DE156156C - - Google Patents

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DE156156C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Erhitzt man o-nitrochlorbenzol-p-sulfosaures Natrium und Phenolnatrium einige Zeit in wäßriger Lösung, so bildet sich das Natriumsalz der o-Nitrophenyläther-p-sulfosäure
ΝΟ.,
Reduziert man diese Verbindung in der üblichen Weise, so gelangt man zu der entsprechenden o-Amidophenyläther-p-sulfosäure. Es hat sich nun gezeigt, daß sich die aus dieser Säure hergestellte Diazoverbindung mit ß-Naphtol zu einem roten Monoazofarbstoff vereinigt, welcher sich in ausgezeichneter Weise zur Darstellung roter Lacke eignet.
Da bisher weder die o-Amidophenyläthersulfosäure noch Azofarbstoffe dieser Verbindung bekannt waren, so konnte die wertvolle Eigenschaft der ß-Naphtolkombination in keiner Weise vorhergesehen werden. Es verhält sich z. B. der mit der entsprechenden Methoxyverbindung dargestellte Farbstoff insofern anders, als er mit Lösungen von alkaiischen Erden nicht wasserunlösliche, sondern wasserlösliche Lacke bildet. ,
In dem Patent 141516 ist die Darstellung von wasserunlöslichen ß-Naphtolazofarbstoffen aus Benzyläthern von Amidophenolen beschrieben, es wird daselbst aber ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Einführung der Benzylgruppe für die Echtheit der Farbstoffe wesentlich sei; zudem unterscheiden sich jene Farbstoffe von dem vorliegenden noch dadurch, daß sie keine Sulfogruppe enthalten.
Die o- Amidophenyläthersulfosäure bildet als freie Säure feine, weiße, glänzende Blättchen, welche in Wasser ziemlich schwer löslich sind. Ihre Diazoverbindung ist ebenfalls in kaltem Wasser schwer löslich und sehr beständig.
Darstellung des Farbstoffes.
29 Teile o-amidophenyläther-p-sulfosaures Natrium werden in 400 Teilen Wasser gelöst. Die Lösung wird abgekühlt, mit 6,9 Teilen Nitrit versetzt, alsdann läßt man unter Rühren etwa 40 Teile Salzsäure von 20 ° B. zutropfen.
Die Diazosäure scheidet sich als gelblicher pulveriger Niederschlag ab. Nachdem das Nitrit verschwunden ist, läßt man die Diazosäure, ohne vorher zu isolieren, in eine Lösung von 14,5 Teilen ß-Naphtol in 11,5 Teilen Natronlauge von 400 B., 12 Teilen Soda und etwa 200 Teilen Wasser einlaufen. Es tritt sofort Fafbstoffbildung ein. Sobald diese beendet ist, wird der abgeschiedene Farbstoff abgesaugt, mit etwas Wasser nachgewaschen, gepreßt und getrocknet; er bildet ein rotes Pulver, welches in Wasser schwer
löslich ist. Der Farbstoff färbt Wolle in saurem Bade in leuchtend gelbroten Tönen an.
Die aus dem Farbstoff erhältlichen. Lacke
. zeichnen sich durch ihre schöne gelbrote Nuance, ihre gute Kalkechtheit, ölunlöslichkeit, Lichtechtheit und Deckkraft aus.-

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung eines roten Monoazofarbstöffes, darin bestehend, daß man die Diazoverbindung * der o-Amidophenyläther-p-sulfosäure mit ß-Naphtöl kombiniert.
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