DE2363449C2 - Belegstapeleinrichtung an Registrierkassen - Google Patents
Belegstapeleinrichtung an RegistrierkassenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Belegstapeleinrichtung, insbesondere für Registrierkassen, wobei der, s°
von einer Papierrolle mittels eines hin- und hergehenden Messers, abgetrennte Beleg durch einen quer zur
Transportrichtung des Belegstreifens verschiebbaren Ableger in einen nach oben offenen Sammelbehälter
gedrückt wird, dessen Boden mit einer abfallenden Stufe versehen ist.
Bei der Verwendung von Registrierkassen fallen oft unterschiedlich große Belege an. So ist z. B. vorgesehen,
daß in Gaststätten das Bedienungspersonal mit sogenannten Kellnerkassen zweierlei Belege erstellt. Ein
Doppelbeleg wird dann benötigt, wenn die Bestellung beispielsweise in die Küche weitergegeben werden
muß. Dieser Doppelbeleg wird als Abrißbeleg in doppelter Länge mit einem Perforationsschnitt hergestellt
und bei der Abgabe getrennt. Ein Teil wird zur Küche gegeben und der andere Teil meist am Büffet aufgespießt.
Bei Waren, die direkt vom Büffetier ausgegeben werden, wie Getränke od. dgl., wird nur ein Einfachbe-
leg benötigt und von der Registrierkasse ausgegeben.
Da nun der Bedienende gleichzeitig mehrere gemischte
Bestellungen am Büffet aufgibt, stellt er auch gemischt mehrere Einzel- und Doppelbelege her, die
tunlichst an der Registrierkasse nach der Ausgabe so zu sammeln sind, daß sie als Stapel entnommen werden
können.
Eine derartige Belegsammeieinrichtung für unterschiedlich
große Belege ist aus der DTPS 5 35 89 i bekannt Bei dieser Einrichtung wird der von einem Beiegstreifen
abgeschnittene Beleg mittels einer quer zur Schneidrichtung des Messers beweglichen Platte in
einen Sammelbehälter gegen den Widerstand eines in Füllrichtung verschiebbaren Behälterbodens gedrückt.
Zur Aufnahme verschieden großer Belege sind im Sammelbehälter eine verstellbare Zwischenwand und ein
verstellbarer Boden vorgesehen, der zur Schnittstelle eine abfallende Stufe bildet
Der Nachteil dieser Einrichtung ist der, daß jeweils
nur eine bestimmte und eingestellte Beleggröße gesammelt werden kann und daß zur Entnahme der gesammelten
Belege der Sammelbehälter aus der Registrierkasse entfernt werden muß. Der größte Nachteil dabei
ist der, daß ein ge· Mschtes Stapeln unterschiedlich großer
Beleg mit dieser Einrichtung nicht möglich und auch nicht vorgesehen ist. Es würden gegenüber der
Einstellung zu kurze Belege zwischen den beiden Auswurfplatten durchtreten, geknickt bzw. deformiert werden.
Auch würde bei unterschiedlich langen Belegen das Sammeln im Behälter dann problematisch, wenn
sich die Belegvorratsrolle ihrem Ende neigt und stark gewölbte kürzere Belege in den Behälter gedrückt und
gesammelt werden sollten.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Verbesserung der
bekannten Ablegeeinrichtungen eine Belegstapeleinrichtung zu schaffen, mit der unterschiedlich große Belege
gemischt gestapelt und dann aus der Sammelstation mit einem Griff leicht entnehmbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch I angegebene Erfindung gelöst In den Unteransprüchen sind
vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung wiedergegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 in der Seitenansicht die Einrichtung in der Ruhelage,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Belegförderer- und
Sammeleinrichtung,
F i g. 3 die F i g. I in Funktionsstellung des Ablegergetriebes zur Einlegung der Papierrolle,
F i g. 4 eine Teilseitenansicht der F i g. 1 vor dem Bc
legschnitt und
F i g. 5 eine Teilseitenansicht der F i g. 1 zu Beginr des Belegausstoßes.
