DE1567153B2 - Neue N-Carbamoyloxydicarbonsäureimide - Google Patents

Neue N-Carbamoyloxydicarbonsäureimide

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DE1567153B2
DE1567153B2 DE1567153A DE1567153A DE1567153B2 DE 1567153 B2 DE1567153 B2 DE 1567153B2 DE 1567153 A DE1567153 A DE 1567153A DE 1567153 A DE1567153 A DE 1567153A DE 1567153 B2 DE1567153 B2 DE 1567153B2
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phthalimide
methylcarbamoyloxy
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succinimide
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Gerhard Dr. Boroschewski
Ernst Albrecht Pieroh
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/44Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
    • C07D209/48Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen atoms in positions 1 and 3, e.g. phthalimide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D207/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D207/46Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with hetero atoms directly attached to the ring nitrogen atom

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Description

A1
in der die Reste A und A1 entweder je ein Wasserstoffatom oder gemeinsam die zur Bildung einer Phthalimido- oder zl4-Tetrahydrophthalimidogruppe notwendigen Reste bedeuten und R einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet. 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß N-Hydroxycarbonsäureimide der allgemeinen Formel II
C-C
.C-C
N-OH
(H)
A1
30 in der die Reste A und A1 entweder je ein Wasserstoffatom oder gemeinsam die zur Bildung einer Phthalimido- oder /14-Tetrahydrophthalimidogruppe notwendigen Reste bedeuten und R einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, gegen pflanzenparasitäre Nematoden und pathogene Bodenpilze wirksam sind und ohne die Einhaltung einer Karenzzeit zwischen ihrer Anwendung und dem Kulturbeginn die gleichzeitige Bekämpfung dieser Schädlinge ermöglichen.
Ein weiterer Vorteil dieser Verbindungen besteht darin, daß sie diese parasitischen Pilze am Saatgut bekämpfen und daher auch zur Saatgutbeizung Verwendung finden können.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in an sich bekannter Weise z. B. durch Umsetzung der N-Hydroxy-dicarbonsäureimide der allgemeinen Formel II
C-C
.c—c
N-OH
A1
in der die Reste A und A1 die obengenannte Bedeutung haben, mit Alkylisocyanaten der allgemeinen Formel III
in der die Reste A und A1 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben, mit Alkylisocyanaten der allgemeinen Formel III
R-N = C = O (III)
in der R die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise in einem indifferenten organischen Lösungsmittel umgesetzt werden.
3. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 zur Bekämpfung von Nematoden und Pilzen in der Landwirtschaft.
R-N=C=O
(IH)
45
Die Erfindung betrifft N-Carbamoyloxydicarbonsäureimide mit nematodizider und fungizider Wirkung.
Die zur gleichzeitigen Bekämpfung von Nematoden und pathogenen Bodenpilzen in der Landwirtschaft verwendeten Mittel, z. B. Natrium-N-methyldithiocarbamat und S^-Dimethyl-tetrahydro-l^^^-H-thiadiazin-2-thion, genügen den Anforderungen der Praxis nicht immer, da bei deren Verwendung wegen der Phytotoxität der Wirkstoffe zwischen ihrer Anwendung und dem Kulturbeginn eine längere Karenzzeit eingehalten werden muß.
Demgegenüber wurde nun gefunden, daß Verbin- · düngen der allgemeinen Formel
in der R die obengenannte Bedeutung hat, in einem indifferenten organischen Lösungsmittel, wie z. B. Tetrahydrofuran oder Äthylenchlorid, zweckmäßigerweise unter Zusatz katalytischer Mengen Triäthylamin, wie folgt hergestellt werden.
