DE1564485C3 - Verfahren zum Wickeln orthozyklischer Spulen für einen Transformator geringer Leistung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Wickeln orthozyklischer Spulen für einen Transformator geringer Leistung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Wickeln orthozyklischer Spulen für einen Transformator geringer Leistung auf einer Wickelvorrichtung mit einem Wickeldorn, auf dem der Wickelraum von einem festen und einem verschiebbaren Flansch begrenzt ist, wobei der verschiebbare Flansch nach dem Wickeln der ersten Windungslage festgestellt wird. . . ,
Die bekannten üblichen Wickelvorrichtungen bestehen aus einem Wickeldorn mit zylindrischer oder eckiger Oberfläche und zwei Flanschen, die einen gewünschten Wickelraum begrenzen. Auf den Dom werden zwischen den Flanschen die Spulendrähte lagenweise aufgewickelt. Um einen guten Kupferfüllfaktor zu erhalten, werden die Drähte vornehmlich auf Lücke gewickelt, wobei nur wenig Zwischenräume zwischen den einzelnen Drähten verbleiben.
Beim Handwickeln von Spulen für Hochleistungstransformatoren geht der Wickelvorgang so langsam vor sich, daß der Übergang auf die nächsthöhere Lage von Hand genau eingestellt und leicht festgelegt werden kann. Beim Wickeln von Spulen für Transformatoren geringer Leistung mit dünnen und leicht biegsamen Drähten ist der sichere Lagenübergang jedoch nicht so leicht herbeizuführen. Außerdem besteht die Gefahr, daß bei einem zu lockeren Aufwikkeln der ersten Lage bei nachfolgenden Lagen Drähte der einen Lage sich zwischen Windungen der darunterliegenden Lage schieben. Bei Transformatoren geringer Leistung jedoch mit hohen Potentialdifferenzen zwischen den einzelnen Lagen ist diese Windungsverlagerung unzulässig.
Die Gefahr der Windungsverlagerung besteht auch beim Wickeln von an sich bekannten orthozyklischen Spulen, bei denen zunächst-von Hand die untere Windungslage auf den Spulenkern aufgewickelt wird
auf einen Wickelraum, der einem Vielfachen des Wickeldrahtdurchmessers entspricht. Hierbei wird beim Aufwickeln der ersten Windung und der nächstfolgenden durch einen sprungartigen Vorschub des Drahtführers um eine Drahtstärke eine Art Stufe immer an der gleichen Stelle des Spulenkörpers in die jeweilige Windung eingedrückt. Nach beendeter Wickelung der ersten Lage wird durch Verschieben des einen der Flansch gegenüber dem Wickeldorn dafür gesorgt, daß ein Luftspalt zwischen der letzten Windung und dem Flansch von einer halben Drahtstärke vorhanden bleibt. Hiervon ausgehend baut sich die nächste Lage von selbst in dem durch die erste Lage vorgegebenen Muster auf. Bei geringsten Drahtdurchmesserschwankungen ist diese Wickelmethode nicht mehr absolut sicher, und es kann leicht .und vor allem unkontrollierbar eine Windung einer höheren Lage zwischen die Windungen der nächsttieferen Lage gelangen. Durch diese Windungsunregelmäßigkeiten können Spannungs- und Kapazitätsdifferenzen auftreten, die nicht vorhanden sein dür- ij fen (Philips Technische Rundschau, 23 Jahrgang, j Nr. 12,1961/62, S. 401 bis 416).
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Wickeln orthozyklischer Spulen zu schaffen, bei dem für die Großserienfertigung von unkalibrierten Drähten ausgegangen werden kann.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung die erste Drahtwindungslage bei geringer Zugspannung auf den Wickeldorn aufgewickelt wird, daß bei unterbrochenem Wickelvorgang mit einem der Flansche die aufgewickelten Windungen der ersten Drahtlage dicht aneinandergeschoben werden, wobei das sich eben noch nicht auf den Dorn auflegende Stück des zum Weiterwickeln zugeführten Drahtes in eine Aussparung eines an einem der Flansche vorgesehenen Bundes eingedrückt und damit zwangläufig in die Anfangsstellung für die erste Windung der neuen Lage geführt wird, und daß danach der Wickelvorgang bei unveränderter Stellung des verschiebbaren Flansches und erhöhter Zugspan- u nung des Drahtes wieder aufgenommen wird, bis auf den Dorn zwischen den Flanschen die gewünschte Anzahl von Windungen und Lagen aufgebracht ist.
