DE1561007B2 - Vorrichtung zum befestigen von biegsamen druckplatten an mit umkehrbaren drehrichtungen antreibbaren plattenzylindern von rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum befestigen von biegsamen druckplatten an mit umkehrbaren drehrichtungen antreibbaren plattenzylindern von rotationsdruckmaschinen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen von biegsamen Druckplatten an mit umkehrbaren Drehrichtungen antreibbaren Plattenzylindern von Rotationsdruckmaschinen mit das vorlaufende und nachlaufende Druckplattenende erfassenden, in einem axial verlaufenden Kanal des Plattenzylinders angeordneten Halteeinrichtungen, wobei das jeweils vorlaufende Druckplattenende fest und das jeweils nachlaufende Druckplattenende federnd gehalten ist.
Bei einer Druckmaschine kann die Bahnführung, d. h. der Weg, dem die Bahn um die Zylinder herum folgt, je nach dem zu erzielenden Ergebnis geändert werden, beispielsweise je nachdem, ob der Druck nur auf einer Seite oder auf beiden Seiten der Bahn erfolgen soll. Das macht es erforderlich, daß einige der Druckzylinder reversierbar sind, also nach Wahl des Bedienungsmannes in der einen oder der anderen Richtung laufen. Wenn eine Platte auf dem Zylinder unter Spannung gehalten wird, dann ist es erforderlich, daß die vorlaufende Kante der Platte in einer festen Lage gehalten wird, während die Zugfedern nur auf die nachlaufende Kante wirken. Es sind nach dem Stand der Technik vier Anordnungen bekannt, in denen eine solche unterschiedliche Befestigung für die verschiedenen Plattenkanten vorgesehen ist:
1. In der USA.-Patentschrift 2 953 091 wird eine unterschiedliche Halterung für die anlaufende und ablaufende Druckplattenkante beschrieben, die symmetrisch ist und bei der in bestimmter Weise geformte Keile in komplementär ausgebildete Ansätze an der Unterseite der Druckplattenkante eingreifen. Dabei werden die Keile durch Federkraft in die Ansätze an den Druckplattenkanten hineingedrückt; die Federn sind so gewählt, daß die Druckplatte an der vorlaufenden Kante fester gehalten wird.
2. In der USA.-Patentschrift 3 107 609 wird eine unsymmetrische Halterung beschrieben, bei der Ansätze an der Unterseite der Druckplattenkante an einer Seite starr mit der komplementär ausgebildeten Oberkante des Zylinderlängskanals und an der anderen Seite mit einem komplementär ausgebildeten Keil zum Eingriff kommen, der an einem schwenkbaren Arm mit Federkraft gehalten wird. Gleichzeitig wird in dieser Druckschrift offenbart, daß im Längskanal des Zylinders Mittel zu einem Austausch der beiden Halterungen für den Fall vorgesehen sind, daß die Zylinderdrehrichtung geändert wird.
3. In der britischen Patentschrift 838 885 wird eine unsymmetrische Haltevorrichtung angegeben, bei der der Druckplattenfalz an einer Kante von einer Blattfeder an die Innenwand des Zylinderlängskanals geklemmt wird, während der Falz der anderen Kante in den Schlitz eines zylindrischen Körpers innerhalb des Längskanals eingreift.
4. In der USA.-Patentschrift 2 320 239 ist eine unsymmetrische Halterung angegeben, bei der die vorlaufende Kante in einer axialen Zylinderausnehmung zwischen Klemmbacken starr und die nachlaufende Kante in einer zweiten, im Abstand dazu auf der Zylinderoberfläche angeordneten axialen Ausnehmung zwischen schwenkbaren, beweglichen Klemmbacken federnd befestigt ist.
Die vorbekannten Plattenhalterungen sind demnach nur mit Einschränkungen für den Gebrauch an reversierbaren Druckzylindern geeignet; außerdem sind sie z. T. nur für Druckplatten verwendbar, die spezielle Ansätze aufweisen. In jedem Falle ist bei Umkehrung der Zylinderdrehrichtung entweder ein Austausch der Plattenkanten zwischen den Haltevorrichtungen oder ein Austausch und Einbau der Haltevorrichtungen auf gegenüberliegenden Seiten
ίο innerhalb des Längskanals im Druckzylinder erforderlich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Haltevorrichtung für Druckplatten an reversierbaren Druckzylindern zu schaffen, die symmetrisch ist, bei möglichst einfacher Bedienung ein rasches Abnehmen und Einsetzen der Druckplatten ermöglicht, aber auch bei den heute üblichen Betriebsgeschwindigkeiten sicher und zuverlässig ist. Diese Halterung soll so ausgebildet sein, daß die vorlaufende Druckplattenkante starr und die nachlaufende federnd'gehalten wird, wobei ein Austausch der beiden Befestigungsarten bei Umkehrung der Zylinderdrehrichtung leicht und schnell möglich sein muß.
