DE1567864A1 - Neue Hexaborhydrid-Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Neue Hexaborhydrid-Verbindungen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B6/00—Hydrides of metals including fully or partially hydrided metals, alloys or intermetallic compounds ; Compounds containing at least one metal-hydrogen bond, e.g. (GeH3)2S, SiH GeH; Monoborane or diborane; Addition complexes thereof
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Description
iTeue, vollständige, für den Drue* ;cjer Off enleg-mg-ssohrif t
bestimmte Unterlagen zur Patentanmeldung ~B 15 67 864,5
Anmelder: United States Borax Chemical Corp.
Neue Hexaborhydrid-Verbindungenund Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Borhydrid-Verbindungen und insbesondere neuer
Hexaborhydrid-Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Isolierung .der Verbindungen der Anionen Β,Ηο"", BinHin =,
1*11^14 und B|2H-j2~ wurde--beschrieben. Nirgends ist jedoch/die
Isolierung irgendeiner Hexaborhydrid-Verbindung mit dem
ν ■
;. ' B6I%~r ~ Anion
beschrieben. ■
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden neue Hexaborhydrid-Verbindungen
der folgenden allgemeinen Formel hergestellt:
Mx(B6H6V
worin M ein Kation und χ und y die Zahlen 1, 2 oder 3 bedeuten, wobei die Werte von χ und y derart sind, daß χ multipliziert mit der Valenz des Kations M = 2y ist. So kann M ein
Metallkation wie ein Alkalimetallkation, beispielsweise das Natrium-, Kalium-, Lithium- oder Caesiumkation, ein Erdalkalimetallkation wie z.B. das Magnesium-, Calcium-, Strontium-
oder Bariumkation, ein Kation eines schwereren Metalls wie
Blei, Silber und Thallium, eine Ammoniumgruppe, die unsubstituiert
oder mit 1-4 organischen Substituenten substituiert
0098J(9/026A -2-
_ 2 —
ist, eine substituierte Phosphonium- oder Sulfoniumgruppe darstellen.
Typische organische Substituenten sind niedere Alkylgruppen
mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen wie Methyl, Äthyl, Propyl und Butyl, sowie Aralkylgruppeη wie die Benzylgruppe.
Die Hexaammoniumkomplexe der Metalle wie Chrom und Kobalt sind ebenfalls als Kationen geeignet, die durch M in der obigen
Formel wiedergegeben werden können.
Die Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung haben viele
der Eigenschaften anorganischer Salze wie einen hohen Schmelzpunkt
und Löslichkeit in Wasser. Sie sind in alkalischen und neutralen wäßrigen Lösungen stabil, zersetzen sich jedoch in
sauren Lösungen. Sie sind z.B. wertvoll in große Energie erzeugenden Treibstoffprodukten. Da z.B. NatriumhexaborHydrid
55,5 $ Bor enthalten, während das in große Energie erzeugenden Treibstoffen verwendete Natriumborhydrid NaBH, nur 28,6 <?<>
Bor enthält, haben die erfindungsgemäßen Produkte ein erheblich
höheres Energiepotential. Weiterhin sind die erfindungsgemäßen Verbindungen wertvoll als Reduktionsmittel und als
Pflanzenvertilgungsmittel. Einige der Verbindungen können leicht zur Detonation gebracht werden und sind daher als Hochexplosivstoffe
und Zündstoffe wertvoll.
Die Alkalihexaborhydride können durch Umsetzung von Diboran mit einem Alkaliborhydrid in Anwesenheit eines Polyglykoläther-Lösungsmittels
hergestellt werden. Die Reaktion findet bei erhöhter Temperatur, z.B. oberhalb etwa 100° G bis zum
Siedepunkt des Reaktionsgemisches wie etwa 200 - 230° G statt. Geeignete Polyglykoläther-Lösungsmittel sind solche mit einem'
Siedepunkt von mindestens etwa 100° G, wie die Diniederalkyläther von Diäthylenglykol und Triäthylenglykol. Die resul-'tierenden
Alkalihexaborhydride stellen in dem verwendeten Lösungsmittel unlösliche kristalline Produkte dar, die leicht aus
dem Reaktionsgemisch, wie beispielsweise durch Eiltration, isoliert werden können.