Es ist an sich aus der deutschen Patentschrift 256 533 eine Vorrichtung zum Wickeln von orthozyklischen Spulen bekannt, die einen glatten Wickeldorn ohne Nuten hat und die an einem Flansch einen Vorsprung aufweist, der dafür Sorge trägt, daß die erste Windung der ersten Wicklungslage den richtigen Verlauf nimmt. Die bekannte Vorrichtung setzt aber die Verwendung kalibrierten Drahtes voraus.
Der verschiebbare Flansch der Wickelschablone bildet bei dem Verfahren nach der Erfindung beim Andrücken der Windungen der ersten Lage aneinander die vom orthozyklischen Wickeln her bekannte Treppe beim Übergang von Windung zu Windung aus. Außerdem paßt die Wickelschablone den Wikkelraum selbsttätig an den gerade vorliegenden Drahtdurchmesser an. Da infolge des Zusammenschiebens zwischen den einzelnen Windungen keine Spalten verbleiben, können Drahtdurchmesserschwankungen nicht mehr zu Wickelfehlern Anlaß geben.
Der Bund an einem der Flansche, der die Treppe in die zunächst treppenlos gewickelte erste Lage eindrückt, führt den zugeführten Draht außerdem gleich in seine richtige Ausgangsstellung zum Aufbau der ersten Windung der zweiten Drahtlage. Dies wird mit Hilfe der Wickelschablone zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dadurch gefördert, daß der Bund des beweglichen Flansches in Richtung der Wickeldornachse eine Tiefe aufweist, die dem halben Drahtdurchmesser entspricht, und senkrecht zur Wickeldornachse eine Höhe aufweist, die den halben Drahtdurchmesser ein wenig übersteigt.
ίο Derartige Abmessungen sind für einen Vorsprung aus der deutschen Patentschrift 256 533 bekannt.
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung wird der Vorschub des Drahtführers, der den auf den Wickeldorn senkrecht zu ihm auflaufenden Draht durch Mitlaufen mit der sich während des Wickeins längs des Domes verschiebenden Auflaufstelle führt, wenige Windungsabstände von den Flanschenden entfernt mittels einer Steuervorrichtung angehalten, wonach der Draht sich selbsttätig b.is an den Flansch heran weiter aufwikkelt, sich selbsttätig nach der letzten Windung der eben gewickelten Lage oberhalb der letzten Windung den Anfang der neuen Lage aufbaut und sich wieder zurückwickelt. Sobald die gleiche Windungszahl, die noch von der darunterliegenden Lage seit dem Anhalten des Drahtführers bis zum Flansch aufzuwikkeln war, auch von der neuen Lage aufgewickelt ist, wird der Drahtführer wieder mitgeführt. Durch dieses Anhalten wird der auf die Kerben zwischen den Drähten der darunterliegenden Lage einlaufende und bis zum Flansch weiterlaufende Draht schräg zur Auflaufrichtung unter Spannung gesetzt. Damit wird verhütet, daß der Draht, sobald er an den Flansch herangelaufen ist und die erste Windung der darüberliegenden neuen Lage beginnt, versehentlich zwei neue Lagen zu wickeln beginnt. Das vorzeitige Anhalten des Drahtführers garantiert damit eine strenge lagenweise Wickelung, sobald die erste Lage streng lagenweise gewickelt ist.
Bei dem aus der »Philips Technische Rundschau« bekannten orthozyklischen Wickeln wird der Draht bereits rechtwinklig zur Wickeldornachse zugeführt zwecks Erzielung genau gelegter Windungen. Weiterhin ist es aus der deutschen Patentschrift 527 600 bekannt, den Draht mit Nachhalt, d. h. mit stehendem Drahtführer, zu führen. Dieses mit Nachhalt Führen wird dabei aber zum Wickeln der gesamten Lage und nicht nur zum Wickeln der letzten Windungen der Lagen ausgenutzt.
Bei der zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung benutzten Wickelvorrichtung ist der Wikkeldorn in Wickelrichtung der ersten Lage leicht konisch sich verengend ausgebildet. Außerdem ist die Oberfläche des Wickeldornes an der Oberfläche poliert. Das Anschieben der Windungen wird dadurch erleichtert.
