdampfen
des Lösungsmittels erhaltene feste Rückstand wurde mit Äther aufgeschlämmt und filtriert, wodurch
man 1,16 g (72 %) 3^5-Dimethoxybenzyloxycarbonyl-D-phenylglycylglycin,
P. 156 bis 1570C erhielt.
Die Entfernung der Schutzgruppe durch Bestrahlung wurde mit einer Hanau ÖS^A-Sö-Quecksilberhochdrucklampe vorge-
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- ii -
nommen, die mit einem Filtermantel aus Vycor-Glas (Coming Nr. 7910) versehen und in einen wassergekühlten
Quarztauchkolben eingeschlossen war. Die zu bestrahlende Verbindung wird in 1 1 Dioxan/Wasser (1:1)
aufgelöst. Während der Umsetzung wurde Stickstoff durch die Lösung geleitet/ Die Bestrahlungsdauer betrug 1,5
Stunden. Der Reaktionsverlauf wurde ρapierchromatographisch
verfolgt.
Die Verbindung, aus der die Schutzgruppe entfernt worden war, zum Beispiel ein Peptid, wurde durch Eindampfen der
Lösung zur Trockne, Behandeln des Rückstand mit einer kleinen Menge Aceton und Abfiltrieren des Produkts isoliert.
Im .folgenden wird die zur Entfernung der Schutzgruppe angewandte Arbeitsweise an einem Beispiel erläutert.
Eine Lösung von 1,00 g (0,002^9 Mol) 3,5-Dimethoxybenzyloxycarbonyl-D-phenylglycylglycin
in 1 1 Dioxan/ Wasser (1:1) wurde 1,5 Stunden lang, bestrahlt. Die
Lösung wurde zur Trockne eingedampft und der Rückstand wurde mit einer kleinen Menge Aceton behandelt. Das in
dem Rückstand enthaltene D-Phenylglycylglycin kristallisierte
und wurde abfiltriert und luftgetrocknet. Die
Ausbeute betrug 0,335 g (65 % der Theorie), P = 226 bis
2280C.
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Claims (3)
- Patentansprücheoder2
CH2-O-C-RCH,0 * -in der R für sich allein ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 2J Kohlenstoffatomen, R1 für sich allein ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen hydroxysubstituierten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen carboxysubstituierten Alkylrest mit 1 bis k Kohlenstoffatomen, einen durch eine niedere Alkylmercaptogruppe substituierten Alkylrest mit 1 bis H Kohlenstoffatomen, einen guanidlnsubstituierten Alkylrest mit 1 bis A Kohlenstoffatomen, einen guanidln-209811/1823INSPSCTED. oxysubstituierten Alkylrest mit 1 bis k Kohlenstoffatomen, eine Imidazolylmethylgruppe, eine Indolylmethylgruppe, einen Thienylrest, einen Furylrest, einen Phenyl· rest oder einen Benzylrest oder R und R zusammen mit den Atomen, an die sie gebunden sind, einen Piperidin- oder Pyrrolidinring und Rg einen p-Nitrophenoxyrest bedeuten. - 2. Verbindungen nach Anspruch 1, nämlich N-(3,5-Dimethoxybenzyloxycarbonyl)glycin; N-(3,5-Dimethoxybenzyloxycarbonyl)-methionin; N-(3»5-Dimethoxybenzyloxycarbonyl) phenylglycin; oder N-(3,5-Dimethoxybenzyloxycarbonyl)-serin.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Peptiden unter Verwendung von Verbindungen: mit geschlitzter Aminogruppe, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung mit geschützter Aminogruppe eine Verbindung der allgemeinen Formel0 R R1 0«It HCH9-O-C-N-C-C-OHin der R und R wie in Anspruch 1 definiert sind, verwendet .209811/1823
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