DE1567659A1 - Verfahren zur Herstellung von Alkalitrimetaphosphate enthaltenden Phosphatprodukten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Alkalitrimetaphosphate enthaltenden PhosphatproduktenInfo
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Description
Monsanto Chemical Company, St. Louis 66, Missouri, V.St.A
Verfahren zur Herstellung von Alkalitrimetaphosphate
enthaltenden Phosphatprodukten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phosphatprodukten,
die Natriumtrimetaphosphat enthalten. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein verbessertes Kalzinierungsverfahren
zur Herstellung vonNatriumtrimetaphosphat-Produkten, die eine
minimale Menge an wasserunlöslichen Metaphosphaten aufweisen.
Für viele technische Verfahren und Anwendungszwecke, für die
Natriumtrimetaphosphat verwendet werden kann, ist es wünschenswert, dass das Natriumtrimetaphosphat praktisch vollständig in
Wasser löslich ist. Um die Produkte wirtschaftlich annehmbar
zu machen, musste man daher eine strenge Begrenzung des Gehaltes
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Neue Unterlagen
der Trimetaphosphat-Produkte an unlöslichem Metaphosphat anstreben.
Bisher stellte die Herstellung von Natriumtrimetaphospha
t-Produkten mit sehr geringen Gehalten an unlöslichen Metaphosphaten
eine sehr schwierige Aufgabe dar und verbot sich gewöhnlich aus wirtschaftlichen Gründen. Man konnte z.B. Mononatriumorthophosphate
nach üblichen Verfahren solange bei Temperaturen oberhalb von etwa 450° C kalzinieren, bis sich der Gehalt
des Produktes an unlöslichen Metaphosphaten auf einen tragbaren .
Wert verringert hatte. Diese Verfahrensweise erforderte jedoch im allgemeinen ein längeres Erhitzen auf Temperaturen oberhalb
von etwa 450° C (Orig.: "soaking"), was für die meisten Zwecke
wirtschaftlich untragbar war. Das einzige andere bekannte Verfahren
zur Herstellung von Natriumtrimetaphosphat-Produkten, die
von unlöslichen Metaphosphaten praktisch frei waren, bestand darin,
die Ausgangsmaterialien bei einer Temperatur oberhalb von etwa 625° C zu schmelzen und das Natriumtrimetaphosphat anschliessend
bei etwas niedrigerer Temperatur aus der Schmelze auszukristallisieren.
Der grösste Nachteil dieses Verfahrens liegt in der korrodierenden Wirkung der geschmolzenen Salze und der dadurch bedingten
Notwendigkeit der Verwendung von speziellen, sehr kostspieligen korrosionsbeständigen Materialien für die Apparaturen.
Infolge der wirtschaftlichen Nachteile dieser bekannten Verfahren
zur Herstellung von Natriumtrimetaphosphat werden sie - von Versuchen
im Laboratoriums- und halbtechnischen Maßstab abgesehen in
den Vereinigten Starten nicht praktisch durchgeführt.
Bei einem Vergleich dieser beiden bekannten Verfahren zur Herstellung
von Natriumtrimetaphosphat ergibt sich, dass aus wirtschaft-. "' " ■ 209817/1009
Hoher Sioht dasjenige vorzuziehen ist, bei dem die Ausgangsmaterialien
bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des
Natriumtrimetaphosphats kalziniert werden. Eine befriedigende
Antwort auf die Frage, wie man nach dem KaIzinierungsverfahren
ein von unlöslichen Metaphosphaten praktisch freies Natriumtrimetaphosphat
in wirtschaftlich tragbarer Zeit herstellen könnte, ist Jedoch bis jetzt nicht gefunden worden. Eine mögliche Lösung
des Problems, die zum Kalzinieren des Natriumtrimetaphosphats
erforderliche Zeit zu verringern, besteht in der Herstellung eines
Trimetaphosphat-Produktes, das eine wesentliche Menge (d.h. mindestens etwa 45-50 Gew.-^) eines Natriumtrimetaphosphat-Kaliumtrimetaphosphat-Doppelsalzes
enthält. Dieses Verfahren stellt jedoch keine Lösung des Problems dar, wenn man die Verwendung
verhältnismässiger grosser Mengen von kostspieligen Kaliumsalzen
aus wirtschaftlichen Gründen vermeiden muss oder wenn man ein Produkt, das derart grosse Mengen des Natriumkaliumtrimetaphosphat
-Doppelsalzes enthält, nicht verwenden kann.
Ein Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein
KaIzinierungsverfahren, nach dem eine von unlöslichen Metaphosphaten
praktisch freies Natriumtrimetaphosphat in bedeutend kürzerer
Zeit als bisher hergestellt werden kann.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Natriumtrimetaphosphat, das von unlöslichen Metaphosphaten
praktisch frei ist, zu bedeutend geringeren Kosten.
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Diese und weLtere Ziele werden erfindungsgemäss dadurch erreicht,
dass man bei den Kalzinierungsverfahren zur Herstellung von Natrium
tr ime ta phosphat zusätzlich zu den üblichen Phosphat-Ausgangsmaterialien
bestimmte anorganische PoIyphosphat-"Beschleuniger"
verwendet.
Zu den erfindungsgemäss verwendbaren Polyphosphat-"Beschleunigern"
gehören diejenigen kristallinen, wasserlöslichen Alkalipolyphosphate,
die mindestens 2 durch P-O-P-Bindungen miteinander verbundene
Phosphoratome im Molekül aufweisen und die praktisch kein Konstitutionswasser enthalten. Typische Beispiele für Polyphosphat
-Beschleuniger dieses Typs sind NatriumtripoIyphosphat, Natriumtr
ime ta phosphat, Tetranatriumpyrophosphat, Natriumtetrametaphosphat,
Kaliumtripolyphosphat, Tetrakaliumpyrophosphat, Kaliumtrimetaphosphat
und deren Gemische. Nichtkristalline Substanzen, die
durch Erhitzen auf Temperaturen unterhalb von etwa 450° C in
Alkalitrimetaphosphat und/oder einen der oben beschriebenen
kristallinen Polyphosphat-Beschleuniger verwandelt werden können,
können erfindungsgemäss·ebenfalls als Beschleuniger verwendet werden. Typische Beispiele für solche nichtkristallinen Polyphosphat-Beschleuniger
sind die sogenannten "glasartigen" Phosphate, die Polyphosphatketten mit mehr als 4 Phosphoratomen je Kette aufweisen,
wie Natriumhexametaphosphat, Kaliumhexametaphosphat, das
Grahamsche Salz (ein "glasartiges" wasserlösliches Natriummetaphosphatmit
mekv 50 Phosphoratomen je Molekül), das Kurrolsche
Salz ( ein Wasserlösliches, kettenförmig gebautes Kaliummetaphosphat
) und das "SQ-Phosphat" ( ein Natriumpolymetaphosphat mit einer durchschnittlichen Phosphorkettenlänge von etwa 5 ). Das
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M20/P205-Verhältnis ( M = Alkalikation ) liegt .bei diesen Polyphos
phat-Beschleunigern im allgemeinen zwischen etwa 1 und etwa 2,
vorzugsweise zwischen etwa 1 und etwa 1,75.
