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"Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Flachmaterial"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Flachmaterial
wie beispielsweise Papierbahnen und -stücke, Tafeln, Platten o.dgl. auf einer ebenen
Fläche, beispielsweise eines Tabletts.
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Abgesehen von den lediglich dem Zeichnen dienenden Zeichenbrettern
bzw. -maschinen gibt es eine Reihe von Ab-
lagen o.dgl., deren Stellfläche
unter anderem in eine geneigte Lage in bezug auf die Horizontale gebracht werden
kann. In ihrer geneigten Lage kann die Stellfläche dann als Schreib- oder Zeichenunterlage,
als Tafel oder Schaufläche benutzt werden. So ist beispielsweise ein fahrbares Tablett
bekannt, bei dem die rechteckige Stellfläche seitlich an der Stütze eines Kreuzfußes
befestigt ist und um ihre große Mittelachse geschwenkt werden kann. Dieses Tablett
eignet sich nicht nur zum Servieren bei bettlägerigen Kranken, sondern auch als
Schreib-, Zeichen-und
Stehpult. Darüber hinaus kann die Stellfläche,
sofern sie mit entsprechenden Haltemitteln versehen ist, auch der Ablage von Werkzeugen
oder der Präsentation von Waren dienen.
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Gleichviel, welchem Verwendungszweck die bekannten Tabletts oder Tische
mit um eine horizontale Achse verschwenkbarer Tischfläche dienen, ergeben sich bei
der Halterung des jeweiligen Flachmateriale auf der geneigten Tisghfläche Schwierigkeiten,
die zu einer Beeinträchtigung des Gebrauchszweckes führen.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, für
ein Tablett oder einen Tisch mit um eine horizontale Achse verschwenkbarer Stellfläche
eine Befestigungsvorrichtung zu schaffen, mit der Flachmaterial unterschiedlichster
Art ohne Schwierigkeiten auch bei geneigter Tischstellung auf der Stellfläche befestigt
werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, einen besonderen Klemmrahmen
zu verwenden, dessen vorstehende Haltezungen ein lösbares Befestigen an der Tisch-
oder Tablettfläche gestatten. Dabei kann der erfindungsgemäße Klemmrahmen aus Draht
bestehen und mindestens zwei parallele Seiten aufweisen, die das festzuhaltende
Flachmaterial gegen die Tisch- oder Tablettfläche drücken.
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Um ein glattes Anliegen des Flachmaterials auf der Stellfläche und
ein leichtes Aufsetzen bzw. Lösen des Klemmrahmens zu ermöglichen, ist dieser vorzugsweise
recht-
eckig ausgebildet und besitzt an seinen Schmalseiten
ein-ander gegenüberliegende, aus der Rahmenebene herausgebogene Kröpfungen,
die die Schmalkanten des Tisches oder Tabletts übergreifen und auf der Rückseite
desselben liegen, so daB im wesentlichen nur die großen Seiten des Drahtrahmens
auf der Sichtseite des Tisches oder Tabletts liegen. Eine Verbesserung
der Klemmwirkung des Drahtrahmens läßt sich noch dadurch erreichen, daß der
Draht im Klemmbereich einen flaohen rechteckigen Querschnitt und damit eine verhältnismäßig
große Auflagefläche besitzt.
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Da auf den Tischen und Tabletts der in Rede ste-
henden Art
nicht nur Plaohmaterialzuschnitte, sondern auch fortlaufende Papierbahnen gehalten
werden sollen, können der erfindungsgemäße Klemmrahmen oder der Tisch
bzw. das
Tablett mit einem Papierrollenhalter in Gestalt eines auf-klemmbaren,
seitlich in das Rolleninnere eingreifenden Bügels versehen sein. In
diesem halle ruht die Rolle unmittelbar hinter bzw: unter der Tischplatte,
so daß ihre Bahn, zwi-schen den langen Seiten des Klemmrahmens einerseits
und der Stellfläche andererseits liegend, nach und nach abgezogen werden
kann.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines
in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen
F_iig._1 ein fahrbares Tablett mit einem erfindungsgemäßen Klemmrahmen, .
Fig.
2 eine vergrößerte Darstellung der Befestigungsseite des Tablette
nach Fig. 1, Fig. 3 das Tablett nach Fig. 1 mit aufgeklemm@er lochplatte,
Fi . die perspektivische Darstellung eines Tablette gemäß Fig.
1 mit dem erfindungsgemäßen Klemmrahmen und einer Papierrolle und
Fi. die perspektivische Darstellung eines Papierrollen-
haltere
nach der ßrfindung. Das in Fig. 1 dargestellte fahrbare Tablett besteht
aus einem Kreuzfuß.6 mit Rollen 7, von dem aus sich ein Stahlrohr
8 erstreckt, in dem höhenverstellbar mittels einer Schraube 9 die Stütze 10 des
Tablette 11 .
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geführt ist. Nach Lösen einer Stellschraube 12 kann
das
Tablett 11 in bekannter Weise um seine horizontale Längs-achse
verschwenkt und dabei gegenüber der Horizontalen geneigt werden.
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Um auf der Stellfläche des Tablette 11 bei- spielsweise eine
lochplatte 13 für Werkzeuge 14 oder auch eine Magnetplatte (nicht dargestellt)
befestigen zu können, ist das Tablett mit einem erfindungsgemäßen federnden
Klemmrahmen 15 versehen. Der Klemmrahmen 15.ist aus Draht
ge-
fertigt und liegt mit seinen Längsseiten auf der Stell-
fläche
des Tablette 11, während seine Schmalseiten 17 teil-
weise
hinter dem Tablett 11 liegen und Kröpfungen 18 be-
sitzen, die den
federnden Klemmrahmen in bezug auf das
Tablett 11 festlegen.
Zur Aufnahme einer Papierrolle 20, deren Bahn unter den federnd auf dem Tablett
liegenden Längsseiten 16 des Klemmrahmens 15 abgezogen wird, können der Klemmrahmen
und/oder das Tablett einen Haltebügel 19 aufweisen, dessen freie Enden etwa axial
in das offene Innere der Papierrolle 20 eingreifen. Dabei kann der Haltebügel 19
gemäß Fig. 5 so beschaffen sein, daß er klauen-. artig den Tabletthclm 21 übergreift,
auf dem das Tablett 11 verschwenkbar gelagert ist. Vorzugsweise besitzen die Längsseiten
16 des Klemmrahmens einen flachen Rechteckquerschnitt (Fig. 2), so daß sich eine
verhältnismässig große Klemmfläche ergibt und die untere Längsseite beim Abziehen
einer Papierbahn zugleich als Abreißkante dient.
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Mit dem erfindungsgemäßen Klemmrahmen gelingt es, die gebräuchlichen
Flachmaterialien in einfacher Weise auf einem geneigten Tablett oder Tisch zu befestigen,
wobei die Auflagefläche keine Beschädigung oder Beeinträchtigung ihrer übrigen Gebrauchszwecke
erfährt, da der Klemmrahmen durch Spreizen seiner Schmalseiten 17 ohne weiteres
abgenommen werden kann.