Herstellung von
N-(N'-Methylcarbamoyloxy)-phthalimid
978 g (6 Mol) N-Hydroxyphthalimid werden in etwa 2,5 1 Tetrahydrofuran aufgeschlämmt. Nach Zugabe von 1 ml Triäthylamin werden unter Rühren 360 ml Methylisocyanat eingetropft, wobei durch Kühlung die Temperatur bei 30° C gehalten wird. 2 Stunden wird bei Zimmertemperatur nachgerührt und anschließend das auskristallisierte Carbamat abgesaugt und mit wenig Tetrahydrofuran gewaschen. Ausbeute: 125Og = 95% der Theorie. F.: 202 bis 204°C (unter Zersetzung).
Nach einem anderen an sich bekannten Verfahren erfolgt die Umsetzung unter Zusatz von Wasser.
Herstellung von
N-(N'-Methylcarbamoyloxy)-succinimid
60
C—C
.C-C
N—O—C—NH-R
A1
In eine Suspension von 200 g (2 Mol) Bernsteinsäureanhydrid in einer Lösung von 140 g (2MoI) H2NOH-HCl in 4001 Wasser werden bei 20 bis 25° C unter Rühren 2 Mol etwa 30%ige Natronlauge eingetropft. Dabei entsteht eine klare Lösung. Nach 2 Stunden bei 85° C werden bei 0°C langsam 94,5 ml Methylisocyanat zugegeben, wobei 218 g Carbamat auskristallisieren. Das Filtrat wird nochmals 2 Stun-(I) 65 den auf 85°C erhitzt. Die anschließende Umsetzung mit 23,5 ml Methylisocyanat liefert weitere 40 g Carbamat. Gesamtausbeute: 75% der Theorie. F.: 149 bis 151° C.
In analoger Weise lassen sich auch die folgenden Wirkstoffeherstellen:
N-iN'-AthylcarbamoyloxyVsuccinimid,
F. 13Obisl31°C,
N-(N'-Isopropylcarbamoyloxy)-succinimid,
F. 142 bis 143° C,
N-(N'-Äthylcarbamoyloxy)-phthalimid,
F. 179 bis 18 Γ C (unter Zersetzung),
N-(N'-Isopropylcarbamoyloxy)-phthalimid,
F. 170 bis 171° C,
N-(N'-Methylcarbamoyloxy)-/14-tetrahydro-
phthalimid, F. 159 bis 1600C.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe sind farblose, meist kristalline Substanzen. Sie sind sehr wenig löslich bzw. unlöslich in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen. Unterschiedlich, jedoch meist nur mäßig löslich sind sie in Essigester, Chloroform, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran und Wasser u. a.
Die Wirkstoffe können jeweils allein oder gemischt miteinander oder mit anderen Nematodiziden und/ oder Bodenfungiziden angewendet werden.
Die Anwendung erfolgt zweckmäßig in Form von Zubereitungen, wie z. B. Pulvern, Streumitteln, Granulaten, Suspensionen oder Emulsionen, unter Zusatz von flüssigen und/oder festen Trägerstoffen bzw. Verdünnungsmitteln und gegebenenfalls von Netz-, Haft-, Emulgier- und/oder Dispergierhilfsmitteln.
Wegen der an sich wenig guten Löslichkeit der Wirkstoffe eignen sich für die Anwendung vorwiegend Zubereitungen, die unter Verwendung von festen Trägerstoffen hergestellt werden. Geeignete feste Trägerstoffe sind beispielsweise Kaolin, Talkum, Attaclay und andere Tone.
Als oberflächenaktive Stoffe eignen sich unter anderem Salze der Ligninsulfonsäure, Salze von alkylierten Benzolsulfonsäuren, sulfonierte Säureamide und deren Salze, polyäthoxylierte Amine und Alkohole.
Die Herstellung der verschiedenen Zubereitungsformen kann in an sich bekannter Weise, z. B. durch Misch- bzw. Mahlverfahren, erfolgen. Bei Verwendung von festen Trägerstoffen lassen sich z. B. Präparate mit einem Wirkstoffgehalt von über 80% herstellen.
Zur Bekämpfung der genannten Schädlinge werden die Mittel zweckmäßigerweise in die oberen Bodenschichten bis zu einer Tiefe von etwa 20 cm, z. B. durch Einfräsen, eingebracht.
Die folgenden Vergleichsversuche erläutern die überlegene Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen. Für diese Versuche wurden die Wirkstoffe in 50- bzw. 80%igen Zubereitungen verwendet.
Vergleichsversuch 1
Bodenfungizide Wirksamkeit
