DE3216882C2 - Filmtransport- und Verschlußspannvorrichtung einer Photographischen Kamera - Google Patents
Filmtransport- und Verschlußspannvorrichtung einer Photographischen KameraInfo
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Abstract
Ein mehrarmiges Steuerglied (4) ist an einem Langloch (4a) verschieb- und schwenkbar gelagert und liegt von einer Feder (6) beaufschlagt an einem Auslöseglied (1) an, das von einer Feder (2) so beaufschlagt wird, daß es einen Tastarm (4b) an den Film (14) andrückt. Beim Drehen eines Transportrades (7) in Pfeilrichtung "A" wird der Film (14) in Pfeilrichtung "B" transportiert. Dabei fällt der Tastarm (4b) in eine Filmperforation (14a) ein und wird vom Film (14) mitgenommen. Wenn der Film (14) um den erforderlichen Abschnitt transportiert wurde, verschwenkt das Steuerglied (4) im Gegenuhrzeigersinn und schnappt vor eine Stirnfläche (1c) des Auslösegliedes (1). Gleichzeitig fällt ein Sperrarm (4c) in eine Sperrverzahnung (7a) des Transportrades (7) ein. Durch Drücken des Auslösegliedes (1) wird das Steuerglied (4) zum Ablauf freigegeben und schleudert mit einem Schleuderarm (4d) einen Schleuderverschluß (8) auf. Das gedrückte Auslöseglied (1, 1d) ragt in den Bewegungsweg eines Sperrhebels (11) hinein, der während des Filmtransports als Rücklaufsperre für das Transportrad (7) wirkt. Bei gedrücktem Auslöseglied (1) liegt dieses am Sperrhebel (11, 11b) an, so daß dieser zusätzlich den Filmtransport sperrt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Filmtransport- und Verschlußspannvorrichtung einer photographischen
Kamera, die ein schwenk- und verschiebbar gelagertes, mehrarmiges, federbeaufschlagtes Steuerglied aufweist,
das mit einem Tastarm in eine Filmperforation eingreift, sowie einen einer Sperrverzahnung der Filmaufwickelvorrichtung
zugeordneten Sperrarm und einen einem Verschlußglied zugeordneten Antriebsarm aufweist, bei
der das Steuerglied während des Filmtransports an einer Führungsfläche eines schwenkbaren Auslösegliedes
anliegt, die das Steuerglied am Ende der Filmtransportbewegung zum Eingriff in die Sperrverzahnung freigibt
und bei der das Steuerteil durch Verschwenken des Auslösegliedes zum Verschlußantrieb freigebbar ist.
Bei einer durch die DE-PS 25 46 501 bekannt gewordenen
Kamera der gattungsgemäßen Art wird ein in eine Filmperforation eingefallener, federbeaufschlagter
Hebel vom Film mitgenommen. Nachdem der Film um den erforderlichen Abschnitt transportiert worden ist,
verschwenkt der Hebel derart, daß er eine Verzahnung eines Filmtransportrades einfällt und den weiteren
Filmtransport sperrt.
Gleichzeitig mit dem Wirksamwerden der Filmtransportsperre verläßt der Hebel die Filmperforation und
rastet an einem Auslöseglied ein. Beim Betätigen des Auslösegliedes wird dann der federbeaufschlagte Hebel
freigegeben und treibt dabei einen Verschluß an. Bei dieser VerrschluBantriebsbewegung verläßt der Hebel
die Filmtransportsperrstellung.
Dadurch, daß der Hebel den Filmtransport nun nicht mehr sperrt, ist es möglich, daß der Benutzer während
der Auslöserbetätigung bereits den Film weitertransportieren kann. Da der Hebel in dieser Auslösestellung
außerdem vom Film abgehoben ist, kann keine FiImtransportsperrung erfolgen, so daß eine unbestimmte
Fllmlänge transportiert wird, ehe der Benutzer die Fehlbedienung erkennt
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Filmtrar.-port-
und Verschlußspannvorrichtung einer Kamera der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzubilden, daß auf
einfache Weise ein unbeabsichtiger Filmtransport bei gedrücktem Auslöser verhindert wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein zweiarmiger, schwenkbar gelagerter Sperrhebel vorgesehen
ist, dessen erster Arm in die Sperrverzahnung eingreift und dessen zweiter Arm im Bewegungsweg
des Auslösegliedes angeordnet ist und daß der zweite Arm durch Anlage am Auslöseglied in dessen durch
einen Anschlag begrenzten Auslösestellung in seiner Bewegung blockierbar ist
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Zuordnung des Rücklaufsperrgliedes und des Auslösegliedes
wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß während der Auslöserbetätigung (Filmtransportsperre unwirksam)
der Filmtransport gesperrt ist
Weitere Merkmale und Vorteile sind der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung und den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Die Zeichnung zeigt jeweils in schematischer Darstellung
in der
F i g. 1 die Vorrichtung in der Filmabtast-Ausgangsstellung des Steuergliedes in einer Ansicht;
F i g. 2 die Vorrichtung gemäß F i g. 1 in der eingefallenen Mitnahmestellung des Steuergliedes;
F i g. 3 die Vorrichtung gemäß F i g. 1 in der Filmtransportsperrstellung
und
F i g. 4 die Vorrichtung gemäß Fig ! in der abgelaufenen
Endstellung des Steuergliedes und bei gedrücktem Auslöseglied.
In einem nicht dargestellten Kammergehäuse ist eine Filmkassette 13 (siehe F i g. 2) mit einem Film 14 angeordnet,
der pro Belichtungsabschnitt eine Filmperforation 14a aufweist.
Der Film 14 wird von einem Filmtransportrad 7 transportiert, das mit einer Verzahnung Tb in ein Zahnrad
13a der Filmkassette 13 eingreift.
Gemäß Fig. 1 ist ein mehrarmiges Steuerglied 4 mit
einem Langloch 4a an einem Lager 5 schwenk- und verschiebbar gelagert. Das Steuerglied 4 weist einen
Tactarm 46, einen Sperrarm 4c und einen Schleuderarm Ad auf.
Der Tastarm 4b ist dem Film 14 bzw. der Filmperforation
14a zugeordnet, während der Sperrarm 4c in eine Sperrverzahnung 7a des Transportrades 7 eingreift. Der
Schleuderarm 4d ist einem in seinem Bewegungsweg angeordneten Schleuderverschluß 8 bekannter Art zugeordnet.
An einem Führungslappen 4e des Steuergliedes 4 greift eine Feder 6 an, die das Steuerglied 4 mit seinem
Führungslappen 4e gegen eine Führungsfläche \b eines Auslösegliedes 1 und entgegen der Pfeilrichtung »ß«
beaufschlagt.
Das Auslöseglied \ ist um ein Lager 3 schwenkbar angeordnet und wird von einer Feder 2 im Uhrzeigersinn
beaufschlagt, wobei die Feder 2 stärker als die Feder 6 ausgebildet ist, so daß sie das Steuerglied 4 bzw.
dessen Tastarm 4b gegen den Film 14 andrückt.
Das Ausiöseglied 1 weist eine Stirnfläche Ic auf, die in
noch zu beschreibender Weise mit dem Führungslappen 4e des Steuergliedes 4 zusammenarbeitet
Ein Vorsprung 1 e des Auslösegliedes 1 ragt zwischen zwei Anschläge 15 und 16 hinein, welche den Schwenkweg
des Auslösegliedes 1 begrenzen.
Im Bewegungsweg einer Abwinkelung id des Auslösegliedes
1 ist ein Arm 116 eines Sperrhebels 11 angeordnet Der Sperrhebel 11 ist mit einem Langloch 11a an
einem Lager 9 schwenk- und verschiebbar gelagert und greift mit einem Sperrarm lic in die Sperrverzahnung
7a des Transportrades 7 ein. An einem Lappen Hddes
Sperrhebels 11 greift eine F<^ier 12 an, die den Sperrhebel
Hirn Uhrzeigersinn und gegen einen Anschlag 18 beaufschlagt Die Wirkungsweise ist folgende:
In der in F i g. 1 dargestellten Ausgangsstellung liegt
das Steuerglied 4 mit seinem Tastarm 4b unter Wirkung der Feder 2 an dem Film 14 an.
Wird nun durch Drehen des Transporirades 7 in Pfeilrichtung
»Μ« der Film 14 in Pfeilrichtung »ß« trinspoi"-tiert
so gelangt nach einem gewissen Transportweg eine Filmperforation 14a vor den Tastarm Ab.
Dabei fällt der Tastarm 4b (siehe F i g. 2) unter Wirkung
der Feder 2 in die Filmperforation 14a ein, indem das Steuerglied 4 eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn
um das Lager 5 ausführt Die Einfallbewegung des Steuergliedes 4 wird von dem Vorsprung Ie des
Auslösegliedes 1 an dem Anschlag 15 begrenzt
Das eingefallene Steuerglied 4 wird über den Tastarm 4b vom Film 14 unter zunehmendem Spannen der Feder
6 in Pfeilrichtung »&< mitgenommen. Dabei gleitet der
Führungslappen 4e an der Führungsfläche 1 b des Auslösegliedes 1 entlang (siehe F i g. 2).
Wenn der Film 14 um den erforderlichen Bildabschnitt transportiert wurde, hat der Führungslappen 4e
des Steuergliedes 4 das Ende der Führungsfläche \b des Auslösegliedes 1 erreicht und schnappt unter Wirkung
der Feder 6 ve r dessen Stirnfläche Ic (siehe Fig. 3). Bei
dieser Schwenkbewegung des Steuergliedes 4 im Gegenuhrzeigersinn fällt der Sperrarm 4c des Steuergliedes
4 in die Sperrverzahnung 7a des Transportrades 7 ein und sperrt den weiteren Filmtransport.
Während des Filmtransports ist das Transportrad 7 durch den Sperrhebel 11 gegen Rücklauf gesperrt, da
dieser bei einer Rückbewegung des Transportrades 7 an dem Anschlag 18 anstößt. Das Langloch 11a des Sperrhebels
11 ermöglicht während der anfänglichen Transportphase, in der der Schv* ;nkweg des Sperrhebels Ϊ1
durch die Stellung des Auslösegliedes 1 (siehe Fig. 1) begrenzt isi, eine Verlagerung des Sperrhebel-Schwenkpunktes,
so daß der Sperrhebel 11 ungehindert verschwenken kann.
Nachdem der Filmtransport in der beschriebenen Weise durch Einfallen des Sperrarmes 4c gesperrt wurde,
ist die Vorrichtung aufnahmebereit (Spannstellung des Steuergliedes 4 gemäß F i g. 4).
Durch Betätigen des Auslösearmes la in Pfeilrichtung »C« (siehe Fig.3) wird das Steuerglied 4 zum Verschiußantrieb
freigegeben.
Verschwenkt das Auslöseglied 1 im Gegenuhrzeigersinn, wobei dessen Stirnfläche Ic den Führungslappen
4e des Steuergliedes 4 freigibt, schnellt das Steuerglied 4 entgegen Pfeilrichtung »ß« von der in der F i g. 3 dargestellten
Spannstellung in die in der Fig.4 dargestellte Ablaufstellung. Dabei sch/.udert dessen Schleuderarm
4c/ den Schleuderverschluß 8 in die Offensiellung und
dieser betätigt einen Blitzlichtsynchronschalter 10 zur Auslösung eines Blitzes.
Der Schleaderverschluß 8 schließt in bekannter Weise
unter Wirkung einer nicht dargestellten Feder.
In der in der F i g. 4 dargestellten Ablauf stellung des
Steuergliedes 4 und bei gedrücktem Auslöseglied 1 liegt dieses weder am Film 14 an noch ist es in Eingriff mit
dem Transportrad 7, da es federbeaufschlagt an dem in der gedrückten Stellung zurückgeschwenkten Auslöseglied
1 anliegt
Ohne zusätzliche Maßnahmen wäre der Filmtransport zu diesem Zeitpunkt bereits wieder freigegeben
und es könnte bei gedrücktem Auslöseglied 1 eine unbestimmte Länge des Filmes 14 transportiert werden, da
das Steuerglied 4 wie beschrieben vom Auslöseglied 1 außer Eingriff in die Sperrverzahnung 7a gehalten wird.
