DE7215702U - Drehbare Arbeitsplatte für graphische Arbeiten - Google Patents
Drehbare Arbeitsplatte für graphische ArbeitenInfo
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Description
Normalerweise dient ein rechteckiges hölzernes Zeichenbrett dazu, beim Zeichnen eine ebene Unterlage
zu bieten, auf der Zeichen-, Retuschier-, oder Malgründe mit Reißbrettstiften oder Klebeband für die
entsprechende Arbeit unverrutschbar festgehalten werden.
Jede graphische Arbeit, seien es Zeichnungen, Retuschen, Spritzarbeiten, Ausdeckarbeiten oder dergl.,
liegt dem Ausführenden gewöhnlich nur in einer bestimmten Bearbeitungsrichtung gut zur Hand, wobei einseitiges
Tages- oder Raumlicht sowie einseitig angeordnete Zeichenlampen den handlichen Arbeitsbereich häufig noch durch
Schattenriß der Hand oder des Zeichengeräts reduzieren.
Der Zeichner muß bei feststehenden Zeichenanlagen meist von seinem Platz aufstehen und sich selbst In. die für
die auszuführende Arbeit handlichste Lage bringen. Ein sitzender Zeichner muß gegebenenfalls seinen Oberkörper
sehr stark zur Seite verdrehen, wenn er bestimmte Zeichnungspartien ausführt. Hat er ein transportables
kleines Zeichenbrett vor sich, so wird er das gesamte Brett, auf dem die Zeichnung befestigt ist, jeweils in
die für ihn günstigste Arbeitslage drehen, was aber nur bei kleinen Zeichenbrettern möglloh ist.
Es sind nun bereits aus der Deutschen Patentschrift
567 973, der Schweizerischen Patentschrift 255 W und
der USA-Patentschrift 1 o4o olo Ausführungsformen
von Zeichenbrettern bekannt, bei denen ein kreisrunder Teil der Zeichenfläche in derselben drehbar
gelagert ist.
Diese Konstruktionen haben sich jedoch in der Praxis nicht durchgesetzt, da sie durch komplizierte
Mechanismen zu aufwendig und teuer sind.
Die Aufgabe der Neuerung besteht in der Schaffung einer einfacheren Möglichkeit, die Winkellage einer
zu bearbeitenden graphischen Vorlage ändern zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung vor, daß die Arbeitsplatte als auf eine Unterlage auflegbare
Scheibe ausgebildet ist, die durch ein oder mehrere auf der Arbeitsunterlage befestigbare HaltestUcke
gegen Verschieben in ihrer Ebene festgehalten, jedoch in verschiedene Winkelstellungen verdrehbar ist.
Auf diese Weise bedarf es zur Erzielung einer drehbaren Arbeitsfläche keinerlei aufwendiger Spezialkonstruktionen.
Die Scheibe mit den Haltestücken stellt
ein Zusatzteil dar, da an vorhandenen Zeichenbrettern,
Retuschier- - oder Montagepulten verwendet werden kann« Die vorhandene Arbeltsunterlage stützt die Scheibe
senkrecht zu ihrer Fläche ab, während die HaltestUcke Widerlager gegen das Verschieben auf der Arbeitsunterlage
bilden. Durch die vorhandene Drehbarkeit kann eine auf der Scheibe festgeklebte graphische Arbeit in jede
beliebige, für die jeweilige Bearbeitung gerade handlichste Lage gebracht werden.
Ein vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß die HaltestUcke senkrecht zur Arbeitsunterlage keine die
Scheibe übergreifende Hinterschneidung aufweisen.
Dadurch ist es möglich, ohne Entfernen der Haltestücke die Scheibe zu wenden oder auszuwechseln.