009839/0264 -3-
Die Alkaliborhydride und Diboran werden in einem molaren Verhältnis
von etwa 0,5 bis 1,5 Mol Diboran pro Mol Alkaliborhydrid
umgesetzt. Vorzugsweise wird Diboran zu einer Lösung des Alkaliborhydrids in dem Polylglykoläther-Lösungsmittel zugegeben·
Das resultierende Reaktionsgemisch wird auf eine erhöhte Temperatur, z.B. auf die Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches
erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten, bis die Reaktion im wesentlichen abgeschlossen ist. Das Fortschreiten
der Reaktion kann durch Beobachtung der Bildung des gewünschten Produktes als unlöslicher Niederschlag verfolgt
werden.
In der IJ.S. Patentschrift 3 033 766 ist ein Verfahren zur Herstellung
Ton Boranen durch Elektrolyse eines Alkalimetallborhydrids wie HatriuMborhydrid in einem Polyäthylenglykoldialkyläther
bei erhöhter Temperatur beschrieben, wobei auch Temperaturen über 100° C angewandt werden können, überraschenderweise
entstehen hierbei jedoch ebenfalls nur Bornane wie Pentaboran.
Metallhexaboranate wurden nicht isoliert. In der
deutschen Patentschrift 1 066 553 wird die Umsetzung von z.B.
Lithiumaluminiumhydrid mit Diboran in stark solvatisierenden Äthern, insbesondere Tetrahydrofuran bei schwach erhöhten
Temperaturen beschrieben. Hierbei entstehen jedoch hochkomplexe
Verbindungen. Auch im Hinblick hierauf ist es überraschend, daß, bei Einsatz der anmeldungsgemäßen Verbindungen
unter den Reaktionsbedingungen des vorliegenden Verfahrens
die wohldefinierten und bisher unbekannten Metallhexaborhydride
entstehen·
Diboran kann mittels bekannter Verfahrensweisen erzeugt werden, wie z.B. durch Zugabe von Natriumborhydrid, gelöst in
Diäthylenglykoldimethyläther (Digly^e) zi^ Bortrifluorid-Ä'therat.
Das Diboran kann sodann in das Reaktionsgefäß durch Verwendung eines inerten Gases wie Stickstoff übertragen werden. Die Alkalihexaborhydride sind auch als Zwischenprodukte
009839/026 4 -4-
für die Herstellung anderer Hexaborhydride wertvoll. Beispielsweise ergibt eine wäßrige lösung der Verbindung beim
Mischen mit einer konzentrierten wäßrigen Lösung eines Metall
öder eines Ammoniumealzes, wie eines Carbonats oder; Chlorids;
das entsprechende Metall— oder AmmoniumhexabOrhydrid, das aus
der !lösung ausfällt« Andererseits Wimen andere Hexaborhydride
durch Zugabe des Metall- oder Ammoniumsalzes: direkt zu dem Reaktionsproduktengemisch ohne vorherige Abtrennung des Alkalihexaborhydrids
hergestellt werden, und das gewünschte Hexaborhydrid kann dann durch fraktionierte Kristallisation
oder Filtration abgetrennt werden.
Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung von Natriumhexaborhydrid
und seine nachfolgende Umwandlung in Caesiumhexaborhydrid.
Diboran wurde durch Zugabe einer Lösung von Satriumborhydrid
(54,48 g) in 1000 ml Diäthylenglykoldimethyläther zu Bortrifluorid-Äifcherat
(300,4 g) erzeugt und in ein Reaktionsgefäß mittels Stickstoffgas überführt; das Reaktionsgefäß enthielt
eine Lösung von ITatriumborhydrid (26,32 g) in 1000 ml Diäthylenglykoldimethyläther
bei 100° C. Nachdem die Gesamtmenge des Diborane zugefügt war, wurde das Reaktionsgemisoh auf
Rückflußtemperatur (162° C) 16 Stunden lang erhitzt. Das resultierende
unlösliche kristalline Ifatriumhexaborhydrid
(11 - 12 g) wurde durch Filtration bei 105 - 110° C abgetrennt
und im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet« Ein Anteil dieses Produktes (5»7. g) wurde in Wasser gelöst und mit einer
konzentrierten wäßrigen Lösung von Caesiuiacarbonat vermischt, wodurch 8,3 g eines Niederschlages erhalten wurde, der durch
Filtration abgetrennt wurde» ffmkrietallisation des Rohproduktes
(7,0 g) aus einem Wasser-lthanol-öemiecli ergab 4,8 g
Caesiumhexaborhydrid CsgBgHg, das unterhalb von 3ÖÖÖ C nicht
schmilzt.
009839/0264 -5-
Gs2B | 6% | π | |
B- | 1,80 | ||
19 | ι29ί | 2,09 | |
19 | ,55? | ||
15Β78β4
_ 5 Elementaranalyse ;
berechnet:;
gef undent
gef undent
Das Infrar^tspelctrum zeigte starke Absorption, "bei. 4,1:5 /U-»
mäßige Absorption bei 9»58 /u. und schwache Absorption, "bei
3*90 und 13*80 /uu
Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung von latriumhexaborhydrid
und seine nachfolgende Umwandlung in Tetramethylammoniumhexahorhydrid.
Beispiel II: ■
Diboran wurde,, wie im Beispiel I beschrieben, durch 2ugabe τοη
Uatriumborhsfdrid,, gelöst in Diäthylenglylcoldimethjläther, au.
Bortrifluorid-Ütherat erzeugt und in ein Reaktionsgefäß mittels
Stickstoff gas üb erführt, das eine Lösung von isFatriumborhydrid
(26^32. g) in 1000 ml Diathylenglykoldimethylätiier bei 1QQ° G
enthielt* Machdem. die>
(iesamtmenge des Diborans, zu-gefügt war,,
wurde das Reafctiona;gemisch auf Rückflußtemperatur (162° CS)
16 Stunden lang erhitzt.. Der resultierende niederschlag:,, UFatriuÄexaborhydrid,,
wurde durch filtration bei 1Q5 - 1HO0' G
abgetrennt und im ¥akuum bei Raumtemperatur getrocknet· 2 g
dieses Broduktes wurden in 25 ml destilliertem Wasser gelöst,
.und1 hierzu wurden 15 g festes letramethylammoniumohlorid zugefügt * Bas Semisch wurde auf etwa 5° G abgekühlt und filtriert·
Bas kristalline Produkt wurde aus Wasser und sodann
aus einem Wasser-Aceton-ixemisch nochmals umkristallis.Iertr ;
wobei etwa 0fc 5 g fetramethylammoniumhexaborhydrid £fC
BgIg erhalten wurde, dass unter 300° G nicht schmolz*^
Elamentaranalyae
t
σ | - 6 - | B | 1 | 5S7864 | |
,81; | H | 29,61? | |||
,22; | 13,79; | 30,28; | 1 | r | |
43 | 13,72; | 12, | ,78; | ||
43 | 12, | 75ί | |||
berechnet:
gefunden:
gefunden:
Das durchschnittliche Molekulargewicht in Wasser wurde durch
Dampf druckosmometrle mit 72 + 2 bestimmt; der berechnete
Wert ist 219/3 = 73· Das symmetrische Doublet In dem Kernresonanzspektrum
(UMR-Spektrum) ((T, 13 p.p.m. staaeend vom
BF,.GpH1-O; J, 122 c.p.s.) beweist die Tatsache, daß alle
Boratome gleichwertig sind und mit einem einzigen. Wasserstoffatom
verbunden sind. Dies muß auf der anderen Seite von einer regulären Oktahedronstruktur der 6 Boratome herrühren. Das
Infrarotspektrum In Nujol und Perchlorbutadlen zeigt starke
Absorption bei 4,13, 6,73 und 10,46 /u, mäßige Absorption bei 3,33, 7,72 und 9,68 /u und schwache Absorption bei 5,62 und
5,90 /u.
Tetramethylammoniumhexaborhydrid brennt an der luft nach Anzünden
und ist wertvoll als Zusatzstoff zu ho chener ge tischen Treibstoffen. Es kann auch als Zwischenprodukt für die Herstellung
von Metall- oder anderen Ammonlumhexabortiiydrldverbindungen
dienen, wie In dem folgenden Beispiel erläutert ist.
