DE1568084A1 - Verfahren zur Herstellung von N-p-Bromphenyl-N'-methyl-N'-methoxyharnstoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-p-Bromphenyl-N'-methyl-N'-methoxyharnstoffInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C273/00—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C273/18—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas
- C07C273/1854—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas by reactions not involving the formation of the N-C(O)-N- moiety
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Description
Unser Zeichen: 0.Z. 24 120 Bk/Hi Ludwigshafenram Rhein, 28, 2, 1966.
Verfahren zur Herstellung von N-p-Bromphenyl-Ff-methyl-N'-methoxyharnstoff
Es ist aus der französischen Patentschrift 1 325 926 bekannt, daß man F-p-Bromphenyl-N^-methyl-li^-methoxyharnstoff durch
Bromieren von N-Phenyl-N'-methyl-N'-methoxyharnstoff herstellen
kann. Nach dieser Arbeitsweise müssen jedoch unter Zusatz von Uatriumacetat Reaktionstemperaturen von etwa 70 0 angewandt werden,
was zur Folge hat, daß der Phenylrest nicht nur in paraStellung,
sondern auch in ortho-Stellung bromiert wird und außerdem
auch Dibromverbindungen entstehen. Durch diese Verunreinigungen
wird der Schmelzpunkt des hergestellten Produktes herabgesetzt.
Dies ist -insofern nachteilig, als bei der 3?ormulierung
des N-p-Bromphenyl-N'-methyl-N'-methoxyharnstoffs mit Emulgatoren
oder Dispersionsmitteln und nachfolgender Sprühtrocknung oder Vermählen mit Trägersubstanzen Verkrustungen an den Tot—
mulierungaapparatiiren hervorgerufen werden, was zu Störungen
Anlaß gibt. Bei Verwendung des rohen Produktes muß deshalb der
Wirkstoffgehalt der formulierten Produkte vergleichsweise nied- rig
gehalten werden. Ein Produkt mit der gewünschten Reinheit
erhält man durch Umkristallisieren des Rohproduktes, was jedoch
einen zusätzlichen aufwendigen Verfahrensschritt bedeutet«
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- 2 - O.Z. 24 120
Es wurde nun gefunden, daß man N-p-Bromphenyl-N'-methyl-N'-methoxyharnstoff
durch Umsetzen von N-Phenyl-N'-methyl-N1-methoxyharnstoff
mit Brom oder Brom abspaltenden Mitteln in Segenwart von inerten Lösungsmitteln und gegebenenfalls in Anwesenheit
von Wasser und Abwesenheit von Natriumacetat oder anderen säurebindenden Mitteln vorteilhaft und in reiner Form erhält,
wenn man die Umsetzung bei Temperaturen von 0 bis 400C durchführt.
Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß der N-p-Bromphenyl-N'-methyl-N'-methoxyharnstoff
mit ca. 7 i° höherer Ausbeute in sehr reiner Form anfällt und deshalb nicht mehr umkristallisiert
werden muß.' Durch das Fehlen von Verunreinigung wird der Schmelzpunkt
erhöht, so daß beim Formulieren keine Störungen auftreten und der Wirkstoffgehalt des formulierten Produktes um 10 bis
15 Sew.$> erhöht werden kann. Es ist nicht erforderlich, die Umsetzung
in Gegenwart von Natriumacetat oder säurebindenden Mitteln,
durchzuführen. In Abwesenheit von Natriumacetat oder eäurebindenden
Mitteln verläuft die Bromierung des N-Phenyl-N'-methyl-N1-aethoxyWaeserstoffs
spezifischer.
Die Bromierung wird vorzugsweise mit elementarem Brom vorgenommen,
Sie kann aber auch mit Brom abspaltenden Verbindungen, wie unterbromiger Säure oder deren Salzen, mit Elementen der ersten
und zweiten Hauptgruppe des Periodischen Systems, ferner mit organischen Brom abspaltenden Verbindungen, wie N-Bromsuccinimid,
durchgeführt werden.
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. . -.3 - O.Z. 24
Ben N-Phenyl-ίΓ1-methyl-lf'Tine thoxyharns toff ,.erhält man ζ, B.
nach einer In der deutschen Auslegeschrift 1 192 184 beschriebenen
Arbeitsweise durch Umsetzen von Phenylisocyanat mit wäßriger
Hydroxylaminlösung und nachfolgender Alkylierung.
N-Phenyl-If'-methyl-Ii'-methoxyharnstoff und Brom oder Brom abspaltende
Verbindungen setzt man im.allgemeinen im äquivalenten Verhältnis um. Um die Verbindung in reiner1 Form ohne wesentliche
Verunreinigung durch Nebenprodukte zu erhalten, ist es zweckmäßig, die Äquivalenz der Ausgangsstoffe möglichst genau
einzuhalten.
Die Reaktion führt man in Gegenwart von Lösungsmitteln durch, die unter den Reaktionsbedingungen inert sind» Geeignete Lösungsmittel
sind beispielsweise: konzentrierte Essigsäure, Chlorkohlenwasserstoffe,
wie Tetrachlorkohlenstoff oder Äthylenchlorid, ferner Äther, wie Dioxan. Bevorzugt setzt man konzentrierte Essigsäure als Lösungsmittel ein.
