DE1567731B1 - Verfahren und vorrichtung zur abgasbehandlung bei der konti nuierlichen phosphorsaeurekonzentration in einer tauchbrenner verdampfungsanlage - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur abgasbehandlung bei der konti nuierlichen phosphorsaeurekonzentration in einer tauchbrenner verdampfungsanlage

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DE1567731B1
DE1567731B1 DE19651567731 DE1567731A DE1567731B1 DE 1567731 B1 DE1567731 B1 DE 1567731B1 DE 19651567731 DE19651567731 DE 19651567731 DE 1567731 A DE1567731 A DE 1567731A DE 1567731 B1 DE1567731 B1 DE 1567731B1
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John David Ellis
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
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    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung der aus einer für die kontinuierliche Konzentrierung einer im Naß verfahren gewonnenen Phosphorsäure auf einen Gehalt von mindestens 68 Gewichtsprozent P2O5 bestimmten Tauchbrenner-Verdampfungsanlage austretenden Abgase in einer Wasch- und Kondensationszone sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Ausscheidung von giftigen Bestandteilen und die Rückgewinnung von wertvollen Phosphorkomponenten aus Abgasen, die bei der kontinuierlichen Konzentrierung einer im Naßverfahren gewonnenen Phosphorsäure auf P2O5-Gehalte über 68 Gewichtsprozent (VFB = auf verunreinigungsfreier Basis, d. h., berechnet jeweils als P2O5-Gehalt in Gewichtsprozent auf der Basis des in der betreffenden Säure vorliegenden P2O5-Gesamtgehaltes einschließlich ihres Gehaltes an freiem und gebundenem Wasser) zwecks Herstellung sogenannter ) >Superphosphorsäuren « eines P2O5-Gehaltes von 68 bis 79 Gewichtsprozent (VFB) oder von sogenannten »Astrophosphorsäuren « eines P20s-Gehaltes von 79 bis 89 Gewichtsprozent (VFB) sowie von sogenannten »Lltraphosphorsäuren« mit mehr als 89 Gewichtsprozent P205 entstehen.
  • Die kommerzielle Herstellung der Phosphorsäure erfolgt im allgemeinen nach dem Naßverfahren, bei dem Knochenasche, zumeist jedoch gemahlene Phosphatmineralien, die Apatit (3 Ca,(P03, CaF2) und/oder Trikalziumphosphat (Ca3(FO2) enthalten mit verdünnter Mineralsäure (z. B. Schwefelsäure) unter Bildung einer schwachen Orthophosphorsäurelösung und eines Calciumsalzes aufgeschlossen werden.
  • Letzteres wird aus der Lösung ausgeschieden. Die nach dem Naßverfahren gewonnene Säure hat normalerweise eine geringe Konzentration und enthält z. B. 27 bis 33 Gewichtsprozent P2O5. Sie wird für gewöhnlich durch Einengung angereichert und ergibt ein vorzügliches und wirtschaftliches Ausgangsprodukt für Düngemittel und sonstige Produkte.
  • Die nach dem Naßverfahren gewonnene Phosphorsäure mit einem P205-Gehalt von 27 bis 33 Gewichtsprozent (VFB) besteht praktisch ausschließlich aus Orthophosphorsäure (H3PO), die durch Verbindungen des Calciums, Eisens, Aluminiums, Magnesiums und andere Metalle sowie durch Fluor- und sonstige Verbindungen verunreinigt ist, wobei Art und Menge der Verunreinigungen von den für die Gewinnung der Säure benutzten Rohmaterialien abhängen. Das Einengen dieser Säure besteht in der Verdampfung des größten Teiles ihres Wassergehaltes. Zum Konzentrieren des P2O5-Gehaltes auf etwa 68 Gewichtsprozent (VFB) gibt es mehrere Verdampfungsverfahren, bei denen in erster Linie die korrodierenden Eigenschaften der Säure und sich hieraus ergebende Probleme bezüglich der Auswahl der Baumaterialien sowie der Bildung von Abscheidungen aus Verunreinigungen der Säure, die zu harten Ansätzen aus Calciumsalzen (Ca-Sulfaten und -Phosphaten) an den mit der Säure in Berührung kommenden Hochtemperaturflächen führen, zu berücksichtigen sind. Aus diesem Grunde sind Arbeitsweisen mit indirekter Beheizung der Säure mit großen Schwierigkeiten und mit einem schlechten thermischen Wirkungsgrad verbunden, und das Einengen der Säure wird daher neuerdings durch direkte Beheizung der Säure in einem mit Tauchbrenner ausgerüsteten Verdampfer vorgenommen, in dem die Säure unmittel- bar durch die in diese eingeleiteten heißen Verbrennungsgase erhitzt wird.
  • Beim Einengen der Säure auf einen P205-Gehalt bis zu etwa 68 Gewichtsprozent (VFB) besteht zwar hierbei nicht das Problem der Bildung von Abscheidungen auf Wärmeübertragungsflächen, so daß sich hier die Frage der Auswahl geeigneter Baumaterialien leichter lösen läßt und neben einem hohen thermischen Wirkungsgrad weitere Vorteile erzielt werden, doch bedarf es hierbei der Lösung des Problems einer wirtschaftlichen Nachbehandlung der aus dem Verdampfer austretenden schädlichen Abgase. Für Verdampfer, in denen die aus dem Naßverfahren stammende Phosphorsäure bis zu einem P2O5-Gehalt von etwa 68 Gewichtsprozent (VFB) konzentriert wird, ist gemäß einem älteren, nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag auch dieses Abgasproblem in zufriedenstellender Weise gelöst worden.
  • Das im großtechnischen Maßstab angestrebte Einengen einer nach dem Naßverfahren gewonnenen Phosphorsäure auf P205-Gehalte von mehr als 68 Gewichtsprozent (VFB) ist jedoch mit ungleich größeren Schwierigkeiten verbunden als das Einengen einer solchen Säure auf P205-Gehalte bis zu 68 Gewichtsprozent (VFB), und zwar nicht nur hinsichtlich der Auswahl geeigneter Baustoffe, die den höheren Temperaturen und korrodierenden Bedingungen gewachsen sind, sondern auch wegen der stärkeren Bildung von Abscheidungen der sich in größerer Menge bildenden unlöslichen Poly und Metaphosphate neben den sonstigen Säureverunreinigungen auf den Wärmeübertragungsfiächen und auch wegen der sehr viel stärker in Erscheinung tretenden Abgasprobleme.
  • Phosphorsäure tritt nämlich in mehreren Modifikationen auf, und zwar als Orthophosphorsäure (H3PO), Pyrophosphorsäure (H4P207), Polyphosphorsäure (= Kondensate aus drei oder mehr Orthophosphorsäureeinheiten) und als Metaphosphorsäure (HPO3), die in cyclischen Polymeren auftritt (vgl.
  • «Phosphorus and its Compounds«, Bd. 1, von John R. Van W a z e r in »Interscience«, New York, 1958). Während reine wäßrige P2O5-Lösungen in Konzentrationen bis zu etwa 68 Gewichtsprozent praktisch nur Orthophosphorsäure enthalten, treten oberhalb dieses P205-Gehaltes größere Mengen an Pyrophosphorsäure und Polyphosphorsäuren auf. Bei einem P2O5-Gehalt von 79 Gewichtsprozent liegen 200/, Orthophosphorsäure, 46°/o Pyrophosphorsäure, 30/o Pentapolyphosphorsäure und 10/o Hexapolyphosphorsäure vor, während bei einem P205-Gehalt von 84 Gewichtsprozent der Anteil der Orthophosphorsäure nur etwa 30/,, derjenige der Pyrophosphorsäure nur etwa 100/o beträgt und die Hauptmenge des P205 an Polyphosphorsäuren gebunden ist, die aus 10 oder mehr Orthophosphorsäureeinheiten mit mindestens 250/o des P2O5-Gehaftes bestreben.
  • Bei einem P2O5-Gehalt über 87 Gewichtsprozent verändert sich die Konstitution der dann aus vernetzten Polyphosphorsäuren und Polymeren der Metaphosphorsäureeinheiten bestehenden Konzentrate.
  • Während des Einengens der Phosphorsäurelösungen durch Wasserverdampfung wird die proportionale Verteilung der verschiedenen Säuremodifikationen durch örtlich hohe Temperaturen und Konzentrationsgradienten bestimmt. Die in der nach dem Naßverfahren gewonnenen Säurelösung enthaltenden Verunreinigungen in Form von Ca-, Fe- und Al-Ionen setzen sich beim Einengen der Säurelösung mit den höheren Polyphosphorsäuren und polymeren Metaphosphorsäuren zu unlöslichen Verbindungen um, die ihrerseits wieder zur Störung des Gleichgewichtes der verschiedenen Säurearten führen. Hieraus ergibt sich beim Einengen einer nach dem Naßverfahren gewonnenen Säurelösung auf P2O5-Gehalte von mehr als 68 Gewichtsprozent (VFB) die Bildung von unerwartet großen Mengen unlöslicher Polyphosphate und Metaphosphate, die sich an den Wärmeübertragungsflächen des Verdampfers ansetzen. Aus diesem Grunde kommen Verdampfungsverfahren durch indirekte Wärmeübertragung auf die Säure für eine großtechnische Konzentrierung der nach dem Naßverfahren gewonnenen Phosphorsäure auf P205-Gehalte von mehr als etwa 73 Gewichtsprozent (VFB) praktisch nicht in Betracht, vielmehr können hierzu nur Tauchverbrennungs- oder ähnliche Verfahren zur Anwendung kommen.
  • Die Voraussetzungen zum Einengen einer nach dem Naßverfahren gewonnenen Säurelösung auf P,O,-Gehalte, die wesentlich über 68 Gewichtsprozent liegen, mit Hilfe eines Tauchbrenner-Verdampfers sind durch die z. B. in «Industrial and Engineering Chemistry«, Septemver 1961, S. 713/716, veröffentlichte Pionierarbeit der Tennessee Valley Authority (T.V.A.) geschaffen worden, durch die schon auf Probleme hingewiesen wurde, die sich aus dem Versuch ergeben, ein solches Verfahren industriell zu gestalten. Es stellte sich nämlich heraus, daß bei höheren Verdampfungstemperaturen zum Konzentrieren der Säure Verdampfungstemperaturen zum Konzentrieren der Säuren auf höhere P2O5-Gehalte in den hierbei entstehenden Abgasen zunehmend höhere Mengen an Verunreinigungen und wertvollem Phosphor enthalten sind, so daß zu den übrigen Schwierigkeiten das Problem der Behandlung der Abgase zwecks Rückgewinnung des wertvollen Phosphorgehaltes und Abgasentgiftung hinzukam. In jener Arbeit wurde bereits auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Verweilzeit des hohen Temperaturen ausgesetzten Säureproduktes im Verdampfer möglichst gering zu halten, um der durch hohe Temperaturen bedingten Bildung von unlöslichen Polyphosphaten und Metaphosphaten entgegenzuwirken. Allerdings trat bei der relativ kleinen Versuchsanlage der T.V.A. die in Großanlagen zu beobachtende besonders starke Bildung von unlöslichem Poly- und Metaphosphaten in hochkonzentrierten Säureprodukten noch nicht in Erscheinung.
  • Dies gilt auch für die später entwickelten Tauchbrenner-Verdampfer gemäß »Chemical Engineering « vom 6. 1. 1964, S. 26 und 27, sowie gemäß der USA.-Patentschrift 3 044 855 und der belgischen Patentschrift 627 151 (= USA.-Patentschrift 3 104 947), bei denen es sich praktisch nur um für Versuchszwecke geeignete kleine Anlagen aus parallelgeschalteten Einheiten mit einer Leistungsfähigkeit von nur 5000 jato, also mit Einheiten von jeweils unter 7 tato Ducrhsatzleistung handelt, um in diesen sogenannten »Superphosphorsäuren« mit 68 bis 79 Gewichtsprozent P2O5 herzustellen. Diese kleinen Anlagen vermochten weder das Problem der bei Großanlagen besonders in Erscheinung tretenden Bildung von unlöslichen Poly- und Metaphosphaten in den hochkonzentrierten Säureprodukten noch das für Großanlagen ebenso wichtige Abgasproblem zu lösen, ohne dessen zufriedenstellende Lösung die Hochkonzentrierung von nach dem Naßverfahren gewonnenen Phosphorsäuren im großtechnischen Maßstab praktisch nicht durchführbar ist.
  • Die in einer Tauchbrenner-Verdampfungsanlage durchgeführte Konzentrierung einer aus dem Naßverfahren stammenden Phosphorsäure auf derart hohe P2O5-Gehalte, wie sie heute angestrebt werden, z. B. auf P205-Gehalte von 75 bis 80 Gewichtsprozent (VFB), ist nämlich mit einer entsprechend höheren Menge von aus der Rohsäure stammenden und während des Einengens sich bildenden Verunreinigungen, bei denen es sich vorwiegend um Phosphor-, Fluor-und Schwefelverbindungen handelt, und vor allem auch mit einer starken Zunahme der Phosphorsäuredämpfe in den Abgasen verbunden, wobei gerade die Phosphorsäuredämpfe und Phosphorverbindungen die Hauptmenge dieser Abgasverunreinigungen darstellen und sowohl im Interesse der Reinhaltung der Atmosphäre als auch mit Rücksicht auf die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens möglichst vollständig aus den Abgasen ausgeschieden und zurückgewonnen werden müssen. Die Menge der von den Abgasen mitgeführten wertvollen Phosphorverbindungen ist nämlich eine Funktion der für die jeweils angestrebten P2Os-Gehalte erforderlichen Säuresiedepunkte, die bei 540/, P2O5 nur 120"C, bei 75 0/o P205 dagegen 342" C und bei 7970Io P205 sogar 417"C betragen.
  • Anders verhält es sich dagegen mit den Fluor- und Siliziumverbindungen, deren Menge in den Abgasen ausschließlich von der Beschaffenheit der zu konzentrierenden Ausgangssäure (Beschickungssäure) abhängt. Handelt es sich bei der Ausgangssäure, wie es heute üblich ist, um eine von 30 auf 540/o P2O5 vorkonzentrierte Rohsäure, so ist infolge dieser Vorkonzentration die Hauptmenge der Fluor- und Siliziumverbindungen bereits abgetrieben worden und demzufolge der Gehalt an diesen Verbindungen in der Ausgangssäure wesentlich geringer als in der Rohsäure, so daß auch bei höherer Konzentrierung dieser Ausgangssäure die hierbei entstehenden Abgase wesentlich kleinere Mengen an diesen Verbindungen enthalten als die Abgase aus der Vorkonzentrierung von 30 auf 54 Gewichtsprozent P2Os.
  • Voraussetzung für die wirtschaftliche großtechnische Gewinnung von hochkonzentrierten Phosphorsäuren ist demnach die Entfernung der mitgeführten Phosphorverbindungen und anderer Verunreinigungen aus den Abgasen nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen zur Reinhaltung der Luft unter gleichzeitiger Rückgewinnung des wertvollen Phosphors.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man a) die Abgase mit einer Geschwindigkeit von 4,5 bis 30 m/sec in die Waschzone einströmen und mit einer Geschwindigkeit von 30 bis 120 m/sec durch Öffnungen einer die Waschzone abschließenden Drosseleinrichtung ausströmen läßt, wobei ein Druckabfall von mindestens 38 cm Wassersäule über den Prallflächen der Drosseleinrichtung aufrechterhalten wird; b) vor der Drosseleinrichtung einen starken Strahl höchstens 50 Gewichtsprozent P2O5 enthaltender heißer Phosphorsäurelösung in Strömungsrichtung der Abgase in die Waschzone derart einsprüht, daß die großen Tröpfchen an den Prallflächen der Drosseleinrichtung zu kleinen Tröpfchen werden, und c) die aus der Drosseleinrichtung austretenden Gase von der eingesprühten Phosphorsäurelösung trennt und anschließend mit kaltem Wasser nachwäscht.
  • Die Behandlung der Abgase mit heißer verdünnter Phosphorsäure in der Waschzone dient zum Abscheiden und Zurückgewinnen der von den Abgasen mitgeführten Phosphorverbindungen, die beim Hindurchtreten durch die Öffnungen der Drosseleinrichtung von der eingesprühten Phosphorsäurelösung absorbiert und dann mit dieser wieder in den Verdampfer zurückgeführt werden.
  • Vorzugsweise weist die einzusprühende Phosphorsäure einen P2Os-Gehalt von 30 bis 50 Gewichtsprozent und eine Temperatur von 70 bis 120"C auf. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die hinter den Prallflächen der Drosseleinrichtung von den Abgasen getrennte Säure im Kreislauf zu ihrer Einsprühstelle vor den Prallflächen zurückzuführen und sie hierbei durch einen in den Kreislauf geschalteten Behälter zu leiten, aus dem ein Teil der Säure mit den darin enthaltenen Phosphorverbindungen in den Verdampfer abgezweigt und der abgezweigte Teil durch Wasser ersetzt wird, um eine bestimmte Konzentration der Säure einzuhalten.
  • Die Prallplattenöffnungen der Drosseleinrichtung sind rund und haben einen Durchmesser von 3,2 bis 25,4 mm, durchschnittlich von 12,7 mm. Sie sind hinsichtlich ihrer Zahl und Größe so zu bemessen, daß sie von den mit der eingesprühten Phosphorsäurelösung vermischten Abgasen mit einer Geschwindigkeit von etwa 90 bis 105 m/sec unter einem Druckabfall von etwa 89 bis 102 cm Wassersäule durchströmt werden.
  • Der unmittelbar vor der Drosseleinrichtung befindliche Teil der Waschzone ist vorzugsweise senkrecht oder geneigt angeordnet, damit die eingesprühte Säurelösung nicht in den Verdampfer abfließen kann.
  • Das aus der Drosseleinrichtung austretende Gas wird nach Abtrennung der eingesprühten Phosphorsäurelösung und der von dieser aufgenommenen Phosphorverbindungen in einem Strömungskanal mit kaltem Wasser besprüht zwecks Abkühlung des Gases und Verminderung seines Gehaltes an Fluor- und Schwefelverbindungen, soweit diese nicht schon vorher von der heißen verdünnten Phosphorsäure aufgenommen und ausgeschieden wurden. Zu diesem Zweck durchströmt das Gas in dem Strömungskanal die Öffnungen mindestens einer gelochten Prallplatte mit einer Geschwindigkeit von 15 bis 30 m/sec und wird vor der Prallplatte mit kaltem Wasser besprüht, das hinter der Prallplatte wieder abgezogen wird.
  • Der vor der Waschzone liegende Abgasschacht des Verdampfers ist als Vorstufe der Abgasbehandlung vorzugsweise mit gegenüberliegend höhenversetzt zueinander angeordneten Ablenkplatten zum Auffangen von in den Abgasen mitgeführten Flüssigkeitsteilchen versehen. Vorteilhaft ist ferner die Einleitung von heißer verdünnter Phosphorsäure in den oberen Teil des Abgasschachtes, um auf diese Weise schon hier einen Teil der Phosphorverbindungen und -dämpfe aus den Abgasen auszuscheiden und sie mit der eingeleiteten verdünnten Phosphorsäure über die Ablenkplatten in den Verdampfer zurückzuführen.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus der Kombination folgender Einzelheiten: a) Eine sich an den Abgasschacht des Verdampfers anschließende Waschzone zum Behandeln der Abgase mit heißer verdünnter Phosphorsäure, welche aus einer am Ende des Waschzonenkanales angeordneten gelochten Prallplatte als Drosseleinrichtung und einer in Strömungsrichtung der Gase vor dieser angeordneten Sprühdüse zum Zuführen der verdünnten Phosphorsäure in einem kegelförmigen Strahl besteht, wobei die Öffnungen der Prallplatte so bemessen sind, daß die mit der verdünnten Phosphorsäure vermischten Abgase unter einem Druckabfall von mindestens 38 cm Wassersäule mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 bis 120 m/sec durch sie hindurchtreten; b) eine hinter der gelochten Prallplatte angeordnete Trenneinrichtung zum Ausscheiden der eingesprühten Phosphorsäure und c) sich hieran anschließende Einrichtungen zum Behandeln des Restgases mit kaltem Wasser und zum Abscheiden des Wassers aus dem Gas.
  • Mit besonderem Vorteil wird die erfindungsgemäße Abgasbehandlungsvorrichtung an den Abgas schacht eines gemäß einem rangälteren Vorschlag ausgebildeten Tauchbrenner-Verdampfers angeschlossen, bei dem örtliche Überhitzungen der zu konzentrierenden Säure und damit die Bildung ungewöhnlich großer Mengen an unlöslichen Polyphosphaten in dem Säureprodukt sowie an festen und flüssigen Verunreinigungen in den Abgasen dadurch vermieden werden, daß zwecks Bildung einer aus den Verbrennungsprodukten bestehenden und sich an der Tauchrohlmündung in die Säure vorwölbenden Gasblase, die mit ihrem Rand an der die Tauchrohrmündung umgebenden und nach außen weisenden ebenen Ringfläche anliegt, die radiale Breite dieser Ringfläche in einem bestimmten Verhältnis zum Radius der Tauchrohrmündung steht.
  • Der senkrechte Abgasschacht des Verdampfers mit seinen gegenüberliegend höhenversetzt zueinander angeordneten Ablenkplatten bildet gleichsam die Vorstufe der Abgasbehandlung. Hierbei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, im oberen Teil des Abgasschachtes mindestens einen Kolonnenboden mit über diesem befindlichem Einlaß zum Zuführen verdünnter Phosphorsäure anzuordnen, welche die aufsteigenden Phosphorsäuredämpfe mindestens zum Teil kondensiert und absorbiert, so daß sich als Nebenprodukt eine verhältnismäßig reine Säure bildet, die am Kolonnenboden aus dem Abgasschacht abgezogen wird.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des Aufbaues und der Wirkungsweise eines Ausführungsbeispieles der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an Hand der Zeichnung. In dieser zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung der an den Verdampfer angeschlossenen Abgasbehandlungsanlage und F i g. 2 einen dreistufigen Gaskühler der Abgasbehandlungsanlage im senkrechten Längsschnitt.
  • Die schematische Darstellung der Fig. 1 zeigt einen VerdampferlO mit TauchrohrS0, aus dessen unteren Mündung die Verbrennungsgase in die einzuengende Phosphorsäure (Beschickungssäure), die durch die Leitung 36 zugeführt wird, eintreten und in dem von einer koaxialen Ummantelung 72 gebildeten inneren Ringraum unter Mitführung und Konzentrierung der Phosphorsäure aufsteigen. Das eingeengte Säureprodukt (Destillatsäure) strömt in dem äußeren Ringraum nach unten und wird bei 32 abgezogen.
  • Die sich bildenden Abgase und Dämpfe strömen nach oben durch den Abgasschacht 40, in dem gegenüberliegend höhenversetzt zueinander angeordnete Ablenkplatten 41 zum Auffangen von mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen eingebaut sind. In den oberen Teil des Abgasschachtes 40 mündet mindestens ein Einlaß 42 für Beschickungssäure, die über die Ablenkplatten 41 nach unten fließt und hierbei aus den Abgasen Phosphorsäuredämpfe absorbiert, so daß diese wieder in den Verdampfer zurückgeführt werden.
  • Außerdem ist nahe dem oberen Ende des Abgasschachtes 40 ein Kontaktboden eingebaut, auf den bei 44 im Bedarfsfalle, d. h. je nach Art der zu gewinnenden Produkte, ebenfalls eine z. B. aus der Waschanlage abgezweigte verdünnte Phosphorsäurelösung aufgebracht wird, welche gleichfalls Phosphorsäuredämpfe aus den Abgasen absorbiert und ein bei 45 abzuziehendes wertvolles Zwischenprodukt ergibt, das einen verhältnismäßig geringen Gehalt an Verunreinigungen und etwa 50 Gewichtsprozent P2O5 aufweist.
  • An den Abgasschacht 40 schließt sich die Anlage zum erfindungsgemäßen Behandeln der Verdampferabgase an, und zwar gelangen diese zunächst in einen Zyklonscheider 80, in dem die von den Abgasen mitgeführten groben Teilchen bzw. Tröpfchen abgeschieden werden. Diese werden über die Leitung 81 und den Einlaß 36 in den Verdampfer zurückgeführt, während die aus dem Zyklon 80 austretenden Gase durch die Leitung 82 zur eigentlichen Säurewaschvorrichtung strömen. Diese besteht aus einer in dem nach unten abgebogenen Teil der Leitung 82 angeordneten Drosseleinrichtung in Gestalt einer gelochten Prallplatte 83 mit Durchtrittsöffnungen eines Durchmessers von 3,2 bis 25 mm, vorzugsweise von 12,5 mm, wobei Zahl und Größe dieser Öffnungen so bemessen sind, daß das Gas mit einer Geschwindigkeit von 90 bis 100m/sec und einem Druckabfall von etwa 87 bis 100 cm Wassersäule hindurchströmt. In Strömungsrichtung vor der Lochplatte 83 befindet sich eine Sprühdüse 84, aus der ein dichter Strahlenkegel einer Phosphorsäurelösung auf die Lochplatte gesprüht wird, so daß sich die auftreffenden Phosphorsäuretropfen im wesentlichen entlang der Lochplatte bewegen, hierbei den Gasstrom schneiden und sich beim Hindurchtreten desselben durch die Lochplatte innig mit dem Gas vermischen. Der P2Os-Gehalt und die Temperatur der eingesprühten Phosphorsäurelösung sind so bemessen, daß durch diese eine maximale Absorption der in dem Abgasstrom enthaltenen Phosphorverbindungen erreicht wird. Wird z. B. durch die Einlässe 42, 44 keine Phosphorsäure in den Abgasschacht 40 des Verdampfers eingeführt, um bereits hier von den Abgasen mitgeführte Phosphorsäuredämpfe zu kondensieren, so wird durch die Düse 84 vor der Lochplatte 83 vorzugsweise eine Lösung mit einem P2Os-Gehalt von 30 bis 50 Gewichtsprozent und mit einer Temperatur von 70 bis 120"C eingesprüht. Wird hingegen der Phosphorsäuredampfgehalt des Abgases durch Einleiten von Phosphorsäure durch die Einlässe42, 43 in den Abgasschacht40 verringert, so kann die aus der Düse 84 eingesprühte Lösung kühler sein und einen geringeren P2Os-Gehalt haben.