Es können mehrere Entwürfe, Retuschen u. s. w. nebeneinander
bearbeitet werden, ohne dal die jeweils in
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Bearbeitung befindliche Arbeit vor Beginn eines neuen oder eiligeren Auftrags von ihrem Untergrund
gelöst zu werden braucht und ohne dass'die Justierung
verloren geht. Auch ist stets ein schnelles Herausnehmen zu Korrektur- und Vorlagezwecken möglich.
Eine Ausführungsform in der Neuerung sieht vor, daβ nur ein Haltestück vorhanden ist, das als die
Scheibe in ihrer Ebene umgebender Ring ausgebildet ist.
Ein solches Haltestück kann beispielsweise aus Kunststoff nach Art der bekannten Zeichenschablonen
gefertigt und mit einer entsprechenden Scheibe zusammengepaßt sein.
Eine einfachere Ausführungsform sieht Indessen vor,
daB mehrere Über den Umfang der Scheibe verteilte
Halteplättchen vorgesehen sind,
Diese AusfUhrungsform ist besonders einfach herzustellen und vermag dennoch die Aufgabe der
Festlegung der Scheibe einwandfrei zu erfüllen.
Die Scheibe selbst kann kreisrund oder aber ein Polygon sein, z. B. ein Quadrat oder ein Sechseck.
Zur Fixierung einer bestimmten Winkelstellung der Scheibe ist es zweckmäBig, wenn sie am Umfang
Ausnehmungen aufweist, die mit den Haltestücken zusammenwirken .
Bei als Polygon ausgebildeten Arbeitsplatten besteht eine Festlegungsmöglichkeit darin, daß die Halteplättchen
einer Polygonecke entprechende Ausschnitte aufweisen, in die die Polygonecke eingreifen kann.
Die Befestigung der Haltestücke auf der vorhandenen Arbeitsunterlage wird vorteilhaft so vorgenommen, dai
die Haltestücke ohne weiteres wieder entfernt werden können, damit die Arbeitsunterlag« außer mit der
drehbaren Scheibe auch noch in ihrer normalen Zweckbestimmung verwendet werden kann.
Die HaltestUoke können mittels Klebestreifen auf der Arbeitsfläche befestigbar sein, sie können
an der Unterseite eine Klebeschicht aufweisen, sie können Magnete umfassen, sofern die Arbeitsfläche
magnetisch ist, oder auch Saugnäpfe enthalten, mit denen sie sich au der Arbeitsunterlage festsaugen
können. Schließlich können die Haltestücke auch an der Unterseite reißstiftähnllehe Spitzen
aufweisen, wenn die Arbeitsfläche aus einem Material besteht, in des Reißbrettstifte eingedrückt werden
können.
Tn der Zeichnung sind auch AusfUhrungsbeispiele
der Neuerung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Reißbrett mit einer kreisrunden drehbaren
Arbeitsplatte;
Fig. 2 zeigt ein Retuschier- oder Montagepult mit einer quadratischen Arbeitsplatte;
Fig. 5 zeigt eine kreisrunde Arbeitsplatte mit einem sie ganz umgebenden Haltestück, welches mit
Klebestreifen auf der Arbeitsunterlage befestigt ist;
Fig. 4 zeigt eine quadratische Arbeitsplatte mit Haltestücken, die eine der Quadratecke entsprechende
Ausnehmung aufweist;
Fig. 5 bis 8 zeigen verschiedene Ausführungsformen
der Befestigung der Haltestücke.
In Fig. 1 ist eine drehbare Arbeitsplatte 1 dargestellt,
die auf einem Zeichenbrett 2 aufliegt und zwischen sie umgebenden Haltestüoken 5 drehbrr ist,
die als viereckige Plättchen ausgebildet sind. Die Haltestücke 3 sind in einer noch zu beschreibenden
Weise auf dem Zeichenbrett 2 befectigt. Sie verhindern ein Verschieben der Arbeitsplatte 1 auf dem Zeichenbrett
2, lassen aber eine beliebige Drehung der Arbeitsplatte 1 zu. Zur Festlegung einer bestimmten Winkelstellung
können auf der Arbeitsplatte 1 und an den Haltestücken 3 Markierungen h vorgesehen sein. Die
Haltestücke 2 sind an dem der Arbeitsplatte 1 zugewandten
Rand nicht hintersohnitten, so daß die Arbeiteplatte 1 von dem Zeichenbrett 2 abgehoben werden
kann, ohne daß die Haltestücke 3 entfernt werden müssen.