Die Reaktion verläuft bei Temperaturen von 0 bis 4Ö C. Besonders
gute Ergebnisse erhält man, wenn man zwischen 10 und 300C arbeitet.
Zur Beschleunigung der Reaktion kann man dem Lösungsmittel Was ser zusetzen* Zweckmäßig verwendet man 1 bis 30 Gew.$ Wasser,
bezogen auf die Lösungsmittelmenge, insbesondere 10 bis 25 Gew
Das Verfahren nach der Erfindung führt man beispielsweise aus,
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- 4 - 0.2. 24
indem man in einem Rührkessel ein Lösungsmittel vorlegt und
darin die gewünschte Menge N-Phenyl-IT'-methyl-N'-methoxyharnstoff löst» Anschließend dosiert man zu der Lösung die gewünschte
Menge Brom oder ein Brom abspaltendes Mittel unter Einhaltung der "beschriebenen Temperaturen. Dann läßt man das Reaktionsgemisch·
noch einige Zeit, z. B. eine Stunde, ausreagieren und fällt den F-p-Bromphenyl-H'-methyl-N1-methoxyharnstoff durch Zugabe
von Wasser aus. Das Reaktionsprodukt wird dann nach bekannten Methoden, wie Filtration, isoliert und anschließend getrocknet.
N-p-Bromphenyl-N'-methyl-N'-methoxyharnstoff, der nach dem "Vorfahren
der Erfindung hergestellt wird, findet als Pflanzenschutzmittel Verwendung.
Die im folgenden Beispiel angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
In einem Rührkessel legt man 225 Teile Eisessig und 40 Teile Wasser vor und löst darin 110 Teile H-Phenyl-N'-methyl-lT'-methoxyharnstoff,
wobei sich die Lösung auf 10 C abkühlt. Innerhalb von zwei Stunden dosiert man unter Rühren 98 Teile Brom zu.
Durch Kühlen sorgt man dafür, daß die Eeaktionsmischung eine Temperatur von 10 bis 200C hat. Anschließend läßt man noch eine
Stunde ausreagieren. Der N-p-Brom-H'-methyl-Itf1-methoxyharnstoff ·
wird dann durch Zugabe von 500 Teilen Wasser ausgefällt und
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BAD ORfGiNAL
BAD ORfGiNAL
O.Z. 24
durch Filtration isoliert. Das feuchte Produkt trocknet man bei
6O0C im Vakuum. Man erhält 150 Teile (94»9 1° der Theorie)
N-p-Bromphenyl-N' -methyl-N' -methoxyharnstoff vom Schmelzpunkt
94 bis 960C.
Der nach oben beschriebener Arbeitsweise hergestellte N-p-.
Bromphenyl-N'-methyl-N' -methoxyharnstoff enthält besonders wenig
Nebenprodukte.
In folgender Tabelle werden die Mengen der Nebenprodukte des
N-p-Bromphenyl-F1-methyl-N^naethoxyharnstoffes, der nach dem
Verfahren der Erfindung hergestellt wurde, mit den Mengen an Nebenprodukten, eines^ nach dem Verfahren der französischen Patentschrift
1 325 926 hergestellten Produktes verglichen.
Nebenprodukte | PP 1 325 926 | Verf.. nach der Erfindung |
N-o-Bromphenyl-Nf- methyl-N'-methoxyharn- stof f N-Dibromphenyl-N'- methyl-N1-methöxyharn- stoff - |
1,13 Gew.# 4,22 Gew.^ |
0,21 Gew. <fa 1,15 Gew.?S |
909887/1594
Claims (1)
- Patentanspruch ' ■Verfahren zur Herstellung von N-p-Bromphenyl-N'-methyl-N1-methoxyharnstoff durch Umsetzen von N-Phenyl-N'-methyl-NT-methoxyharnstoff mit Brom oder Brom abspaltenden Mitteln in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln und gegebenenfalls in Anwesenheit von Wasser und in Abwesenheit von Natriumacetat oder anderen säurebindenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von O bis 4O0C durchführt.BADISCHE AHILIN- & SODA-FABRIK AG09887/1594
BAD ORIGINAL
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US615901A US3507899A (en) | 1966-03-01 | 1967-02-14 | Production of n-p-bromophenyl-n'-methyl-n'-methoxyurea |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0086010 | 1966-03-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1568084A1 true DE1568084A1 (de) | 1970-02-12 |
Family
ID=6983179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661568084 Pending DE1568084A1 (de) | 1966-03-01 | 1966-03-01 | Verfahren zur Herstellung von N-p-Bromphenyl-N'-methyl-N'-methoxyharnstoff |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE694137A (de) |
CH (1) | CH478101A (de) |
DE (1) | DE1568084A1 (de) |
FR (1) | FR1512057A (de) |
GB (1) | GB1169971A (de) |
-
1966
- 1966-03-01 DE DE19661568084 patent/DE1568084A1/de active Pending
-
1967
- 1967-02-16 BE BE694137D patent/BE694137A/xx not_active IP Right Cessation
- 1967-02-16 CH CH224667A patent/CH478101A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-02-21 FR FR95811A patent/FR1512057A/fr not_active Expired
- 1967-02-28 GB GB941867A patent/GB1169971A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1512057A (fr) | 1968-02-02 |
GB1169971A (en) | 1969-11-12 |
CH478101A (de) | 1969-09-15 |
BE694137A (de) | 1967-08-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |