DE156766C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bisher bekannt gewordenen elektrischen Schaltern mit toter Linksdrehung, bei welcher die Befestigung des Griffes von oben durch eine in das obere Ende der Achse gehende Schraube geschieht, ist der große Übelstand vorhanden, daß schon nach kurzem Gebrauch bei Linksdrehung des Griffes letzterer die Schraube, da er gegen den Kopf derselben anliegt und reibt, mitnimmt, d. h.

ίο losdreht, und somit Griff und Schutzkappe abfallen, die stromführenden Teile des Schalters freigelegt werden und hierdurch die Betriebssicherheit außerordentlich gefährdet ist.
Dieser Übelstand ist durch die vorliegende Erfindung dadurch vollständig beseitigt, daß ein auf der Achse drehbar befestigtes und zweckentsprechend geformtes Mutterstück, in welches die Schraube zur Befestigung des Griffes hineingeschraubt wird, zur Verwendung kommt und bei jeder Drehung des Griffes von diesem mitgenommen wird.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht beispielsweise die Erfindung durch die. Fig. 1 bis 3 in verschiedenen Formen des Mi tnehmers für die tote Linksdrehung. Fig. 1 zeigt eine Mitnehmeranordnung mit Mitnehmerzähnen direkt am Griff im Schnitt nach Linie x-x der,die untere Ansicht darstellenden Fig. 2, während Fig. 3 den Schnitt einer Mitnehmeranordnung verbildlicht, welche nicht mit dem Griff direkt in Verbindung steht.

Der Griff α besitzt eine zentrale Aussparung b, in welcher das Mutterstück c in der Längsrichtung wohl verschiebbar, jedoch nicht drehbar angeordnet ist. Das Mutterstück kann ein je nach Verhältnissen geeignetes Profil besitzen oder sonst so gestaltet sein, daß wohl eine Verschiebung in der Längsrichtung, aber kein Drehen in der Aussparung des Griffes möglich ist. Das Mutterstück ist nach seinem Aufstecken auf die Achse d mittels des Stiftes e, welcher mit seinen Enden in das Mutterstück, mit seinem mittleren Teil aber in die in der Achse befindliche Nut f eingreift, drehbar auf der Achse befestigt. Während bei Fig. 1 und 2 eine an der Achse befestigte Mitnehmerfeder g in die im Griff befindlichen Mitnehmerzähne h eingreift und bei Rechtsdrehung des Griffes die Achse mitnimmt, dieselbe aber bei Linksdrehung nicht mitdreht, sind bei Fig. 3 am Mutterstück c die Mitnehmerzähne h angebracht, welche in entsprechend geformte Zähne des auf der Achse verschiebbaren, mit zwei diametral gegenüberliegenden Längsschlitzen i versehenen, aber gegen Verdrehung durch Stift k gesicherten Metallrohres Z eingreifen, indem das Metallrohr durch Feder m nach oben gedrückt wird. Mittels der Schraube η wird bei allen Mitnehmeranordnungen der Griff α auf dem Mutterstück c bezw. auf der Achse befestigt, wobei der Griff mit seinem unteren Teil auf der Schalterkappe ρ aufsitzt. Bei Rechts- und Linksdrehung wirken die Mitnehmeranordnungen in bekannter Weise, nur ist es bei Linksdrehung des Griffes unmöglich, die in das Mutterstück c eingeschraubte Schraube η zu lösen, da der Griff α das Mutterstück stets

mitnimmt, und somit eine Reibung zwischen Schraube und Griff nicht stattfindet.

Claims (1)

1. PatenT-ANSPRUcH :

   Vorrichtung zur Griffbefestigung bei elektrischen Schaltern mit toter Linksdrehung, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Gewinde der Griffbefestigungsschraube besitzendes Mutterstück (c) auf der Achse drehbar befestigt ist und bei Linksdrehung des Griffes von demselben mitgenommen wird, zum Zweck, eine Lösung der Griffbefestigungsschraube zu verhüten.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.