  • In Strömungsrichtung hinter der Lochplatte 83 führt die Leitung 82 zu einer Trennvorrichtung, hier in einen Zyklonscheider85, in dem die einge- sprühte Phosphorsäurelösung einschließlich der von dieser aus dem Abgas aufgenommenen Phosphorverbindungen von dem Abgas getrennt wird, worauf sie in einen Behälter 86 geleitet und aus diesem im Kreislauf mittels einer Pumpe 87 zur Sprühdüse teilweise zurückgeführt wird. Ein Teil der Säure wird aus dem Behälter86 abgezogen und zweckmäßigerweise der Beschickungssäure am Verdampfereinlaß 36 zugesetzt. Dieser abgezweigte Säureteil wird durch Einleiten einer entsprechenden Wassermenge in den Behälter 86 ersetzt und auf diese Weise der P2O5-Gehalt der der Sprühdüse 84 zugeführten Säurelösung konstant gehalten.
  • Das aus dem Zyklonscheider 85 austretende Gas gelangt in einen in F i g. 2 näher dargestellten Gaskühler88, der aus einem waagerechten Rohr 89 mit drei darin befindlichen Lochplatten 90 besteht, deren jede mit runden Öffnungen eines Durchmessers von 3,2 bis 25 mm, vorzugsweise von 12,5 mm, versehen ist. Zahl und Größe dieser Öffnungen sind so bemessen, daß das Gas mit einer Geschwindigkeit von 24 bis 30, vorzugsweise etwa 25,5 m/sec unter einem Druckabfall von nicht mehr als 100, vorzugsweise von etwa 75 cm Wassersäule jede Lochplatte 90 durchströmt.
  • Vor jeder Lochplatte 90 befindet sich eine Düse 91, durch die ein dichter Sprühkegel kalten Wassers auf die Lochplatte aufgesprüht wird. Die auftreffenden Wassertröpfchen bewegen sich im wesentlichen entlang der Lochplattenfläche quer zum Gasstrom und vermischen sich mit diesem beim Hindurchtreten durch die Lochplatte. Hierdurch wird das Gas gekühlt und praktisch die Gesamtmenge der restlichen Verunreinigungen (P-, S- und F-Verbindungen) aus dem Gas extrahiert. Zum Abziehen des eingesprühten Wassers sind in dem Rohr 89 Auslässe 92 und Stauplatten 93 vorgesehen.
  • Das aus dem Gaskühler 88 austretende Gas durchströmt sodann eine Trennvorrichtung 94 und ein Faserstoffilter 95, in dem von dem Gas mitgeführte Flüssigkeitsnebel zu Tröpfchen vereinigt werden, die anschließend in einem Gaszyklon 96 od. dgl. ausgeschieden werden. Danach tritt das Gas durch den Kamin 97 ins Freie.
  • Die folgende Zusammenstellung gibt die Bedingungen und Ergebnisse einer Reihe von Vergleichsversuchen wieder, wobei die Versuche 1 bis 5 mit der beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Anlage einschließlich des Verdampfers, die Versuche 6 und 7 jedoch mit einer kleineren Anlage dieser Art durchgeführt wurden. Der Versuch 8 wurde mit einer Allzweckversuchsanlage und einem Verdampfer herkömmlicher Bauart sowie einem Gasbehandlungssystem ohne den ersten Zyklonscheider 80 und ohne die Waschvorrichtung gemäß F i g. 1 durchgeführt.
  • Bei keinem der Versuche wurde Phosphorsäure durch die Einlässe 42, 44 in den Abgasschacht des Verdampfers zugeführt.
  • Wie aus dieser Zusammenstellung hervorgeht, sind die Versuche 1 bis 5 - entsprechend den jeweiligen Siedepunkten der einzelnen Säureprodukte - mit steigenden Verdampfungstemperaturen durchgeführt worden, um jeweils höhere P2O5-Gehalte in den Säureprodukten zu bekommen. In diesen Versuchen 1 bis 5 liegen die von dem Brenner des Verdampfers abgegebenen Wärmemengen über dem Normalwert, jedoch unter dem für diesen Brenner möglichen Maximalwert von 4,69 106 kcal/h. Hierbei ist festzustellen, daß die Gehalte an zitratunlöslichem P2O5 im Säureprodukt in einem engen Verhältnis zu den jeweiligen Verdampfungstemperaturen stehen, woraus hervorgeht, daß diese Versuche unter stabilen Brenner-und Verdampfungsverhältnissen verliefen, da sich eine Blaseninstabilität an der Tauchrohrmündung durch ungleich höhere und unregelmäßige Gehalte an Un- löslichem bemerkbar gemacht haben würde. Für die Stabilität und Vollständigkeit des Gas/Flüssigkeits-Kontaktes in dem Verdampfer spricht außerdem die in den Versuchen 1 bis 5 ermittelte geringe P2O5-Menge, die mit den Abgasen aus dem Verdampfer in das Abgasbehandlungssystem gelangte.
    Versuch Nr.