Der Mechanismus, nach dem die kristallinen Polyphiphat-Beschleuniger
bei dem erfindungsgemässen Verfahren wirken, ist unbekannt.
Es wird angenommen, dass sie auf einem ( oder vielleicht auf beiden ) von zwei Wegen wirken: entweder als Hemmittel, um die Bildung
der unlöslichen Metaphosphate ( aus den Natriumorthophosphat
-Ausgangsmaterialien z.B. ), die bei den meisten Kalzinierungsverfahren
nahezu unabänderlich bei einer etwas niederigeren Temperatur beginnt als die Bildung des Natriumtrimetaphosphates, zu hemmen;
oder durch Katalyse der Umwandlung des gebildeten unlöslichen Metaphosphates in Natriumtrimetaphosphat. Auf jeden Fall sind die
bemerkenswertesten Wirkungen der Verwendung der oben beschriebenen Beschleuniger bei dem erfindungsgemässen Verfahren (l) die wesentliche
Verringerung der zur Herstellung von Natriumtrimetaphosphat
mit einem annehmbar geringen Gehalt an unlöslichem Metaphosphat
erforderlichen Zeit und (2) die bedeutende Verringerung der Verfahrenskosten.
Durch die Abkürzung der Behandlungszeit ist z.B. die zur Umwandlung einer bestimmten Menge Orthophosphat In Trimeta-*
phosphat erforderliche Wärmemenge geringer. Weiterhin sind im Vergleich
zu den bekannten Kalzinierungsverfahren Einsparungen bei
den anfänglichen Kosten für die Verfahrensanlagen möglich, da &.B.
in den meisten Fällen eine viel kleinere Kalzinierungsvorriohtung verwendet werden kann.
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Sogar die Gegenwart einer sehr geringen Menge ( z.B. von weniger als etwa 1 Gew.-% ) eines der oben beschriebenen Beschleuniger
in den Beschickungen für die Kalzinierung kann die Menge an unlöslichen Metaphosphaten in dem Natriumtrimetaphosphat-Produkt,
das bei irgendeinem gegebenen, verhältnismässig kurzen Kalzinierungsverfahren entsteht, verringern. Um jedoch einen bedeutenden
Einfluss auf den Gehalt an unlöslichen Metaphosphaten in dem Trimetaphosphat-Produkt
auszuüben, müssen mindestens etwa J5 Gew.-%
( bezogen auf das Gesamtgewicht an Phosphaten in der Beschickung)
eines der Beschleuniger gut mit den Natrlumorthophosphat ( oder
andere Konstitutionswasser aufweisende Phosphate ) enthaltenden
Rohmaterialien vermischt werden. Oberhalb dieser Menge von etwa 5 Gew.-% werden die erfindungsgemässen Vorteile bei jedem Mengenverhältnis
erzielt. Aus praktischen Gründen sollten jedoch im allgemeinen nicht mehr als etwa 95 Gew.-% der gesamten Phosphide
in der Beschickung Beschleuniger sein. Für bestimmte Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens ist es vorzuziehen,
verhältnismässig geringe Mengen an Beschleunigern zu verwenden, für bestimmte andere Ausführungsformen ist es jedoch vorzuziehen,
und bisweilen sogar zur Erzielung bestimmter Ergebnisse wesentlich, dieBeschleuniger in verhältnismässig grossen Mengen zu verwenden.
Diese spezifischen Ausführungsformen werden weiter untern
ausführlicher beschrieben.
Der Polyphpsphat-Beschleuniger kann mit dem Natriumorthophosphat-Ausgangsmaterial
in praktisch jeder gewünschten Weise vermischt werden; wichtig ist lediglich, dass das Vermischen des Beschleunigers
mit dem Natriumorthophosphat durchgeführt wird, ehe sich die
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Temperatur der erhaltenen Mischung bedeutend über etwa 3>5O - 400°
C erhöht, hat. Z.B. kann man bei einem Verfahren, bei dem eine Lösung oder eine Aufschlämmung von Mononatriumorthophosphat in
Wasser in die Kalzinierungsvorrichtung eingeführt wird, den Beschleuniger
leicht mit der Lösung oder Aufschlämmung im gewünschten Mengenverhältnis nach bekannten Verfahren vermischen bzw.
ihn auflösen oder dispergieren, ehe die erhöhten Temperaturen der Kalzinierungsvorrichtung erreicht sind. Oder, wenn das Monona
triumor thophospha t nach einem Verfahren in Tr ime ta phosphat verwandelt
wird, bei dem von einer trockenen, kristallinen Orthophospha
tbeschickung ausgegangen wird, kann der Beschleuniger - vorzugsweise in trockenem, feinverteiltem Zustand - mechanisch
mit den trockenen Orthophosphaten vermischt werden, ehe sie sich
in Trimetaphosphate verwandelt haben.
Ein zusätzlicher Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht
darin, dass - wenn mehr als etwa 1 oder 2 Gew.-% eines der oben
beschriebenen Beschleuniger in dem Rohmaterial enthalten sind die Mindesttemperatür, bei der die Umwandlung der Kons ti tu ti ons wasser
enthaltenden Ausgangssubstanzen in Natriumtrimetaphosphat
erreicht werden kann, bedeutend niedriger als bei den bekannten Verfahren liegt. Z.B. waren bisher Umwandlungstemperatüren von
mindestens etwa 450° C erforderlich, wenn man Natriumtrimetaphosphat
aus Mononatriumorthophosphat herstellen wollte. Bei Verwendung
von nur 5 Gew.-% Natriumtrimetaphosphat ( in guter Vermischung
mit dem Orthophfcsphat ) kann die Umwandlung jedoch bei einer Temperatur
von nur etwa 350° C durchgeführt werden. Es können Umwandlungstemperaturen
von nur etwa 325° C oder sogar darunter
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erreicht werden, wenn mehr als 5 Gew.-^ Beschleuniger in der Beschickung
vorliegen. Trotz der Vorteile, die infolge der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens bei solchen verhältnis mässig
niedrigen Temperaturen erzielt werden können, ist es nichtsdestoweniger oftmals erwünscht oder vorzuziehen, die Umwandlungsstufe
des erfindungsgemässen Verfahrens wegen der höheren Umwandlungsgeschwindigkeiten bei höheren Ka Iz inierungs-tempera
türen, d.h. bei einer Temperatur zwischen etwa 450° C und etwa
620 C durchzuführen, wobei die obere Grenze knapp unterhalb des
Schmelzpunktes von reinem Natriumtrimetaphosphat liegt. Ein weiterer
Faktor, der in Betracht gezogen werden muss, wenn das erfindungsgemässe
Verfahren bei verhältnismässig hohen Temperaturen durchgeführt wird, ist derjenige, dass es in den meisten Fällen,
wenn das NagO/PgO,--Verhältnis in den Phosphaten bedeutend oberhalb
1,0 liegt, wesentlich ist, Temperaturen unterhalb von etwa 550° C anzuwenden, wenn man ein beginnendes Schmelzen eines Teils
des Trimetaphosphat-Produktes und ein Zusammenkleben der Teilchen
des Produktes in der KaIzinierungsvorrichtung vermeiden will.
