DE1563558A1 - Schmelzsicherung mit Schlagbolzen - Google Patents

Description

PATENTANWALT dipl. ing. dr. hjr. V. BUSSE Osnabrück, möserstr. 20-24

Osnabrück, den ^. Juni 1966 IIl/v/4

Etablissements Merlin & Gerin, Societe Anonyme Rue Henri Tarze, Grenoble (Isere) Frankreich

Schmelzsicherung mit Schlagbolzen Zusatz zu Patent (Patentanm. M 59 930 VIIIb/21c)

Das Hauptpatent ... ... (Patentanmeldung M 59 930 VIIIb/21c) bezieht sich auf eine Schmelzsicherung mit einem durch eine Sprengladung betätigten Schlagbolzen, wobei die Detonation mittels einer Funkenentladung zwischen zwei Elektroden einer Funckenstrecke erfolgt, wenn zwischen diesen die nach dem Schmelzen von Schmelzdrähten wiederke-hrende Spannung auftritt. Bei der Schmelzsicherung nach dem .Hauptpatent sind die beiden Elektroden mit jeweils mit einer der zwei Anschlußklemmen der Patrone der Sicherung verbunden.

Es wurde herausgefunden, daß die Detonation der Sprengladung zu einem unpassenden Zeitpunkt stattfinden kann, wenn das Pulver feucht ist und eine Überspannung im Netz auftritt, ohne daß die Schmelzelemente geschmolzen sind.

Die Erfindung schafft hier Abhilfe und ist gekennzeichnet durch eine zweite, mit der ersten Funkenstrecke in Reihe liegenden Funkenstrecke, deren Zünd- bzw. Durchschlagsspannung gegenüber der der erste.. Funkenstrecke groß genug ist, um die Detonation der Sprengladung zu einem unpassenden Zeltpunkt zu verhindern. BADORIGINAU 009817/0836

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben, die einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße Auswerfervorrichtung für eine Schmelzsicherung zeigt, deren andere Teile nicht dargestellt sind.

In der Zeichnung ist ein metallischer Schlagbolzen 21 in einer mit einer Anschlußklemme der Schmelzsicherung elektrisch verbundenen Metallfassung 20 enthalten, bei der eine Bördelung 22 den Schlagbolzen in einer Stellung festhält, solange die Sprengladung 16 noch nicht explodiert ist. Ein Leiter 2j$ ist mit der nicht dargestellten anderen Anschlußklemme der Sicherung mittels eines Steuerdrahtes verbunden und wird von einem Isolierstoffstopfen in seiner Lage gehalten. Eine Elektrode 25 ist in einer mittigen Ausnehmung des Stopfens 24 untergebracht und einerseits von dem Schlagbolzen 21 und andererseits von dem oberen Ende 17 des Leiters 23 so getrennt, daß zwei in Reihe liegende Funkens trecken gebildet sind. Der Zwischenraum zwischen den Elektroden 21,25 der ersten Funkenstrecke ist mit der Sprengladung ausgefüllt und die zweite Funkenstrecke mit den Elektroden 17,25 stellt eine in Luft verlaufende Funkenstrecke dar. Ein Ring 26 bestimmt genau den Abstand der Elektroden und folglich die Zündspannung, die daher einen konstanten unu vorbestimmten Wert hat. Die Funkenstrecken 21,25,17 und der nicht dargestellte Steuerdraht sind als Ganzes mit dem oder den Haupt-Schmelzdrähteri der Sicherung parallelgeschaltet.

009617/0835

Man ernennt nun, daß die Zündspannung U der Anschlußklemmen

21,17 im wesentlichen gleich der der Funkenstrecke 25,17 ist. Sie ist deshalb auch konstant um vom Zustand und der Beschaffenheit des Pulvers unabhängig.

Diese Zündspannung U wird ausreichend hoch gewählt, um bei

3.

vorügergehend hoher Überlastung der Schmelzsicherung, die die Haupt-Schmelzsicherungsdrähte nicht schmelzen läßt, keine Zündung zu einem unpassenden Zeitpunkt auftreten zu lassen.

Nach dem Schmelzen der Schmelzsicherungsdrähte ist die wiederkehrende Spannung oder gegebenenfalls die Lichtbogenspannung, die an den Anschlußklemmen der Sicherung una auch zwischen 21 und 17 auftritt, höher als die Spannung U . Die Funken-, strecken werden ausgelöst, das Pulver entzündet sich und wirft nach Überwindung des Widerstandes der Bördelung 22 den Schlagbolzen 21 aus.

BADORJGiNAL

009817/0835

Claims (1)

1. - 4 Patentanspruch: ' O D ο 5.5 8

   Schmelzsicherung mit einem durch eine Sprengladung betätigten Schlagbolzen, wobei die Detonation mittels einer Funkenentladung zwischen zwei Elektroden einer Funkenstrecke erfolgt, wenn zwischen diesen die nach dem Schmelzen von Schmelzdraiiten wiederkehrende Spannung auftritt, nach Patent (Patentanmeldung M 59 930 VIIIb/21c), gekennzeichnet durch eine zweite mit der ersten Funke.istrecke in Reihe liegende Funkenstrecke, deren Durchschlagspannung gegenüber der der ersten Funkenstrecke groß genug ist, um die Detonation der Sprengladung zu einem unpassenden Zeitpunkt zu verhindern.

   0 0 9 0 I 7 ■' 0 8 3 G