DE1561328C - Steuereinrichtung für das Fühlorgan zur automatischen Zeilenfindung in Ein2ugsvorrichtungen - Google Patents
Steuereinrichtung für das Fühlorgan zur automatischen Zeilenfindung in Ein2ugsvorrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für ein der automatischen Zeilenfindung dienendes Fühlorgan
in Einzugsvorrichtungen.
Derartige Vorrichtungen, die Anordnungen zum automatischen, zeilenrichtigen Einstellen von Vorsteckkarten
beinhalten (beispielsweise Patentschrift 20 958 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen
in Ost-Berlin), wobei die Vorsteckkarte nach Ein- oder mehrzelliger Buchung auf einem der Einzugsrichtung entgegengesetzten Wege wieder ausgeworfen
wird, sind bereits allgemein bekannt.
Ihnen haftet jedoch der Nachteil an, daß vor Einführen einer neuen Karte die alte dem Einführungstrichter
manuell entnommen werden muß, wodurch ein zwar geringer, sich jedoch stets wiederholender
Zeitverlust auftritt.
Aus der deutschen Patentschrift 1 160 674 ist ferner eine Belegfördereinrichtung bekannt, bei der das
Auswerfen in der Richtung erfolgt, in welcher auch die Markierungen abgefühlt werden. Um ein Beschädigen
sowohl des Abfühlmechanismus als auch der gestanzten Markierungen zu vermeiden, ist die Zeileneinstelleinrichtung
mit einer Hilfseinziehfördervorrichtung ausgestattet, die den Beleg nach dessen Bearbeitung erst eine Strecke entgegen der Richtung
des Abfühlens der Markierungen zurückbewegt, bevor der Zeileneinstellhaken von der Belegfläche abgehoben
und der Beleg selbst in der Richtung des Abfühlens der Markierungen ausgeworfen wird.
Diese Belegfördereinrichtung ist kompliziert und aufwendig und läßt durch eine mehrmalige Bewegungsumkehr des Beleges auch Zeitverluste zu, die sich
insbesondere bei größeren Vorsteckkarten sehr ungünstig und störend auswirken.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, in einer Einzugsvorrichtung, bei der mit mechanischen
Markierungen versehenen Vorsteckkarten zum Einziehen und Auswerfen in der gleichen Richtung
gefördert werden, eine einfache Steuereinrichtung zu schaffen, die durch Unwirksammachen des Fühlorgans
während der Weiterbewegung der Vorsteckkarten in Auswerfrichtung ein Beschädigen der Markierungen
verhindert und gleichzeitig die Sperrorgane für die Fördereinrichtung außer Wirklage bringt.
Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß für das Entfernen des
Fühlorgans aus der Zeilenmarkierung und für das Freigeben der Sperrorgane der Fördereinrichtung ein
ίο sowohl durch das Einleiten der Zeilenschaltung (Antriebshebel)
als auch des Auswerfens (Magnet) betätigbarer Übertragungshebel vorgesehen ist.
Eine nähere Erläuterung wird an Hand einer Zeichnung vorgenommen. Diese zeigt eine Reihe bekannter
Teile, wie Schreibwalze 1, Kartenschacht 2, Transportrollenpaar 3, einen Steuerarm 4 und ein auf
einem Lagerarm 5 drehbeweglich angeordnetes Fühlorgan 6 in der Stellung vor Einzug einer zu bearbeitenden
Vorsteckkarte. Diese Teile sowie ein mit einem Winkel 7 des Fühlorgans 6 zusammenarbeitender
Klemmhebel 8 befinden sich samt im Bereich des Vorsteckblattes.