Auf den verschiebbaren Wickelflansch wirken bei der Vorrichtung nach der Erfindung Federn ein, die ihn von dem feststehenden Wickelflansch weg in eine Endlage drücken. Nur wenn ein Stößel, der vor dem verschiebbaren Flansch angeordnet ist, gegen die Kraft der Federn auf den verschiebbaren Flansch einwirkt, wird er gegen den feststehenden Flansch gedrückt. Als Betätigungsvorrichtung für den Stößel dient beispielsweise ein Preßluftzylinder, der von einer zentralen Steuervorrichtung betätigt wird.
Da der verschiebbare Flansch nach dem Zusammenschieben der Windungen eingeschoben bleiben
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muß, schiebt sich hinter ihn nach seinem Eindrücken der Wickelvorgang zunächst gestoppt und die Druckein Keil, der ihn in der eingeschobenen Stellung arre- scheibe 11 und damit der verschiebbare Flansch 3 so tiert. Dieser Keil wird vorzugsweise mittels eines weit in Richtung auf den feststehenden Flansch 5 geElektromagneten betätigt, der mit der zentralen Steu- drückt, daß die einzelnen Windungen 17 der ersten ervorrichtung verbunden ist. 5 Lage ohne Zwischenraum aneinander anschließen. In
Da sowohl das Drehen des Drahtführers, das Beta- der Stellung, in der die Windungen 17 der ersten tigen des verschiebbaren Flansches, als auch alle Lage dicht aneinandergeschoben sind, wird der beaxialen Bewegungen des Drahtführers zentral gesteu- wegliche Flansch 3 mittels eines Keiles 19 arretiert,
ert werden, ergibt sich die Möglichkeit, das Herstel- Beim Zusammenschieben hat ein mit einer Auslen der einzelnen Spulen vollständig zu mechanisie- io sparung 23 versehener Bund 25 an einem der Flanren. Zu diesem Zweck werden über eine Kreisbahn sehe in die zunächst treppenlos gewickelte erste Lage auf einer Scheibe verteilt mehrere Wickeldorne sowie eine Treppe eingedrückt, die beim orthozyklischen zugehörige Stößel und Keile mit ihren Betätigungs- Wickeln mit einem erheblichen maschinellen Aufvorrichtungen in gleichen Abständen zu mehreren wand erhalten wird. Außerdem hat sich gleichzeitig Arbeitspositionen verteilt angeordnet. Nacheinander 15 das erste noch nicht auf den Wickeldorn 1 aufgelausind auf diesen Arbeitspositionen dann entsprechend fene Drahtstück 21 in die Aussparung 23 des Bundes der Stellung der Scheibe zunächst die Spulen wickel- 25 am Wickelflansch 5 eingeschoben. Dieser Bund bar. In einer nächstfolgenden Position werden die hat eine Tiefe α, die gleich dem halben Drahtdurch-Spulenanschlußenden abisoliert und anschließend an messer ist, und eine Höhe b, die dem halben Drahtelektrische Kontakte gelegt, die einen Strom durch 20 durchmesser etwa entspricht. Damit hat das noch die Spulen schicken, der bewirkt, daß die Spulen- nicht auf den Wickeldorn aufgelaufene Drahtstück drähte in der vorgegebenen Lage zusammenbacken, 21 eine Lage eingenommen, bei der es sich an den sofern dafür gesorgt ist, daß die Drähte an ihrer Flansch 5 anlegen kann, sich gleichzeitig an der letz-Oberfläche vorzugsweise mit einer thermoplastischen ten Windung 27 der ersten Lage abstützt und so weit Schicht überzogen sind. Die fertigen Spulen können 25 vom Flansch 5 in den Wickelraum hineinragt, daß es dann schließlich von einer Ausstoßvorrichtung von gerade oberhalb der Halbierungsebene 28 der Winder Scheibe entfernt werden. dung 27 endet.
Mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung las- Sobald das Drahtstück 21 in die vorgesehene Stel-
sen sich Spulen für Transformatoren geringer Lei- lung zum Wickeln der nächsthöher gelegenen Draht-
stung und einem hohen Kupferfüllfaktor selbsttätig 3° lage eingeführt worden ist, wird der Drahtzug bei
streng lagenweise und von gleichbleibender Qualität nun weiterlaufendem Wickelvorgang erhöht. Er
wickeln. bleibt erhöht, bis die Spule vollständig gewickelt ist.