Die Arbeitsplatte 1 kann dann durch eine andere ersetzt werden.
Die Arbeitsplatte 1 kann an einer beliebigen Stelle auf dem Zeichenbrett 2 angebracht werden, wie es für die
günstigste Arbeitshaltung am zweckmäßigsten ist.
Die Arbeitsplatte 1 besteht aus einem durchsichtigen oder undurchsichtigen Kunststoff; sie kann aber auch
beispielsweise aus Aluminium bestehen.
In Pig. 2 ist ein Retuschler- oder Montagepult 5 mit einer von unten beleuchteten Milchglasscheibe ö dargestellt.
Auf der Milchglasscheibe 6 sind Haltestücke 7
befestigt, die in Ausnehmungen 8 einer quadratischen Arbeitsplatte Io eingreifen. Die Ausnehmungen 8 sind in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel in der Mitte der Quadratseiten vorgesehen;sie, können aber auch an anderen Stellen z. B.
nahe den Ecken vorhanden sein. Durch Anbringung der Ausnehmungen 8 an allen vier Seiten der Arbeitsplatte Io ist
ein einfaches Wenden derselben um 90°, l80° oder 270° ohne Ablösen der Haltestücke 7 möglich.
Bei dem AusfUhrungsbeispiel der Fig. 2 besteht
die Arbeitsplatte Io aus einem durchsichtigen oder zumindest durchscheinenden Kunststoff.
In Pig. 5 ist die Arbeitsunterlage lediglich
durch die strichpunktierte Linie 9 angedeutet. Es kann ' sich um ein Zeichenbrett oder ein Arbeitspult entsprechend
Pig. 2 handeln.
Die kreisrunde Arbeitsplatte 1 ist von einer das Haltestück bildenden quadratischen Platte 11 umgeben,
die mittels Klebefilm 12 auf der Arbeitsunterlage befestigt ist. Die Platte 11 weist einen dem Umfang der
Arbeitsplatte 1 entsprechenden Ausschnitt auf. Die Arbeitsplatte 1 kann in eine beliebige Winkelstellung gegenüber
der Platte 11 gebracht werden.
In Fig. 4 ist eine Arbeitsunterlage 9 angedeutet,
auf der eine Arbeitsplatte 2o aufliegt, die als
quadratische Scheibe ausgebildet ist. Die die Drehung zulassende Festlegung erfolgt mittels Haltestücken
13« die einen der Ecke des Quadrats angepassten
Ausschnitt 14 aufweisen. Bei einer sechseckigen Arbeitsplatte 2o würde der Ausschnitt 14 statt eines Winkels
von 90 einen solchen von 120 aufweisen. Auch bei diesem AusfUhrungsbelspiel ist ein Wenden um jeweils
90°, 18O° oder 270° möglich.
In den Fig. 5 bis 8 sind Möglichkeiten zur lösbaren Befestigung der Haltestüoke auf den Arbeitsunterlagen
gezeigt. Die Befestigungsmöglichkeiten treffen für alle Haltestücke 3, 7, U# 13 zu. Sie sind Jedoch
nur für die als Halteplättchen ausgebildeten Haltestücke 3 dargestellt. Die Haltestücke bestehen vorzugsweise
aus dem gleichen Material wie die Arbeitsplatten 1, lo, 2o nämlich aus einem geeigneten Kunststoff.
Die Halteplättchen 3 in Fig. 5 weisen auf der Unterseite eine selbstklebende Schicht 13 auf, mit
der sie auf die Arbeitsunterlage aufgedrückt werden.