Weiterhin besteht eine andere Aufgabe der Erfindung darin, eine Plattenhalterung zu schaffen, bei der unabhängig von der Drehrichtung auch mehrere auf dem Zylinder angeordnete Platten an der Vorderkante peripher und axial ausgerichtet und an der Hinterkante federnd aufgehängt sind.
Darüber hinaus hat die Erfindung die Aufgabe, eine Verwechselung der starren Vorder- und der federnden Hinterkantenbefestigung durch die Bedienungskraft unmöglich zu machen, gleichzeitig aber die Funktionumschaltung mit den geringstmöglichen Stell kräften zu gestatten.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Plattenbefestigung für einen reversierbaren Zylinder zu schaffen, welcher wandlungsfähig ist und sowohl für Buntfarb- als auch für Schwarz-Platten in »zwei quer« oder »vier quer« über die Länge des Zylinders benutzbar ist und welche es gestattet, einzelne Platten zu ersetzen, ohne die Lage der restlichen Platten zu stören.
Schließlich liegt der Erfindung die Aufgabe zugründe, eine Plattenbefestigung zu schaffen, die von einfachem Aufbau, kompakt, von Haus aus stark und frei von Wartungsproblemen ist und welche so wirtschaftlich ist, daß sie allgemein anwendbar ist, auch bei Zylindern, wo Reversierbarkeit kein Betriebserfordernis ist.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Halteeinrichtung für die beiden Druckplattenenden durch zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Klemmbackenanordnungen gebildet sind, von denen jede durch eine am Plattenzylinder angeordnete Verriegelungseinrichtung erfaßbar ist, die mittels Betätigungseinrichtungen derart wahlweise in und außer Eingriff mit den Klemmbackenanordnungen bewegbar ist, daß bei jeder Drehrichtung die jeweils vorlaufende Druckplattenkante durch ihre Verriegelungseinrichtung festgehalten und auf das jeweils nachlaufende Druckplattenende ihre Federbelastung wirksam ist.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung weist jede
G5 Klemmbackenanordnung eine starre und eine damit verbundene flexible Klemmbacke auf, zwischen die jeweils die Druckplattenenden einführbar sind. Dabei stützen sich die zur federnden Halterung des einen
Druckplattenendes dienenden Federn mit ihren einen Enden am Plattenzylinderkanal und mit ihren anderen Enden an der starren Klemmbacke ab, und in die Wand des Plattenzylinderkanals eingelassene Anschläge, die bei dem zum Öffnen der Klemmbackenanordnungen erfolgenden Verschwenken durch Durchbrüche der starren Klemmbacke hindurchgreifen, greifen an den flexiblen Klemmbacken an.
Zweckmäßigerweise ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine äußere und eine axial neben ihr angeordnete, innere Klemmbackenanordnung vorgesehen, von denen die innere auf einer Stellwelle angeordnet ist, die durch eine Bohrung in den äußeren Klemmbackenanordnungen verläuft.
Vorteilhafterweise ist bei der Vorrichtung nach der Erfindung jede Klemmbackenanordnung mit Einstelleinrichtungen zur Ausrichtung der Druckplatten in axialer Richtung verbunden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist an den Plattenzylinderstirnseiten angeordnete Betätigungsglieder für die Klemmbackenanordnungen auf, die jeweils mit den Enden der äußeren Klemmbackenanordnungen bzw. mit den Enden der Stellwellen der inneren Klemmbackenanordnungen verbunden sind, wobei zwischen den Betätigungsgliedem wahlweise die eine oder die andere der Klemmbackenanordnungen verschwenkende Auswerfer vorgesehen sind.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung sind die Verriegelungseinrichtungen als die Betätigungsglieder für die Klemmbackenanordnungen ergreifende Joche ausgebildet mit an den Jochen angreifenden Justiereinrichtungen zur Ausrichtung der jeweils festgehaltenen Druckplattenvorderkante.
im folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 ist eine allgemeine perspektivische Ansicht eines Zylinders, der einen nach der Erfindung aufgebauten Plattenbefestigungs-Mechanismus aufweist;
F i g. 1 a ist ein gekürzter teilweiser Horizontalschnitt längs der Linie Ia-Ia von Fig. 1;
F i g. 2 ist ein typischer teilweiser Querschnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1;
F i g. 3 ist ein Teilschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 3a;
F i g. 4 ist eine Teildarstellung einer der Klemmbackenanordnungen im zurückgezogenen Zustand und mit zur Einführung oder zum Herausnehmen der Kante einer Druckplatte auseinandergespreizten Klemmbacken;
F i g. 5 ist eine teilweise, perspektivische Darstellung und zeigt die fluchtenden Klemmbackenanordnungen;
F i g. 6 ist eine perspektivische Teildarstellung und zeigt ein Paar von Betätigungsgliedern für die Klemmbacken für eine Kante der Platte mit Mitteln zur peripheren Ausrichtung in Vorderkantenlage;
F i g. 7 ist ein Teilschnitt längs der Linie 7-7 in Fig.3;
Fig. 8 ist ein teilweiser Querschnitt, ähnlich F i g. 2, durch die innere Klemmbackenanordnung längs der Linie 8-8 von F i g. 1 und
F i g. 9 ist ein Schnitt ähnlich F i g. 3 und zeigt die Betätigungsglieder für die innere Klemmbackenanordnung längs der Linie 9-9 von F i g. 1 a.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen reversierbaren Zylinder 10 mit einer Welle 11 und einem Antriebszahnrad 12. Der Zylinder ist zur Verwendung mit dünnen Druckplatten P bestimmt, deren Vorder- und Hinterkanten nach innen gebogen sind, um das Festhalten zu erleichtern (siehe F i g. 4). Der dargestellte Zylinder ist für die Montage der Platten »eine ringsherum« bestimmt, d. h. mit einer einzigen Platte, die sich nahezu um den gesamten Umfang des Zylinders erstreckt, und für entweder zwei oder vier Platten »quer« sich über die Länge des Zylinders erstreckend. Zweckmäßigerweise spricht man von vier »Plattenlagem« 21, 22, 23, 24, wobei die Lagen 21 und 24 als die »äußeren« und die Lagen 22, 23 als die »inneren« Lagen bezeichnet werden. Der Betätigungsmechanismus für die Befestigung, der generell mit 25 bezeichnet ist, wirkt auf die Lagen 21, 22, die sich bis zur Hälfte über die Länge des Zylinders erstrecken, und der Mechanismus 26 wirkt auf die Lagen 23, 24, die sich über die restliche Länge des Zylinders erstrecken und vom entgegengesetzten Ende her zugänglich sind. In der nachfolgenden Erörterung wird vor allem der Befestigungsmechanismus 25 und die äußere und innere Plattenlage 21, 22 betrachtet. Der Mechanismus 26 ist ein Duplikat des Mechanismus 25.
Der Mechanismus 25 ist in einer Nut 30 (F i g. 2) versenkt, die in Längsrichtung über die Oberfläche des Zylinders verläuft und in welcher Füllstücke 31, 32 sitzen, von denen jedes durch eine Reihe von Kopfschrauben 33, 34 gehalten wird, die von geneigten Bohrungen 35, 36 aufgenommen werden. Die Füllstücke haben einen solchen Querschnitt, daß sie einen nach außen sich verengenden Raum 37 bilden, in welchem die Klemmbackenanordnungen versenkt sind.
In die Plattenlage 21 ragt eine erste Klemmbackenanordnung 40 von zusammenwirkenden Klemmbakken-Gliedern, bestehend aus einem »Haupt«- oder feststehenden Klemmbacken-Glied 41 und einem »federnden« oder biegsamen Klemmbacken-Glied 42.
Das Glied 41 ist an seinen Enden mit einem daran festen Lagerzapfen 43, 44 (Fig. la) versehen, die von Lagerblöcken 45, 46 aufgenommen werden, welche letzteren in geeigneter Weise, z. B. durch Schrauben, in der Nut 30 befestigt sind. Die »Haupt«- Klemmbacke 41 ist, wie dargestellt, ein längliches, starres Teil von spitz zulaufendem, tropfenförmigem Querschnitt, das in einer schmalen Oberkante ausläuft, welche eine plane Klemmfläche 47 bildet. Die damit zusammenwirkende federnde Klemmbacke 42 hat die Form einer Reihe von speziell geformten flachen Federn, die längs ihrer unteren Enden durch Schrauben 48 an dem unteren Teil der Haupt-Klemmbacke 41 befestigt sind und an der Oberkante eine ebene Fläche 49 bilden, welche mit der Fläche 47 der Haupt-Klemmbacke zusammenwirkt. Auf den Lagerzapfen 43, 44 ist die Klemmbackenanordnung begrenzt drehbar gelagert, um die noch zu beschreibenden Greif- oder Lösevorgänge zu bewerkstelligen. Um die Klemmbackenanordnung 40 in Richtung der Plattenspannung vorzuspannen, ist die Anordnung mit einer Reihe von Wendelfedern 50 versehen, welche in Vertiefungen 51 im Körper der Haupt-Klemmbacke sitzen. Wie man sieht, sind nur die Federn in der Hinterkantenstellung wirksam, um die Platte zu spannen.
Zum Zwecke der Hin- und Herbewegung der Klemmbackenanordnung um ihre Achse, beispielsweise um die Klemmbackenanordnung gegen die
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Wirkung der Federn 50 zurückzuziehen ist ein Klemmbacken-Betätigungsglied 60 (F i g. 3) am äußeren Ende der Haupt-Klemmbacke 41 vorgesehen, das vorzugsweise mit dem Lagerzapfen 43 durc' einen Keil 61 verkeilt ist und für einen noch zu r· schreibenden Zweck eine Anlagefläche 62 sr ie einen Knopf oder Ansatz 63 besitzt.
Um eine automatische Trennung der Klemi,.jakken-Flächen 47, 49 zu bewirken, wenn die Haupt-Klemmbacke 40 in die Auswerfstellung verdreht wird, ist eine Reihe von klemmbackenspreizenden Anschlägen 65 in der Bahn der federnden Klemmbacke 42 vorgesehen. Die Anschläge, welche die Form von Stiften haben, die in das Füllglied 31 eingeschraubt oder eingepreßt sind, werden von damit fluchtenden freien Öffnungen 66 in Abständen voneinander im oberen Teil der Haupt-Klemmbacke 41 aufgenommen. Man sieht dann, daß bei Verschwenken des Betätigungsgliedes 60 entgegen dem Uhrzeigersinn auch die Haupt-Klemmbacke 41, wie in F i g. 4 dargestellt, entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und vor dem Ende der Rückzugbewegung ein Punkt erreicht wird, wo die federnde Klemmbacke 42 an den Anschlägen zur Anlage kommt, was eine weitere Bewegung der federnden Klemmbacke verhindert, während die fortgesetzte Drehung der Haupt-Klemmbacke 41 die Flächen 47, 49 zum Einführen oder Entfernen einer Kante der Platte trennt. Die Rückbewegung des Betätigungsgliedes gestattet umgekehrt, daß die Klemmbacken-Flächen wieder greifend aneinander zur Anlage kommen. Der Zylinder 10 ist in beiden Richtungen drehbar, und es kann daher die Klemmbacken-Anordnung 40 entweder die Vorder- oder die Hinterkante der Platte in der Plattenlage 21 erfassen. Wenn sie die Vorderkante erfaßt, so ist ein Mechanismus vorgesehen, um die Klemmbacken-Anordnung 40 in einer festen Lage zu halten und gegebenenfalls die feste Lage zu justieren, so daß die von der Klemmbacke 40 gehaltene Platte nach anderen Platten ausgerichtet ist. Bei Drehung in entgegengesetzter Richtung ergreift die Klemmbacke die Hinterkante, der Haltemechanismus wird nicht benutzt und die Federn 50 wirken so, daß sie die Platte spannen.
Zum Zwecke der zwangläufigen Einstellung der Klemmbackenanordnung 40 während einer Richtung der Zylinderdrehung und zur Ausrichtung der Platte, wenn diese Klemmbackenanordnung in der'Vorderkantenstellung ist, ist ein Lagejustierglied vorgesehen, das wahlweise an dem Ansatz 63 des Betätigungsgliedes 60 angreift. Dieses Halte- und Lagejustierglied, das allgemein mit 70 bezeichnet ist, hat die Form eines Joches 71 mit einer Ausnehmung 72 und einem Gewindeschaft 73. Der Schaft ist in einer speziellen Mutter 74 geführt, welche in dem Gabelungsteil einer ösenschraube 75 gehalten wird. Die Ösenschraube ist drehbar auf einem Schraubenschaft 76 befestigt, welcher durch die Montageplatte 77 ragt, die an dem Ende des Zylinders angebracht ist, und wird durch eine Mutter 78, 78 a gehalten, welche durch einen Stift 79 an dem Schaft befestigt ist. Wenn somit das Joch 71, wie dargestellt, an dem Ansatz 63 des Betätigungsgliedes 60 anliegt, wird die Klemmbacke 41 in einer festen Lage gehalten. Wenn eine Justage erforderlich ist, bewegt eine Drehung der festgehaltenen Mutter 74 das Joch nach oben oder unten und dreht dabei das Betätigungsglied 60 und die damit verbundene KIemmbackenanordnun° 40 geringfügig um einen kleinen Winkel, wie er zum Einstellen der Vorderkante der Druckplatte auf eine genaue periphere Ausrichtung erforderlich ist.
Eine zweite Klemmbackenanordnung ist mit den zugehörigen Halte- und Lagejustiermitteln für die entgegengesetzte Kante der Platte vorgesehen, wobei alle Teile im wesentlichen genauso ausgebildet sind, wie die vorstehend beschriebenen, aber spiegelbildlich dazu, so daß der gleiche Mechanismus entweder
ίο in Vorderkanten- oder in Hinterkanten-Funktionsweise benutzt wird, je nach der Richtung der Zylinderdrehung. Da die Anordnungen vollständig symmetrisch zu einer in F i g. 3 mit 80 bezeichneten Mittelebene aufgebaut sind und in ihren Möglichkeiten übereinstimmen, ist es nicht nötig, die zweite Anordnung im einzelnen zu beschreiben. Entsprechende Teile rechts von der Ebene 80 sind mit den gleichen Bezugszeichen mit dem Zusatz »α« bezeichnet. Weiterhin ist ein Auswerfglied zwischen den Betätigungsgliedern, 60 bzw. 60 a zentriert und ausgerichtet (siehe Fig. 3) und ist von einer mittleren oder neutralen Stellung wahlweise zur Anlage mit dem einen oder dem anderen der Betätigungsglieder 60,60« bewegbar, um die Klemmbackenanordnungen zu drehen, so daß sich die Klemmbacken an der einen oder anderen Kante der Platte öffnen. Im vorliegenden Falle ist das mit 90 bezeichnete Auswerferglied von symmetrischer Gestalt und auf einem Zapfen 91 schwenkbar gelagert, welcher in der Mittelebent 80 liegt, und mit Kurvenflächen 92, 92 a verseh.- \ welche in die an den Betätigungsgliedern gebildete. Flächen 62, 62 a eingreifen. Das Auswerferglied 90 hat ein rechteckiges oberes Ende oder einen Schaft 93, an dem ein geeignetes Werkzeug angreifen kann, um das Auswerferglied entweder in der einen oder in der anderen Richtung zu schalten. Wenn das Auswerferglied 90 im Uhrzeigersinn geschaltet wird, legt sich die Kurvenfläche 92 gegen die Fläche 62 und bewirkt, daß das Betätigungsglied 60 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird, wodurch die Klemmbackenanordnung 40 in die »RückzugÄ-Richtung gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt wird, und wenn die federnde Klemmbacke 42 an den Anschlägen. 65 zur Anlage kommt, öffnen sich die Klemmbacken bei weiterer Drehung der Anordnung. Die Klemmbackenanordnung 40 α wird in ähnlicher Weise betätigt, wenn das Auswerferglied 90 in die entgegengesetzte Richtung verschwenkt wird, was bewirkt, daß die Kurvenfläche 92 a an diesem sich an die Fläche 62 a des Betätigungsgliedes anlegt.
Bei der Darstellung der Wirkungsweise der bisher beschriebenen Vorrichtung sei beispielsweise angenommen, daß der Zylinder 10 im Uhrzeigersinn angetrieben werden soll, so daß die Klemmbackenanordnung 40 in der vorderen Lage ist. Unter solchen Umständen besteht der erste Teil der Betätigung darin, daß Einstelljoch 71 vorübergehend außer Eingriff mit dem Betätigungsglied 60 zu schwenken. Das Auswerferglied 90 wird dann im Uhrztigersinn geschwenkt, um die Klemmbackenanordnung 40 für die Vorderkante der Platte zu öffnen und so die Einführung der Vorderkante der Platte zu ermöglichen. Anschließend wird das Auswerferglied 90 in seine mittlere oder neutrale Lage zurückgeschwenkt und das Betätigungsglied 60 dreht sich unter dem Einfluß der Federn 50 im Uhrzeigersinn. Während des Anfangsteils der Rückstellbewegung läßt das relative Zurückziehen der Anschläge 65 die federnde Klemm-
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backe 42 in Klemmstellung zurückkehren und die Vorderkante der Platte ergreifen. Wenn anschließend der Ansatz 63 des Betätigungsgliedes 60 sich bis zur Anlage an dem Joch 71 dreht, wird das Joch 71 durch Drehen der Mutter 78 in Eingriffstellung verschwenkt. Wenn das Betätigungsglied einmal mit dem Joch im Eingriff ist, wird eine weitere Drehung der Klemmbackenanordnung verhindert und die Spannfedern erfüllen keine weitere Funktion, da die Klemmbackenanordnung 40 die Vorderkante der Platte in einer festen Lage hält. Die Jochjustiermutter 74 kann dann gegebenenfalls gedreht werden, bis die Vorderkante der Platte in einer Bezugslage oder nach Platten oder anderen Plattenzylindern der Presse ausgerichtet ist.
Um die Hinterkante der Platte festzuklemmen und unter Federspannung zu halten, wird das Auswerferglied 90 in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß die Kurvenfläche 92 α an diesem in die Fläche 62 α des Betätigungsgliedes 60 α eingreift und somit die Klemmbackenanordnung 40 α dreht und die Klemmbacken öffnet, wodurch die Hinterkante der Platte eingesetzt werden kann. Anschließend wird das Auswerferglied in seine neutrale Lage zurückgebracht, was mit einer Drehung der Klemmbackenanordnung 40 α entgegen dem Uhrzeigersinn verbunden ist. Der Anfangsteil der Rückstellbewegung läßt auf Grund der relativen Rückzugsbewegung der Anschläge 65 a die Klemmbackenflächen zusammenkommen, so daß sie die Hinterkante der Platte sicher erfassen, und dann »übernehmen« die Spannfedern 50 α und üben eine Spannkraft auf die Hinterkante ier Platte aus. Somit wird die Platte bündig um den -'Umfang des Plattenzylinders gezogen.
Es sind auch Mittel zum gleichzeitigen Halten und Einstellen der Klemmbackenanordnungen in der benachbarten, inneren Plattenlage 22 vorgesehen, um eine periphere Ausrichtung auf der gesamten Länge einer Platte zu erhalten, die sich über die halbe Länge des Plattenzylinders erstreckt, nämlieh wenn die Platten »zwei quer« benutzt werden. In den Fig. la, 5, 7, 8 und 9 erkennt man, daß in der inneren Lage Klemmbackenanordnungen benutzt werden, die hinsichtlich ihres räumlichen Aufbaus denen der äußeren Lage entsprechen, und demgemäß sind die gleichen Bezugszeichen plus 100 benutzt worden, um entsprechende Teile zu bezeichnen. Um die mit 141,141 α bezeichneten Haupt-Klemmbakken zurückzuziehen oder deren Lage zu steuern, sind diese mit Stellwellen 201, 201a versehen, die durch Stifte 202, 202 a mit den Haupt-Klemmbacken verbunden sind. Die Stellwellen verlaufen durch Bohrungen 203, 203 α in den Haupt-Klemmbacken der äußeren Klemmbackenanordnung bis zur Außenseite des Zylinders. Ihre Außenenden sind durch Stifte 161,161a an Betätigungsgliedern 160,160 a gesteckt, und die Betätigungsglieder 160,160 α werden durch Zwischenringe 206, 206 α im Abstand zu den äußeren Klemmbackenanordnungen 40, 40 α gehalten. In der Mitte zwischen den Betätigungsgliedem 160,160 a ist ein Auswerferglied 190 schwenkbar gelagert, das Flächen 192,192 a zum Eingriff mit den Betätigungsgliedem 160,160 α und zum Verschwenken derselben aufweist, genauso, wie das in Verbindung mit dem Klemmbacken-Mechanismus in der äußeren Lage beschrieben ist.
Um sicherzustellen, daß die Klemmbackenanordnungen in der Vorderkanten-Lage übereinstimmend eingestellt werden und jederzeit vollständig fluchtend sind, ist vorgesehen, daß die Einstelljoche 71, 71 α, welche die Klemmbacken fest in der eingestellten peripheren Ausrichtung halten, genügend breit sind, wie in F i g. 6 dargestellt ist, um sowohl das innere als auch das äußere Betätigungsglied in der Vorderkanten-Lage zu übergreifen oder zu erfassen, im vorliegenden Fall die Betätigungsglieder 60 bzw. 160. Wenn die Richtung der Zylinderdrehung umgekehrt wird, so wird das Joch 71 außer Eingriff mit den Betätigungsgliedem 60,160 geschwenkt und statt dessen wird das entgegengesetzte Joch 71 α in Einstell-Eingriff mit den Betätigungsgliedem 60 a, 160 α geschwenkt.
Weiter sind auch Mittel zur axialen Ausrichtung der Klemmbackenanordnungen sowohl für die innere als auch für die äußere Platten-Lage vorgesehen, indem die Klemmbackenanordnungen, die miteinander fluchten, gemeinsam bewegt werden. Infolgedessen wird aufder Vorderkante der Platte, die sich über die halbe Länge des Zylinders erstreckt, als eine Einheit eingewirkt, trotz der Tatsache, daß getrennte Klemmbackenanordnungen sich jeweils nur über die Hälfte einer solchen Platte erstrecken. Um die Längsbewegung zu bewirken, ist, wie in F i g. 7 und F i g. 1 a dargestellt ist, die Stellwelle von der Klemmbackenanordnung in der inneren Plattenlage bis zu einer Stelle außerhalb der Betätigungsglieder verlängert, wo ein mit einem Gewinde versehenes Einstellglied daran angreift. Die beiden axial benachbarten Klemmbackenanordnungen werden als Einheit zusammengehalten, und eine Bewegung der Stellwelle bewirkt, daß beide Klemmbackenanordnungen in der gleichen Richtung und um genau den gleichen Betrag bewegt werden. Um die Welle 201 in Längsrichtung zu schieben, ist sie an ihrem Ende mit einer hohlen Gewindehülse 210 versehen, die in die Montageplatte 77 eingeschraubt ist und bündig um einen Ansatz 211 der Welle paßt. Die Hülse 210 liegt an einer Schulter der Welle an und wird durch eine Scheibe 212 und eine Schraube 213 festgehalten. Eine Bewegung der Klemmbackenanordnungen 40, 140 nach außen wird erzielt, indem die Justierhülse 210 in einer Richtung gedreht wird und eine Kraft auf die Scheibe 212 ausübt, um die Welle zu bewegen, welche die innere- Klemmbacke 140, einen Ring 205 und die äußere Klemmbacke 40 bewegt. Bei Drehung in entgegengesetzter Richtung legt sich die Hülse gegen die Welle 201 und bewegt diese, das Betätigungsglied 160, den Ring 206 und die äußere Klemmbacke 40 als Einheit nach innen. Die Lagerblöcke 45 und 46 sehen eine gleitende Passung vor, welche die zur Justage erforderliche Längsbewegung zulassen. Genau die gleichen Mittel sind vorgesehen, um die axiale Justage des benachbarten Satzes von Klemmbackenanordnungen40α und 140a zu bewirken. Entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet unter Hinzufügen des Buchstabenindex.
Wenn beispielsweise eine Drehung im Uhrzeigersinn für eine die Lagen 21, 22 überdeckende Druckplatte erforderlich ist, so daß die Klemmbackenanordnungen 40,140 in der Vorderkanten-Lage sind, so öffnet eine Verschwenkung der Auswerferglieder 90,190 im Uhrzeigersinn die Klemmbacken und gestattet die Einführung der Vorderkante der Platte, worauf die Auswerferglieder in die mittlere, unwirksame Stellung zurückgebracht werden. Das führt zu
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Claims (10)

einem sicheren Erfassen der Vorderkante, und gegebenenfalls können die Flächen 47, 49 aufgerauht oder geriffelt werden, um die Greifwirkung zu verbessern. Zur peripheren Ausrichtung wird das Joch 71 des Justiermechanismus 70 in Eingriff mit den Knöpfen 63 und 163 an beiden Betätigungsgliedern 60,160 geschwenkt, und die Mutter 74 wird erforderlichenfalls in der einen oder der anderen Richtung gedreht. Zur axialen Ausrichtung wird die Justierhülse 210 gedreht. Die Gewindesteigung der Hülse ist genügend flach, so daß die gewöhnliche Reibung ausreicht, um die Justage aufrechtzuerhalten. Um die Hinterkante der Platte festzuklemmen, werden die Auswerferglieder 90, 190 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, was zu einer Trennung der zusammengehörigen Klemmbacken führt und es gestattet, die Hinterkante in die Klemmbackenanordnungen 40 a, 140 a einzuführen. Dann werden die Auswerferglieder wieder in ihre mittlere unwirksame Lage zurückgebracht, was zu einem Zufassen der Klemmbacken führt, so daß die Spannfedern an der Hinterkante übernehmen und die Platte spannen. Nachdem die Platte so befestigt: ist, wird jeder Mangel an festem Sitz der Platte auf dem Zylinder automatisch während der ersten Umdrehung der Platte durch den »Bügel«-Effekt des damit zusammenwirkenden Gegendruckzylinders beseitigt, und die Spannfedern 50 a halten die Platte während des Laufes der Presse unter konstanter Spannung, so daß sie in engem Kontakt mit der Zylinderoberfläche bleibt. Beide vorstehend erörterten Ausrichtjustagen sine)gewöhnlich vorübergehend oder angenäherter Na·. ', und es kann eine endgültige ■ Ausrichtjustage nach ^ :iem Versuchslauf erfolgen..·] Für die endgültige Jus ^e werden die Auswerferglieder 90,190 verschwen. ., um die Spannung von.-der Platte wegzunehmen und die Hinterkante freizugeben. Dann können die Ausrichtjustagen soweit nötig vorgenommen werden, und die Auswerferglieder können in die neutrale Lage zurückgestellt werden, um die Hinterkante wieder festzuklemmen und zu spannen. Für -die entgegengesetzte Drehrichtung ist diese Prozedur die gleiche, außer daß der Ausrichtjustage Mechanismus 70 α in "die Wirkstellung geschwenkt wird und der Mechanismus 70 in die zurückgezogene oder Ruhestellung geschwenkt wird, indem die Mutter 74, 74a auf der ösenschraube 75, 75 a gedreht wird. Die Auswerffolge ist einfach umgekehrt, wobei die Klemmbackenanordnungen 40 α, 140 α zuerst betätigt werden, um die Vorderkante festzuklemmen. Die Schaltkräfte sind gering, und der gesamte Justiervorgang ist außerordentlich einfach und bietet keine Chance einer Verwechslung oder eines Fehler. Die Befestigung .kann innerhalb einer kürzeren Zeit erfolgen als bei üblichen Konstruktionen erforderlich ist, und zwar gleichgülig, ob die Zylinder reversibel sind oder in einer Richtung laufen. Der Mechanismus kann mit gleichem Vorteil für schwarze Platten benutzt werden, die normalerweise von der Breite einer einzigen Seite und daher »vier quer« montiert sind, in welchem Falle eine präzise Ausrichtjustage nicht erforderlich ist. Die Vorderkanten beider Platten können gleichzeitig festgeklemmt werden, indem die Auswerferglieder 90,190, wie beschrieben, verschwenkt werden, woraufhin die Vorderkanten in ihrer Lage verriegelt werden, indem das Joch 71 oder 71a in Eingriff kommt, je nachdem, welche Kante vorn liegt. Die Hinterkanten wer- den dann erfaßt, indem die Auswerferglieder 90,190 in entgegengesetzter Richtung geschwenkt und dann in die neutrale oder Ruhestellung für normalen Lauf zurückgebracht werden. Da zwei Auswerferglieder vorgesehen