Das Verfahren nach der Erfindung wird an Hand Der Drahtführer, der den Spulendraht der Wickeides in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei- schablone zuführt, wird jedesmal, kurz bevor die spiels einer Wickelvorrichtung näher erläutert. 35 sich aneinanderlegenden Windungen einer Lage
F i g. 1 zeigt einen Wickeldorn mit einigen mit dem einen Flansch erreichen, angehalten mittels einer
Verfahren nach der Erfindung aufgewickelten Draht- zentralen Steuervorrichtung. Der Draht läuft dann
lagen; von selbst an den Flansch heran, steigt zur nächsten
F i g. 2 zeigt eine Ansicht des beweglichen Wickel- Lagenebene hoch und baut die nächste Lage auf. So-
flansches mit dem an ihm angeordneten Bund; 40 bald sich so viele Windungen der nächsten Lage auf
F i g. 3 zeigt eine Arbeitsposition einer selbsttäti- den Wickeldorn aufgewickelt haben, daß der Draht
gen Wickelvorrichtung nach der Erfindung; vom Drahtführer wieder senkrecht zur Wickeldorn-
F i g. 4 zeigt schematisch einen Teil einer Arbeits- achse zugeführt wird, schaltet sich der Drahtführerscheibe mit mehreren Arbeitspositionen. antrieb erneut ein. Das Anhalten des Drahtführers
Auf einem Wickeldorn 1 sind zwei Flansche 3,5 45 bereits in einem gewissen Abstand vor den Flanschen zum Begrenzen eines Wickelraumes aufgesetzt. Der hat zur Folge, daß der Draht nach dem Fertigwickeln Wickeldorn 1 ist in Wickelrichtung der ersten Spu- einer Lage und dem Beginn der nächsten darüberlielenlage sich leicht konisch verengend ausgebildet. genden Lage daran gehindert wird, am Flanschende Außerdem ist er an seiner Oberfläche poliert. Wäh- möglicherweise gleich noch eine nächsthöhere Lage rend der Flansch 5 fest auf den Wickeldorn 1 aufge- 50 anzusetzen. Diese Behinderung ist dadurch gegeben, schraubt ist, kann der Flansch 3 beispielsweise mit daß der Draht im Bereich der Flanschenden nicht Hilfe von Schubstangen 7 in Richtung auf den fest- senkrecht zum Wickeldorn, sondern unter einem von stehenden Flansch gedrückt werden. Die Schubstan- der Senkrechten abweichenden Winkel zum Wickelgen 7 sind durch ein Führungsstück 9 hindurchge- dorn aufläuft.
führt und mit einer Druckscheibe 11 verbunden. 55 Ohne den Wickeldorn noch einmal anzuhalten, Zwischen der Druckscheibe 11 und dem Führungs- werden unter stets rechtzeitigem Anhalten des Drahtstück 9 sind auf die Schubstangen 7 Federn 13 aufge- führers vor dem Flanschende alle gewünschten Laschoben, mit denen der Flansch 3 von dem Flansch 5 gen nacheinander genau lagenweise gewickelt, und es weggedrückt wird. Der Betrag, um den der Flansch 3 kann keine Windung einer Lage versehentlich zwiwegschiebbar ist, läßt sich mit Hilfe von auf den 60 sehen eine Windung einer darunterliegenden Lage Schubstangen 7 angeordneten Abstandsscheiben 15 rutschen,
festlegen. Mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung wer-
Mit Hilfe eines in F i g. 1 nicht dargestellten den vorzugsweise Spulen mit vielen Windungen je
Drahtführers wird bei vergrößertem Wickelraum, bei Lage und vielen Lagen gewickelt. In F i g. 1 sind zur
dem der Flansch 3 von dem feststehenden Flansch 5 65 Vereinfachung der Darstellung und zur Verdeutli-
abgerückt ist, die erste Lage der Spule mit geringerer chung des Wickelvorganges abweichend von den
Zugspannung auf den Dorn 1 aufgewickelt. Ist das wirklichen Verhältnissen jeweils nur wenige Windun-
Aufwickeln dieser ersten Lage vollendet, dann wird gen je Lage und wenige Lagen abgebildet.