Im allgemeinen können erfindungsgemäss Natrium trime ta phosphat-Produkte
mit einem Gehalt von weniger als etwa 1 Gew.-% an unlöslichem
Me ta phosphaten erhalten werden, vorausgesetzt, dass die
Mischung aus den chemisch gebundenes Wasser bzw. Kons titutionswasser
enthaltenden Ausgangssubstanzen und dem Beschleuniger den
oben beschriebenen erhöhten Umwandlungstempera türen für eine Zeit
von nur 10 Minuten ausgesetzt wird, besonders dann, wenn Umwandlungstemperaturen
oberhalb von etwa 5250 C angewendet werden.
Werden verhältnismässig niedrige Umwandlungs tempera türen angewendet,
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wird bei sonst gleichen Bedingungen gewöhnlich eine etwas längere
Umwandlungszeit benötigt, wenn man ein vergleichbares Natriumtrimetaphosphat-Produkt
erhalten will. Weiterhin werden auch dann längere Umwandlungszeiten benötigt, wenn Produkte mit noch geringeren
Gehalten an unlöslichen Metaphosphaten hergestellt werden
sollen. Um z.B. ein Produkt mit einem Gehalt von weniger als 0,5 Gew. -% an unlöslichen Me ta phosphaten bei einer Temperatur von
etwa 550° C aus einem Gemisch aus 90 Gew.-% feinverteiltem Mononatriumorthophosphat
und 10 Gew. -% feinverteiltem Na tr ium tr i poly phosphat
herzustellen, muss man die Mischung etwa 50 Minuten dieser
Temperatur aussetzen, während nur etwa 10 Minuten bei 550° C
erforderlich sind, wenn ein Produkt mit einem Gehalt von etwa 1 Gew.-% an unlöslichen Metaphosphaten gewünscht wird. Die Umwandlungszeiten
( d.h. die Zeiten, die die Mischungen aus den Ausgangsmaterialien und dem Beschleuniger Temperaturen oberhalb von
etwa 550° C ausgesetzt werden ) sollten aus praktischen Gründen
auf etwa 2 Stunden begrenzt werden, da die gewünschte Umwandlung nahezu immer innerhalb dieser Zeit beendetest. Die meisten Vorteile
des erfindungsgemässen Verfahrens können jedoch auch bei
Umwandlungszeiten von mehr als 2 Stunden erzielt werden, so dass man gegebenenfalls auch länger erhitzen kann.
Es ist.von beträchtlicher Bedeutung, dass das erfindungsgemässe
Verfahren nicht nur auf die Herstellung von reinem Natriumtrimetaphosphat
(d.h. einem Produkt, bei dem das Verhältnis NagO/PgO,-praktlsch
gleich 1,0 ist ) angewendet werden kann, sondern mit ebenso zufriedenstellenden Ergebnissen auf die Herstellung von
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- ίο -
Natriumtrimetaphosphat-Produkten angewendet werden kann, die
nur etwa 25 Gew. -% Na trium tr ime ta phosphat enthalten. So kann
das Na^O/PpOp--Verhältnis in den erfindungsgemäss verwendeten
Ausgangsstoffen etwa 0,9 bis etwa 1,4 betragen. Da für die meisten
technischen Anwendungszwecke des Natriumtrimetaphosphats jedoch
Produkte bevorzugt werden, die aus ziemlich reinem Natriumtrimetaphosphat bestehen, wird das erfindungsgemässe Verfahren
vorzugsweise auf die Herstellung von Natriumtrimetaphosphat-Produkten
angewendet, die mehr als etwa 50 Gew.~% Natriumtrimetaphosphat
enthalten, d.h. auf Produkte, bei denen das NagO/PgO,--Verhältnis
zwischen etwa 1,0 und etwa 1,5 liegt.
Im vorstehenden ist mehrmals von "Beschickungen für die Kalzinierungsvorrichtung"
und von "Roh- bzw. Ausgangsmaterialien" für das erfindungsgemässe KaIzinierungsverfahren die Rede gewesen.
Es ist ebenfalls ausgeführt worden, dass es im allgemeinen vorzuziehen ist, dass diese Beschickungen genügend Wasser enthalten,
damit sie in üblichen Misch- und Pumpvorrichtungen leicht gehandhabt
werden können. Gleichgültig, ob die Beschickung für die Kalzinierungsvorrichtung nun freies Wasser enthält oder nicht, es
wurde gefunden, dass mindestens eines der in den Mischungen enthaltenen Phosphate etwas Kons titutionswasser ( zur Unterscheidung
von Hydratwasser ) enthalten muss. Typische Beispiele für Natriumphosphate, die Konstitutionswasser enthalten, sind Mononatriumorthophosphat,
Dinatriumorthophesphat, das Doppelsalz Na-,H-,(P0^)2
und saures Natriumpyrophosphat. Da bei der erfindungsgemässen
Kalzinierung Ammoniumphosphate unter Freiwerden von Ammoniak im •allgemeinen zersetzt werden, wodurch in dem erhaltenen kalzinierten
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Produkt keine Ammoniumkationen zurückbleiben, können erfindungsgemäss
in den Beschickungen bisweilen Ammoriumphosphate mit Konstitutionswasser
verwendet werden. Z.B. ergibt ein inniges Gemisch von 1 Mol Monoammoniumorthophcfphat und 1 Mol Dinatriuraorthophosphat,
das in Gegenwart von etwa 10 Gew.-% Natriumtrimetaphosphat
2 Stunden bei etwa 500° C kalziniert wird, ein Natrium trimetaphosphat-Produkt, das praktisch identisch mit demjenigen
ist, das in gleicher Weise aus 2 Mol Mononatriumorthophosphat
mit der gleichen Menge Natriumtrimetaphosphat erhalten wird.
Da das erfindungsgemässe Verfahren weiterhin gewöhnlich zur Herstellung
von Natriumtrlmetaphosphat-Produkten angewendet werden
wird, die für viele Zwecke mit anderen Natriumphosphatsalzen konkurrenzfähig sein müssen, ist es in den meisten Fällen erforderlich, dass die Alkalikationen des Polyphos pha tan teils dieser
Trimetaphosphat-Produkte zu mindestens etwa 90 Gew.-% und Vorzugs·
weise zu mindestens etwa 95 Gew.-% aus Natriumkationen bestehen.
Für viele Verwendungszwecke der Natriumtrimetaphosphat-Produkte ist es erwünscht, dass in den Produkten keine anderen Substanzen
ausser Phosphaten enthalten sind, Es ist daher im allgemeinen
wünschenswert, dass die erfindungsgemäss eingesetzten Rohstoffe von anderen Substanzen als Phosphaten sowie von Substanzen, die
sich bei den obengenannten Umwandlungstemperatüren verflüchtigen,
frei sind. Bei Gegenwart in Mengen bis zu 50 Gew.-# - bezogen
auf das Gewicht des fertigen Natriumtrimetaphosphat-Produktes üben die meisten anderen wasserlöslichen Substanzen ( wie Natriumsulfat,
Natriumchlorid, Eisen(lll)-sulfat, Natriumborat und dgl.)