Wie aus den F i g. 1 bis 3 ersichtlich, besteht die Be
legstapeleinrichtung aus einem nach oben offenen Stapelbehälter 1, der unterhalb einer Aussparung 2 im Ma
schinengehäuse 3 angeordnet ist An der Aussparung 1 ist das Maschinengehäuse 3 mit Abwinkelungen 3a unc
36 versehen, die einen Entnahmekanal über dem Sta pelbehälter 1 bilden und begrenzen. Der vorderen Ab
winkeiung 3a ist ein Stützblech 4 mit einer Entnahme aussparung 4a zugeordnet, das zur Abstützung der au;
dem Entnahmekanal ragenden Belege 5a dient
Der Stapelbehälter I ist, wie F i g. 1 zeigt mit einen bekannten Belegdruckwerk, bestehend aus dem Druck
hammer 6 mit Typenrädern 7 für den Wertdruck unc
dem Druckhammer 8 mit Klischee 9 für den Klischeedruck und einem Farbband 10 sowie den Farbband-
und Belegstreifentransportrollen 11 und 12 ausgerüstet.
Ferner ist der von einer Papierrolle 5 abzuwickelnde Belegstreifen 5' durch einen Spalt 13 zwischen der vorderen
und hinteren Messerführung ?4 und 15 einer bekannten Schneid- und Perforationseinrichtung geführt.
Die Schneid- und Perforationseinrichtung bcfteht, wie
üblich, aus einem durch den Maschinengang mittels eines Antriebshebels hin- und herverschiebbaren Messer
17, dessen Schneide, wie bekannt, sä'gezahnförrnig ausgebildet ist und je nach Hub des Messers 17 eine
Perforierung des Belegstreifens 5' oder die Abtrennung eines Beleges Sa bewirkt.
Die vordere Messerführung 14 ist derart stufenförmig ausgebildet, daß über einer unteren Messerführungsplatte
14a eine kürzere obere Führungsplatte 14b so angeordnet ist, daß über den Boden la des Stapelbehälters
1 in Auswurfrichtung eine abfallende Stufe \b gebildet wird, die stirnseitig durch eine schräge Wand
Ic des Stapelbehälters 1 begrenzt wird. Über den Messerführungen 14, 15 ist ein plattenförmiger Ableger 18
zum Ausstoß der abgeschnittenen Belege 5a angeordnet, der am freien Ende mit einer nach oben und hinten
bogenförmig abgewinkelten Lasche 18a versehen ist, die neben der Ausstoßfunktion zusätzlich die Aussparung
3b der Abwinkelung 3a des Maschinengehäuses 3 gegenüber dem Beleg 5a verschließend abdeckt. Am
vorderen unteren Teil des Ablegers 18 ist beidseitig je ein weichelastisches Formstück 19 vorgesehen, das
nach dem Belegschnilt während der Ablage mit dem unteren Rand des Beleges 5a haftend in Wirkverbindung
tritt. Am anderen Ende ist der Ableger 18 mittels abgewinkelter Laschen 180 auf einem Bolzen 20 gelagert,
der an einem Ende eines Kurvenhebels 21 angeordnet ist. Der Kurvenhebel 21 ist auf einem gestellfesten
Lagerbolzen 22 gelagert und tritt mit einer Fühlnase 21a in Wirkverbindung mit einer Kurvenscheibe
23. Am freien Ende des Kurvenhebels 21 greift ein auf einem Bolzen 24' gestellfest gelagerter abgewinkelter
Gabelhebel 24 mit seinem Schlitz 24a in einen Mitnehmerbolzen 21i>
ein, dessen abgewinkeltes Hebeiende 24b einer Rolle 25 zugeordnet ist, die auf einer Schaltplatte
26 gelagert ist.
Die Schaltplatte 26 ist auf einem gestellfesten Bolzen
27 gegen den Zug einer Feder 28 gelagert und mittels eines zeichnerisch nicht dargestellten Hebelgetriebes in
ihre Wirkstellung manuell verschwenkbar.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Vor dem Einsetzen der Papierrolle 5 (F i g. 1 und 3) in die Registrierkasse wird von Hand über das nicht
dargestellte Hebelgetriebe die Schaltpiatte 26 auf ihrem
Lagerbolzen 27 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt: dabei tritt die Rolle 25 in Wirkverbindung
mit dem abgewinkelten Hebelende 24i> des Gabelhebels
24 und schwenkt diesen auf dem Bolzen 24' im Uhrzeigersinn in die Stellung der F i g. 3. Während dieser
Schwenkbewegung wird der Kurvenhebel 21 über
ίο die Stift-Schlitzverbindung 216/24a entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt und der Ableger 18 aus seiner vorderen Ruhelage bis in die in F i g. 3 dargestellte
Stellung zurückgezogen, so daß der Schlitz 13 nicht mehr verdeckt ist und der Belegstreifen 5' über die
'5 Schneideinrichtung 14,15. 17 hinaus eingesetzt werden
kann. Durch eine nicht dargestellte Arretiereinrichtung wird die Schaltplatte 26 und somit auch der Ableger 18
in der Einlegestellung für den Beicgstreifen 5, 5' blokkiert.