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In F i g. 3 ist dargestellt, wie sich der Wickelvor- den Flanschen. Sobald die erforderliche Anzahl von gang bei dem Verfahren nach der Erfindung automa- Lagen gewickelt ist, bleibt der Wickelarm stehen. Die tisieren läßt. An einem Träger 29 ist der Wickel- Drahtenden der damit fertig gewickelten Spulen werdorn 1 befestigt. Auf seinem freien Ende ist der fest- den dann abisoliert und an elektrische Kontakte anstehende Flansch 5 mit dem Bund 25 angeordnet. 5 geschlossen. Ein kurzzeitig durch die Spule hindurch-Durch den Träger 29 ragen Schubstangen 17 hin- geführter Strom erwärmt die Drähte so weit, daß dedurch, die gegenüber dem Wickelflansch 5 den ren thermoplastische Oberflächenschicht erweicht Flansch 3 tragen. An den gegenüberliegenden Schub- wird. Nach dem anschließenden Erkalten sind die stangenenden ist die Druckplatte 11 angeordnet, die einzelnen Drähte fest mit einander verbunden, und mittels der Federn 13 von dem Träger 29 wegge- io die Spulen können dem Wickeldorn entnommen werdrückt wird. An dem Träger 29 ist gleichzeitig eine den. Es ist bei der Spule, die mit dem Verfahren elektromagnetische Betätigungsvorrichtung 31 vorge- nach der Erfindung gewickelt ist, nicht nur der Insehen, die den Keil 19 trägt. Außerdem ist in Schub- nendurchmesser sehr genau und gleichmäßig gegerichtung des Flansches 3 vor der Druckplatte eine ben; auch der Außendurchmesser weist keinerlei Betätigungsvorrichtung 33, beispielsweise ein Preß- 15 Toleranzen auf. Damit wird es möglich, mit Hilfe des luftzylinder, angeordnet, die einen Stößel 35 mit Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung Schubplatte trägt. Nach Maßgabe der zentralen elek- gewickelte Spulen ineinanderzuschachteln, sobald irischen Steuervorrichtung wird der Stößel 35, sobald Vorsorge dafür getroffen ist, daß die Spulen dem Indie .erste Lage gewickelt ist, betätigt mittels der Preß- nen- und Außendurchmesser entsprechend aneinanluftvorrichtung 35, die Druckplatte 11 gegen den 20 der angepaßt'sind.
Träger 29 drücken, wobei sich der bewegliche Zur weiteren Automatisierung des Wickeins von Flansch 3 in Richtung auf den feststehenden Spulen mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung Flansch 5 verschiebt. Dabei werden die Windungen sind die einzelnen Arbeitspositionen, wie sie in der ersten Drahtlage bei stillstehendem Wickelarm F i g. 3 dargestellt sind, auf einer drehbaren Scheibe 37 zusammengeschoben und wird eine Treppe zwi- 25 45 längs einer Kreisbahn verteilt angeordnet. Zu den sehen den einzelnen Drahtwindungen gebildet. Ist einzelnen einander gleichen Arbeitspositionen 47 der der Zusammenschiebevorgang abgeschlossen, dann drehbar angeordneten Scheibe 45 gehören dann seitschiebt sich der Keil 19 hinter die Druckplatte 11 Hch der Scheibe feststehende Bedienungspositionen, und hält diese in der eingeschobenen Stellung fest. mit denen verschiedene Arbeitsvorgänge durchführ-Das Drahtstück 21 hat dann die vorgegebene Stel- 30 bar sind. Während bei einer Scheibenstellung auf die lung zum Aufwickeln der ersten Windung der zwei- Wickeldorne die Spulen aufgewickelt werden, werden ten Drahtlage eingenommen, und der Wickelarm 37 in der nächsten Arbeitsposition die Drahtenden der beginnt erneut den Spulendraht auf die Schablone fertig gewickelten Spulen abisoliert. Die darauffolaufzuwickeln, indem er den Drahtführer 39 in einen gende Position ist mit elektrischen Kontakten versebestimmten Abstand um den Wickeldorn herum- 35 hen, die gleichzheitig durch die Spulen einen Strom dreht. Gleichzeitig mit dem Umlaufen des Wickelar- schicken, der das Zusammenbacken der einzelnen mes verstellt sich auch der Drahtführer 39, der gelen- Spulendrähte bewirkt. In der Arbeitsposition werden kig in den Lagern 41 angeordnet ist, parallel zur die zuvor fertig gestellten Spulen auch von dem Wik-Wickeldornachse. Wie bereits erläutert wurde, endet keldorn entfernt. Dazu ist es selbstverständlich erfordie Vorschubbewegung des Drahtführers bei sich 4° derlich, daß der Flansch 5 in F i g. 3 abnehmbar ausweiterdrehendem