sind, nämlich eines für jede Platten-Lage, können die Platten in jeder der beiden Lagen 21, 22 entfernt und ersetzt werden, ohne die Lage der anderen Platte zu stören. ίο Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Befestigen von biegsamen Druckplatten an mit umkehrbaren Drehrichtungen antreibbaren Plattenzylindem von Rotationsdruckmaschinen mit das vorlaufende und das nachlaufende Druckplattenende erfassenden, in einem axial verlaufenden Kanal des Plattenzylinders angeordneten Halteeinrichtungen, wobei das jeweils vorlaufende Druckplattenende fest und das jeweils nachlaufende Druckplattenende federnd gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen für die beiden Druckplattenenden durch zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Klemmbackenanordnungen (40, 40«; 140,140 a) gebildet sind, von denen jede durch eine am Plattenzylinder (10) angeordnete Verriegelungseinrichtung (71, 71α)
-;· erfaßbar ist, die mittels Betätigungseinrichtungen (76, 78; 76 α, 78 α) derart wahlweise in und außer Eingriff mit den Klemmbackenanordnungen (40, 40 a; 140,140 a) bewegbar ist, daß bei jeder Drehrichtung des Plattenzylinders die jeweils vorlaufende Druckplattenkante durch ihre Verriegelungseinrichtung (71,71 α) festgehalten und auf das jeweils nachlaufende Druckplattenende ihre :. Federbelastung (50, 50 a; 150,150 a) wirksam ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmbackenanordnung eine starre (41, 41a; 141,141a) und eine damit verbundene flexible (42; 142) Klemmbacke aufweist, zwischen die jeweils, die Druckplattenenden· einführbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zur federnden Halterung des einen Druckplattenendes dienenden Federn (50, 50 a; 150, 150 a) mit ihren einen Enden am Plattenzylinderkanal (30) und mit ihren anderen Enden an der starren Klemmbacke (41, 41a; 141,141a) abstützen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch in die Wand des Plattenzylinderkanals (30) eingelassene Anschläge (65, 65 a), die bei dem zum Öffnen der Klemmbackenanordnungen erfolgenden Verschwenken, durch Durchbrüche (66) der starren Klemmbacken (41, 41a; 141,141a) hindurchgreifend, an den flexiblen Klemmbacken angreifen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine äußere und eine axial neben ihr angeordnete, innere Klemmbackenanordnung (40, 40a; 140,140a), von denen die innere (140,140 a) auf einer Stellwelle (201, 201a) angeordnet ist,' die durch eine Bohrung (203, 203 a) in den äußeren Klemmbackenanordnungen (40, 40 α) verläuft.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Plattenzylinderstirnseiten Betätigungsglieder (60, 60 α; 160,
160 α) für die Klemmbackenanordnungen angeordnet sind, die jeweils mit den Enden der äußeren Klemmbackenanordnungen (40,40 a) bzw. mit den Enden der Stellwellen (201, 201 a) der inneren Klemmbackenanordnungen (140,140 a) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmbackenanordnung (40, 40a; 140,140a) mit Einstelleinrichtungen (201,201a) zur Ausrichtung der Druckplatten in axialer Richtung verbunden ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch zwischen den Betätigungsgliedern (60, 60 a; 160,160 a) der Klemmbacken-
anordnungen angeordneten, wahlweise die eine oder die andere der Klemmbackenanordnungen verschwenkende Auswerfer (90,190).
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtungen (71, 71a) als die Betätigungsglieder (60, 60 a; 160,160 α) für die Klemmbackenanordnungen ergreifende Joche (71, 71 α) ausgebildet sind.
10. Vorrichtungen nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch an den Jochen (71, 71a) angreifende Justiereinrichtungen (70, 70 α) zur Ausrichtung der jeweils festgehaltenen Druckplattenvorderkante.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE19661561007 1966-10-20 1966-10-20 Vorrichtung zum Befestigen von bieg samen Druckplatten an mit umkehrbaren Dreh richtungen antreibbaren Plattenzylindern von Rotationsdruckmaschinen Expired DE1561007C (de)

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DEM0071343 1966-10-20

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