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jedoch keinen nachteiligen Einfluss auf die durch die Verwendung der Polyphosphat-Beschleuniger erzielten Vorteile aus. Lediglich
bei einigen basischen Substanzen, d.h. bei denjenigen, deren 1 gew.-#ige Lösung in Wasser einen pH-Wert oberhalb von etwa 8
aufweist, kann eine gewisse Verlangsamung der Umwandlung der Natriumphosphate
in Natriumtrimetaphosphat eintreten.
Obwohl erfindungsgemäss festes Natriumorthophosphat eingesetzt
werden kann, werden im allgemeinen wässrige Lösungen bevorzugt, da der zur Zeit billigste Weg zur Herstellung von Na triumtrime ta phosphat
darin besteht, zunächst Phosphorsäure mit einer verhältnismässigen billigen Natriumbaäe, wie Natriumcarbonat, in einem
wässrigen System zu neutralisieren, um ein Natriumorthophosphat-Ausgangsmaterial
herzustellen, worauf das Wasser abgedampft und der Rückstand kalziniert wird. Da jedoch aus der vorzugsweise
eingesetzten wässrigen Lösung bzw. Aufschlämmung sämtliches Wasser abgedampft werden muss, ehe die Konstitutionswasser enthaltenden
Natriumphosphate in die Natriumtrimetaphosphat-Produkte
verwandelt werden können, werden vorzugsweise wässrige Beschickungen verwendet, die so wenig Wasser wie möglich enthalten, jedoch
noch so viel, dass sie genügend fliessfähig sind, um umgepumpt oder anderweitig als Flüssigkeit gehandhabt werden zu können. Die
Konzentration der Ausgangssubstanzen ( im allgemeinen Mononatriumorthophosphat,
bisweilen auch Dinatriumorthophosphat und/oder
saures Natriumpyrophosphat, mit oder ohne die oben beschriebenen Beschleuniger ) in der wasserhaltigen Beschickung sollte daher
vorzugsweise mindestens etwa j>0 Gew.-^, am besten mindestens etwa
50 Gew.-$ - bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschickung -
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betragen.
Zur Erzielung optimaler Ergebnisse sollten die Polyphosphat-Beschleuniger
ausserdem gut in den Natriumorthophosphat-Ausgangsmaterialien verteilt sein. Werden wässrige Lösungen oder Aufschlämmungen
von Or thophos pha ten verwendet, ist es im allgemeinen
verhältnismässig einfach,durch Einmischen einer wirksamen Menge
des Beschleunigers indie wässrige Orthophosphatmischung eine ausgezeichnete
Verteilung herbeizuführen. Wenn das Wasser dann aus
der erhaltenen Mischung abgedampft wird, liegt der Beschleuniger in den Natriumorthophosphat-Kristallen in äusserst guter Dispersion
vor. Wird jedoch erfindungsgemäss zur Herstellung von Natriumtrime
taphos pha t festes Na triumor thophos phat eingesetzt, ist es vorzuziehen, dass sowohl die Natriumorthophosphate als auch
der Polyphosphat-Beschleuniger vor dem Vermischen in einem feinteiligen Zustand vorliegen, obwohl dies weniger wichtig ist, wenn
der Anteil des Beschleunigers in dem Gemisch verhältnismässig hoch ist. Werden z.B. einige wenige Gew.-% festen, trockenen Natriumtr
ime taphos p^h/ts als Beschleuniger für die Umwandlung von
festem, trockenem Mononatriumorthophosphat zu von unlöslichen
Me ta phosphaten praktisch freiem Na tr ium tr ime ta phosphat eingesetzt,
können die besten Ergebnisse nur dann erreicht werden, wenn sowohl die Teilchen des Trimetaphosphata als auch diejenigen des
Orthophosphats so klein sind, dass mindestens etwa 80 Gew.-%
durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,l49 mm hindurchgehen.
Liegen jedoch nur etwa 10 Teile feinteiliges Monona triumor thophos phat in guter Mischung mit 90 Teilen Natriummetaphosphat vor, so kann beim Kalzinieren auch dann eine optische Entfernung
der unlöslichen Metaphosphate erreicht werden, wenn sämt-
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liehe Teilchen des Natriumtrimetaphosphat-Beschleunigers zu gross
sind, um durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,42
mm hindurchgehen zu können.
Als allgemeine Regel gilt, dass bei sonst gleichen Bedingungen grössere Mengenanteile von Beschleunigern in den Mischungen aus
den Natriumorthophosphaten und den Beschleunigern zu einem
schnelleren Verschwinden der unlöslichen Metaphosphate aus dem Natriumtrimetaphosphat-Produkt führen. So ist zur Erzielung eines
praktisch an unlöslichen Metaphosphaten freien Produktes bei
einem Mengenanteil von mehr als etwa 50 Gew.-% an Polyphosphate
Beschleuniger eine kürzere Behandlungszeit bei den hohen Umwandlungstemperaturen
möglich als wenn der Beschleuniger nur in einem Anteil von 5-10 Gew.-^ vorliegt.
Zur Steigerung der Temperatur der Rohmaterialbeschickung auf über
ο
etwa 350 C, d.h. auf die Temperaturen, bei denen sich Natriumtrimetaphosphat bildet, kann jedes bequeme Verfahren angewendet werden. Es ist jedoch interessant, dass in Übereinstimmung mit dem
etwa 350 C, d.h. auf die Temperaturen, bei denen sich Natriumtrimetaphosphat bildet, kann jedes bequeme Verfahren angewendet werden. Es ist jedoch interessant, dass in Übereinstimmung mit dem
Verfahren der schwebenden Anmeldung (uns.Akte M Γ548)
gegebenenfalls noch bessere Ergebnisse erreicht werden können, wenn man die Rohmaterialien mit äusserst hoher Geschwindigkeit
durch den Temperaturbereich von etwa 250 - 450° C erhitzt.
In den folgenden Beispielen bedeuten sämtliche Teile - wenn nicht anders angegeben - Gewichtsteile.
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Mit 100 Teilen feinteiligem, kristallinem Mononatriumorthophosphat
werden 10 Teile feinteiliges Natriumtripolyphosphat der Form II
( bei niedriger Temperatur beständige kristalline Form ) vermischt.
Bei beiden Substanzen ist die Teilchengrösse so klein,
dass sämtliche Teilchen durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,07^ mm hindurchgehen. Die Temperatur des erhaltenen
Gemisches wird innerhalb von etwa 15 Minuten auf etwa 5250 C gesteigert.
Nach 1 Stunde bei etwa 575° C wird das Material auf Raumtemperatur abgekühlt. Es liegt ein kristallines Gemisch vor,
das 10,5 Gew.~# Natriumtripolyphosphat und 89,5 Gtew.-# Natriumtrimetaphosphat
und lediglich eine Spur an unlöslichem Netaphosphat
enthält.
