DE1560548C3 - Spulmaschine mit automatischer Knotvorrichtung und einer Überwachungsvorrichtung für die Knotung von Doppelfäden - Google Patents
Spulmaschine mit automatischer Knotvorrichtung und einer Überwachungsvorrichtung für die Knotung von DoppelfädenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Spulmaschine mit automatischer Knotvorrichtung und einer Überwachungsvorrichtung
für die Knotung von Doppelfaden, wobei die Überwachungsvorrichtung aus einem in Fadenlaufrichtung hinter der Knotvorrichtung angeordneten
mit einer Fadentrennvorrichtung verbundenen Meßgerät besteht, daß außerhalb des sich beim
Spulvorgang ergebenden Fadenweges angeordnet ist und mit einem, den Faden nach Herstellen des Knotens
kurzzeitig durch das Meßgerät leitenden Fadenführungselement.
Es ist bekannt, daß an Spulmaschinen mit automatischer Knotvorrichtung dadurch Fehlknotungen auftreten
können, daß von einer oder beiden Seiten in den Knoter nicht ein einzelner Faden, sondern ein
Doppelfaden, beispielsweise in Form einer Fadenschlaufe, eingelegt wird. Um diesen Nachteil zu
vermeiden, ist in einem älteren Patent bereits vorgeschlagen worden, eine die Knotendimension
überwachende Prüfeinrichtung außerhalb des beim Spulvorgang vorgesehenen Fadenweges, jedoch innerhalb
des kurzzeitig geänderten Fadenweges des geknoteten Fadens anzuordnen und gegebenenfalls ein
den Faden nach Herstellung des Knotens kurzzeitig in die Prüfvorrichtung leitendes Führungselement vorzusehen.
Es ist jedoch in der Praxis möglich, daß bei ungleichmäßigen Garnen die Dimensionen eines Doppelfadenknotens
nicht wesentlich von denjenigen eines durchschnittlichen Einfachknotens abweichen. Hieraus
ergibt sich die Notwendigkeit, daß das Meßorgan sehr fein eingestellt sein muß, wobei immer noch mit einem
gewissen Prozentsatz von Fehlentscheidungen zu rechnen ist. Außerdem kann sich der Einfluß der
Knotenenden ungünstig bemerkbar machen, da nicht immer damit zu rechnen ist, daß die Knotenenden an
jedem Knoten gleich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spulmaschine mit automatischer Knotvorrichtung und
einer Überwachungsvorrichtung für die Knotung von Doppelfaden zu schaffen, wodurch Fehlentscheidungen
u. a. durch den Einfluß der Knotenenden weitgehend vermieden werden. Die Lösung dieser Aufgabe besteht
gemäß der Erfindung darin, daß das mit einer Fadentrennvorrichtung verbundene zur Überwachungsvorrichtung
gehörige Meßgerät derart ausgebildet ist, daß es in an sich bekannter Weise Fadendimensionen
mißt.
Zur Messung von Fadendimensionen sind bereits zahlreiche Meßgeräte, sogenannte Fadenreiniger, bekannt
geworden, die den Zweck haben, auf irgendeine Weise entstandene Verdickungen des zu kontrollierenden
Fadens wahrzunehmen und das Trennen des Fadens zu bewirken. Zur Lösung der der Erfindung zugrunde
liegenden Aufgabe geben derartige Fadenreiniger dem Fachmann jedoch keinen Hinweis.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann in der Verbindung zwischen dem Meßorgan und der
Fadentrennvorrichtung ein die Ansprechgeschwindigkeit der Fadentrennvorrichtung verzögerndes Element
eingeschaltet sein. Auf diese Weise kann eine Meßwertänderung durch den Knoten selbst, welcher im
allgemeinen wesentlich dicker ist als ein Faden, ausgeschaltet werden. Wenn man die Meßstrecken klein
hält, so ist die Zeit, die der Knoten zum Durchlaufen der Meßstrecke braucht, auch bei geringen Anfangsgeschwindigkeiten
nur wenige Millisekunden lang. Man kann deshalb beispielsweise in den Schaltstromkreis des
Abschneiders ein Verzögerungsglied einschalten, welches den Abschneider erst ansprechen läßt, wenn der
Meßwert eine bestimmte Zeit lang einen bestimmten Wert überschritten hat. Es ist aber auch möglich, den
Abschneider selbst als Verzögerungsglied auszubilden, indem er, beispielsweise bei elektromagnetischer
Betätigung, mit einer hohen Induktivität versehen wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verzögerungszeit
einstellbar ist, um bei unterschiedlichen Fadengeschwindigkeiten die Aussiebung des Knotens anzupassen.
Das Meßorgan zur Ermittlung von Fadendimensionen kann in an sich bekannter Weise ausgebildet sein.
Wird zur Überwachung von Doppelfaden der Fadendurchmesser verwendet, so kann es auch hier vorteilhaft
sein, den zu überwachenden Faden aus mindestens zwei Richtungen abzutasten, beispielsweise durch zwei oder
mehrere Lichtstrahlen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den durchlaufenden Faden in kurzen Zeitabständen
zu messen, und zwar so, daß eine gleiche Anzahl von Meßwerten vor und nach dem durchlaufen Knoten
addiert und gespeichert wird. Die beiden gespeicherten Werte werden dann miteinander verglichen. Sind beide
Werte gleich, so waren die Fadenenden vor und nach dem Knoten gleich. Weichen die beiden Werte jedoch
voneinander ab, so muß vor oder nach dem Knoten ein wesentlich dickerer Faden oder ein Doppelfaden
gewesen sein. Diese bei dem Vergleich entstandene Differenz kann deshalb zum Steuern der Trennvorrichtung
verwendet werden.
