DE1292235B - Schmelzsicherung mit einem durch eine Sprengladung betaetigten Schlagbolzen - Google Patents

Schmelzsicherung mit einem durch eine Sprengladung betaetigten Schlagbolzen

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DE1292235B
DE1292235B DE1964M0059930 DEM0059930A DE1292235B DE 1292235 B DE1292235 B DE 1292235B DE 1964M0059930 DE1964M0059930 DE 1964M0059930 DE M0059930 A DEM0059930 A DE M0059930A DE 1292235 B DE1292235 B DE 1292235B
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DE
Germany
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fuse
firing pin
explosive charge
ignition
actuated
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Pending
Application number
DE1964M0059930
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English (en)
Inventor
Hennebert Jacques
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Merlin Gerin SA
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Merlin Gerin SA
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/30Means for indicating condition of fuse structurally associated with the fuse
    • H01H85/303Movable indicating elements
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmelzsicherung mit einem durch eine Sprengladung betätigten Schlagbolzen.
Bei einer bekannten Schmelzsicherung dieser Art erfolgt eine Betätigung des Schlagbolzens nach Schmelzen der Schmelzdrähte durch Zündung der Sprengladung über einen Steuerdraht, der mit den Schmelzdrähten parallelgeschaltet und durch die Sprengladung hindurchgeführt ist. Ausgelöst wird die Zündung der Sprengladung durch Erhitzung des Steuerdrahtes.
Bei dieser bekannten Ausführung einer Schmelzsicherung besteht die Möglichkeit, daß sich der Steuerdraht in bestimmten Fällen auch dann auf Zündtemperatur für die Sprengladung erhitzt, wenn die Schmelzdrähte nicht geschmolzen sind. Eine derartige, durch Fremdeinflüsse bedingte Auslösung des Schlagbolzens läuft der spezifischen Funktion und Zweckbestimmung derartiger Schmelzsicherungen zuwider und bedingt in der Verwendung derartiger Sicherungen einen unkontrollierbaren Unsicherheitsfaktor, der zu einer mit Fehlern behafteten Auslegung des über eine derartige Sicherung abgesicherten Gerätes oder Stromkreises führt.
Ferner ist eine Schmelzsicherung bekannt, bei der der Schlagbolzen von einer gespannten Feder betätigt wird, die in ihrer gespannten Lage durch einen nicht vom Strom durchflossenen Draht gehalten wird, der beim Abschmelzen des Schmelzleiters durch ein Zündgemisch zerstört wird. Auch bei dieser Ausführung, bei welcher der Schlagbolzen zwar unmittelbar von einer Feder betätigt, die Auslösung jedoch von einem Zündgemisch herbeigeführt wird, welches den die Feder haltenden Draht zerstört, besteht die Möglichkeit einer Betätigung des Schlagbolzens vor Abschmelzen des Schmelzleiters mit den hiermit in Zusammenhang stehenden Nachteilen.
Schließlich ist eine Schmelzsicherung mit einer Sprengladung bekannt, bei der die Zündung der Sprengladung durch eine Funkenentladung über eine Zündelektrode, erfolgt. Bei dieser Schmelzsicherung ist in dem zu überwachenden Stromkreis ein Zündwandler zur Erzeugung der Hochspannung für die Zündung eingeschaltet. Bei Zünden der Sprengladung erfolgt keine Betätigung eines Schlagbolzens, welcher seinerseits den zu überwachenden Stromkreis unterbricht, sondern eine Zerstörung des Schmelzsicherungskörpers und hierdurch die Unterbrechung des Stromkreises. Diese Schmelzsicherung bedingt durch den Zündwandler einen hohen Bauaufwand und bildet kein für sich allein funktionsfähiges Bauelement.
Ausgehend von einer Schmelzsicherung der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine baulich einfache Schmelzsicherung zu schaffen, bei der eine Betätigung des Schlagbolzens unter Ausschaltung von Fremdeinflüssen ausschließlich in Abhängigkeit eines Abschmelzens der Schmelzdrähte erfolgt. Hierzu ist die Schmelzsicherung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung der den Schlagbolzen betätigenden Sprengladung durch eine Funkenentladung zwischen zwei Elektroden erfolgt, zwischen denen die nach dem Schmelzen der Schmelzdrähte wiederkehrende Spannung auftritt. Vorteilhaft ist eine der Elektroden durch den Schlagbolzen selbst gebildet, der elektrisch mit einer der Anschlußklemmen der Sicherung verbunden ist.