Ohne anfängliche Einverleibung von Natriumtripolyphosphat enthält das in sonst gleicher Weise behandelte Produkt mehr als 5
Gew.-% an unlöslichen Metaphosphaten.
100 Teile saures Natriumpyrophosphat und 15 Teile Natriumtriraetaphosphat
werden in 40 Teilen Wasser aufgeschlämmt. Die erhaltene
Aufschlämmung wird auf einem Walzentrockner aus rostfreiem Stahl,
der mit Wasserdampf auf eine Temperatur von etwa l40° C beheizt
wird, getrocknet, um das meiste freie Wasser aus der Aufschlämmung zu entfernen. Die erhaltenen Flocken werden dann innerhalb
von etwa 10 Minuten auf eine Temperatur von 5000C erhitzt und
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1 Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Das erhaltene Natriumtrimetaphosphat
ist in Wasser vollständig löslich, was anzeigt, dass in dem Produkt praktisch kein unlösliches Metaphosphat enthalten
ist. Durch Röntgenanalyse und Chromatographie kann gezeigt
werden, dass ausser Natriumtrimetaphosphat keine anderen Bestandteile
in bedeutender Menge in dem Produkt enthalten sind.
In einen üblichen Reaktionsbehälter aus rostfreiem Stahl, der mit einem wirksamen Rührer ausgestattet ist, werden 1000 Teile Wasser
und 830 Teile 85 $ige H^PO2. gepumpt. Zu der erhaltenen Lösung
werden unter langsamen Rühren 845 Teile Natriumcarbonat gegeben,
wobei eine 60 gew.-$ige Lösung von Mononatriumorthophosphat in
V/asser erhalten wird. Diese Lösung wird dann in der Weise auf ein
gerührtes Bett von 10000 Teilen festem, teilchenförmigen! Natriumtrimetaphosphat
gegeben, dass die Lösung gleichmässig über die
Oberflächen der festen Teilchen verteilt wird.
Die anfänglich in dem Bett vorliegenden Na tr ium tr ime ta phosphat-Teilchen
sind so klein, dass praktisch sämtliche Teilchen durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von,4,76 mm hindurchgehen,
von einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,149 mm aber zurückgehalten werden. Nachdem die Mononatriumorthophosphatlösung
auf die festen Natriumtrimetaphosphatteilchen gesprüht worden ist,
wird die erhaltene Mischung in einem Drehrohr-Kalzinierungsofen innerhalb von 5 Minuten auf eine Temperatur von 500° C erhitzt
und eine halbe Stunde auf etwa 500° C gehalten. Das erhaltene
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Produkt stellt praktisch reines Natriumtrimetaphosphat dar und
enthält nur 0,1 Gew. -% an unlöslichem Me ta phosphat.
In einen üblichen Reaktionsbehälter, wie er in Beispiel 2 verwendet
wurde, werden 1000 Teile Wasser und 1395 Teile 85 #ige
HUPO2. gegeben. Dann werden zu der erhaltenen Säurelösung 720 Teile
Natriumcarbonat unter Rühren langsam zugegeben, wobei eine 55 gew. -felge Lösung erhalten wird,die Mononatriumorthophosphat und Dinatriumorthophosphat
in solchem Mengenverhältnis enthält, dass das NagO/PgO -Verhältnis in der Lösung 1,125 beträgt. Diese Lösung
wird unter Rühren auf ein Bett aus 10000 Teilen einer festen,
teilchenförmigen Mischung aus etwa 78 Gew.-^ Natriumtrimetaphosphat
und etwa 22 Gew.-^ Natriumtripolyphosphat gegeben. Die Teilchen
des Bettes haben eine solche Grosse, dass sie durch ein Sieb mit einer lichten Masehenweite von 0,177 mm hindurchgehen, von
einem Sieb mit einer lichten Masehenweite von 0,071I- mm jedoch
zurückgehalten werden. Das erhaltene Gemisch wird innerhalb von etwa 10 Minuten auf 525° C erhitzt und dann 1 Stunde bei einer
Temperatur oberhalb von etwa 500 C gehalten, wobei ein festes,
teilchenförmiges Natriumtrimetaphosphat-Prfcdukt erhalten wird,
das etwa 78 Gew.-^ Natriumtrimetaphosphat und etwa 22 Gew.-^
Natriumtripolyphosphat enthält und von unlöslichen Metaphosphaten
praktisch frei ist.
Wird eine Natriumorthophosphatlösung, wie sie nach der ersten
tufe dieses Beispiels hergestellt worden ist, zunächst erhitzt,
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um das in ihr enthaltene Wasser abzudampfen, anschliessend in
10 Minuten auf 525° C erhitzt und 1 Stunde bei einer Temperatur
oberhalb von etwa 500° C gehalten, enthält das entstehende Produkt mehr als 2,2 Gew.-^ an unlöslichen Me ta phosphaten.
Zu einem Gemisch aus 1020 Teilen Wasser und· l8j5O Teilen 75 $iger
Η,ΡΟκ, das sich in einem üblichen, mit Glas ausgekleideten Reaktionsgefäss
befindet, werden unter Rühren langsam insgesamt 1000
Teile Na2CO-, gegeben, wobei eine Lösung entsteht, die 55 Gew.-ffc
eines Gemisches aus Mononatrium- und Dinatriumorthophosphat mit einem Na00/Po0_-Verhältnis von etwa 1,35 enthält. Das Wasser wird
dann durch Trocknen auf einem mit Wasserdampf behelzben Walzentrockner
aus rostfreiem Stahl entfernt. Die erhaltenen trockenen Flocken werden dann etwa 5 Minuten mit der gleichen Gewichtsmenge
einer feinteiligen Beschleunigermischung vermischt, die aus Natriumtrimetaphosphat
und Natriumtripolyphosphat im Gewichtsverhältnis
57 : K~$ besteht und eine solche Tellchengrösse aufweist,
dass die Teilchen durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,149 mm hindurchgehen. Das erhaltene Gemisch aus Orthophosphat
und Beschleuniger wird in einen Drehtrommel-Kalzinierungsofen
gebracht, wo das Gemisch durch indirekte Beheizung mit einer Gasflamme innerhalb von etwa 10 Minuten auf 500° C erhitzt wird.
Nach etwa 15 Minuten bei 500° C wird das wärmebehandelte Produkt
herausgenommen und abgekühlt. Es enthält lediglich 0,5 Gew.-^
an unlöslichem Metaphosphat.
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Ein ähnliches Gemisch aus Mononatriutn- und Dinatriumorthophosphat,
das in identischer Weise - jedoch ohne Zusatz der Polyphosphat -Beschleunigermischung - behandelt wird, liefert ein Natriumtrime
ta phosphat -Produkt, das 22 Gew. -% unlösliche Metaphosphate
enthält.
Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann praktisch
jede übliche Kalzinierungsvorrichtung verwendet werden. Z.B. kann eine Flüssigkeit, eine Aufschlämmung oder eine feste Masse als
Ausgangsmaterial leicht mit einem Einstufen-Drehtrommelkalzinie-i
rungsofen verarbeitet werden, wenn der Beschleuniger mit den
Konstitutionswasser enthaltenden Phosphaten vermischt wird, ehe sie den Kalzinierungsofen erreichen. Wird jedoch eine wässrige
Beschickung verwendet, ist die Wärmeausnutzung bei einer solchen einstufigen, ansatzweisen Arbeitsweise nicht so gut wie bei einer
weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens, die
an Hand von Fig. 1 der Zeichnungen erläutert wird.
Bei dem durch Fig. 1 erläuterten RUckfUhrverfahren wird das Natriumorthoph«sphat-Ausgangsmaterial
11 ( vorzugsweise in Lösung oder Aufschlämmung in Wasser ) in einen Drehrohr-Kalzinierungs—
ofen 13 eingeführt und auf ein heisses Bett, das zur Hauptsache aus dem Natriumtrimetaphosphat-Produkt 17 besteht, gegeben, was
mit Hilfe mehrerer Löcher bzw. Düsen 19 an der Leitung, durch die die Beschickung eingeführt wird, geschieht. Die in dem rückgeführten
Produkt enthaltene Wärme stellt zumindest die Hauptwärmequelle
für die Verdampfung des Wassers aus der Beschickung dar. Wenn die wässrige Beschickung daher das heisse Feststoffbett berührt, ver-
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dampft das Wasser, wobei die Festbestandteile der Beschickung
( zur Hauptsache Natriumorthophosphate sowie bisweilen etwas
PolyphosptEt ) als Überzüge über den festen Teilchen des Natriumtrimetaphosphat-Produkten
zurückbleiben. Das Drehen des Kalzinierungsofens bewirkt, dass das erhaltene feste Gemisch aus den
festen Bestandteilen der Beschickung und dem Trimetaphosphat-Produkt
vom oberen Abschnitt 21 ( der als "Verdampfungszone" bezeichnet wird ) des Kalzinierungsofens durch den Trennring 25 in den
unteren Abschnitt 25 ( der als "Umwandlungszone" bezeichnet wird)
des Kalzinierungsofens" gelangt. Mit Hilfe des Brenners 28 werden ununterbrochen heisse Gase 27 in die Umwandlungszone 25 des Kalzinierungsofens
geblasen, streichen im Gegenstrom zu der herabrutschenden Festso^ffmasse durch den Kalzinierungsofen und verlassen
den Kalzinierungsofen am oberen Ende 31· Im unteren Abschnitt
des Kalzinierungsofens erhitzen die heissen Gase die feste Masse auf eine verhältnismässig hohe Temperatur, sodass die Umwandlung
der Phosphate aus der Beschickung in T rime ta phosphat
bewirkt wird, und werden dadurch auf eine verhältnismässig niedrige
Temperatur abgekühlt. Zwischen den Gasen und der Flüssigkeit bzw. den Feststoffteilchen im oberen Abschnitt des Kalzinierungsofens,
der Verdampfungs-zone, findet daher gewöhnlich nur ein verhälinlsmässig geringer Wärmeaustausch statt.
Das heisse, feste Trimetaphosphat-Produkt 33 fliesst am unteren
Ende des Kalzinierungsofens heraus und in den Trichter 35· Ein Teil des Trimetaphosphat-Produkt es wird dann durch die Öffnung 3/
abgezogen. Der Rest wird durch die Öffnung 39 und die durch den Motor 45 angetriebene Förderschnecke 4l zurückgeführt und durch
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die Öffnung 49 in die Verdampfungszone 21 des Kalzinierungsofens
eingeführt. Da einer der Hauptzwecke der Rückführung solch eines verhältnismässig hohen Anteils des Trimetaphosphat-Produktes darin
besteht, die in dem Produkt enthaltene Wärme auszunutzen, wird es im allgemeinen erwünscht sein, die Förderschnecke ^l zur Vermeidung
von Wärmeverlusten zu isolieren.
Die Betriebsbedingungen für die AusfUhrungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens, die durch Fig. 1 erläutert wird, sinäim allgemeinen
so, dass die Umwandlungszone zwischen etwa 550° C und etwa
620 C ( dem Schmelzpunkt von Natriumtrimetaphosphat ) gehalten
wird. In der Verdampfungszone muss eine genügend hohe Temperatur herrschen, damit das Wasser aus der wässrigen Beschickung verdampfen
kann. So sollte die Temperatur in dieser Zone im allgemeinen zwischen etwa 110° C und etwa 350° C und vorzugsweise zwischen etwa 125° C und etwa 225° C liegen. Die Temperatur in der
Verdampfungszone kann jedoch beträchtlich ausserhalb dieser Werte
liegen, ohne dass die erfindungsgemäss erzialbaren Vorteile wesentlich
beeinträchtigt werden. Die tatsächliche Temperatur innerhalb der Verdampfungszone ist zum grossen Teil eine Funktion der Temperatur
des zurückgeführten Natriumtrimetaphosphat-Produktes und des
Rückführungsverhältnisses, d.h. des Verhältnisses der zurückgeführten Menge an Natriumtrimetaphosphat-Produkt zum Gesamtdurchsatz
an Produkt durch den Kalzinierungsofen, das gewöhnlich in
Gew.-% ausgedrückt wird. Wird bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemässenVerfahrens
von einer wässrigen Beschickung ausgegangen, kann das Rückführungsverhältnis nur etwa 50 % betragen,
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d.h. es wird jeweils 1 kg Produkt zurückgeführt und 1kg abgezogen;
vorzugsweise liegt es jedoch zwischen etwa 8o % und etwa 95 $,
d.h. pro kg abgezogenes Produkt werden etwa h - 19 kg Produkt
zurückgeführt.
Bei der an Hand von Fig. 1 erläuterten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens werden getrennte, hintereinander geschaltete Verdampfungs- und Umwandlungsζonen verwendet, sodass ein kontinuierlicher
Betrieb erfolgen kann. Das Verfahren kann jedoch auch in einer einzigen Zone durchgeführt werden, wenn die oben
beschriebenen Verdampf ungs - und Umwand lung astuf en nacheinander
durchgeführt werden. Z.B. kann mit einem heissen Bett aus Natrium-
betrimetaphosphatteilchen/gonnen
werden. Dann wird eine vorzugsweise wässrige Natriumorthophosphat-Beschickung auf das Bett gegeben,
wobei das Wasser verdampft und auf dem Natriumtrimetaphosphat-Produkt
festes Natriumorthophosphat abgelagert wird. Die Temperatur
des Bettes wird dann gesteigert, umd das Orthophosphat in
weiteres Natriumtrimetaphosptat-Produkt zu verwandeln. Ein Teil des
erhaltenen,eine hohe Temperatur aufweisenden Produktes wird dann
abgezogen, während ein genügender Teil in dem KaIzinierungsofen
zurückgelassen wird, um in der ersten Stufe des nächsten Arbeitsganges
wieder das Wasser aus der wässrigen Beschickung verdampfen zu können.