Tetramethylammoniumhexaborhydrld (0,5 g) wurde im etwa 5 ml
destilliertem Wasser gelöst, und hierzu wurde eine gesättigte
wäßrige Lösung von Kaliumchlorid zugegeben« Ber gebildete
Siederschlag wurde abfiltriert und Im YakraiM bei Raumtemperatur
1 1/2 Stunden getrocknet, "wodurch Kaliuitiexaborhydlrid
erhalten wurde. Die Analyse ergab 42,4 5· Bor (ttereaEtiiets \
43,-5 ^) · Das Infrarotspektrum zeigte starke Absorption, bei '
4,10 M und mäßige Absorption, bei 9>55 /Uf was charakteristisch,
für das Hexaborhydrld-Anion Ist.
009839/0264
Beispiel· IV: Calciumhexaborhydrid '
Tetramethylammoniumhexaborhydrid (0,5 g) wurde in etwa 5 ml
destilliertem Wasser gelöst, und zu der Lösung wurde soviel festes Calciumchlorid zugegeben, daß eine konzentrierte Lösung
erhalten wurde. Ein Fiederschlag, der sich bildete, und auf der Oberfläche schwamm, wurde durch Filtration abgetrennt. Br wurde
im Yakuum bei Raumtemperatur getrocknet, wodurch ein weißes Pulver erhalten wurde, das sehr hydroscopisch ist. Das Salz,
das nicht frei von Wasser war, schien ein Hydrat zu sein.
Infrarotanalyse zeigte starke Bor-Wasserstoff-Absorptionsspitzen des Hexaborhydrid-Anions bei 4,0 /u zusätzlich zu der
erwarteten Absorption aufgrund des Wassergehaltes. Analyse durch Flammspektrophotometrie zeigte starke Oalcium-Emission
bei 4.23*6- myu*
Tetramethylammoniumhexaborhydrid (0,47 g) wurde in 4 ml destilliertem
Wasser gelöst,,und hierzu wurde eine konzentrierte Lösung von Ammoniumchlori4 zugefügt. Der Niederschlag wurde
durch filtration abgetrennt und aus Wasser umkristallisiert, wodurch Ammoniumhexaborhydrid (HH.)^BgHg erhalten wurde.
E1ementaranalys e: | berechnetJ ' | H1.Bg | •Ν« | H | 18; | H | 17; | 0 | C |
• | gefunden: | B | 13, | 30; | 26, | 42; | ■- 0 | ,00; | |
60,6; | 13, | 24, | ,56; | ||||||
59,9; | |||||||||
Das Infrarotspektrum in Perchlorbutadien zeigte Absorption bei
3,2, 3,5, 4,05, 5,3, 7,1 und 9,6 Ai.
AmmbniuiÄexäborhydrld explodierte nicht bei mäßig starkem
Schlag, verbrannte Jedoch heftig auf Entzündung und ist wertvoll
in~fe.oßheiusrgetieehea freibat&££en* — -■—
009839/0264 ~8~
1567894
Die Zugabe einer konzentrierten wäßrigen Lösung von Thalliumill)
-format zu einer konzentrierten wäßrigen Lösung von Tetramethylammoniumhexaborhydrid
ergab Thallium-(II)-hexaborhydrid als weißen Niederschlag. Das Produkt scheint eine hydratisierte
Form des Salzes zu sein. Das Infrarotspektrum zeigte die Anwesenheit
des Hexaborhydrid-Anions durch die Absorptionsbande bei 4,10 /u.
Bleihexaborhydrid wurde durch Zugabe einer konzentrierten wäßrigen Lösung von Bleinitraten zu einer konzentrierten wäßrigen
Lösung von Tetramethylammoniumhexaborhydrid hergestellt<
Das Produkt, das als gelber kristalliner Farbstoff ausfiel, wurde durch Filtration entfernt und getrocknet. Kleine Proben
des Produktes explodierten mit Gewalt beim Daraufschlagen mit einem Hammer.
Die Zugabe einer wäßrigen Lösung von Silbernitrat zu einer wäßrigen Lösung von Tetramethylammoniumhexaborhydrid ergab
einen weißen niederschlag, der manchmal in Bezug auf die Änderung seiner Farbe stabil war und manchmal sofort schwarz wurde.