    1 2 3 4 5 6 7 8
    Beschickungssäure, Gewichts-
    prozent
    P205 .................... 57,4 56,4 57,7 57,8 58,8 50,1 72,8 51
    SO3 ...................... 5,8 5,8 5,6 6,2 6,1 4,7 - -
    Fluor ........................ ........ 0,8 0,8 0,78 0,78 0,8 0,35 - 0,9
    Fe2O3 + Al2O3 ................. 0,8 0,9 1,8 1,6 - - - 0,81
    wasserunlösliche Feststoffe ... 0,3 0,67 0,28 0,29 0,39 - - -
    P2O5-Durchsatz, tato ................. 88 86 113 106 88 6,4 16,7 5,5
    Erzeugte Wärmemenge,
    106 kcal/h ..................... 2,36 2,36 2,78 3,28 2,78 0,275 0,298 0,13
    Verdampfungstemperatur, °C .. 338 342 362 372 400 372 417 284
    Säurepro dukt, Gewichtsprozent
    P2O5......................... 74,5 75,4 76,2 79,0 79,6 76,6 79,7 71,4
    wasserunlösliche Feststoffe ... 0,75 1,1 1,6 3,6 5,2 2,2 2,0 0
    zitratunlösliche Feststoffe ....... 0,26 0,37 0,56 1,25 1,8 0,8 0,7 -
    P205 in Form von Polysäuren 73 79 80 86 86 - 0,3
    Abgasaustrittstemperatur, °C
    1. Zyklon 80 ... ................. 312 328 346 358 - 290 350 -
    Waschzyklon 85 ................. 82 82 82 82 83 88 92 -
    Kühlerstufe 1. ............. 43 43 46 49 49 72 - 60
    Kühlerstufe 2 ................. 32 34 37 38 35 56 60 34
    Kühlerstufe 3 .................... 29 32 29 32 32 40 42 24
    Kamingas . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 31 29 31 32 39 41 -
    Wasserzuflußtemperatur, °C 24 25 20 23 26 16 16 -
    Wasserabflußtemperatur, °C 35 35 34 38 38 43 37 -
    Temperatur in Behälter 86, °C .. 77 77 82 79 79 - 89 98 -
    Differenzdrücke, cm WS
    Waschzyklon . . . . . . . . . . . . . . . 56 127 137 130 147 102 102 66
    Kühlerstufe 1 ........................ 43 43 46 49 49 72 60
    Kühlerstufe 2 ................... 12,7 7,6 7,6 12,7 17,8 5,1 5,1 7,6
    Kühlerstufe 3 ..................... 10,2 10,2 12,7 5,1 12,7 7,6 7,6 7,6
    Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73,5 33,0 30,5 63,5 58,5 66 61 38
    Wasserzufluß, m3/h ............. 86,4 86,4 7,1 77,9 86,4 - - -
    Von den Abgasen aus dem Ver-
    dampfer mitgeführte P205-
    Menge, in % des Gesamt-P2O2-
    Durchsatzes . . . . . . . . 4,4 5,0 3,2 5,4 9,3 8,2 13,2 0,9
    Desgleichen in kg/h ................... 147 169 139 216 309 18 83 1,8
    P2O5-Schornsteinverlust, kg/h ..... 0 Spuren 0 Spuren Spuren 0,2 0,2 2
    P2O5-Verlust in Wasser, kg/h . 1,0 1,63 1,63 2,08 0,68 0,5 0,22 6,5
    In der Wasch- und Filterstation
    zurückgewonnenes P2O5, O/, .. 99,3 99 98,8 99 99,8 96,5 99,5 73
    P2O5-Gehalt der Waschflüssigkeit,
    Gewichtsprozent . . . . . . . 4,2 6,1 3,6 7,7 2,9 29 34 4
    In dem Gasbehandlungssystem
    eingetretenes Fluor, kg/h ... 26,7 25,8 33,5 31,2 26,3 1,67 - 3,35
    In der Atmosphäre eingetretenes
    Fluor, kg/h ... ....... 0,04 0,03 0,045 0,04 0,03 0,01 - 0,04
    Beachtlich ist überdies der hohe Wirkungsgrad hinsichtlich der P205-Rückgewinnung aus den Abgasen. So wurde z. B. im Versuch Nr. 1 ein Säureprodukt mit 74,5 Gewichtsprozent P205 erhalten, wobei 4,4 0/, = 147 kg/h des P2O5-Gesamtdurchsatzes in die Abgase gingen und aus diesen zu 99,3 % zurückgewonnen wurden. In diesem Falle betrug der P., O,-Gesamtdurchsatz 88 tato. Gemäß Versuch Nr. 7 wurde ein Säureprodukt mit 79,7kl, P,O, erhalten, und hier gingen 13'20/o 83 kg/h des P205-Gesamtdurchsatzes von 16,7 tato in die Abgase, aus denen das P2O5 zu 99, 5°/0 zurückgewonnen wurde. Auch der Fluorgehalt der Abgase wurde auf ein verschwindend geringes Maß reduziert, was z. B. aus den Versuchen 1 und 3 ersichtlich ist, denn von dem aus dem Verdampfer in Gasbehandlungssystem eingetretenen Fluor von 26,7 bzw. 33,5 kg/h gelangten nur 0,04 bzw. 0,045 kg/h in die Atmosphäre.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Behandlung der aus einer Tauchbrenner-Verdampfungsanlage zur kontinuierlichen Konzentrierung einer im Naßverfahren gewonnenen Phosphorsäure auf einen Gehalt von mindestens 68 Gewichtsprozent P20a austretenden Abgase in einer Wasch- und Kondensationszone, dadurch gekennzeichnet, daß man a) die Abgase mit einer Geschwindigkeit von 4,5 bis 30 m/sec in die Waschzone einströmen und mit einer Geschwindigkeit von 30 bis 120 mlsec durch Öffnungen einer die Waschzone abschließenden Drosseleinrichtung ausströmen läßt, wobei ein Druckabfall von mindestens 38 cm Wassersäule über den Prallflächen der Drosseleinrichtung aufrechterhalten wird; b) vor der Drosseleinrichtung einen starken Strahl höchstens 50 Gewichtsprozent P205 enthaltender heißer Phosphorsäurelösung in Strömungsrichtung der Abgase in die Waschzone derart einsprüht, daß