Die Schmelzsicherung nach der Erfindung gewährleistet eine ausschließlich auf das Abschmelzen der Schmelzdrähte ansprechende Betätigung der Sicherung und ermöglicht so eine von Störeinflüssen freie Absicherung des zu überwachenden Stromkreises ausschließlich in Abhängigkeit von der Auslegung der Schmelzdrähte. Die Sicherung bildet dabei eine für sich funktionsfähige, ohne weitere Vorbereitungen und Zusatzeinrichtungen verwendbare Baueinheit.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Schmelzsicherung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen axialen Teilschnitt durch die Schmelzsicherung nach F i g. 1.
Die Schmelzsicherung umfaßt eine Patrone 11 mit zwei Anschlußklemmen bildenden Kontaktkappen 12,13, die im Inneren der Patrone durch die Schmelzdrähte 14 verbunden sind. Die Schmelzdrähte sind in einer Sandmasse angeordnet.
Ein geradliniger oder spiralförmiger Steuerdraht
15 ist mit der Kappe 13 einerseits verbunden und endet andererseits in der Nähe einer Sprengladung
16 oder stellt mit seinem Ende eine Elektrode 17 dar. Der Steuerdraht 15, der aus Wolfram bestehen
kann, ist bei 18 in einen Isolierstopfen 19 eingeklebt, der im Inneren einer Metallfassung 20 befestigt ist, welche den metallischen Schlagbolzen 21 enthält. Mittels einer Bördelung 22 wird der Schlagbolzen an Ort und Stelle gehalten, solange die Sprengladung 16 nicht explodiert ist. Der Schlagbolzen ist elektrisch über die Metallfassung 20 mit der Kontaktkappe 12 verbunden. Die Sprengladung 16 ist im Innern eines Hohlraumes angeordnet, der sich in dem Schlagbolzen befindet und dessen Wände die Elektrode bilden. Wenn bei Auftreten eines Kurzschlusses die Schmelzdrähte 14 schmelzen, wird an die Elektrode
17 das Potential der Kontaktkappe 13 über den Steuerdraht 15 angelegt. Andererseits liegt der Schlagbolzen 21 am Potential der Kontaktkappe 12, so daß sich die Klemmenspannung der Schmelzsicherung zwischen dem die Elektrode 17 bildenden äußeren Ende des Steuerdrahtes 15 und der Hohlraumwand aufbaut, in der sich die Sprengladung befindet. Sobald diese Klemmenspannung über einen bestimm-Wert ansteigt, z. B. 1 kV, schlägt ein Zündfunke durch die Sprengladung hindurch, der deren Explosion auslöst. Hierdurch wird der Schlagbolzen ausgeworfen.
Die Durchschlagspannung zwischen den Elektroden kann dabei nicht erreicht werden, solange die Schmelzdrähte nicht geschmolzen sind.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schmelzsicherung mit einem durch eine Sprengladung betätigten Schlagbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung der den Schlagbolzen (21) betätigenden Sprengladung (16) durch eine Funkenentladung zwischen zwei Elektroden (17,21) erfolgt, zwischen denen die nach dem Schmelzen der Schmelzdrähte (14) wiederkehrende Spannung auftritt.
2. Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Elektroden durch den Schlagbolzen (21) selbst gebildet ist, der elektrisch mit einer der Anschlußklemmen (12) der Sicherung verbunden ist.
DE1964M0059930 1963-03-22 1964-02-15 Schmelzsicherung mit einem durch eine Sprengladung betaetigten Schlagbolzen Pending DE1292235B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR929017A FR1359922A (fr) 1963-03-22 1963-03-22 Coupe-circuit à percuteur

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DE1292235B true DE1292235B (de) 1969-04-10

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ID=8799931

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DE1964M0059930 Pending DE1292235B (de) 1963-03-22 1964-02-15 Schmelzsicherung mit einem durch eine Sprengladung betaetigten Schlagbolzen

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BE (1) BE645254A (de)
CH (1) CH402139A (de)
DE (1) DE1292235B (de)
ES (1) ES295839A1 (de)
FR (1) FR1359922A (de)
GB (1) GB987386A (de)
NL (1) NL6401534A (de)

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ES295839A1 (es) 1964-04-01
GB987386A (en) 1965-03-31
NL6401534A (de) 1964-09-23
CH402139A (fr) 1965-11-15
BE645254A (de) 1964-07-16

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