In einem Fall wurde der weiße Niederschlag, der nicht aus der Lösung abgetrennt wurde, bei Lichteinfall langsam dunkel,
nach Ansäuern dagegen schnell dunkel. In einem anderen Fall wurde ein schwarzer Niederschlag abfiltriert und im Vakuum bei
Raumtemperatur getrocknet. Leichte Bewegung des getrockneten '
Festkörpers mit einem Spatel bewirkte heftige Explosion. Vorsicht;die Sehwermetallsalze sind wertvoll als Hochexplosivstoffe
und Zündstoffe und sollten mit größter Vorsicht gehendhabt werden.
Im allgemeinen führt die Zugabe einer wäßrigen Lösung eines
009839/0264 BAD ORIGINAL _g_
...;■■■".,.■ - 9 —.
Salzes der Übergangsmetalle zu einer wäßrigen lösung des
Hexaborhydridanions zur Zersetzungdes Hexaborhydrid-Anions
unter Abgabe von Wasserstoff, Bildung von Boran und Reduktion
des Metalles oder zu anderen verschiedenen Kombinationen der obigen Erscheinungen. Biese Salze, die in Wasser nicht hergestellt
werden können, müssen in einem nicht-wäßrigen System hergestellt werden. Die Reaktion inWasser wird durch den pH
der lösungen und das Oxydationspotential des Metallions bestimmt. In wäßrigen Säuren hydrolysiert das Hexaborhydrid-Anion
und wird in mäßig starken Oxydationssystemen oxydiert. Eine
Lösung vonAluminiumsulphat, Chrbmchlorid oder Eisen-(III)-chlorid,
die zu einer Lösungvon Tetramethylammoniutnhexaborhydrid
gegeben wird, führt zur raschen Zersetzung und stellt
ein wertvolles System zur Bildung vun Wasserstoff dar. Lösungen
von Kupfer-(ll)-acetat, Quecksilberacetat oder Wismutnitrat
fällten freies Metall bei der"Zugabe zu einer Lösung von Tetramethylammoniumhexaborhydrid
aus.
Die Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung sind auch als
Pflanzenvertilgungsmittel wertvoll. Wird z.B. eine wäßrige Lösung von Tetramethylammoniurahexaborhydrid als Behandlung
nach Auftauchen an Senf- und Gurkenpflanzen im Verhältnis ron
39 US-Pfund pro Acre (4316 kg pro ha) angewandt, so wird eine
vollständige Abtötung aller Pflanzen erreicht.
Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung können auch in anderer
Art unter Abwandlung der beschriebenen Einzelheiten angewandt werden, vorausgesetzt, daß die in irgendeinem der folgenden
Ansprüche aufgeführten Merkmale oder Äquivalente hierzu
angewandt werdene
Patentansprüche s
Claims (4)
1. Metallhexaborhydride der allgemeinen Formel
worin M ein Kation und χ und y die Zahlen
1, 2 oder 3 bedeuten,
wobei die Werte von χ und y derart sind, daß χ multipliziert
mit der Valenz des Kations M = 2y ist.
2. Verfahren zur Herstellung der Metallhexaborhydride des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß Natriumborhydrid
und Diboran in Diäthylenglykoldimethyläther bei einer erhöhten Temperatur im Bereich von etwa 100° G bis zum Siedepunkt
des Reaktionsgemisches umgesetzt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Alkalimetallhexaborhydrid in einem geeigneten
Lösungsmittel mit einem in diesem Lösungsmittel löslichen Metall-, Ammonium-, Amin- oder Metallkomplexsalz umgesetzt
wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Wasser verwendet wird.
0 0 Ii f; 3 y / ό /64
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US39131164A | 1964-08-21 | 1964-08-21 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1567864A1 true DE1567864A1 (de) | 1970-09-24 |
Family
ID=23546115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965U0011742 Pending DE1567864A1 (de) | 1964-08-21 | 1965-05-24 | Neue Hexaborhydrid-Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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---|---|
DE (1) | DE1567864A1 (de) |
FR (1) | FR1437132A (de) |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016019380A2 (en) * | 2014-08-01 | 2016-02-04 | Texas Southern University | Metalloboranes for high density hydrogen storage |
-
1965
- 1965-05-24 DE DE1965U0011742 patent/DE1567864A1/de active Pending
- 1965-06-15 FR FR20805A patent/FR1437132A/fr not_active Expired
- 1965-08-16 GB GB3506765A patent/GB1071376A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1437132A (fr) | 1966-04-29 |
GB1071376A (en) | 1967-06-07 |
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