DE156331C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für Walzwerke mit hin- und herschwingenden Walzen durch eine Zahnstange. Bei den bekannten Antriebsvorrichtungen dieser Art wird jede der beiden zusammen arbeitenden Walzen von je einer besonderen Zahnstange angetrieben, wobei auf jeder Seite des Walzwerkes eine Zahnstange angeordnet ist. Hierbei muß die Antriebswelle mit den die Zahnstangen bewegenden Kurbeln durch den Einführungstisch für das Walzgut hindurchgehen, wenn das Walzwerk feststeht und die Zahnstangen hin- und herbewegt werden. Legt man die Kurbelwelle auf die andere Seite, so geht die Achsmitte der Welle durch die Mitte des herzustellenden Walzstückes, da die Achse der Kurbelwelle ja stets in der Höhe des herzustellenden Walzgutes liegen muß.

Diese Übelstände werden durch die vorliegende Erfindung vermieden, die darin besteht, daß der Antrieb der beiden Walzen durch eine einzige Zahnstange mit doppelseitiger Zahnung erfolgt. Hierdurch kann der Antrieb auf einer Seite des eigentlichen Walzwerkes angeordnet werden, wo er nicht hinderlich ist und zu keinen komplizierten Konstruktionen führt. Bei dieser Anordnung läßt sich auch eine Kurbelscheibe verwenden, die eine Veränderung des Zahnstangenhubes durch Anordnung verschiedener Löcher für den Kurbelzapfen gestattet. Eine solche Änderung des Kurbelhubes ist bei einer durchgehenden Kurbelwelle ebenfalls nicht möglich, da eine solche Welle gekröpft werden muß.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung in den Fig. 1 und 2 in zwei verschiedenen Vertikalschnitten dargestellt. Die doppelseitige Zahnstange α erhält ihre Bewegung beispielsweise durch Kurbel und Pleuelstange und steht mit den Zahnrädern b und c in Eingriff, die fest auf den Achsen der Walzen d und e sitzen. Durch die Hin- und Herbewegung der doppelseitigen Zahnstange erhalten somit die Walzen eine gleichmäßige Bewegung.

Die Zahnstange α ist an ihrem Ende mit dem zur Führung dienenden Gleitschuh f beispielsweise durch Bolzen und Langloch oder auf andere Weise so verbunden, daß eine geringfügige Verschiebung zwecks genauer Einstellung der Walzenmitte ermöglicht ist. Um ein Lösen oder eine Verschiebung der Verbindung während der Arbeit zu verhüten, läßt man die Zahnstange und den Gleitschuh zweckmäßig mit einer Verzahnung g ineinander greifen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Zahnstangenantrieb für Walzwerke mit um ihre Drehachsen hin- und herschwingenden Walzen, gekennzeichnet durch die Anordnung nur einer Zahnstange (a) nut doppelseitiger Zahnung für den Antrieb beider Walzen (de).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.