Diese Blockierung des Ablegers wird über entsprechende Einrichtungen bei einem nachfolgenden
Maschinengang selbsttätig gelöst. Ferner ist, wie üblich, vorgesehen, daß bei Aufrechnungsposten keine Ausstoßbewegung
des Ablegers 18 erfolgen kann.
Nach einem Summenzug-Maschinengang wird bei der vorgewählten Herstellung eines Doppelbeleges 5a
in bekannter Weise das mit einer Sägeverzahnung bestückte Messer 17 zuerst nur soweit mittels des verschwenkenden
Antriebshebels 16 in die vordere Messerführung 14 verschoben, wie für den vorgesehenen
Perforationsschnitt erforderlich ist. Der Ableger 18 wird in diesem Fall nicht in die AusstoQrichtung überführt.
Nach Herstellung des letzten Summendrucks führt das Messer 17, wie bekannt, eine Abschnittbewegung
aus der Stellung der F i g. 4 in die Stellung der F i g. 5 aus und trennt den Doppelbeleg 5a vom Belegstreifen
5. Dabei wird, insbesondere bei stark gekrümmten Belegen 5a, durch die Formstücke 19 am
Ableger 18 verhindert, daß der abgeschnittene Beleg 5a aus dem Stapelbehälter 1 herausspringen kann. Am
Ende der Schneidbewegung bei Einfach- und Doppelbelegen 5a befindet sich der Ableger 18 in der Stellung
der F i g. I, wobei der zuletzt abgeschnittene Beleg unter Anlage an den Bclegstapel in die abfallende Stufe
\b gelangt. Die vertikale Tiefe des Stapelbehälters 1 ist so gewählt, daß der kürzeste Beleg 5a noch in den Bereich
der Entnahmeaussparung 4a ragt, so daß kurze und lange 3elege 5a gemischt gestapelt und als Belegstapel
entnommen werden können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Belegstapeleinrichtung, insbesondere für Registrierkassen,
wobei der, von einer Papierrolle mittels eines hin- und hergehenden Messers, abgetrennte
Beleg durch einen quer zur Transportrichtung des Belegstreifens verschiebbaren Ableger in
einen nach oben offenen Sammelbehälter gedruckt wird, dessen Boden mit einer abfallenden Stufe versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (la) des Sammelbehälters (1) unter einer
vorderen Messerführung (14, 14a, 146) angeordnet ist, deren oberes Führungsteil (146), die abfallende
Stufe (16) bildend, kürzer als das untere Führungsteil (14a) ist, und daß der über das obere Führungstei!
(146) gleitende Ableger (18, 18a) mit weichelastischen Formstücken (19) versehen ist, die mit dem
unteren Rand des abgeschnittenen Beleges (5a) bis zur Freigabe an der abfallenden Stufe (16) in haftende
Wirkverbindung treten.
2. Belegstapeleinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (1)
unterhalb einer Aussparung (2) des Maschinengehäuses (3) angeordnet ist, wobei Abwinkelungen (3a,
36) die Entnahmeöffnung für den Belegstapel verlängern und in Verlängerung der vorderen Abwinkelung
(3a) ein Stützblech (4) mit einer Entnahmeaussparung (4a) vorgesehen ist.
3. Belegstapeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Belegstapel
(5a) eine Abstützkante (36) mit einer Aussparung (36*) in der hinteren Abwinkelung (36) des Maschinengehä'ises
zugeordnet ist die eine am Ableger (18) befestigte abgewinkelte, kreisbogenförmige
Lasche (18a) durchdringt.
4. Belegstapeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das manuelle Getriebeteil
(26) zum Zurückziehen des Ablegers (18) aus der Ruhestellung in die Einführstellung für den Belegstreifen
(5) über einen Gabelhebel (24) mit einem Kurvenhebel (21) in Wirkverbindung tritt, der über
eine motorisch angetriebene Kurvenscheibe (23) antreibbar ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732363449 DE2363449C2 (de) | 1973-12-20 | Belegstapeleinrichtung an Registrierkassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732363449 DE2363449C2 (de) | 1973-12-20 | Belegstapeleinrichtung an Registrierkassen |
Publications (3)
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DE2363449B1 DE2363449B1 (de) | 1975-06-19 |
DE2363449A1 DE2363449A1 (de) | 1975-06-19 |
DE2363449C2 true DE2363449C2 (de) | 1976-02-12 |
Family
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