Wenn die Arbeitsunterlage ein Zeichenbrett aus Stahlblech ist > kann die Ausführungsform na.cn Fig. Verwendung finden, bei der in dem Halteplättchen 3
ein Magnet l6 vorgesehen ist, der von der Arbeitsunterlage angezogen wird.
In Fig. 7 ist'dem Halteplättchen 3 an der Unterseite
ein Saugnapf 17 vorgesehen, mittels dessen durch Aufdrücken auf die Arbeitsunterlage das Halteplättchen
3 festgelegt werden kann.
Für die üblichen Zeichenbretter aus Lindenholz kann auch eine Ausführungsform des Halteplättchens 3
vorgesehen sein, bei dem an der Unterseite ein reißbrettar.tiger
Stiftftvorhanden ist, der einfach in die Arbeitsunterlage eingedruckt wird.
Eine weitere Befestigungsmöglichkeit für die Haltestücke ist der Klebestreifen 12 der Fig. 3·
Claims (13)
1. Drehbare Arbeitsplatte für graphische Arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß sie als auf eine Arbeitsunterlage (2, 6) auflegbare Scheibe (1, lo, 2o) ausgebildet
ist, die durch ein oder mehrere auf der Arbeitsunterlage (2, 6) befestigbare Haltestücke
(3* 7» Hf 13) gegen Verschieben in ihrer Ebene
festgehalten, jedoch in verschiedene Winkelstellungen verdrehbar ist.
2. Arbeitsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestücke (3# 7» H* 13)
senkrecht zur Arbeitsunterlage (2, 6, 9) keine die
Scheibe (1, lo, 2o) übergreifende hinterschneidung aufweisen.
3. Arbeitsplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haltestück (11) als die Scheibe (1) in ihrer Ebene umgebender Ring (11)
ausgebildet ist.
4. Arbeitsplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere über den Umfang
der Scheibe (1, lo, 2o) verteilte Halteplättchen (3# 7* 13) vorgesehen sind.
5. Arbeitsplatte nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) kreisrund ist.
6. Arbeitsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (lo,2o) ein
Polygon ist.
7. Arbeitsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (lo) am Umfang
mit den Haltestücken (7) zusammenwirkende Ausnehmungen (8) zur Dreharretierung in bestimmten Winkelstellungen
aufweist.
8. Arbeitsplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplättchen (13) einer Polygonecke
entsprechende Ausschnitte (14) aufweisen.
9· Arbeitsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestücke (3# 7» 11» 13)
mittels Klebestreifen (12) auf der Arbeitsfläche (2, 6, 9)
befestigbar sind.
Io· Arbeitsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die HaltestUcke (3» 7, 11« 13
mittel» einer an der Unterseite vorgesehenen Klebeschicht (15) an der Arbeitsfläche (2, 6, 9) befestigbar sind.
11. Arbeitsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestücke (3* 1» H# 13)
Magnete (16) umfassen und die Arbeitsfläche (2, 6, 9) magnetisch ist.
12. Arbeitsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeiclinet, daß die Haltestücke (3* 6, 11, 13)
auf der Unterseite Saugnäpfe (17) umfassen, mit denen sie sich an der Arbeitsunterlage (2, 6, 9) festsaugen
können.
13. Arbeitsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestücke (3* 7* U» 13)
auf der Unterseite reißstlftähnliche Spitzen (18) aufweisen, und die Arbeitsfläche (2,6, 9) aus einem Material
besteht, in das Reißbrettstifte eingedrückt werden können.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7215702U true DE7215702U (de) | 1972-08-03 |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7215702U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9305533U1 (de) * | 1993-04-13 | 1994-08-18 | Hebel Gmbh & Co W | Arbeitsplatte |
-
0
- DE DE7215702U patent/DE7215702U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9305533U1 (de) * | 1993-04-13 | 1994-08-18 | Hebel Gmbh & Co W | Arbeitsplatte |
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