Hinter Seitenwände verlegt, d. h., außerhalb des Schreib- bzw. Sichtbereiches, ist ein auf einer Kupp-Iungswelle9,
von der aus auch der Antrieb der Transportrollenpaare 3 erfolgt, befestigtes Sperrzahnrad
10, in das ein Sperrbügel 11 eingreift, der wiederum von einer Feder 16 einer Kontaktstange 12
betätigt wird. Über ein Gelenk 13 ist die Kontaktstange 12 mit einem Hebel 14 verbunden, der gleich
dem Lagerarm 5 auf einer Welle 15 befestigt ist. Von einer an einem Bolzen 17 des Hebels 14 angreifenden
Feder 18 werden diese letztgenannten getrieblichen Mittel kraftschlüssig in Ruhelage gehalten, die
durch Anlage einer Nase 19 der Kontaktstange 12 an eine Welle 20 gegeben ist. Seitlich fest auf dieser
Welle 20 verstiftet ist ein Übertragungshebel 21, an dem ein Koppelglied 22 angelenkt wird, das den in
das Sperrzahnrad 10 eingeschwenkten Sperrbügel 11 entgegen der Wirkung der Feder 16 außer Eingriff zu
bringen vermag, wenn in den Übertragungshebel 21 eine dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Drehbewegung
eingebracht wird. Diese Bewegung kann einmal durch einen Magneten 23 über eine Zugstange 24 an
einem Bolzen 25 des Übertragungshebels 21 eingeleitet werden, zum anderen von einem Antriebshebel 27
der Zeilenschaltung über eine Schräge 28 einer Verbindungsstange 29 an einem weiteren Bolzen 26 des
Übertragungshebels 21.
Die Grundstellung des Übertragungshebels 21 ist unter Wirkung einer Feder 30 durch die Anlage des
Bolzens 26 an der Verbindungsstange 29 gegeben.
Der Vorgang des Einziehens und Auswerfens der Vorsteckkarten vollzieht sich im wesentlichen folgendermaßen:
Nachdem die Karte vom Transportrollenpaar 3 erfaßt wurde, betätigt sie mit ihrem Kartenrand den
Steuerarm 4, der das Fühlorgan 6 in die Abfühlstellung bringt, nachdem besagter Kartenrand diese
Stelle passiert hat. Bei Erscheinen des Zeilenmerkmals wird das Fühlorgan 6 zusammen mit dem Lagerarm
5 durch das Merkmal der Karte uhrzeigersinnig verschwenkt, damit die Kontaktstange 12 betätigt,
die über einen nicht gezeigten Mikroschalter den Antrieb für den Kartentransport abschaltet und durch
die Feder 16 den Sperrbügel 11 in das Sperrzahnrad 10 einlegt. Die Vorsteckkarte wird somit zeilengenau
gestoppt.
Soll nach beendeter Buchung die Karte in einer der Einzugsbewegung gleichen Richtung ausgeworfen.
werden, wird vom Magneten 23 über Zugstange 24 der Übertragungshebel 21 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt, durch das Koppelglied 22 der Sperrbügel 11 außer Eingriff mit dem Sperrzahnrad 10 gebracht
und mit Hintergreifen des Winkels 7 des Fühlorgans 6 von dem ebenfalls mitverschwenkten einstellbaren
Klemmhebel 8 das Fühlorgan 6 von der Vorsteckkarte abgehoben, um eine Beschädigung der
Karten im Bereich der Zeilenmerkmale zu vermeiden.
Dasselbe geschieht, wenn eine Zeilenschaltung rückwärts in eine vorangegangene Buchungszeile
notwendig ist. Die gegenuhrzeigersinnige Schwenkbewegung des Übertragungshebels 21 wird in diesem
Fall — wie bereits beschrieben — an dem Bolzen 26 in den Übertragungshebel 21 eingeleitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Steuereinrichtung für ein mechanisch abfühlbare Markierungen abtastendes Fühlorgan zur automatischen Zeilenfindung in Einzugsvorrichtungen, bei der das Fühlorgan mit Sperrorganen getrieblich verbunden ist, die nach Eingreifen des Fühlorgans in die der nächsten zu bedruckenden Zeile entsprechende Zeilenmarkierung die Fördereinrichtung für den einzuziehenden Beleg anhalten und bei der Mittel vorgesehen sind, durch die das Fühlorgan vor dem Weiterfördern des Belegs in Abfühlrichtung aus dem Bereich der Zeilenmarkierung entfernbar und die Sperrorgane für, die Fördereinrichtung freigebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß für das Entfernen des Fühlorgans (6) aus der Zeilenmarkierung und für das Freigeben der Sperrorgane (10; 11) der Fördereinrichtung ein sowohl durch das Einleiten der Zeilenschaltung (Antriebshebel 27) als auch des Auswerfens (Magnet 23) betätigbarer Übertragungshebel (21) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0033756 | 1967-06-01 | ||
DEV0033756 | 1967-06-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1561328A1 DE1561328A1 (de) | 1972-04-13 |
DE1561328B2 DE1561328B2 (de) | 1972-12-28 |
DE1561328C true DE1561328C (de) | 1973-07-12 |
Family
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