An Hand der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele sei die Erfindung näher erläutert.
In F i g. 1 ist schematisch eine Vorrichtung gemäß der
Erfindung dargestellt. Man erkennt den Kopf einer Knotvorrichtung 1 und den Faden F, welcher bereits
von den Klemmen der Knotvorrichtung freigegeben ist. Der Knoten selbst ist mit K bezeichnet. Man sieht, daß
er sich zwar im Moment noch innerhalb des Ausstoßers befindet, aber im nächsten Augenblick in Richtung des
Pfeiles P zu der nicht dargestellten Auflaufspule, beispielsweise einer Kreuzspule, laufen wird. Oberhalb
des Knoters, also in Fadenlaufrichtung gesehen hinter dem Knoter, befindet sich das Fadendimensionen
ermittelnde Meßorgan 3, welchen mit einer Fadentrennvorrichtung 4 verbunden ist.
Stellt die Meßvorrichtung 3 eine Überschreitung des vorgegebenen Sollwertes einer Fadendimension fest, so
wird die Fadentrennvorrichtung 4 geschlossen und der Faden getrennt. Weiterhin zeigt die Fig. 1 ein
Fadenführungsglied 5, welches den Faden nach der Herstellung des Knotens kurzzeitig durch das Meßorgan leitet. Sobald das Fadenführungsglied 5 zurückgeschwenkt
ist, nimmt der Faden F wieder den sich beim Spulvorgang ergebenden Verlauf etwa längs des
Fadenweges Fi ein. Das Fadenführungsglied 5 hält also
den Faden Fnur für kurze Zeit so, daß er das Meßorgan 3 durchlaufen kann. Man erkennt in F i g. 1, daß bis zum
Eintritt des Knotens K in die Meßstrecke noch eine gewisse Fadenlänge vor dem Knoten gemessen wird.
Die Länge des Fadenendes hinter dem Knoten, die gemessen wird, ist davon abhängig, wann der Faden von
dem Fadenführungsglied 5 freigegeben wird.
In Fig.2 ist beispielsweise eine Meßanordnung dargestellt, bei der der Faden kreuzweise durchleuchtet
wird. Der Faden F wird durch nicht dargestellte Greif- und Halteorgane so in den Meßschlitz 11 eingeführt, daß
er an dem besonders verschleißfesten Glasprisma 38 anliegt. Man kann erkennen, daß die Lichtstrahlen der
Lampe 34 in der Linse 35 parallelisiert und in den Prismen 36 so zerlegt werden, daß senkrechte und
waagerechte Lichtstrahlen austreten. Diese senkrechten und waagerechten Lichtstrahlen bilden auf den Fotozellen
31a und 316 einen Schatten in der Breite der Fadendicke ab. Werden zwei Fäden in den Meßschlitz
eingelegt, so liegen die beiden Fäden nebeneinander auf dem Glasprisma 38, so daß auf der Fotozelle 31a zwei
Fadenschatten, auf der Fotozelle 31 b dagegen nur ein Schatten abgebildet wird. Die dann an den Brückenpunkten
d und c entstehende Spannung wird in dem Verstärker 27 verstärkt und steuert den Magneten 20
der Fadentrennvorrichtung 4. Da beim Einlegen des Fadens in die Meßstrecke zunächst nur ein Schatten auf
einer Fotozelle abgebildet werden kann und dadurch ein Abschneideimpuls ausgelöst würde, ist zwischen dem
Punkt c und dem Verstärker 27 ein die Ansprechgeschwindigkeit der Fadentrennvorrichtung 4 verzögerndes
Glied in Form eines Schalters 22 angeordnet. Dieser Schalter 22 ist mit den Schalt- und Steuerorganen der
Spulmaschine derart gekoppelt, daß er die Zuleitung zum Verstärker 27 jeweils dann unterbricht, wenn der
Faden in die Meßstrecke eingelegt bzw. aus der Meßstrecke wieder herausgenommen wird. Mit anderen
Worten bewirkt,der Schalter 22, daß der Verstärker 27 von der an den Brückenpunkten dund centstehenden
Spannung nur dann beeinflußt werden kann, wenn eine Messung vorgenommen werden soll, d. h. also, wenn
beispielsweise nach geschürztem Knoten die Spulmaschine anläuft, bis zu dem Augenblick, in welchem das
Fadenführungsglied 5 ausschwenkt und der Faden die in F i g. 1 mit F] bezeichnete Lage wieder einnehmen will.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Spulmaschine mit automatischer Knotvorrichtung und einer Überwachungsvorrichtung für die
Knotung von Doppelfäden, wobei die Überwachungsvorrichtung aus einem in Fadenlaufrichtung
hinter der Knotvorrichtung angeordneten mit einer Fadentrennvorrichtung verbundenem Meßgerät besteht,
das außerhalb des sich beim Spulvorgang ergebenden Fadenweges angeordnet ist und mit
einem, den Faden nach Herstellen des Knotens kurzzeitig durch das Meßgerät leitenden Fadenführungselement,
dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät (3) derart ausgebildet ist, daß es in an sich bekannter Weise Fadendimensionen mißt.
2. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung zwischen dem
Meßorgan und der Fadentrennvorrichtung (4) ein die Ansprechgeschwindigkeit Jer Fadentrennvorrichtung
(4) verzögerndes Element (22) eingeschaltet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0036166 | 1963-09-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1560548C3 true DE1560548C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
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