Ungedämpfte Komposterde wurde zusätzlich mit Mycel von Pythium ultimum beimpft. Nach gleichmäßiger Vermischung der Wirkstoffe mit dem verseuchten Boden folgte ohne Karenzzeit je Konzentration die Aussaat von 25 Korn Markerbsen der Sorte »Wunder von Kelvedon« in 11 Erde fassende Tonschalen. In der Tabelle wird die Anzahl der aufgelaufenen gesunden Erbsen nach einer Kulturdauer von 15 Tagen bei 22 bis 240C in Prozenten angegeben.
Wirkstoff
N-(N '-Methylcarbamoyloxy)-
succinimid
N-(N'-Äthylcarbamoyloxy)-
succinimid
N-(N '-Isopropylcarbamoyloxy)-
succinimid
,, N-(N'-Methylcarbamoyloxy)-
phthalimid
N-(N '-Äthylcarbamoyloxy)-
phthalimid
N-(N '-Isopropylcarbamoyloxy)-
phthalimid
N-(N'-Methylcarbamoyloxy)-zl4-tetrahydrophthalimid ...
N-Trichlormethyl-thiotetra-
hydrophthalimid
Gedämpfter Boden
Unbehandelter Boden
Aufgelaufene gesunde
Erbsen in Prozent bei
einer Dosis von ... mg
Wirkstoff/Liter Erde
0 mg
96 26
100 mg
96 84 60
68 20 20
48 68 40
300 mg
100 96 92
100 100 100
Aus den Befunden des vorstehenden Versuchsbeispiels geht hervor, daß sich die geprüften Wirkstoffe dem nur mit bodenfungizider Wirkung bekannten N - Trichlormethyl - thiotetrahydro - phthalimid meist überlegen zeigen. Ihre nematodizide Wirksamkeit beweist das folgende Versuchsbeispiel.
Vergleichsversuch 2
Nematodizide Wirksamkeit
Einer durch Wurzelgallennematoden, Meloidogyne incognita, gleichmäßig stark verseuchten Erde wurden die Wirkstoffe in den angegebenen Dosierungen untergemischt. Ohne Karenzzeit folgte eine Aussaat von 10 Korn Gurken der Sorte »Guntruud« in 0,51 Erde fassende Tonschalen. Nach einer Kulturdauer von 26 Tagen bei einer Bodentemperatur zwischen 22 und 25°C erfolgte die Auswertung der nematodiziden Wirkung durch Zählung der gebildeten Wurzelgallen im Wasserbad.
50 Wirkstoff Nematodizide 300 mg
Wirkung in Prozent
bei einer Dosis 100
N-(N'-Methylcarbamoyloxy)- von ... mg Wirk
succinimid stoff/Liter Erde 100
55 N-(N'-Methylcarbamoyloxy)- 200 mg
phthalimid 100
N-(N'-Methylcarbamoyloxy)- 100
il4-tetrahydro-phthalimid 0
60 N-Trichlormethyl-thiotetrahydro- 100
phthalimid
100
65 0
Eine ebenfalls gute nematodizide Wirkung zeigten in einem analogen Versuch
N-tN'-ÄthylcarbamoyloxyJ-succinimid,
N-(N'-Isopropylcarbamoyloxy)-succinimid,
N-(N'-Äthylcarbamoyloxy)-phthalimid,
N-(N'-Isopropylcarbamoyloxy)-phthalimid.
Vergleichsversuch 3
Pflanzenverträglichkeit
In den angegebenen Dosierungen wurden die Wirkstoffe einer ungedämpften Komposterde gleichmäßig untergemischt. Anschließend folgte ohne Karenzzeit die Aussaat von 30 Korn Salatsamen der Sorte »Attraktion« in 0,51 Erde fassende Tonschalen. Nach einer Kulturdauer von 12 Tagen wurde das Pflanzenfrischgewicht bestimmt. Als Kontrolle wurde das Frischgewicht von Pflanzen bestimmt, die in analoger Weise in lediglich gedämpfter Komposterde kultiviert wurden. In der folgenden Tabelle sind die im Vergleich zur Kontrolle errechneten relativen Pflanzenfrischgewichte angegeben.
Wirkstoff « N-(N'-Methylcarbamoyloxy)-phthalimid mg Wirk
stoff/Liter
Erde
Relatives Pflanzenfrischgewicht
in Prozent
N-iN'-MethylcarbamoyloxyJ-succinimid 300 175
400 152
500 172
Natrium-N-methyldithiocarbamat 600 105
300 132
400 126
500 110
3,5-Dimethyl-tetrahydro-1,3,5,2-H-thiadiazin-2-thion 600 121
20 35
30 0 (kein Pflanzenwuchs)
40 0 (kein Pflanzenwuchs)
50 0 (kein Pflanzenwuchs)
20 51
30 59
40 0 (kein Pflanzenwuchs)
50 0 (kein Pflanzenwuchs)
60 0 (kein Pflanzenwuchs)
In analogen Versuchen verursachten
N-iN'-ÄthylcarbamoyloxyJ-succinimid,
N-iN'-IsopropylcarbamoyloxyJ-succinimid,
N-(N'-Äthylcarbamoyloxy)-phthalimid oder
N-(N'-Isopropylcarbamoyloxy)-phthalimid.
in Aufwandmengen von 300 mg Wirkstoff/Liter Erde keine wesentliche Beeinträchtigung des Pflanzen Wachstums.