die großen Tröpfchen an den Prallflächen der Drosseleinrichtung zu kleinen Tröpfchen gebrochen werden, und c) die aus der Drosseleinrichtung austretenden Gase von der eingesprühten Phosphorsäurelösung trennt und anschließend mit kaltem Wasser nachwäscht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Drosseleinrichtung eine 30 bis 50 Gewichtsprozent P205 enthaltende Phosphorsäurelösung eingesprüht wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Phosphorsäurelösung mit einer Temperatur von 70 bis 1200C eingesprüht wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase mit einer Geschwindigkeit von 90 bis 100 m/sec unter einem Druckabfall von 87 bis 100 cm Wassersäule durch die Prallflächenöffnungen der Drosseleinrichtung hindurchgeführt werden.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Drosseleinrichtung austretenden Gase nach Abtrennung der eingesprühten Phosphorsäurelösung mit kaltem Wasser besprüht und mit einer Geschwindigkeit von 15 bis 30 mlsec durch die Öffnungen mindestens einer gelochten Prallplatte geführt werden. hinter welcher das eingesprühte Wasser abgezogen und vor Austritt der Gase in die Atmosphäre der mitgeführte Wasserdampf ausgeschieden werden.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abgasschacht des Verdampfers über Ablenkplatten heiße verdünnte Phosphorsäurelösung im Gegenstrom zu den Abgasen eingeleitet wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, welche mit dem Abgasschacht eines Tauchbrenner-Verdampfers verbunden ist, dessen an eine Verbrennungskammer angeschlossenes Tauchrohr an seiner senkrecht in die einzuengende Phosphorsäure eintauchenden Mündung von einer ebenen Ringfläche umgeben ist, deren radiale Breite in einem bestimmten Verhältnis zum Radius der Tauchrohrmündung steht und die Bildung einer aus den Verbrennungsprodukten bestehenden, sich an der Tauchrohrmündung vorwölbenden und mit ihrem Rand an der Ringfläche anliegenden Gasblase gewährleistet, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Maßnahmen: a) eine sich an den Abgasschacht (40) des Verdampfers (10) anschließende Waschzone zum Behandeln der Abgase mit heißer verdünnter Phosphorsäure, welche aus einer am Ende des Waschzonenkanals angeordneten gelochten Prallplatte (83) als Drosseleinrichtung und einer in Strömungsrichtung der Gase vor dieser angeordneten Sprühdüse (84) zum Zuführen der verdünnten Phosphorsäure in einem kegelförmigen Strahl besteht, wobei die Öffnungen der Prallplatte (83) so bemessen sind, daß die mit der verdünnten Phosphorsäure vermischten Abgase unter einem Druckabfall von mindestens 38 cm Wassersäule mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 bis 120 m/sec hindurchtreten; b) eine hinter der gelochten Prallplatte (83) angeordnete Trenneinrichtung (85) zum Ausscheiden der eingesprühten Phosphorsäure und c) sich hieran anschließende Einrichtungen zum Behandeln des Restgases mit kaltem Wasser (88) und zum Abscheiden des Wassers aus dem Gas (94, 95, 96).
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abgasschacht (40) und der gelochten Prallplatte (83) mit vorgeschalteter Sprühdüse (84) eine Gas/Flüssigkeits-Trenneinrichtung (80) angeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abgasschacht (40) gegenüberliegend höhenversetzt zueinander angeordnete Ablenkplatten (41) zum Auffangen mitgerissener Flüssigkeitsteilchen sowie mindestens ein Einlaß (42) zum Einführen heißer verdünnter Phosphorsäure über die Ablenkplatten (41) im Gegenstrom zu den Abgasen angebracht sind.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Abgasschachtes (40) ein Kolonnenboden (43) mit einem über diesem befindlichen Einlaß (44) für heiße verdünnte Phosphorsäure angeordnet ist.
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GB2952064A GB1081891A (en) 1964-07-21 1964-07-21 Improvements relating to the production of phosphoric acids
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SE (1) SE313550B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE627151A (de) * 1963-01-14
US2905535A (en) * 1955-12-19 1959-09-22 Chemical Construction Corp Phosphoric acid concentration
US3044855A (en) * 1959-12-14 1962-07-17 Collier Carbon & Chemical Co Concentration of wet-process phosphoric acid

Patent Citations (3)

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BE627151A (de) * 1963-01-14

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FI45038B (de) 1971-11-30
SE313550B (de) 1969-08-18
NO115383B (de) 1968-09-30
DK123861B (da) 1972-08-14
FI45038C (fi) 1972-03-10

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