DE159775C - Antriebsvorrichtung fuer Rollgaenge - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Rollgaenge

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DE159775C
DE159775C DE1902159775D DE159775DA DE159775C DE 159775 C DE159775 C DE 159775C DE 1902159775 D DE1902159775 D DE 1902159775D DE 159775D A DE159775D A DE 159775DA DE 159775 C DE159775 C DE 159775C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/02Feeding or supporting work; Braking or tensioning arrangements, e.g. threading arrangements
    • B21B39/12Arrangement or installation of roller tables in relation to a roll stand

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 159775 KLASSE 81 e.
Antriebsvorrichtung für Rollgänge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Oktober 1902 ab.
N. 'Λ
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für .Rollgänge, welche z. B. für Walzwerke o. dgl. bestimmt ist. Der Antrieb der Rollgänge für Walzwerke durch Seiltrieb, Riementrieb o. dgl. ist wegen der Schwere der zu befördernden Arbeitsstücke und wegen der infolgedessen sich ergebenden stoßweisen und wechselnden Beanspruchung des Rollganges beim Reversieren und beim Weitergehen der
ίο Last von einer Rolle zur anderen ausgeschlossen. Man hat daher bisher solche Rollgänge mit Antrieb durch Rädergetriebe ausgeführt, und zwar entweder durch hintereinander geschaltete Stirn- und Zwischenräder oder durch auf einer Vorgelegewelle angeordnete Kegelräder, die in auf den Achsen der Förderrollen angeordnete Kegelräder eingreifen.
Mit diesen Anordnungen sind aber wesentliche Nachteile verbunden. ·
Die Rollenzapfen werden stark gegen die Lagerdeckel gepreßt und dadurch die Lagerbolzen überaus stark beansprucht, so daß leicht Brüche vorkommen. Namentlich beim Reversieren werden infolgedessen auf die Lagerdeckel erhebliche Stöße ausgeübt.
Bei Anwendung von Kegelräderantrieb erhalten die Rollen außerdem einen erheblichen Druck in achsialer Richtung. Es hat sich ferner gezeigt, daß die zwischen den Verzahnungen der Triebräder bestehenden Spielräume die Erschütterungen und Stöße beim Betrieb des Rollganges fördern, wenn das Werkstück von einer Rolle auf die andere gleitet und bei dem Fortgang des Arbeitsstückes die Rollen belastet oder entlastet.
Bei der Hintereinanderschaltung der Triebwerke ergeben sich außerordentliche Reibungsverluste, bei Anordnung von Kegelrädern und einer Vorgelegewelle eine ungünstige Beanspruchung der letzteren auf Verdrehung.
Infolge der überaus starken Beanspruchung und Abnutzung der Triebräder ergibt sich die Notwendigkeit einer häufigen Auswechselung derselben, was den Betrieb in erheblichem Maße verteuert; durch die Verschmutzung der Triebräder wird der Betrieb erschwert.
Auch die langen Wellen zur Aufnahme der Kegelräder, die hierbei unbedingt nötigen Kupplungen, das Lösen der Räderkeile haben in vielen Fällen Anlaß zu Betriebsstörungen gegeben.
Zur Beseitigung aller dieser Nachteile werden nach der vorliegenden Erfindung die Rollen- oder Förderwalzen nicht durch Triebräder angetrieben, sondern durch Kurbeigestange und Kurbelscheiben, und zwar derart, daß die Drehung sämtlicher Rollen oder einzelner Gruppen von Rollen durch gemeinsame Kurbelgestänge geschieht, die ihrerseits durch eine von einer beliebigen Kraftquelle betriebene Antriebskurbelscheibe bewegt
Hierdurch werden zunächst einseitige Beanspruchungen der Rollen nach oben oder in Richtung ihrer Achse vermieden.
Da auch die Spielräume zwischen den Zahngetrieben wegfallen, so ergibt sich auch beim
(2. Aufläge, ausgegeben am 26. Oktober igo8.J
Reversieren ein ruhiger und glatter, mit viel geringerem Geräusch verbundener Betrieb, wie solcher bisher für Rollgänge nicht erreichbar gewesen ist. Die Zapfen der Kurbelgetriebe unterliegen infolge ihrer günstigeren Beanspruchung in weit geringerem Maße der Abnutzung wie die Triebräder. Die Zapfen lassen sich auch besser schmieren und warten.
Es ist ferner wichtig, daß das Kurbelgestänge
ίο nur auf Druck und Zug beansprucht wird,- und daß daher die Nachteile wegfallen, die sich durch die Beanspruchung der Vorgelegewelle auf Verdrehung ergeben. Es werden daher auch Stöße und Unregelmäßigkeiten durch das Übergleiten der Last von einer Rolle zur anderen und dadurch bewirkte ungünstige Rückwirkungen auf das Antriebswerk verhindert.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsformen eines mit der vorliegenden Antriebsvorrichtung ausgerüsteten Rollganges veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι bis 3 die eine Ausführungsform und Fig. 4 bis 6 die zweite Ausführungsform eines Rollganges.
In Fig. ι bis 3 ist ein Rollgang für Block-, Blech- und Trägerwalzwerke dargestellt. Von einem Motor e wird mittels eines Rädervorgeleges d durch die Stirnräder f und g die erste Förderrolle oder Walze r angetrieben. Das Stirnrad g ist mit einem Kurbelzapfen h versehen. Auf den Achsen der sämtlichen anderen Rollen oder Walzen sind in gleicher Weise Kurbeln oder Kurbelscheiben b mit Kurbelzapfen h befestigt. Diese einzelnen Kurbelzapfen h sind durch Treibstangen a miteinander verbunden, so daß bei der Drehung des Stirnrades g mit dem Kurbelzapfen h durch die Treibstangen α alle mit denselben verbundenen Kurbeln oder Kurbelscheiben δ und mit diesen die Rollen r mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden.
Die Fig. 4 bis 6 veranschaulichen einen hebbaren Rollentisch, bei welchem der Antrieb der ersten Rolle r vom Motor aus durch ein Rädervorgelege ν erfolgt und die anderen Rollen r in gleicher Weise, wie bei Fig. 1 bis 3 beschrieben, durch Kurbeln oder Kurbelscheiben b und Treibstangen α angetrieben werden.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch :
    Eine Antriebsvorrichtung für Rollgänge, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Förderrollen fr) durch Kurbelgetriebe mit für eine größere Zahl der Förderrollen gemeinsamen Kurbelgestängen erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1902159775D 1902-10-11 1902-10-11 Antriebsvorrichtung fuer Rollgaenge Expired DE159775C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11066508B2 (en) 2014-08-18 2021-07-20 Basf Se Polyester-modified polybutadienols for producing polyurethane elastomers and thermoplastic polyurethanes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US11066508B2 (en) 2014-08-18 2021-07-20 Basf Se Polyester-modified polybutadienols for producing polyurethane elastomers and thermoplastic polyurethanes

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DE201821C (de) 1908-09-17

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