Der Vorteil der neuen Wirkstoffe gegenüber Natrium-N-methyldithiocarbamat und 3,5-Dimethyltetrahydro-1,3,5,2-H-thiadiazin-2-thion ergibt sich, wie die Beispiele zeigen, aus dem Wegfall der Karenzzeit zwischen Anwendung der Wirkstoffe und Kulturbeginn. Die vorstehenden Befunde zeigen außerdem, daß die zur völligen Vernichtung der Nematoden benötigte Aufwandmenge von etwa 200 mg Wirkstoff/ Liter Erde für erfindungsgemäße Wirkstoffe (vgl. Beispiel 4) weit überschritten werden kann, ohne das Pflanzenwachstum zu beeinflussen, während demgegenüber schon etwa die Hälfte der für den gleichen Effekt bekanntlich benötigte Aufwandmenge von mindestens 60 mg Wirkstoff/Liter Erde für die Vergleichsmittel das Pflanzenwachstum völlig unterdrückt.
Die beiden folgenden Versuchsbeispiele betreffen die nematodizide und wuchsfördernde Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Wirkstoffe.
Vergleichsversuch 4
Auf einer durch frei lebende Wurzelnematoden der Gattungen Rotylenchus, Pratylenchus und Tylenchorhynchus stark verseuchten Freilandfläche wurden je Quadratmeter 50 g eines pulverförmigen Mittels, enthaltend 50 Gewichtsprozent N-(N'-Methylcarbamoyloxy)-phthalimid, ausgestreut und 12 bis 15 cm tief eingefräst. 4 Wichen nach der Anwendung des
Mittels wurde ein Verseuchungsgrad von nur noch 5% ermittelt.
Vergleichsversuch 5
. Auf einer Freilandfläche wurden unterschiedliche Mengen eines Streumittels,bestehend aus 50 Gewichtsprozent N-(N'-Methylcarbamoyloxy)-succinimid und 50 Gewichtsprozent Trägerstoffen sowie Haft- und Netzmitteln, 12 bis 15 cm tief in den Boden gleichmäßig eingearbeitet. Ohne Karenzzeit folgte je Behandlung eine Aussaat von 1 g Salatsamen der Sorte »Attraktion«. Nach einer Kulturdauer von 20 Tagen wurde das Frischgewicht der aufgelaufenen Salatpflanzen festgestellt.
Dosis Wirkstoff/m2 Pflanzengewicht
Og 14 g
20 g 65 g
40 g 56 g
60 g 48 g
Die überlegene Wirkung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe gegen parasitische Pilze am Saatgut im Vergleich zu der eines bekannten Mittels zeigt das folgende Versuchsbeispiel.
Vergleichsversuch 6
Bekämpfung von Fusarium nivale
Roggensaatgut mit natürlichem Befall durch Schneeschimmel (Fusarium nivale) wurde unbehandelt bzw. mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen oder mit N - Trichlormethyl - thiotetrahydro - phthalimid gebeizt, in Tongefäße mit unsteriler Erde ausgesät und im Kühlraum bei 7 bis 12° C unter künstlichem Licht 2 Monate herangezogen. Während der Versuchsdauer wurde der Befall der Roggenpflanzen durch Schneeschimmel bonitiert und in Prozenten des Befalls der Pflanzen aus ungeheiztem Roggen berechnet.
Relativer Befall des Roggens im Erdversuch (in vivo) durch Fusarium nivale am Saatgut, unbehandelte
Kontrolle = 100
Wirkstoff g Wirkstoff/
100 kg
Befall
I5 N-(N'-Methylcarbamoyloxy)-
succinimid
N-(N'-Methylcarbamoyloxy)-
z)4-tetrahydro-phthalimid...
N-Trichlormethyl-thiotetra-
20 'hydro-phthalimid
Unbehandelt
150
150
150
3
4
40
100
309 584/429

Claims (1)

Patentansprüche:
1.N- Carbamoyloxydicarbonsäureimide der allgemeinen Formel I
A O
C-Cv
.'c—c
N—O—C—NH-R
(Ϊ)
DE1567153A 1965-08-11 1965-08-11 Neue N-Carbamoyloxydicarbonsäureimide Expired DE1567153C3 (de)

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DESC037536 1965-08-11

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IL (1) IL26091A (de)
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SE319649B (de) 1970-01-19
BE685388A (de) 1967-02-13
CH473118A (de) 1969-05-31
IL26091A (en) 1970-04-20
DK109420C (da) 1968-04-22
DE1567153A1 (de) 1970-01-08
NL6611227A (de) 1967-02-13
GB1131334A (en) 1968-10-23
NL146157B (nl) 1975-06-16
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