Wickelarm wenige Windungen vor gebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Wickeln orthozyklischer Spulen für einen Transformator geringer Leistung auf einer Wickelvorrichtung mit einem Wickeldorn, auf dem der Wickelraum von einem festen und einem verschiebbaren Flansch begrenzt ist, wobei der verschiebbare Flansch nach dem Wikkein der ersten Windungslage festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Drahtwindungslage bei geringer Zugspannung auf den Wickeldorn aufgewickelt wird, daß bei unterbrochenem Wickelvorgang mit einem der Flansehe die aufgewickelten Windungen der ersten Drahtlage dicht aneinandergeschoben werden, wobei das sich eben noch nicht auf den Dom auflegende Stück des zum Weiterwickeln zugeführten Drahtes in eine Aussparung eines an einem der Flansche vorgesehenen Bundes eingedrückt und damit zwangläufig in die Anfangsstellung für die erste Windung der neuen Lage geführt wird, und daß danach der Wickelvorgang bei unveränderter Stellung des verschiebbaren Flansches und erhöhter Zugspannung des Drahtes wieder aufgenommen wird, bis auf den Dorn zwischen den Flanschen die gewünschte Anzahl von Windungen und Lagen aufgebracht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub eines Drahtführers, der den auf den Wickeldorn senkrecht zu ihm auflaufenden Draht durch Mitlaufen mit den sich während des Wickeins längs des Domes verschiebenden Auflaufstellen führt, wenige Windungsabstände von den Flanschenden entfernt mittels einer Steuervorrichtung angehalten wird, wonach der Draht sich selbsttätig bis an den Flansch heran weiter aufwickelt, sich selbsttätig nach der letzten Windung der eben gewickelten Lage oberhalb der letzten Windung den Anfang der neuen Lage aufbaut und sich wieder zurückwickelt, und daß der Drahtführer wieder mitgeführt wird, sobald die gleiche Windungszahl, die noch von der darunterliegenden Lage bis zum Flansch zu wickeln war, auch von der neuen Lage aufgewickelt ist.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (25) des einen der beiden am Wickeldorn angeordneten Flansche (3,5) in Richtung der Wickeldornachse eine Tiefe (a), die dem halben Drahtdurchmesser entspricht, und senkrecht zur Wickeldornachse eine Höhe (b) aufweist, die den halben Drahtdurchmesser ein wenig übersteigt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldorn (1) in Wickelrichtung der ersten Lage konisch sich verengend ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldom an der Oberfläche poliert ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Wickelflansch (3) mittels Federn (13) von dem feststehenden Wickelflansch (5) weg in eine Endlage schiebbar und ein Stößel (35) vorgesehen ist, mit dem der verschiebbare Flansch (3) gegen den feststehenden Flansch schiebbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (35) mittels einer von der Steuervorrichtung betätigten Preßluftvorrichtung (33) bewegbar ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Flansch (3) mittels eines Keiles (19) in der Stellung, in der die Windungen der ersten Drahtlage dicht aneinandergeschoben sind, arretierbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (19) mittels eines von der Steuervorrichtung betätigten Elektromagneten (31) in die Arretierstellung schiebbar ist.
10. Vorrichtung zum selbsttätigen, fortlaufenden Wickeln von orthozyklischen Spulen nach den Ansprüchen 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß über eine Kreisbahn auf einer Scheibe (45) verteilt mehrere Wickeldorne (1) sowie zugehörige Stößel (35) und Keile (19) mit ihren Elektromagneten (33, 31) in gleichen Abständen zu mehreren Arbeitspositionen (47) verteilt angeordnet sind, in denen nacheinander die Spulen wickelbar, durch Anlegen an elektrische Kontakte erwärmbar und damit zusammenbackbar und schließlich mittels eines Ausstoßers auswerfbar sind.
DE1564485A 1966-01-14 1966-01-14 Verfahren zum Wickeln orthozyklischer Spulen für einen Transformator geringer Leistung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Expired DE1564485C3 (de)

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