Eine weLtere Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird
an Hand der Fig. 2 erläutert, wobei zwei getrennte Betten aus teilchenförmigen Feststoffen - ähnlich dem Verdampfungsbett und dem
Umwandlungsbett bei den oben beschriebenen Kalzlnierungsöfen
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im aufgewirbelten Zustand bzw. FIiesszustand gehalten werden. In
Fig. 2 wird in einem Umwandler 112 ein Bett 110 aus einem festen, teilchenförmigen Natriumtrimetaphosphat-Produkt durch Einführung
heisser Gase durch den Einlass 114 im aufgewirbelten Zustand gehalten.
Ein Teil des Natriumtrimetaphosphat-Produktes in dem Bett
110 wird ununterbrochen durch die Leitung 116 abgezogen und pneumatisch
mit Hilfe durch die Leitung 120 eingeführter Luft bzw. eines ähnlichen Gases durch die Leitung 118 weitergeleitet. Die
Feststoffteilchen werden in einem Behälter 122 abgelagert und fliessen
von dort in ein zweites Fliessbett 124, das sich innerhalb des Umwandler-Verdampfers 126 befindet. Das Bett 124 wird durch die
Gase aufgewirbelt, die den ersten Umwandler\ll2 durch die Leitung
128 verlassen, nach oben durch das Fliessbett 124 streichen und den Umwandler-Verdampfer durch die Leitung Γ30 verlassen. Die Rohmaterialien
( z.B. Mononatriumorthophosphat ) werden vorzugsweise
entweder als Lösung oder als fliessfähige Aufschlämmung durch die
Leitung 1^2 eingeführt und durch die durchwirbelnde Wirkung der
fliessenden Teilchen des Fliessbettes innig in dem grösstenteils
aus Natriumtrimetaphosphat bestehenden Bett 124 dispergiert. So werden die Natriumorthophosphat-Rohmateriallen nahezu unmittelbar
nach Einführung in das Verfahren in innige Berührung mit dem als Beschleuniger dienenden Natriumtrimetaphosphat-Produkt gebracht.
Die heissen Teilchen des Natriumtrlmetaphosphat-Produktes bewirken,
dass das in der als Beschickung verwendeten Lösung bzw. Aufschlämmung enthaltene Wasser und gewöhnlich auch ein Teil des Konstitutionswassers
der Phosphate innerhalb sehr kurzer Zeit verdampft. Dann wird das erhaltene trockene, teilchenfrmige Gemisch aus
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Natriumtrimetaphosphat und -orthophosphat durch die Leitung l40
aus dem Bett 124 abgezogen, durch die Sortierungs- und Mahlanlage
142 geleitet, um gegebenenfalls sicherzustellen, dass das Material
die gewünschte Teilchengrösse aufweist, und dann durch die Leitung
144 in das erste Bett 110 geleitet. Ein Teil des Natriumtrimetaphosphat-Produkt
es kann entweder in Abständen oder ununterbrochen durch die Leitung 146 aus dem Verfahren abgezogen werden,- Wenn
bei einem solchen Pliessbettverfahren feste Orthophosphate als
Ausgangsmaterialien verwendet werden, können sie aus dem Behälter 154 durch das Regelventil 136 und die Leitung 138 in das Bett 124
eingeführt werden, wo sie rasch in innige Mischung mit dem heissen Natriumtrimetaphosphat-Produkt gebracht werden.
Bei Anwendung der Fliessbett-Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens sind die Temperaturbedingungen ähnlich wie bei der an
Hand von Fig. 1 erläuterten Ausführungsform. Z.B. wird das Umwandlungsbett,
aus dem.das Natriumtrimetaphosphat-Produkt abgezogen
ο wird, auf eine Temperatur zwischen etwa 350 C und etwa 620 C und
vorzugsweise auf eine Temperatur zwischen etwa 450° C und etwa 550° C gebracht, sodass sich sämtliches Natriumorthophosphat ( und
/oder saures Natriumpyrophosphat ), das aus dem auf niedrigerer
Temperatur befindlichen "Verdampfer-Umwandler-Bett" eingeführt
wird, rasch in Natriumtrimetaphosphat verwandelt. Die höheren Temperaturen in diesem ersten Umwandlungsbett können vorzugsweise
unter Verwendung eines heissen,gleichzeitig zur Aufrechterhaltung
des Fliessbettzustandes dienenden Gases erzeugt werden, wie es in
bequemer Weise durch Verbrennung von Natur- oder Industriegas oder Heizöl mit Luft erhalten werden kann. Die Temperatur der Verbren-
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nungsgase kann leicht geregelt werden, indem man sie mit zusätzlicher
Luft vermischt, sodass die Temperatur des in das Bett eintretenden
Gases unterhalb von etwa 620° C, vorzugsweise unterhalb von etwa 550° C, gehalten werden kann, um ein Schmelzen der
Peststoffteilchen in der Nähe des Gaseinlasses zu vermeiden. Die
Zuführung zusätzlicher Luft hat gleichzeitig den Vorteil, dass das Volumen der in das System eingeführten Gase grosser ist, sodass
die Aufrechterhaltung des Pliessbettzustandes der Feststoffteilchen
leichter fällt.
Die Temperatur des auf niedrigerer Temperatur befindlichen Fliessbettes
sollte gewöhnlich zwischen etwa l40° C und etwa 300° C und
vorzugsweise, zwischen etwa l80° C und etwa 260° C gehalten werden,
insbesondere, wenn die Rohmaterialien in Form einer Lösung oder Aufschlämmung in das Bett eingeführt werden. So kann das in der
Beschickung enthaltene Wasser gegebenenfalls praktisch gänzlich durch die in dem zugeführten heissen Natriumtrimetaphosphat-Produkt,
das aus dem auf höherer Temperatur befindlichen Bett kommt, enthaltene Wärme verdampft werden.
Wenn das Rohmaterial bei einem solchen FIiessbettverfahren, wie
es durch Fig. 2 erläutert wird, in Form einer Lösung oder Aufschlämmung eingeführt wird, besteht oftmals die Neigung, dass sich
die Teilchen der zurückgeführten festen Masse vergrössern. Geschieht
dies in einem sehr grossen Ausmass, lässt sich ein Teil der Masse nur sehr schwierig im Fliessbettzustand halten. Es ist
daher oftmals notwendig, an irgendeiner Stufe des Verfahrens eine
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Vorrichtung zur Verringerung der Teilchengrössen zwischenzuschalten,
wie eine Mahl-, Schmelz- und Sortierungsanlage. Obgleich die Teilchengrössenverringerung bei der gezeigten Fliessbett-Ausführun^form
vorgenommen wird, wenn die Peststoffteilchen aus dem auf
der niedrigeren Temperatur befindlichen Bett in das auf der höheren Temperatur befindliche Bett überführt werden, kann diese Zerkleinerungsstufe
auch an den Produktteliehen durchgeführt werden,
die aus dem auf der höheren Temperatur befindlichen Bett in das auf der niedrigeren Temperatur befindliche Bett überführt werden.
Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, dass bei der oben beschriebenen
Fliessbett-Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens
Abänderungen möglich sind, ohne dass von dem grundlegenden Erfindungsgedanken abgewichen wird. Z.B. können das zurückzuführende
teilchenförmige Produkt und das zum Aufwirbeln dienende Gas zusammen aus dem auf der höheren Temperatur befindlichen Bett abgezogen
und durch die gleiche Leitung in das auf der niedrigeren Temperatur befindliche Bett eingeführt werden. Es können auch zwei
getrennte Gasströme angewendet werden, d.h. für jedes Bett einer.
Durch geeignete Wahl der Vorrichtungseinzelheiten und der Betriebsbedingungen,
z.B. der Gasgeschwindigkeiten und -temperatüren, der
Art der Beschickung und der Geschwindigkeit ihrer Einführung, der
Geschwindigkeit, mit der das Trimetaphssphat-Produkt abgezogen
wird, der Geschwindigkeit der Rückführung der Feststoffteilchen,
der Grossen und Temperaturen der Umwandlungs- und Verdampfungszone
und der Isolierung zur Vermeidung Ubermässiger WärmeVerluste,
kann das erfindungsgemässe Verfahren sehr einfach und wirtschaft-
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lieh ohne Zuführung von Wärme ausser der in den Gasen, die in
das auf der höheren Temperatur befindliehe Bett eingeführt werden,
enthaltenen durchgeführt werden. Gegebenenfalls kann jedoch entweder dem auf höherer Temperatur befindlichen oder dem auf niedrigerer
Temperatur befindlichen'Bett zusätzliche Wärme zugeführt
werden. Wird z.B. eine Erhöhung des Ausstossens des Verfahrens durch Erhöhung der Beschickungsgeschwindigkeit und entsprechende
Erhöhung der Produktabnahmegeschwindigkeit ohne gleichzeitige
Erhöhung der Rückführungsgeschwindigkeit gewünscht, wird es notwendig
saLn, dem auf der niedrigeren Temperatur befindlichen Bett
zusätzliche Wärme zuzuführen. Das gleiche trifft zu, wenn man auf eine Beschickung übergehen will, die einen grösseren Anteil Wasser
enthält. Werden die im vorstehenden genannten Änderungen bei gleichzeitiger Zunahme der RückfUhrungsgeschwindigkeit gewünscht,
wird es notwendig sein, auch dem auf höhere Temperatur befindlichen Bett zusätzliche Wärme zuzuführen.
Im folgenden werden Einzelheiten der im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens
beschrieben. Das bevorzugte Verfahren besteht in der Herstellung eines praktisch reinen Natriumtrimetaphosphate aus einer wässrigen
Mononatriumorthophosphat-Lösung, wobei ein Teil des Natriumtrimetaphosphat-Produktes
als Beschleuniger verwendet wird..
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Menge an Beschickungslösung (Liter/kg abgezogenes
Produkt) 1,225
Konzentration der Beschickungslösung (Gew.-^) 60,0
Temperatur des Natriumtrimetaphosphats aus der
Umwandlungszone 500 C
Temperatur des Natriumtrimetaphosphats aus der
Verdampfungszone 250^ C
RUckführungsverhältnis (kg zurückgeführtes Produkt/kg
abgezogenes Produkt) 14,0
Temperatur des eintretenden Gases 800° C
Temperatur des aus der Verdampfungszone austretenden Gases 260° C
Im folgenden werden Einzelheiten der Vorrichtung und des Betriebes
der im Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebenen Fliessbett-Ausführungsform
des erfindungsgemassen Verfahrens angegeben.
Durchmesser des Hochtemperaturbettes (cm) 25,4
Tiefe des Hochtemperatürbettes (cm) 50,8
Durchmesser des Niedertemperaturbettes (cm) ;5O,5
Tiefe des Niedertemperaturbettes (cm) 76,2
Lineare Geschwindigkeit des die Durchwirbelung bewirkenden Gases durch das Hochtemperaturbett
(cm/Sekunde) I65
Lineare Geschwindigkeit des die Durchwirbelung
bewirkenden Gases durch das Niedertemperaturbett (cm/Sekunde) 125
Heizgasgeschwindigkeit (Liter/Minute) 79,2
Geschwindigkeit der primären (Verbrennung-)Luft
(Liter/Minute) 762
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-29- Ί567659
Geschwindigkeit der sekundären (Kühl-) Luft
(Liter/Minute) 1715
Temperatur des Gases beim Eintritt in das Hochtemperaturbett 800° C
Temperatur des Hochtemperäturbettes 500° C
Temperatur des Niedertemperaturbettes 220° C
Na^O/PpO1--Verhältnis in der Beschickungs-
* 2 flüssigkeit 1,0
Konzentration der Beschickungsflüssigkeit
(Gew.-^) 60
Zuführungsgeschwindigkeit der Beschickungs- ^-
flüssigkeit (kg/Minute) 1,135
Rückführgeschwindigkeit der Peststoffteilchen
(kg/Stunde) IO9
Produkt-Abnahmegeschwindigkeit (kg/Stunde) 3^,5
Grosse der Teilchen im Fliessbett = 90 % gehen durch ein Sieb
mit einer lichten Maschenweite von 0,84 mm hindurch,
Das bei diesem Verfahren erhaltene Natriumtrimetaphosphat-Produkt
enthält lediglich eine Spur ( weniger als 0,2 Gew.-$ ) an unlöslichem
Me ta phosphat.
- Patentansprüche -
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines mindestens etwa 25 Gew.-%
Natriumtrimetaphosphat enthaltenden Natriumtrimetaphosphat-Produktes,
welches eine Kalzinierung oberhalb 450° C eins cn Hess t,
dadurch gekennzeichnet, dass ein trockenes, molekular hydratlsiertes
Alkaliphosphat-Beschickungsmaterial zwischen etwa 350° C und
620° C kalziniert wird, wobei mindestens etwa 90 Gew.-% des Alkaliphosphats
Natriumphosphat sind und das Verhältnis von Mg O/PgO
worin M ein Alkalimetallkation ist, zwischen etwa 0,9 und 1,3
liegt, und wobei während der Kalzinierung ein vollständig molekular dehydratisiertes, im wesentlichen vollständig wasserlösliches
Natriumpolyphosphat in mindestens etwa 1 Gew.-^ zugegen und in '
Kontakt mit dem Beschickungsmaterial ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
etwa 5 Gew.-# des Natriumpolyphosphats eingesetzt werden.
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Hwe Unterlagen (Art. 7 J Τ Abe. 2 Nr. I Satr 3 des Xndei-unBBgw. V. 4.9. V.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das wasserlösliche Na triumpoIyphosphat das etwa 1 bis 19-fache
des Gewichtes an dem Beschickungsmaterial ausmacht.
H-. Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dass das
wasserlösliche Polyphosphat im wesentlichen reines Natriutntrime ta phosphat ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Produkt als das wasserlösliche Natriumpolyphosphat
verwendet wird.
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Also Published As
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