Um eine derartige Fehlbedienung (Filmtransport bei gedrücktem Auslöseglied 1) auszuschließen, ragt der
Arm 116 des Sperrhebels 11 so in den Bewegungsbereich
der Abwinkelung Ic/des Auslösegliedes 1 hinein,
daß der Sperrhebel 11 bei gedrückte:.;. Auslöseglied 1 (siehe F i g. 4) an einer Verschwenkung iu Gegenuhrzeigersinn
gehindert wird. Die Lage des gedrückten Auslösegliedes 1 wird durch seinen am Anschlag 16 anliegenden
Vorsprung Ie bestimmt.
Der Spcrrhebel 11 wirkt also bei gedrücktem Auslöseglied
1 auch als Filmtransportsperre, wobei die Funktion als Rücklaufsperre nach wie vor wirksam ist
Wenn der Benutzer das Auslöseglied 1 wieder losläßt, gelangt das Steuerglied 4 unter Wirkung der Feder 2 in
die in der F i g. 1 dargestellte Ausgangslage zurück und der Sperrhebel 11 wird nicht mehr vom Auslöseglied 1
beeinflußt, so daß er nur noch als Rücklaufsperre wirkt
Damit ist die Vorrichtung gemäß F i g. 1 für einen erneuten Filmtransport bereii.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Filmtransport- und Verschlußspannvorrichtung, einer photographischen Kamera, die ein schwenk-
und verschiebbar gelagertes, mehrarmiges, federbeaufschlagtes Steuerglied aufweist, das mit einem
Tastarm in eine Filmperforation eingreift, sowie einen einer Sperrverzahnung der Filmaufwickelvorrichtung
zugeordneten Sperrarm und einen einem Verschlußglied zugeordneten Antriebsarm aufweist,
bei der das Steuerglied während des Filmtransports an einer Führungsfläche eines schwenkbaren Auslösegliedes
anliegt, die das Steuerglied am Ende der Fihntransportbewegung zum Eingriff in die Sperrverzahnung
freigibt und bei der das Steuerglied durch Verschwenken des Auslösegliedes zum Verschlußantrieb
freigebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
-daß ein zweiarmiger, schwenkbar gelagerter Sperrbsbel (11) vorgesehen ist dessen erster
Απρ (Uc) in die Sperrverzahnung (7 a) eingreift und
dessen zweiter Arm (lib) im Bewegungsweg des Auslösegliedes (1) angeordnet ist, und daß der zweite
Arm (Ub) durch Anlage am Auslöseglied (1) in dessen durch einen Anschlag (16) begrenzten Auslösestellung
in seiner Bewegung blockierbar ist
2. Filmtransport- und Verschlußspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperrhebel (11) an einem Langloch (Ua) verschwenk- und verschiebbar gelagert ist.
3. Filmtransport- und Verschlußspannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadu.ch gekennzeichnet,
daß der Sperrhebel (11) von einer Feder (12) gegen einen Festanschlag (18) beaufschlagt wird.
35
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19823216882 DE3216882C2 (de) | 1982-05-06 | 1982-05-06 | Filmtransport- und Verschlußspannvorrichtung einer Photographischen Kamera |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19823216882 DE3216882C2 (de) | 1982-05-06 | 1982-05-06 | Filmtransport- und Verschlußspannvorrichtung einer Photographischen Kamera |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE3216882A1 DE3216882A1 (de) | 1983-11-10 |
| DE3216882C2 true DE3216882C2 (de) | 1985-05-02 |
Family
ID=6162805
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19823216882 Expired DE3216882C2 (de) | 1982-05-06 | 1982-05-06 | Filmtransport- und Verschlußspannvorrichtung einer Photographischen Kamera |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE3216882C2 (de) |
Family Cites Families (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE2546501C3 (de) * | 1975-10-17 | 1978-09-14 | Kodak Ag, 7000 Stuttgart | Photographische Kamera mit einer Filmtransport- und Verschlußspannvorrichtung |
-
1982
- 1982-05-06 DE DE19823216882 patent/DE3216882C2/de not_active Expired
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| DE3216882A1 (de) | 1983-11-10 |
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